Darts-WM 2025: Ein Abend, an dem keiner der Sieger wirklich alles geben musste

Den Anfang der Abendsession gestalteten Mickey Mansell und Tomoya Goto aus Japan. Mickey Mansell hat sich dieses Jahr auf dem Floor immer wieder als Favoritenschreck hervorgetan, aber auch auf der Bühne hat er so manchem Top-16 Spieler das Fürchten gelehrt, beim diesjährigen Grand Slam of Darts hat er auf diese Weise gar das Halbfinale erreicht. Bei der WM ist der Nordire zum neunten Mal dabei, über die zweite Runde, die er bei seinen letzten drei Teilnahmen erreicht hatte, ist er bislang jedoch noch nicht hinausgekommen. Tomoya Goto hatte zusammen mit Ryusei Azemoto den World Cup of Darts bestritten, die beiden sind auch die einzigen Spieler japanischer Nationalität, die sich für diese WM qualifizieren konnten. Während Ryusei Azemoto nach seiner Niederlage gegen Wesley Plaisier die Heimreise bereits wieder antreten musste, wollte heute Abend Tomoya Goto sein Glück versuchen respektive sein Können zeigen.

Tomoya Goto hatte das Ausbullen für sich entschieden, im ersten Durchgang entledigte er sich des 74er-Finishs und ging 1:0 vorneweg. Schon im zweiten Leg konterte Mickey Mansell mit dem 13-Darter: 140 – 100 – 140 – 81 – 40, 1:1. Im dritten Durchgang traf Tomoya Goto erst mit dem dritten Pfeil der sechsten Aufnahme, (umgerechnet hieß dies: mit dem 18. Wurf), ein Triple-Segment, das überließ dem Gegner hinlänglich Zeit, um das Break sicherzustellen, 2:1. Auch im vierten Leg musste sich Mickey Mansell nicht sonderlich beeilen, um das eben erzielte Break zu bestätigen, der erste Satzgewinn war besiegelt, 1:0. Im ersten Durchgang des zweiten Sets hatte sich Mickey Mansell mit der 80, die er tatsächlich erst auf den letzten Drücker hin, mit der Triple-19, noch so eben zu einer passablen Vorbereitung gestaltet hatte, die 36 gestellt, beim nächsten Gang ans Oche war die mit dem ersten Wurf eliminiert, 1:0. Beide Spieler warteten im zweiten Durchgang mit der 180 auf, Tomoya Goto hatte zudem die 100 als Set-up-Shot zur Verfügung, mit insgesamt 14 Treffern war der Ausgleich wieder hergestellt, 1:1. Im dritten Durchgang packte Mickey Mansell das High Finish aus, 108 Zähler hatte er dabei mit der 18, der Triple-20 und der Double-15 vom Board gewischt, 2:1. Tomoya Goto hatte im vierten Durchgang die passende Antwort parat, er spielte seinerseits das High Finish, 110 (20, T18, D18) und glich wieder aus, 2:2. Es ging in den Decider, den Mickey Mansell nicht nur begann, er hatte hier auch einen brutal guten Set-up-Shot zur Hand. Mit zweimal Triple-20 und einmal Triple-15 gelang dem Nordiren, der aufgrund seines Wohnorts Clonoe, den Nickname „Clonoe Cyclone“ trägt, die 165 als Vorbereitung, mit der er sich die 24 stellte. Beim nächsten Gang ans Oche traf er mit dem ersten Versuch die Double-12, das bedeutete die 2:0-Satzführung für Mickey Mansell. Im dritten Set war Tomoya Goto zur Stelle, im Endspurt des ersten Legs eliminierte er die verbliebene 74 mit zwei Pfeilen (T18, D10), schon hieß es 1:0. In den zweiten Durchgang startete der Japaner mit der 134 und anschließendem Maximum gegen den Anwurf, kurz darauf hielt er noch die 98 als Set-up-Shot parat, mit insgesamt 14 Treffern nahm er seinem Gegenüber den Anwurf ab und erzielte das 2:0. Mit 72 Restpunkten vor der Nase, versenkte Tomoya Goto seine nächsten drei Pfeile in der einfachen Fünf, der 17 und der Zwei. Man brauchte keinen Taschenrechner, um auszurechnen, das dies zusammenaddiert 24 Punkte ergab, von der 72 subtrahiert kam der Japaner auf die Restforderung von 48 Zählern. Mickey Mansell, der selber kaum von der Stelle kam und sich nur äußerst zähflüssig voran bewegt hatte, wurde die übriggebliebene 30 los und fand nochmal den Anschluss, 1:2. Auch im vierten Durchgang taten sich beide extrem schwer, da war kaum eine Aufnahme dabei, die auch nur annähernd an den dreistelligen Bereich herankam. Man konnte fast schon froh sein, wenn die Beträge, die 50 überschritten. Irgendwann war Mickey Mansell dann endlich auf die Restforderung von 40 Zählern heruntergeschlichen, traf die 20 und anschließend ein Doppel, allein es war das falsche. Statt in die Double-10, hatte er seinen Wurf in die Double-15 bugsiert – „No Score!“ Eine Aufnahme später gelang es ihm dann doch noch, die verbliebene 40 quitt zu werden, nach 0:2-Rückstand hatte er den Ausgleich wieder hergestellt und den Decider erzwungen, 2:2. Tomoya Goto begann das Entscheidungsleg, stellte sich mit der 90 die 32 und traf im Anschluss die Double-16. Damit hatte auch der 28-Jährige aus Tokio inzwischen einen Satzgewinn sichergestellt und die vorzeitige Niederlage verhindert, 1:2 in Sets.

