Darts 1 WM-Favoriten Check
Nur noch wenige Tage, dann beginnt sie endlich, die PDC World Darts Championship 2017. Am 15.12. streiten sich also wieder 72 Spieler um den größten Titel im Dartsport. Die Fans sind heiß darauf und natürlich wird bereits wieder heftig unter den Fans diskutiert, wer denn am Ende die Trophäe in die Höhe stemmt. Wird es letztlich doch der Weltranglistenerste Michael van Gerwen? Oder kann Gary Anderson den Titel erneut verteidigen? Hier kommt der Darts 1-Favoritencheck.
Der größte Favorit aller Zeiten
Unglaubliche 25 Turniere konnte Michael van Gerwen im Kalenderjahr 2016 für sich entscheiden. Insgesamt gab es 54 Wettbewerbe, also fast die Hälfte gingen an den Weltranglistenersten. Gerade auf den großen Bühnen zeigte er sich sehr sicher und souverän, gewann insgesamt nur drei Turniere nicht, siegte aber bei den letzten fünf Majors. Diese Vorzeichen ähneln sehr dem Vorjahr, als Michael auch schon als haushoher Favorit galt. Der Unterschied ist, dass er in diesem Jahr nochmal eine Schippe draufgelegt hat und mit der Niederlage gegen Raymond van Barneveld im vergangenen Jahr nochmal eine sehr wichtige Lektion gelernt hat. MVG ist der große Favorit und im Grunde fragt man sich fast schon, wieso man ihm nicht einfach den Pokal zum zweiten Mal übergibt. Ganz einfach: Weil man dieses Spektakel und die möglichen 9-Darter nicht verpassen will.
Der Titelverteidiger
Im vergangenen Jahr schaffte Gary Anderson die Verteidigung seines WM-Titels. So richtig damit zu rechnen war damals allerdings nicht. Gary hatte ein mäßiges Jahr 2015, war aber pünktlich zur WM wieder da. Auch jetzt kommt er erst so allmählich wieder in Form, aber er hat gezeigt, dass er da sein kann, wenn es darauf ankommt. Auch wenn es in den Turnieren zuletzt nicht mehr zu Siegen geschweige denn einem Finalauftritt reichte, zeigte er doch oftmals sehr ansprechende Leistungen und konnte mit seiner Performance überzeugen. Dennoch wird es extrem schwer in diesem Jahr erneut den Titel zu holen. Am Ende wird er aber der größte Favorit auf den zweiten Finalplatz sein.
Der erweiterte Favoritenkreis
Natürlich darf ein Name auf der Favoritenliste nicht fehlen. Phil Taylor ist und bleibt der erfolgreichste Dartspieler aller Zeiten und ist als Rekordweltmeister noch immer für den Titel gut. Bei der Champions League in diesem Jahr zeigte er, dass er Michael van Gerwen sogar zwei Mal bei einem Turnier schlagen kann. Wenn er an die WM-Form von vor zwei Jahren anknüpfen kann, dann wird es für jeden Gegner schwer. Auch im vergangenen Jahr unterlag er im Achtelfinale nur äußerst knapp Jelle Klaasen. Es braucht immer noch sehr starke Nerven, Konstanz und großes Können, um „The Power“ im Ally Pally zu schlagen.
Peter Wright wartet weiterhin auf einen Sieg bei einem Major Turnier. Oftmals konnte er Endspiele erreichen oder stand in Halbfinals, doch immer wieder war es vor allem Michael van Gerwen, der dem Paradiesvogel einen Strich durch die Rechnung machte. Es scheint nur noch eine Kleinigkeit zu sein die ihm fehlt, um endlich diesen letzten Schritt in Richtung Trophäe zu machen. Bei der Weltmeisterschaft wird Peter seine in diesem Jahr sehr gute Form auch weiterhin an den Tag legen können. Zudem ist er in der unteren Hälfte des Turnierbaums, somit wird er frühestens im Finale auf Michael van Gerwen treffen. Wright hat nur eine geringe Chance, aber er wird alles dafür geben sie zu nutzen.
