Titelverteidiger Cross spaziert ins Achtelfinale

Jetzt fehlten nur noch drei Drittrundenpartien, bis die World Darts Championships 2019 in die Weihnachtspause gingen. An der ersten Begegnung war Adrian Lewis beteiligt, der sich gegen van Barneveld-Bezwinger Darius Labanauskas keinen Ausrutscher leisten wollte. Nachdem sich danach Nathan Aspinall und Kyle Anderson duelliert hatten durfte auch noch der Titelverteidiger auf die Bühne, für Rob Cross ging es gegen Cristo Reyes.

Lewis macht kurzen Prozess mit Labanauskas

Mit seinem Erfolg über van Barneveld hatte Darius Labanauskas für eine der ganz großen Überraschungen bei diesem Turnier gesorgt. Mit Adrian Lewis hatte der Litauer jetzt eine weitere schwere Aufgabe vor der Brust. „Jackpot“ kam hervorragend in die Partie hinein und absolvierte die ersten beiden Legs mit 14 und 12 Würfen. Als sein Gegner wenig später auch noch vier Male an der Doppel-16 vorbeiwarf, hatte Lewis leichtes Spiel und sicherte sich den Premierensatz. Für „Lucky D“ ging es dagegen auch im zweiten Satz schlecht los, als er drei weitere Pfeile an Doppeln vorbeisetzte und dafür gnadenlos bestraft wurde, weil sein englischer 87 Punkte auf dem Bullseye löschte. Lewis verteidigte seinen Anwurf auch im darauffolgenden Leg, ehe es Labanauskas kurz darauf endlich gelang, mal ein Doppelfeld zu erwischen. Langfristige Auswirkungen hatte das allerdings nicht, weil Lewis im nächsten Leg 65 Punkte ausmachen konnte und folglich auch den zweiten Satz eingefahren hatte. Die ersten drei Legs des dritten Durchgangs wurden allesamt ohne größere Höhepunkte mit den jeweiligen Anwürfen gewonnen, ehe Lewis ein starken 12-Darter ins Board bekam und seinen Vorsprung auf 3:0 ausbauen konnte. Labanauskas sicherte sich das Auftaktleg von Satz Nummer vier, doch Lewis startete mit fünf perfekten Pfeilen ins nächste Leg und sorgte letztlich per 13-Darter für den Legausgleich. Diesem lies Lewis ein Break folgen und stand kurz vor der Ziellinie. Diese Linie konnte „Jackpot“ dann auch überschreiten und wird im Achtelfinale auf Michael van Gerwen treffen.

Adrian Lewis 4:0 D. Labanauskas
97.43 Average 89.74
7 180s 2
87 High Finish 59
0 100+ Checkouts 0
12/23 Finishing 3/18

Aspinalls Märchen setzt sich fort

Trotz eines 0:2-Rückstandes gegen Grand Prix-Sieger Gerwyn Price war Nathan Aspinall sensationell in die dritte Runde eingezogen, wo er heute auf Kyle Anderson traf. Letzterer, an Position 27 gesetzt, startete gut und holte sich der ersten beiden Legs der Partie. „The Asp“ hatte diesen Satz allerdings noch längst nicht abgehakt und brachte ihn auch mithilfe eines 11-Darters ins Entscheidungsleg. Auch dieses konnte Aspinall sich dann greifen, er löschte 120 Punkte unter Druck aus und lag mit 1:0 in Front. Nach der Unterbrechung setzte der Engländer seine Leistung nahtlos fort und kam mit einem 148er-Finish zum Break, doch Anderson checkte seinerseits im nächsten Leg 86 Zähler auf dem Bullseye, um das sofortige Rebreak zu erzeugen. Doch Aspinall ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen, spielte mit 15 und 13 zwei starke Legs hintereinander und hatte auch den zweiten Durchgang eingefahren. Der Mann aus Australien wusste natürlich, dass er sich jetzt dringend steigern musste. Genau das tat er dann auch und warf zu Beginn des dritten Satzes zwei 13-Darter nacheinander. Zwar konnte Aspinall seinen eigenen Anwurf nochmal nach Hause bringen, doch schon kurz darauf traf „The Oringinal“ Tops und hatte insgesamt betrachtet auf 1:2 verkürzt. Zum Start des vierten Durchgangs gelang dem Engländer ein 100er-Finish zum Break, womit er einen Fehler auf Doppel-18 seines Gegners bestraft hatte. Anderson gelang zwar das sofortige Rebreak, er leistete sich im nächsten Leg aber einen groben Schnitzer, als er ganze sechs Pfeile außen an der Doppel-12 vorbeisetzte. Aspinall kam so trotz fünf eigener Patzer zum Break, bestätigte dieses wenig später und stellte beim Spielstand von 3:1 seinen alten Vorsprung wieder her. Anderson eröffnete den fünften Durchgang mit einem 76er-Finish zum Break, hatte im zweiten Leg Glück, dass sich sein englischer Kontrahent bei 62 Rest keinen Wurf auf ein Doppel erspielen konnte und holte sich dieses letztlich mit einem zweiten 76er-Checkout. Aspinall konterte mit einem 120er-Highfinish und kam mithilfe eines 12-Darters tatsächlich zum Break. Der Satz ging nun ins Entscheidungsleg, welches Aspinall anfangen durfte und für ihn die erste Gelegenheit zum Matchgewinn darstellte. Diese Chance konnte er dann auch wahrnehmen, Anderson ließ seine letzten beiden Chancen aus und war sich darüber bewusst, dass sein Ausscheiden feststand. Nathan Aspinalls Reise geht weiter, er gewann diese Partie mit 4:1 und steht im Achtelfinale.