Nichts zum Angeben, aber die altbewährte Darts-Weisheit lautet: a win is a win!

Irgendwie konnte man sich des Gefühls nicht erwehren, dass das Momentum jetzt gewechselt hatte und Tomoya Goto das Ruder übernahm. Aber im Hinblick auf die Average-Werte, die beide bis zu diesem Zeitpunkt aufwiesen, war es nicht der Wettbewerb auf der Regatta, sondern eher harmloses Plätschern im Planschbecken. In weiterhin relativ gemäßigtem Tempo griff sich der Japaner auch im ersten Durchgang des vierten Sets das Anwurfleg des Gegners, 1:0. Im zweiten Durchgang war Mickey Mansell selbst wieder etwas flotter unterwegs. Auf der Zielgerade angekommen, war er auf 91 Restpunkten gelandet, der erste Wurf landete in der einfachen Zehn, der zweite in der Triple-19 und der dritte in der Double-12. Mit insgesamt 15 Treffern hatte er das sofortige Re-Break ergattert und wieder ausgeglichen, 1:1. Ein Leg später wusste der Engländer auch die übriggebliebene 80 vom Board zu fegen, somit hatte er das eben errungene Break auch bestätigt, 2:1. Aber Tomoya Goto wehrte sich mit dem 13-Darter: dreimal die 140, dazu die 49 und das 32er-Finish, der Satz war wieder ausgeglichen und es ging erneut ins Entscheidungsleg, 2:2. Mickey Mansell hatte im Decider den Vorteil des Anwurfs, auch in diesem Durchgang waren beide wieder äußerst schleppend unterwegs. Letztendlich kam Tomoya Goto zu langsam in die Puschen, Mickey Mansell bekam die nötige Zeit und versenkte schließlich den alles entscheidenden Pfeil in der Double-10, 3:1-Satzerfolg. Damit hat Mickey Mansell nach Siegen über Ricky Evans (2021), über Peter Wright (2023) und über seinen guten Freund Brendan Dolan (2024), auch den vierten WM-Erstrundenerfolg am Stück für sich entscheiden können, – zumindest hier stimmt die Bilanz.

Mickey Mansell 3:1 Tomoya Goto
81,34 Average 82,22
1 180s 2
108 High Finish 110
1 100+ Checkouts 1
11/21 Finishing 8/23

Florian Hempel hat bislang bei einer WM noch kein einziges Erstrundenmatch abgeben müssen – hält auch seine Serie hier an?

