Darts-Weltmeisterschaft
Sie gehört inzwischen zur Weihnachtszeit wie der Tannenbaum und der Christstollen: Die Darts-WM. Mitte Dezember beginnt jedes Jahr das Spektakel im Alexandra Palace zu London, wo sich 96 Spieler um den größten Titel dieser Sportart streiten. Wo die Fans vor Ort und auch am TV-Bildschirm sitzen und ihren Landsmännern die Daumen drücken. Wo die Mama die Gans warten lässt und aus der Küche kommt, denn als nächstes spielt ein Deutscher.
Egal ob neue Helden geboren werden wie Rob Cross, der sich 2018 nach seinem ersten Jahr auf der PDC-Tour direkt zum Weltmeister krönte. Ob sich ein Außenseiter ins Rampenlicht spielt und nur so seine Karriere fortsetzen kann, wie Peter Wright, der nach dem Finaleinzug 2014 plötzlich in die Weltspitze einzog und 2020 sogar den Titel holte. Ob Spieler für diese paar Wochen über sich hinauswachsen und nach der WM nie wieder an diese Leistungen anknüpfen können, wie Kirk Shepherd, der sich als Qualifikant 2008 ins Endspiel kämpfte und bis heute als One-Hit-Wonder gilt. Oder ob Spieler verschiedenster Herkunft, Fans aus aller Welt und die größten Stars der Szene einfach eine riesige Party feiern: Die Weltmeisterschaft hat jedes Jahr seine ganz speziellen Momente.
Als Turnier mit dem größten Prestige ist es natürlich auch das Event, in dem die Spieler das meiste Preisgeld einsacken können. Alleine die Teilnahme an der ersten Runde bringt schon mehr Geld, als der Sieg auf einem Players Championship Turnier. Somit winken den Teilnehmern durch gute Leistungen, neben dem netten finanziellen Aspekt, auch große Sprünge in der Order of Merit. Die PDC Darts-WM ist also immer ein besonderes Überraschungspaket pünktlich zum Fest der Liebe. Niemand weiß so genau, was in ihm steckt. Doch Spieler wie Fans freuen sich auf dieses außergewöhnliche Event. Auf die einzigartige Dramatik, die spektakulären „High Finishes“, die „180“er, 9-Darter und auf viele Gänsehaut-Momente am Oche…