Sportpsychologie
Mentaltraining
- Mentale Stärke
- Entspannungsmethoden
- Atmung
- In der Art und Weise der Atmung spiegelt sich unser psychischer Zustand wider
- Für Entspannungsübungen ist die Ausatmung die wichtigere Phase
- Die Ausatmung erfolgt passiv, sie stellt deshalb einen Vorgang der Entspannung dar
- Durchführung
- Jede Atemübung beginnt mit einer vertieften Ausatmung
- Die Einatmung geschieht von selbst
- Keine Pause nach dem Einatmen, die Atmung "kippt" einfach um
- Die Ausatmung erfolgt etwas langsamer und länger als normalerweise
- Die Pause nach dem Ausatmen muss sich individuell einstellen
- Beim Einatmen im Sekundentakt bis 3 zählen
- Beim Ausatmen weiter bis 15 zählen
- Die Bauchmuskeln sind spürbar an der gezügelten Ausatmung beteiligt
- Ziel jeder Atemtechnik ist die Passivierung des Atmungsablaufs
- Progressive Muskelrelaxation
- Angst verursacht eine Zunahme der Muskelspannung
- Durch Behebung der Muskelspannung verschwindet die Angst
- Empfohlende Anwendungsbereiche: (Große Wettkampferregung, übermäßiges Startfieber, Angstzustände, Schlaflosigkeit)
- Durchführung
- Entspannen muss gelernt sein, deshalb sollte man sich durch anfängliche Enttäuschungen nicht entmutigen lassen
- Konzentration auf eine bestimmte Muskelgruppe
- Anspannung auf Signal
- Spannung 5-7 Sekunden halten
- Entspannen 30-50 Sekunden auf Signal
- Konzentration auf die Muskelgruppe bei der Entspannung
- Blitzentspannung
- Bei der Blitzentspannung wird versucht, in kurzer Zeit möglichst nahe an den Schlafzustand zu kommen
- Durchführung
- Schlüsselbund (schweren Gegenstand) in der linken Hand halten, mit der rechten Körperseite an eine Wand lehnen
- Augen schließen und versuchen einzuschlafen
- Für 2 bis 5 Minuten den Einschlafversuch halten
- Nach 5 Minuten werden die Muskeln immer entspannter, bis der Schlüsselbund herunter fällt
- Durch das Geräuch erschrickt man und wacht wieder auf
- Die Blitzentspannung ist beendet
- Desensibilisierung
- Beginn mit einer Analyse mit folgenden Fragen:
- Unter welchen Bedingungen fällt es dem Sportler schwer, Leistung zu erbringen?
- Was kann und soll verbessert werden?
- Wann wird der Sportler nervös?
- Wann gibt es Anzeichen, dass sich der Sportler gestört oder verärgert fühlt?
- Intension
- Es wird erreicht, dass der Sportler die Situationen, die er normalerweise als stressig erlebt, statt dessen mit angenehmen, schönen Erlebnissen in Zusammenhang bringt, bei denen er sich entspannt fühlt
- Trainingsschema
- Beginne damit, entspannende Musik zu hören (nach individueller Auswahl)
- Setze dich in einen bequemen Stuhl oder lege Dich auf ein Sofa
- Entspanne dich und stelle Dir dann eine problematische Situation vor
- Versuche die Stresssituation 30 - 60 Sekunden durchzuhalten, während du Dir vorstellst, dass alles so läuft wie du es gerne hättest
- Mache eine Pause von etwa 30 Sekunden und höre die entspannende Musik
- Versetze Dich dann wieder in die Stresssituation und versuche diese nochmals zu durchleben
- Alles läuft wiederum nach Wunsch!
- Danach wird eine andere Stresssituation in Angriff genommen
- Niemals mehr als zwei Stresssituationen hintereinander bearbeiten
- Erfolgsschema
- Nach einer gewissen Zeit verbindest Du die Stresssituationen mit positiven Erinnerungen
- Diese positiven Erinnerungen verändern die Reaktionen auf die unangenehmen Situationen