Darts Deutschland horchte wieder auf, John McDonald rief Florian Hempel und Jeffrey de Zwaan auf die Bühne des Ally Pally. Beide Akteure konnten gleich zu Beginn der Partie mit der 180 aufwarten, Jeffrey de Zwaan, der den Anwurf gehabt hatte, mit der zweiten Aufnahme, Florian Hempel bereits beim ersten Gang ans Oche. Der Deutsche war dann auch nah dran, das 107er-Finish zu löschen, allein der Wurf auf Double-16 landete im einfachen 16er-Segment und erlaubte Jeffrey de Zwaan den neuerlichen Versuch, das eigene Leg doch noch zu retten. Der Niederländer traf Tops, 1:0. Ins zweite Leg starteten beide Spieler mit der 180, Jeffrey de Zwaan ließ noch einen vierten Treffer in der Triple-20 folgen, versenkte dann einen Pfeil in der einfachen 20, bevor er den dritten in der Triple-19 unterbrachte. Trotzdem war Florian Hempel in diesem Durchgang der schnellere der beiden, er hatte sich mit der 138 den optimalen Set-up-Shot serviert und mit dem 14. Wurf die Double-20 getroffen, 1:1. Im dritten Leg hatte Florian Hempel den 13-Darter zur Hand, die 180 diente ihm dabei als perfekter Set-up-Shot: 125 – 100 – 60 – 180 – 36, 2:1 Der Wahl-Kölner bereitete sich im vierten Durchgang mit der 89 die 40 auf, nach insgesamt 15 Treffern hatte er den ersten Satz in der Tasche, 1:0. Zu Beginn des zweiten Sets startete Jeffrey de Zwaan zum wiederholte Mal mit der 180 in ein Leg, das hielt Florian Hempel jedoch nicht davon ab, sein begonnenes Leg zu halten und mit 1:0 erneut in Front zu schreiten. 15 Treffer später hatte sich der 34-Jährige, der gebürtig aus Dessau stammt, des 80er-Finishs entledigt, auch das war ein Break gewesen, 2:0. Im dritten Durchgang hatte Jeffrey de Zwaan eine Durststrecke von vier Aufnahmen mit kaum Triple-Feldern, mit der 180 beendet, die kam allerdings viel zu spät, denn erneut hatte Florian Hempel den idealen Set-up-Shot (134) parat und ließ sich 30 Rest. Bei der nächsten Aufnahme traf er die Double-15, das war das 2:0 in Sätzen. Im dritten Set konnte auch Jeffrey de Zwaan ein wenig an Stabilität zulegen und präsentierte im ersten Durchgang den 13-Darter (180 – 140 – 42 – 107 – 32), der beinah noch ein 12-Darter geworden wäre, aber nachdem beim Versuch des 139er-Finishs die ersten beiden Würfe noch in der Triple-19 und im Bullseye gelandet waren, landete der dritte, statt in der Double-16, ungehalten am Boden, 1:0. Florian Hempel konterte im zweiten Leg mit 14 Treffern, hatte sich dabei mit der 94 die 52 aufbereitet und anschließend zum 1:1 ausgeglichen. Erneut gelang es Jeffrey de Zwaan im dritten Leg seinen Anwurf zu halten, bevor er im vierten Durchgang das High Finish, 111 (T19, 14, D20) auspackte und dem Gegner den Anwurf abnahm. Damit hatte auch Jeffrey de Zwaan ein Set auf seinem Konto verbucht, 1:2.

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und ein Satz noch keinen Sieg

Im ersten Durchgang des vierten Satzes lieferte Florian Hempel mit der 119 einen gekonnten Set-up-Shot ab, doch hier kam die Vorbereitung zu spät, mit 14 Treffern hatte sich Jeffrey de Zwaan dessen Anwurf geschnappt und ging 1:0 in Front. Ein Checkout-Drama der Sonderklasse wies das zweite Leg auf, Jeffrey de Zwaan hatte sich mit der 125 einen sehenswerten Set-up-Shot serviert, der ihm acht Punkte Rest ließ. Aber drei weitere Gänge ans Oche, inklusive Überwerfens, reichten ihm nicht aus, um die Restforderung loszuwerden. Aus dem Lapsus des Kontrahenten schlug Florian Hempel Kapital, nachdem er vorher selbst nicht rasend schnell zugange gewesen war, dann auch noch das 116er-Finish knapp verpasst hatte, landete der sechste Checkout-Versuch schließlich doch noch in der Double-3, 1:1. Im dritten Durchgang gelang dem Deutschen der exzellente 12-Darter mitsamt „Shanghai Finish“: 62 – 180 – 139 – 120, 2:1. Und auch wenn Florian Hempel im vierten Leg ein paar Würfe mehr benötigte, machte er hier bereits den Deckel aufs Match drauf. 3:1-Erfolg für den ehemaligen Handballtorwart. Jeffrey de Zwaan konnte ihm zu keinem Zeitpunkt gefährlich werden, Florian Hempel hat damit sicher die zweite Runde erreicht, wo er am Montagabend auf Daryl Gurney trifft.

