PDC Top Guns

In dieser Rubrik möchten wir die Leistungen und Erfolge der absoluten Weltklassespieler der PDC würdigen und hervorheben. Um zu den „Top Guns“ zu gehören, muss ein Spieler die folgenden Kriterien erfüllen:

  • mindestens zwei PDC-Majorturniere gewinnen
  • mindestens zwei weitere Male das Finale eines PDC-Majorturniers erreichen
  • mindestens zwei weitere Male das Halbfinale eines PDC-Majorturniers erreichen
  • insgesamt mindestens zehn Turniersiege auf der Pro Tour verbuchen

Im ersten Jahrzehnt nach Gründung der PDC gab es im Grunde genommen nur einen Spieler, der als „Top Gun“ bezeichnet werden konnte: Phil Taylor gewann nicht weniger als 30 der 41 PDC-Majorturniere, die im Zeitraum von 1994 bis 2005 ausgespielt wurden. Und natürlich war „The Power“ nach Einführung der „PDC Pro Tour“ im Jahr 2002 auch der erste Spieler, der es auf zehn Siege im Rahmen dieser Turnierserie brachte.

Ernsthafte Konkurrenz erhielt Taylor erst 2006, als Raymond van Barneveld, der damalige Star der BDO, zur PDC wechselte und dort voll durchstartete. Etwa zur gleichen Zeit etablierten sich außerdem zwei „Young Guns“ in der Weltspitze, zuerst James Wade und kurz darauf Adrian Lewis. Dennoch dauerte es sowohl bei „The Machine“, als auch bei „Jackpot“ noch ein paar Jahre, bis alle „Top Guns“-Kriterien erfüllt waren.

Schneller ging dies bei Gary Anderson, der 2009 von der BDO zur PDC wechselte und sofort für Furore sorgte. So richtig erfolgreich wurde „The Flying Scotsman“ jedoch erst, als er den Verlust seines Bruders und seines Vaters (Ende 2011 bzw. Anfang 2012) überwunden hatte.

Der nächste Spieler, dem der Sprung in den erlauchten Kreis gelang, wird seit über einem Jahrzehnt als derjenige bezeichnet, den es zu schlagen gilt. Von 2014 bis Anfang 2021 führte Michael van Gerwen die Weltrangliste an, meist mit großem Vorsprung. „Mighty Mike“ ist auf dem besten Wege, fast alle Rekorde zu pulverisieren, die von Phil Taylor, der Lichtgestalt des Dartsports, aufgestellt worden sind.

Es sollte sechs lange Jahre bis zum nächsten „Top Guns“-Neuzugang dauern. Durch seinen Sieg mit dem „Team Schottland“ beim World Cup of Darts 2019 in Hamburg holte sich Peter „Snakebite“ Wright endlich den noch fehlenden zweiten Major-Titel. Zuvor musste er in Majorfinals zwölf Niederlagen einstecken, die meisten davon gegen Michael van Gerwen (9).

Gut ein Jahr später gewann Gerwyn Price im hessischen Niedernhausen zwei Players Championship-Turniere. Es waren seine Pro Tour-Turniersiege Nummer 10 und 11. Damit erfüllt er alle oben aufgeführten Kriterien. Auch er hat den Weg in den Kreis der „Top Guns“ in Windeseile zurückgelegt. 2016 gewann „The Iceman“ sein erstes PDC-Turnier.

Dass Simon Whitlock der nächste sein würde, der in diese Elitegruppe vorrückt, hätten wohl nur wenige Dartsfans gedacht. Doch Simon machte seinem Nickname alle Ehre, denn im Juni 2022 gewann „The Wizard“ gemeinsam mit Damon Heta die Team-WM und zauberte sich somit zu seinem zweiten Erfolg bei einem Majorturnier der PDC. Zwischen seinem ersten und zweiten Majorsieg liegen zehn Jahre, so viele wie bei keiner der anderen „Top Guns“.

Bei Michael Smith hingegen lagen zwischen dem ersten und zweiten Majortitel nur wenige Wochen. Auf den Grand-Slam-Sieg im November folgte Anfang Januar 2023 der WM-Titel, den er sich in einem epischen Finale gegen MvG sicherte. Zuvor hatte der „Bully Boy“ – ähnlich wie Peter Wright – eine Durststrecke an verlorenen Majorfinals zu verdauen. Durch den WM-Sieg wurde Michael nicht nur Weltranglistenerster, sondern auch „Top Gun“.

Majorsiege hatte Rob Cross schon längst in ausreichender Anzahl auf der Habenseite stehen. Bei ihm mangelte es an Turniersiegen auf der Pro Tour, bis er Ende Mai 2023 endlich sein erstes European Tour-Turnier gewinnen konnte. In Sindelfingen holte sich „Voltage“ damit seinen insgesamt zehnten Pro Tour-Sieg und gehört nun zu den „Top Guns“, nur sieben Jahre nach seinem Debüt bei der PDC.

Anfang Februar 2022 holte Luke Humphries in Barnsley seinen ersten Pro-Tour-Titel, und schon im Oktober 2024 darf er sich zu den „Top Guns“ zählen. Dabei sah es zu Beginn seiner Profikarriere gar nicht gut aus für „Cool Hand Luke“, der unter Panikattacken litt und nicht richtig zeigen konnte, was in ihm steckt. Er suchte sich Hilfe, sprach öffentlich über seine Probleme, drehte an den entscheidenden Schrauben und mauserte sich im Rekordtempo zum absoluten Weltklassespieler.

Aufgrund der erbrachten Leistungen haben wir für jeden der zwölf Spieler, die zu den „Top Guns“ zählen, eine Statistik mit Erfolgsbilanz, Ehrentafel, Karriereverlauf und einer Übersicht aller Majorfinals erstellt.

Phil Taylor Karriere (PDF, 842 kB)

Raymond van Barneveld Karriere (PDF, 1.168 kB)

James Wade Karriere (PDF, 2.147 kB)

Adrian Lewis Karriere (PDF, 1.197 kB)

Gary Anderson Karriere (PDF, 1.977 kB)

Michael van Gerwen Karriere (PDF, 2.227 kB)

Peter Wright Karriere (PDF, 1.954 kB)

Gerwyn Price Karriere (PDF, 1.804 kB)

Simon Whitlock Karriere (PDF, 1.829 kB)

Michael Smith Karriere (PDF, 1.828 kB)

Rob Cross Karriere (PDF, 1.817 kB)

Luke Humphries Karriere (PDF, 1.749 kB)

Der folgenden Rangliste der „Top Guns“-Kandidaten ist zu entnehmen, welche Erfolge die einzelnen Spitzenspieler noch benötigen, um zu den „Top Guns“ zu gehören.

Rangliste der „Top Guns“-Kandidaten (PDF, 456 kB)


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