Darts Ausrüstung
Die Steeldarts
Darts bestehen aus drei Teilen: Dem Barrel (mit eingelassener Stahlspitze) und dem Shaft, an dem wiederum der Flight befestigt wird. Barrels werden heutzutage aus "Tungsten", engl. für Wolfram, hergestellt. Sie bestehen aus einer Legierung von drei Grundmaterialen: Wolfram, Nickel und Kupfer. Der Wolfram-Anteil wird bei den Barrels in Prozent angegeben: 65%, 70%, 80%, 90% oder 95%. Je höher die Prozentzahl desto dünner kann der Barrel bei gleichem Gewicht hergestellt werden, was wiederum eine engere Gruppierung auf dem Board ermöglicht. Die Rohlinge werden bei 1100 bis 1500 Grad gesintert.
Bei der Auswahl des Barrels sind in erster Linie die Barrel-Form und das Gewicht entscheidend. Um die richtige Form zu finden sollte man verschiedene Barrels probewerfen. Man könnte beispielsweise die Darts der Teamkollegen ausprobieren oder in einem DartsGeschäft verschiedene Varianten testen. Schwere Darts sind anfangs etwas einfacher zu spielen als leichte. Die meisten Spieler bevorzugen ein Gewicht zwischen 21 und 24 Gramm. Neben den festen Spitzen gibt es außerdem einfache Schraubspitzen, mit denen ein EDart zum Steeldart umgebaut werden kann. Außerdem sind noch bewegliche Spitzen (Powerpoint, Hammerhead) erhätlich, welche Bouncer (Abpraller) vermindern sollen. Bewegliche Spitzen passen nur in dafür hergestellte Barrels, da sie ein besonders tief geschnittenes Gewinde erfordern. Neben den normalen Barrels gibt es außerdem die sogenannten M3 Barrels, bei denen die Gewinde außen liegen, dies erzeugt ein höheres Gewicht, der Barrel kann damit noch dünner gefertigt werden. Für M3 Barrels gibt es spezielle Shäfte und Spitzen (bei denen das Gewinde innen liegen muss).
Schäfte sind in verschiedenen Materialen erhältlich. Die meisten Spieler bevorzugen entweder Nylon- oder Aluminiumshäfte.
Besonders wichtig bei der Zusammenstellung des Darts ist jedoch die Länge des Shaftes. Je länger der Shaft desto eher hängen die Darts im Board nach unten, was im übrigen gewollt sein kann. Sowohl Phil Taylor als auch Raymond van Barneveld werfen mit langen Shäften damit die Darts im Board hängen und sie die nachfolgenden Darts auf die erstgeworfenen "drauflegen" können. Bei den Shäften gilt das gleiche wie bei den Barrels: am besten verschiedene Arten und vor allem Längen ausprobieren.
Der letzte Bestandteil des Darts ist der Flight. Flights werden in erster Linie aus Polyester oder Nylon angeboten. Das Entscheidende beim Flight ist dessen Form. Standard Flights werden von den meisten Spielern benutzt. Die Flächenangaben dienen nur der Orientierung, Flights mit der größeren Fläche haben nicht unbedingt mehr Auftrieb, dies liegt an der kurzen Strecke, die ein Dart zurückzulegen hat. Kite-Flights kommen den Standards näher als Slim-Flights, obwohl sie eine kleinere Fläche haben. Auch bei der Auswahl der passenden Flights gilt wieder: ausprobieren.
Hier gibt es noch einen schönen (englischsprachigen) Film, der zeigt, wie Dart Barrels, Schäfte und Flights hergestellt werden:
Die EDarts
Darts für elektronische Dartscheiben unterscheiden sich von Steeldarts im Gewicht und in den Spitzen. Das Gesamtgewicht eines EDarts (einschließlich Shaft und Flight) darf 18 Gramm (+ Toleranz von 5%) nicht überschreiten. Dies dient zum Schutz der Automaten. Statt einer fest eingebauten Stahlspitze besitzen EDarts schraubbare Kunststoffspitzen.