Dart WM

PDC Dart WM 2010

Spielberichte Halbfinale

Simon Whitlock 6:5 Raymond van Barneveld

Simon Whitlock kämpfte sich siegreich durch einen wahren Thriller, der bis ins entscheidende 11.Set ging. Er gewann mit 6:5 gegen Raymond van Barneveld und steht jetzt im Finale der Weltmeisterschaft.
Der Australien war schon mit 2:4 hinter van Barneveld zurückgefallen, dann aber zeigte der ehemalige Lakeside Finalist einige unglaubliche Darts, konnte drei Sets in Folge gewinnen und führte mit 5:4. Van Barneveld konnte noch einmal zum 5:5 ausgleichen, aber im entscheidenden Set konnte Whitlock in abwehren und verhindern, dass er zum dritten Mal in das Finale einziehen konnte. Damit setzte Whitlock sein Traum Debüt im Alexandra Palace fort.

"Ich konnte es gar nicht glauben, dass ich tatsächlich die Doppel 10 zum Sieg getroffen hatte," gab Whitlock zu. "Es würde wirklich für mich ein Traum wahr werden, wenn ich Weltmeister Würde und ich bin jetzt schon ganz nahe dran. Ich gab nie auf, als ich zurück lag. Ich spürte, dass Raymond langsam müde wurde und dass ich, wenn ich mich richtige reinhängte und weiter kämpfte, doch noch eine Chance hatte."

Simon Whitlock Van Barneveld holte sich das erste Leg des Spiels gegen den Wurf mit der Doppel 15, nachdem Whitlock vier Darts auf die Doppel 15 verworfen hatte. Der Australier reagierte prompt und sicherte sich das zweite Leg ebenfalls gegen den Wurf mit einem 11-Darter. Dann ließ er ein 121er Checkout auf dem Bullseye folgen. Van Barneveld gewann das vierte Leg, aber das entscheidende Leg ging mit dem Wurf in einem 15-Darter an Whitlock zum 1:0.
Der fünffache Weltmeister schnappte sich das erste Leg des zweiten Sets mit einem 81er Finish und warf im zweiten seine erste 180. Nach neun Darts stand er auf 48 Punkten Rest, traf aber die Doppel16 nicht und Whitlock nutzte das zu einem 65er Checkout. Van Barneveld überwand das sofort und holte sich das dritte Leg und sicherte sich auch Leg vier mit einem eindrucksvollen 100er Finish zum 1:1.
Im dritten Set führte van Barneveld mit 2:0, er hatte dazu auch h einen 12-Darter geworfen. Leg drei fiel mit einem 112er Checkout an den Australier, genauso wie auch das vierte Leg mit der Doppel 10, nachdem van Barneveld zwei Darts auf den Setgewinn vergeben hatte. Van Barneveld dürfte das bereut haben, denn das entscheidende Leg ging mit einem tollen 11-Darter ebenfalls an Whitlock, der damit wieder die Führung übernahm.
Doch van Barneveld zeigte sich unbeeindruckt und produzierte seine besten Darts des Spiels, die ihm sechs der folgenden sieben Legs sicherten, so dass er erstmals selbst in Führung gehen konnte. Gegen den Wurf holte er sich in einem 14-Darter Lag eins des vierten Sets, warf dann ein Maximum, das ihm zum zweiten Leg verhalf. Mit der Doppel 20 fiel Leg drei und damit das Set zum Ausgleich an ihn, bevor er sich mit einem 11-Darter Leg eins des fünften Sets gewann. Whitlock konnte ihn mit einem 160er Checkout kurzfristig aufhalten, aber van Barneveld machte mit einem 100er Finish weiter und sicherte sich mit einem 13-Darter auch dieses Set. Er konnte auch noch das erste Leg des sechsten Sets mit der Doppel 18 gewinnen, wobei er eine 180 von Whitlock abwehrte. Im zweiten Leg warf er fast ein 170er Finish, traf aber das Bullseye nicht und Whitlock konnte mit einem 80er Finish ausgleichen. Whitlock, der in einem überaus spannenden Viertelfinale James Wade hatte schlagen können, ging dann im Set mit einem 65er Checkout in Führung, verwarf aber im vierten Leg einen Dart auf die Doppel 16 zum Setgewinn. Auch im entscheidenden Leg traf er die Doppel 16 nicht und van Barneveld konnte mit der Doppel 10 seine Führung auf 4:2 ausbauen.
Whitlock stieg ins siebte Set mit einem sauberen 116er Finish ein, Leg zwei ging an den Holländer, der in diesem Leg zwei Maxima geworfen hatte. Van Barneveld, der bis zu diesem Spiel lediglich ein einziges Set hatte abgeben müssen, konnte auch das dritte Leg gegen den Wurf gewinnen, nachdem Whitlock vier Darts auf Doppel verworfen hatte. Im vierten Leg warfen beide Spieler eine 180, Whitlock sicherte sich das Leg dann gegen den Wurf in einem 14-Darter. Er konnte auch das entscheidende Leg mit der Doppel 10 für ein 80er Finish holen.
Die ersten beiden Legs des achten Sets gingen mit dem Wurf, dann konnte sich Whitlock Spiel entscheidend Leg drei gegen den Wurf schnappen, nachdem sein Gegner einen Dart auf die Doppel 20 für ein 102er Checkout verworfen hatte. Im vierten Leg vergab Whitlock einen Dart auf den Setgewinn, aber van Barneveld gelang es nicht auf ein Finish zu kommen und Whitlock konnte doch noch mit der Doppel 4 zum 4:4 treffen.
Whitlock stürmte dann förmlich durch das neunte Set, sicherte es sich mit 3:0 und ging wieder in Führung. Das erste Leg ging in 14 Darts an ihn, dann warf er ein 141er Checkout, mit einem 124er Bullseye Finish hatte der das Set in der Tasche.
Zu Beginn des zehnten Sets warfen beide Spieler ein Maximum, aber erneut konnte sich Whitlock durchsetzen, van Barneveld hatte wieder das Doppel verfehlt. Dann aber holte sich auch der Holländer mit der Doppel 2 wieder einmal ein Leg und konnte mit einem 74er Finish im Set in Führung gehen. Mit einem 15-Darter im vierten Leg konnte Whitlock zwar ausgleichen, das entscheidende Leg ging dann aber mit der Doppel 10 an van Barneveld.
Im entscheidenden 11.Set führte zunächst Whitlock, bevor sich van Barneveld mit Scores über 174 und 180 Scores Leg 2 holte. Damit wäre ein Neun-Darter möglich gewesen, aber er traf die nötige Doppel 20 nicht, das Leg ging dann in 14 Dart an ihn. Im dritten Leg traf Whitlock zunächst die Doppel 16 nicht, aber van Barneveld konnte das nicht für sich nutzen, er hatte selbst Probleme mit der Doppel 8 und Whitlock war mit der Doppel 16 erfolgreich.
Damit fehlte Whitlock nur noch ein Leg zum Einzug ins Finale und van Barneveld hatte erneut Probleme mit den Doppeln, er konnte weder die Doppel 20 noch die Doppel 10 treffen. Whitlock wartete schon auf 60 Punkten Rest und nutze die Chance - mit der Doppel 10 holte er sich den Platz im Finale am Sonntag.