Florian Hempel 3:1 Jeffrey de Zwaan
92,73 Average 94,36
7 180s 7
120 High Finish 111
1 100+ Checkouts 1
10/23 Finishing 5/22

Im Anschluss an diese Partie folgte das rein irische Duell

Dylan Slevin versus William O’Connor, diese Begegnung stand als nächstes auf dem Programm. Dylan Slevin hatte den ersten Anwurf, aber William O’Connor nahm ihm diesen im ersten Durchgang erstmal ab, 1:0. Das umgehende Re-Break setzte Dylan Slevin im zweiten Leg, schon hatte er wieder ausgeglichen, 1:1. In den darauffolgenden beiden Durchgängen konnte keiner der beiden Spieler den jeweiligen Anwurf des anderen gefährden, daraus resultierte das 2:2, bevor es in den Decider ging, den Dylan Slevin begann. Auch hier war der Gegner noch nicht in Sichtweite eines Doppelfeldes, als der jüngere der beiden Iren, Dylan Slevin, sein begonnenes Leg ungefährdet nach Hause brachte und das 1:0 in Sets eintütete. Im ersten Durchgang des zweiten Satzes nahm Dylan Slevin mit zwei Pfeilen (T18, D8) die 70 heraus und stahl seinem Landsmann das nächste Leg, 1:0. William O’Connor hatte hier die Chance gehabt, mit dem 154er-Finish seinen Anwurf doch noch zu halten, aber der Versuch in die Double-17 war im Aus gelandet. Dylan Slevin probierte im zweiten Leg, die 120 mit Triple-20, Double-20 und Double-10 zu löschen, der dritte Pfeil war jedoch nur in der einfachen Zehn gelandet. Da es William O’Connor allerdings auch nicht vermochte, die verbliebene 150 mit einer Aufnahme quitt zu werden, bekam Dylan Slevin die nächste Möglichkeit, auch den Restbetrag von zehn Zählern loszuwerden, die Chance nutzte er und es stand, 2:0. William O’Connor meldete sich im dritten Durchgang nochmal kurzzeitig zu Wort, wirklich überzeugend wirkte aber auch diese halbherzige Rückmeldung nicht, 1:2. Dylan Slevin lieferte in dieser Begegnung ebenfalls kein Überfliegerdarts ab, doch zumindest die 15 Treffer im vierten Durchgang dieses Sets konnten sich sehen lassen, womit er auch den zweiten Satz einstrich, 2:0. Im dritten Set erhöhte der 22-jährige Ire seine Fehlerquote nochmal, davon profitierte William O’Connor und ging zunächst mit Break 1:0 in Führung. Dylan Slevin schrammte im zweiten Leg am Bullseye vorbei, verpasste dadurch das 121er-Finish, wurde im Anschluss die verbliebene 25 dann aber doch noch los und mit insgesamt 14 Treffern hatte er postwendend das Re-Break gelandet, 1:1. Auch William O’Connor brauchte im dritten Durchgang nicht mehr als 14 Pfeile, um die Break-Serie fortzusetzen, 2:1, bevor er 15 Würfe später das eben errungene Break absicherte und somit ebenfalls ein Set für sich verbuchen konnte, 1:2. Mit dem Aufschwung des Satzerfolges im Rücken, sicherte sich William O’Connor auch das erste Leg in Set Vier, bevor er sich im zweiten Durchgang das nächste größere Missgeschick leistete, das ihn aber trotz alledem nicht das Leg kosten sollte. Zunächst hatte er mit der 134 einen beachtlichen Set-up-Shot zutage gefördert, aber beim Versuch, die verbliebene 16 zu löschen, traf er statt der Double-8, die Double-16 – „No Score!“ Dylan Slevin konnte daraus kein Kapital schlagen, obgleich er sich schon etliche Aufnahmen zuvor mit der 137 die 24 aufbereitet hatte, schaffte er es nicht, mit neun Versuchen besagten Restbetrag quitt zu werden. William O’Connor bekam die nächste Möglichkeit, die 16 zu eliminieren, diesmal traf er die Double-8 und ging 2:0 in Führung. Danach war der 38-Jährige, der den Nickname „The Magpie“ trägt, jedoch nicht mehr in der Lage, auch den letzten Schritt über die Satz-Ziellinie zu machen, mithilfe eines hervorragendem Set-up-Shots (140) holte sich Dylan Slevin zuerst Durchgang Drei, 1:2, bevor er im vierten Durchgang gleich zweimal die 180 innerhalb eines Legs ablieferte, der Legausgleich war da nurmehr eine Frage der Zeit, 2:2. Im Decider fand William O’Connor kaum mehr ein Triple-Feld, Dylan Slevin hatte ausreichend Zeit, auch hier das Break klarzumachen. Somit war der 3:1-Satzerfolg für Dylan Slevin in trockenen Tüchern.