Die Geheimfavoriten
Es gibt auch immer wieder ein paar Namen, die man vielleicht nicht in erster Linie mit dem Titel in Verbindung bringt, jedoch traut man ihnen zu, dass sie bei dem Turnier eine gute Rolle spielen können. Einer von ihnen ist mit Sicherheit Mensur Suljovic. Der Österreicher hatte ein fantastisches Jahr und spielte sich mit seinen klasse Leistungen bei der Europameisterschaft in sein erstes Major Finale und in die Top-10. Er ist einer der aktuell heißesten Namen im Dartsbusiness und jeder andere Spieler weiß, dass er alles rausholen muss um von „The Gentle“ nicht rausgeworfen zu werden.
Auch Kim Huybrechts hatte ein gutes Jahr und kam je näher die WM rückte immer besser in Form. Schon seit Jahren wird dem Belgier der absolute Durchbruch vorausgesagt, doch bisher schien er letztlich immer wieder an dem Druck zu scheitern. Inzwischen scheint er aber genug gelernt zu haben und wirkt vor allem psychisch sehr gefestigt. Die großen Spieler kann er nicht nur ärgern, er kann sie schlagen, was er schon beweisen konnte. In diesem Jahr hat er mit James Wilson ein unangenehmes Erstrundenlos und bereits im Achtelfinale bekäme er es mit Phil Taylor zu tun. Sollte er die Nerven behalten, könnte er sich über diese Spiele aber ein großes Selbstbewusstsein holen und viel erreichen.
Weitere Namen
Natürlich können auch andere Spieler den Titel holen, was einige von ihnen auch schon bewiesen haben. Allerdings scheinen sie aktuell dann doch zu weit weg von der nötigen Form, als dass sie tatsächlich ein Wörtchen mitreden könnten, wenn es darauf ankommt. James Wade zum Beispiel hat noch nie ein WM-Finale erreicht, was vor allem an der langen Distanz und Satzmodus liegt. Seine Scores sind auf Dauer nicht stark genug und er kann nicht jedes High Finish auschecken. Auch der zweifache Weltmeister Adrian Lewis scheint zu sehr außer Form zu sein, als ob er überhaupt weiter als das Achtelfinale kommen könnte. Raymond van Barneveld bewies im letzten Jahr, dass er noch zu großen Partien fähig ist, für den Titel jedoch wohl nicht mehr. Auch Dave Chisnall, Robert Thornton, Jelle Klaasen oder Michael Smith wirken noch nicht reif für den WM-Titel und werden daher wohl auch nur dann bis ins Endspiel einziehen können, wenn wirklich alles optimal für sie läuft.
Fazit
Nicht nur an den Prozentangaben hier sondern auch an den Quoten der Buchmacher kann man erkennen, dass in diesem Jahr eigentlich ein Spieler über allen anderen steht. Michael van Gerwen scheint unschlagbar und es wirkt als wäre es nur noch eine Frage von Wochen, bis der Niederländer den WM-Pokal wieder auf seinen Kaminsims stellen kann. Man sagte in den letzten Jahren oft, dass die Dartszene näher zusammengerückt ist. In diesem Jahr herrscht jedoch eine klaffende Lücke hinter dem Weltranglistenersten, ehe es dann enger wird. Nicht jeder Dartspieler kann jeden schlagen, aber Darren Webster hat beim Players Championship Finale gezeigt, dass man auch einen van Gerwen auf dem falschen Fuß erwischen kann. Doch gerade bei den langen Distanzen ist es unwahrscheinlich, dass er nicht rechtzeitig in die Partie findet. Der Niederländer hat fast schon eine Hand an der Trophäe, doch bekommt er in diesem Jahr auch die andere Hand dran? Ja.
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