Sportpsychologie
Techniken der Motivierung
- Sprachliche Motivierung
- Der Trainer muss bei all seinen Maßnahmen, Anweisungen und Stellungnahmen auf die richtige Auswahl seiner sprachlichen Formulierungen, auf seine Worte und Begriffe achten
- Sprachliche Assoziationen zu unangenehmen Erlebnissen und negativen Gefühlen tragen nicht zu positiven Motivationsimpulsen bei
- Du wirst diesen Wettkampf nicht verlieren
- Du brauchst vor diesem Wettkampf keine Angst zu haben
- Der Spieler verbindet mit den Begriffen "verlieren" und "Angst" negative Erfahrungen, es werden Befürchtungen wachgerufen, die zunächst gar nicht da waren
- Du wirst diesen Wettkampf gewinnen
- Freue dich auf diesen Wettkampf, du bist optimal vorbereitet
- Die Begriffe "gewinnen", "Freude" und "optimal" sprechen positive Gefühlsregungen an und motivieren den Spieler, sein Bestes zu geben
- "Nicht"-Anweisungen greifen nicht
- Für den Trainer kommt es darauf an, erkannte Fehler sprachlich in positive Anweisungen umzuwandeln
- Nur positive Anweisungen können vom Spieler unmittelbar verwendet werden
- Unser Gehirn arbeitet mit Bildern und speichert diese Bilder - und nicht Worte - ab
- Unser Gehirn ist nicht in der Lage, Negationen wie kein, nie, nicht, ohne, bildlich abzuspeichern
- Wenn eine negierende Formulierung als Bild vorliegt, dann wird das Bild genau ohne diese negierenden Wörter, also gegenteilig
- Beispiele: "Ich will nicht verlieren", wird im Gehirn mit folgenden Worten abgespeichert: "Ich will verlieren"
- Der Hinweis etwas nicht zu tun, führt beim Spieler zu einem Vermeidungsverhalten
- Bei einer beabsichtigten motorischen Anpassung von Fehlverhalten genügt es nicht, den Spieler auf die ungünstige Ausführung aufmerksam zu machen
- Anweisungen des Trainers haben nur Erfolg, wenn sie vom Spieler direkt in Handlungen umgesetzt werden können
- Wähle die Worte immer so, dass sie als Orientierungshilfe für die beabsichtigte Handlungs- bzw. Verhaltensweise unmittelbar wirken
- Rege dich nicht auf, bleibe ruhig
- Sei nicht so konzentriert
- Konzentriere dich auf den Abwurf
- Habe keine Angst
- Lasse dich nicht einschüchtern
- Traue dich
- Du bist gut vorbereitet
- Konzentriere dich auf die Nachwurfbewegung
- Entwicklung der positiven Seiten des Ehrgeizes
- Die Erhaltung der zuvor ausgebildeten Einstellungen und die Bereitschaft zum Training werden durch die Ausbildung der positiven Bedeutung des Ehrgeizes unterstützt
- Ehrgeiz als positive Persönlichkeitseigenschaft sollte niemals mit Eitelkeit verwechselt werden
- Herausstellen der Erfolge des Spielers
- Artikel, Ergebnisse und Fotos aus Zeitungen aushängen
- Optimales Verhältnis zwischen Lob und Tadel
- Das in Worten ausgedrückte Lob, besonders im Kreise der Mannschaft nach der Trainingseinheit ist eine machtvolle, wirksame Motivation
- Es erfordert allerdings pädagogisches Geschick, Fingerspitzengefühl und eine genaue Kenntnis über den Charakter des Spielers, um das Verhältnis zwischen Lob und Tadel genau dosieren zu können
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