Nathan Aspinall 4:1 Kyle Anderson
96.17 Average 98.52
6 180s 7
148 High Finish 86
4 100+ Checkouts 0
13/36 Finishing 9/23

Jetzt fehlte nur noch ein einziges Duell, das zwischen dem amtierenden Weltmeister Rob Cross und Cristo Reyes ausgetragen wurde. „Voltage“ landete gleich im ersten Leg ein Break und hatte im zweiten zudem Glück, fünf Breakdarts gegen sich schadlos zu überstehen. Erst als Cross wenig später drei Chancen zum Satzgewinn ausließ konnte „The Spartan“ sein erstes Erfolgserlebnis erzielen. Allerdings brachte Cross schon kur darauf den eigenen Anwurf durch und hatte den ersten Satz erobert. Der Weltranglistenzweite holte sich auf das Premierenleg des zweiten Durchgangs und schaffte es mithilfe eines 126er-Checkouts auf dem Bullseye auch, diesem ein Break folgen zu lassen. Schon wenige Aufnahmen später brachte Cross seinen Pfeil dann in der doppelten 5 unter und hatte diesen Satz zu Null für sich entschieden. Die ersten beiden Legs des dritten Satzes wurden zwischen den beiden Akteuren aufgeteilt, ehe Reyes sein bestes Leg spielte und per 11-Darter die Führung innerhalb des Satzes übernahm. Der Titelverteidiger hatte die passende Antwort auf Lager und brachte diesen Durchgang in den Decider, der speziell für den anwerfenden Spanier von großer Bedeutung war. Doch Cross war in diesem Moment schlicht zu gut, spielte einen starken 13-Darter und zog auf 3:0 in den Sätzen davon. Für Reyes rückte das Weiterkommen also in noch weitere Ferne, dafür startete er aber mit zwei 180ern in den vierten Satz. Auch der siebte Wurf war perfekt, doch der achte landete um Millimeter oberhalb der Triple-19 – letztlich kam der Spanier per 12-Darter zum Break. Auch hier setzte Cross den direkten Konter, machte 147 Punkte via Triple-18, Triple-19 und Doppel-18 aus und stellte den 1:1-Legausgleich her. Als „Voltage“ wenig später die Doppel-6 traf brauchte er nur noch ein einziges Leg zum Sieg, doch Reyes zeigte anschließend einen brillanten 10-Darter und sorgte für das Entscheidungsleg in diesem vierten Durchgang. Dort spielte Rob Cross seinen Stiefel souverän herunter, verwandelte den ersten Matchdart in der Doppel-18 und war nach dem heutigen 4:0-Erfolg in das Achtelfinale eingezogen.

Rob Cross 4:0 Cristo Reyes
101.72 Average 96.20
5 180s 5
147 High Finish 56
2 100+ Checkouts 0
12/22 Finishing 5/14

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