Doets schaltet Aspinall aus – Littler und Searle marschieren ins Viertelfinale
Der Montag brachte im Alexandra Palace klare Entscheidungen und Partien, die sich im Verlauf zuspitzten. Während sich Justin Hood und Charlie Manby am Nachmittag mit Geduld und Konstanz durchsetzten, entwickelte sich das Duell zwischen Kevin Doets und Nathan Aspinall zu einem hochklassigen Sieben-Satz-Drama. Am Abend bestätigten Josh Rock und Ryan Searle ihre Ambitionen, ehe Luke Littler im Prestigeduell gegen Rob Cross trotz heftiger Gegenwehr die Oberhand behielt.
Hood behält im engen Duell mit Meikle die Nerven
Den Auftakt in der Nachmittagssession machte Justin Hood, der sich mit 4:1 gegen Ryan Meikle durchsetzte. Der Debütant erwischte den besseren Start und holte sich den ersten Satz mit 3:2 Legs, ehe er Satz zwei mit einem 3:1 kontrolliert nachlegte. Besonders in den entscheidenden Momenten zeigte Hood seine Klasse und checkte immer wieder eiskalt.
Im dritten Satz ließ Hood seinem Gegner beim klaren 3:0 keine Chance. Meikle meldete sich zwar noch einmal zurück und sicherte sich Satz vier mit 3:1 – unter anderem mit einem starken 147er-Highfinish – doch Hood blieb ruhig. Im fünften Durchgang ging es erneut über die volle Distanz, ehe Hood mit einem 128er-Checkout den Sack zumachte. „Ich wusste, dass ich geduldig bleiben muss. Ryan ist immer gefährlich, aber heute habe ich die wichtigen Legs gewonnen“, erklärte Hood anschließend.
| Justin Hood | 4:1 | Ryan Meikle |
| 94,68 | Average | 95,40 |
| 5 | 180s | 5 |
| 128 | High Finish | 147 |
| 3 | 100+ Checkouts | 3 |
| 33% | Finishing | 50% |
Manby dreht Partie und zieht erstmals ins Achtelfinale ein
Im zweiten Match des Nachmittags setzte Charlie Manby seinen märchenhaften WM-Lauf fort. Gegen Ricky Evans geriet der 20-Jährige zunächst ins Hintertreffen, verlor Satz eins mit 1:3 und musste auch im dritten Satz ein deutliches 0:3 hinnehmen. Dazwischen hatte Manby zwar Satz zwei mit 3:2 ausgeglichen, doch Evans schien zunächst das Tempo zu bestimmen.
Ab Satz vier kippte die Partie jedoch komplett. Manby gewann einen engen Durchgang mit 3:2, drehte auch Satz fünf mit 3:1 und spielte sich anschließend regelrecht in einen Rausch. Mit einem souveränen 3:0 beendete er die Partie und gewann neun der letzten zwölf Legs. „Ich habe mir gesagt, ruhig bleiben und an mein Spiel glauben. Dass ich jetzt im Achtelfinale stehe, ist einfach unglaublich“, sagte Manby nach dem Match.
| Charlie Manby | 4:2 | Ricky Evans |
| 89,50 | Average | 83,34 |
| 11 | 180s | 6 |
| 57 | High Finish | 134 |
| 0 | 100+ Checkouts | 1 |
| 24% | Finishing | 42% |
Doets übersteht Sieben-Satz-Krimi gegen Aspinall
Ein echtes Highlight des Tages lieferten Kevin Doets und Nathan Aspinall. Der Niederländer startete nervös und gab den ersten Satz mit 1:3 ab, fing sich aber schnell und glich mit einem umkämpften 3:2 aus. Auch in Satz drei blieb es eng, doch Aspinall setzte sich erneut mit 3:2 durch und ging wieder in Führung.
Doets konterte mit einem weiteren 3:2, ehe Aspinall im fünften Satz erneut vorlegte. Der Engländer glänzte dabei sogar mit dem höchst möglichen 170er-Finish (das elfte im bisherigen Turnierverlauf), doch Doets ließ sich nicht abschütteln. In den Sätzen sechs und sieben spielte der Niederländer seine beste Phase des Matches: Ein 112er-Checkout und ein überragendes 164er-Highfinish sorgten zunächst für den Satzausgleich, ehe Doets im Entscheidungsdurchgang keinerlei Zweifel aufkommen ließ.