Dylan Slevin 3:1 William O’Connor
86,35 Average 85,92
4 180s 2
86 High Finish 70
0 100+ Checkouts 0
10/36 Finishing 8/21

„Alles andere als der Titel, ist eine Enttäuschung!“

Der Raum tauchte in Grün ein und es wurde laut im Saal, denn der erste Auftritt des niederländischen Superstars Michael van Gerwen bei dieser WM stand an, er wurde heute Abend von James Hurrell gefordert, (wobei „gefordert“ natürlich ein sehr dehnbarer Begriff ist). Nicht nur, weil es schon reichlich spät geworden war, hatte „MvG“ nicht vor, viel Federlesens bei seinem Zweitrundenduell zu machen, doch zunächst war es James Hurrell, der mit Anwurf den 13-Darter auspackte: 97 – 140 – 100 – 140 -24, 1:0. Michael van Gerwen antwortete im zweiten Durchgang mit 15 Treffern und glich aus, 1:1. Zwei Würfe mehr brauchte der Niederländer, um im dritten Leg das erste Break zu landen, 2:1 und mit dem „Shanghai Finish“ in Durchgang Vier hatte er den ersten Satz bereits abgeräumt, 1:0. Die Socken wurden zu Beginn des zweiten Sets einmal kurz nach oben gezogen, – jedem war klar, was das zu bedeuten hatte, – und schon im nächsten Leg hatte „Mighty Mike“ den 11-Darter mitsamt High Finish zur Hand: 100 – 121 – 180 – 100, 1:0. Relativ unspektakulär griff sich Michael van Gerwen im zweiten Durchgang erneut auch das Leg des Gegners, 2:0. Im dritten Durchgang legte der dreifache Weltmeister dann eine kurze kreative Verschnaufpause ein und gab dabei sogar sein eigenes Leg ab, das der Gegner, nicht zuletzt eines beachtlichen Set-up-Shots (134), an sich nahm, 1:2. Auch im vierten Durchgang hatte James Hurrell seine Chancen, aber nachdem er probierte, das 140er-Finish mit 20 und zweimal Triple-20 zu begleichen, bekam er nichts anderes als ein unwirsches „No Score!“ zur Antwort. Dennoch durfte er ein weiteres Mal antreten, aber diesmal landeten alle drei Pfeile in der einfachen 20, – damit wird man 140 Punkte auch nicht unbedingt los. Auf der anderen Seite hatte es Michael van Gerwen inzwischen geschafft, seinen siebten Versuch im Doppel unterzubringen, es war die Double-6, die ihm letztendlich Einlass gewährte. So war auch dieser Satz gedeckelt, 2:0. Mit der 180 startete Michael van Gerwen ins erste Leg des dritten Sets, kurze Zeit später stand es für ihn abermals 1:0. Die 124 als optimale Vorbereitung im zweiten Durchgang verhalf ihm zum raschen 2:0, bevor sich James Hurrell im dritten Leg nochmals mit allen Kräften und dem 12-Darter, inklusive High Finish: 140 – 140 – 100 – 121 (T20, T11, D14), gegen eine allzu rasante Niederlage stemmte, 1:2. Doch dann konnte der Engländer seine bevorstehende Abreise nicht weiter hinauszögern, Michael van Gerwen ließ sich sein begonnenes Leg im darauffolgenden Durchgang partout nicht entgehen und machte den Deckel aufs Match drauf. Es war ein flink eingeholter 3:0-Satzsieg, bei dem der erfolgsverwöhnte Niederländer mit 94,85 im Average bei weitem noch nicht alles zeigen musste, (James Hurrell 89,32 im Schnitt), aber mit der Checkout-Quote von 50% konnte Michael van Gerwen durchaus zufrieden sein. James Hurrell hat übrigens nur 30% seiner Versuche im Doppel untergebracht.

Michael van Gerwen 3:0 James Hurrell
94,85 Average 89,32
5 180s 1
120 High Finish 121
2 100+ Checkouts 1
9/18 Finishing 3/10

Es war wieder ein langer Spieltag gewesen, die WM-Reise von Kai Gotthardt, die so vielversprechend begonnen hatte, ist heute leider relativ unglücklich zu Ende gegangen. Dafür konnte uns Florian Hempel entschädigen, der Wahl-Kölner steht in der zweiten Runde. Morgen geht es weiter, dann ist auch die deutsche Nummer Eins, Martin Schindler, am Start. Gute Nacht and Always Look on the Bright Side of the Flight!

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