"Es ist in bisschen komisch, weil ich den Eindruck habe, dass ich heute meine beste Leistung bei diesem Turnier zeigte," meinte van Barneveld. "Ich hatte vorher meine Bestleistung weit verfehlt und trotzdem lediglich ein Set abgegeben. Ich wünsche Simon alles Gute fürs Finale. Ich freue mich für ihn - er hat seine Chance hervorragende genutzt."

Phil Taylor 6:0 Mark Webster

Phil Taylor zog mit einem bequemen 6:0 Sieg über Mark Webster ins Finale der Weltmeisterschaft ein.
Taylor kontrollierte das Spiel gegen den 26jährigen vollständig und beendete es mit einem Durchschnitt von 106. Er trifft jetzt im Kampf um den 200 000Prund Siegerscheck auf Simon Whitlock. Webster, der im Laufe des Turniers Peter Manley und Kirk Sheperd geschlagen hatte, um ins Halbfinale einzuziehen, fand nie richtig ins Spiel und wird nun im Kampf um den dritten Platz auf Raymond van Barneveld treffen.

Taylor begann das Spiel sepbstbewußt und erhöhte rasch den Druck auf seinen Gegner. Er holte sich das erste Leg des Spiels gegen den Wurf in einem 13-Darter. Auch Leg zwei fiel nach einer 180 an ihn und Leg drei gewann er problemlos mit der Doppel 8 zum 1:0.
Ins zweite Set stieg er wieder mit einem 13-Darter ein, bevor Webster mit der Doppel 2 sein erstes Leg gewinnen konnte. Im dritten Leg wehrte Taylor eine 180 seines Gegners erfolgreich ab und mit einem 14-Darter holte er sich auch das zweite Set.
Im dritten Set war er weiter dominierend, sicherte sich gegen den Wurf das erste Leg und das zweite Leg mit einem 15-Darter. Dann konnte Webster das dritte Leg für sich entscheidend, aber Taylor ließ sich nur kurz aufhalten - schon Leg vier fiel mit der Doppel 20 an ihn, nachdem Webster die Doppel 18 nicht getroffen hatte.
Leg eins des vierten Legs ging ebenfalls mit der Doppel 12 an Taylor, der im zweiten Leg die Doppel 12 nicht treffen konnte, was Webster mit der Doppel 20 zum Gewinn seines dritten Legs nutzen konnte. Die folgenden beiden Legs wurden mit dem Wurf gewonnen, bevor Taylor im fünften Leg zulegte und es sich mit einem 13-Darter zum 4:0 sicherte.
Mit der Doppel 7 holte er sich das erste Leg des fünften Sets, mit einem 15-Darter Leg zwei, er ließ noch eine tolles 139er Checkout folgen und baute seine Führung auf 5:0 aus.
Zu Beginn des sechsten Sets warf er einen 11-Darter, Leg zwei holte er sich mit einem 71er Finish und mit der Doppel 16 im folgenden Leg erlöste er Websters von seinen Qualen.

"Ich war die ganze Zeit hochkonzentriert und über ununterbrochen Druck auf Mark aus," sagte Taylor. "Mark ist ein netter Kerl, aber das war das Halbfinale der Weltmeisterschaft und ich musste meinen Job erledigen. Ich denke, dass Finale gegen Simon wird ein Knaller. Er ist ein sehr guter Spieler und bewahrt auch die Fassung, wenn er unter Druck steht."

Webster meinte nach dem Spiel: "Ich habe ziemlich viel gelernt heute Abend und ich hoffe, dass ich zurückkommen kann und dann besser spielen werde. Ich werde mich nicht wegen dem, was heute Abend passiert ist unnötig fertig machen. Bei diesem Turnier habe ich sehr viel positive Erfahrungen gesammelt und ich freu mich auf das Spiel gegen Raymond van Barneveld."

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