Mit einem 3:0 im siebten Satz und weiteren Highfinishes – darunter 121, 106 und 100 – vollendete Doets seinen beeindruckenden Auftritt. „Ich habe mich extrem wohlgefühlt und konnte den Kopf komplett ausschalten“, erklärte Doets. „Wenn ich so spiele wie in den letzten beiden Sätzen, wird es für jeden Gegner schwer.“
| Kevin Doets | 4:3 | Nathan Aspinall |
| 97,48 | Average | 94,97 |
| 11 | 180s | 12 |
| 164 | High Finish | 170 |
| 5 | 100+ Checkouts | 3 |
| 45% | Finishing | 33% |
Rock lässt Rydz im Regen stehen
Die Abendsession begann mit einer überzeugenden Vorstellung von Josh Rock. Zwar musste der Nordire den ersten Satz mit 1:3 abgeben, doch danach übernahm er klar das Kommando. Mit 3:2, 3:0 und 3:2 entschied Rock die folgenden drei Sätze für sich und nutzte dabei konsequent die Fehler seines Gegners.
Im fünften Satz machte Rock schließlich den Deckel drauf, gewann erneut mit 3:2 Legs und unterstrich seine starke Form mit einem Average von knapp 99 Punkten. „Ich habe nach dem ersten Satz einfach mein Spiel gefunden und wusste, dass ich dranbleiben muss“, so Rock nüchtern nach dem Match.
| Josh Rock | 4:1 | Callan Rydz |
| 98,98 | Average | 93,39 |
| 9 | 180s | 5 |
| 112 | High Finish | 110 |
| 1 | 100+ Checkouts | 1 |
| 42% | Finishing | 50% |
Searle weiterhin ohne Satzverlust
Ryan Searle bestätigte seine bislang makellose WM-Bilanz mit einem klaren 4:0-Erfolg über James Hurrell. Zwar waren die Sätze mit 3:2, 3:0, 3:1 und 3:1 teilweise umkämpfter, als das Ergebnis vermuten lässt, doch Searle hatte das Match stets unter Kontrolle.
Der Engländer spielte konstant hohe Scores, checkte 50 Prozent seiner Doppel und setzte mit einem 109er-Finish ein weiteres Ausrufezeichen. „Manchmal läuft es einfach. Heute war James nicht ganz da, aber ich habe meine Chancen genutzt“, erklärte Searle, der weiterhin als einziger Spieler im Turnier noch keinen Satz abgegeben hat.
| Ryan Searle | 4:0 | James Hurrell |
| 100,57 | Average | 89,51 |
| 2 | 180s | 6 |
| 109 | High Finish | 80 |
| 1 | 100+ Checkouts | 0 |
| 50% | Finishing | 20% |
Littler setzt sich im Duell der Weltmeister durch
Zum Abschluss des 16. Spieltags lieferten sich Luke Littler und Rob Cross ein hochklassiges Duell. Littler startete stark und sicherte sich Satz eins mit 3:1, ehe Cross mit einem 3:1 zurückschlug und dem Titelverteidiger den ersten Satzverlust des Turniers zufügte.
Davon ließ sich Littler jedoch nicht beeindrucken: Mit einem überragenden dritten Satz (3:0) und einem kontrollierten 3:1 im vierten Durchgang stellte er auf 3:1 in Sätzen. Cross kämpfte sich noch einmal zurück, gewann Satz fünf mit 3:2 – inklusive eines starken 126er-Checkouts – und erzwang einen sechsten Satz.
Dort behielt Littler die Nerven, gewann den entscheidenden Durchgang mit 3:2 Legs und machte den 4:2-Erfolg perfekt. „Das war genau der Test, den ich gebraucht habe“, sagte Littler. „Rob hat mich gefordert, aber ich wusste, dass ich dagegenhalten kann.“ Mit einem Average von über 106 Punkten und 17 geworfenen 180ern unterstrich Littler eindrucksvoll seine Titelambitionen.
| Luke Littler | 4:2 | Rob Cross |
| 106,58 | Average | 98,92 |
| 17 | 180s | 7 |
| 128 | High Finish | 126 |
| 1 | 100+ Checkouts | 2 |
| 43% | Finishing | 40% |
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