Darts 1 WM-Favoriten Check

Die PDC World Darts Championship 2016 steht unmittelbar vor der Tür. 72 Spieler werden sich ab dem 17. Dezember wieder um den Titel des besten Dartspielers der Welt streiten. Schon im Vorfeld gibt es unter den Darts-Fans natürlich heiße Diskussionen, wer sich am Ende die Trophäe unter den Nagel reißen wird. Darts 1 blickt mal etwas genauer drauf und präsentiert die sechs Spieler, denen der Titel am ehesten zuzutrauen ist.

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Der Top-Favorit

Der Name der einem als erstes in den Sinn kommt ist natürlich Michael van Gerwen. Der Niederländer gewann im Kalenderjahr 2015 insgesamt 18 Turniere, davon ganze sieben Majors. Mit dem Sieg beim Grand Slam of Darts holte er sich auch das letzte Major, welches ihm in seiner Sammlung noch fehlte. Im November gewann er gar alle Turniere. In dieser Form führt kein Weg am Weltranglistenersten vorbei. Sollte er beim größten Dartsturnier der Welt sein Spiel halbwegs konstant durchziehen, dann ist der Niederländer nicht zu schlagen und wird sich nach 2014 zum zweiten Mal zum Weltmeister küren. Es fällt generell schwer einen anderen Namen zu nennen, wenn es um die Titelvergabe geht, daher ist die Wahrscheinlichkeit schon sehr hoch, dass „Mighty Mike“ sich am Ende seinen, nach diesem fantastischen Jahr, verdienten Lohn abholt.

Siegeswahrscheinlichkeit: 50%

Der Paradiesvogel

Wenn es darum geht Michael van Gerwen zu schlagen, dann braucht es vor allem eines: Lockerheit. Die hat Peter Wright definitiv. Oft wirkt es auf der Bühne, als würde er sich gar nicht für Trophäen interessieren, als ginge es ihm nur um Party und Spaß bei dem, was er macht. Genau das ist die richtige Einstellung gegen MVG. Dass Peter in einer guten Form ist, zeigte er auch zuletzt. Er siegte nochmal bei einem Players Championship und konnte auch bei größeren Turnieren gute Leistungen zeigen. Vor zwei Jahren stand er, damals noch sehr überraschend, schon mal im WM-Finale gegen MVG. Dies wird dieses Mal nicht möglich sein, da beide, wenn sie immer weiter kämen, im Halbfinale aufeinandertreffen würden. Aber inzwischen hat er die Erfahrung ganz oben mitzumischen und auch die großen Namen zu bezwingen.

Siegeswahrscheinlichkeit: 15%

Der erweiterte Favoritenkreis

Es gibt natürlich auch einige Namen, die einfach bei der Aufzählung der WM-Favoriten nicht fehlen dürfen. Der eine ist der Rekordweltmeister Phil Taylor. Er mag in der jüngsten Vergangenheit nicht mehr das Niveau gespielt haben, was viele Fans von ihm gewohnt waren. Matches, bei denen er vor Jahren die Schwächen der Gegner gnadenlos ausnutzte, wie beim Grand Slam-Finale gegen Michael van Gerwen als er 7:3 führte, gibt er heutzutage noch aus der Hand. Dennoch ist es bis heute schwer einen Phil Taylor zu besiegen, er kann genau dann explodieren, wenn niemand mehr damit rechnet. Er ist und bleibt der beste Dartspieler aller Zeiten und auch mit ihm wird, wenn auch nicht primär, zu rechnen sein.

Siegeswahrscheinlichkeit: 10%

Der andere Spieler, der definitiv ein Wörtchen mitreden möchte, ist natürlich Titelverteidiger Gary Anderson. Nach dem starken Erfolg im letzten Jahr, konnte er sich auch wenig später zum zweiten Mal zum Sieger der Premier League krönen. Doch sein Spiel wirkte im Rest des Jahres oftmals verkrampft, nicht immer kam er an seine Spitzenleistung ran. Es ist daher fragwürdig, ob er die Konstanz, vor allem auf die Doppel, nochmal so hinbekommt wir vor zwölf Monaten. Sollte dies der Fall sein, ist er ein ernstzunehmender Kandidat für den Sieg. Doch gerade Spiele wie das Europameisterschaftsfinale, bei dem er schon 10:7 gegen MVG führte und dennoch 10:11 verlor, zeigten, dass das letzte Doppel immer das schwerste ist und dem „Flying Scotsman“ ein wenig die Coolness abhanden gekommen ist.

Siegeswahrscheinlichkeit: 10%


Die Geheimfavoriten

Bei einer WM gibt es natürlich auch immer Namen im Topf, bei denen man nicht wirklich an einen Sieg glaubt, aber dennoch das Gefühl hat, sie könnten für eine Menge Freude und große Momente sorgen. Ob es für den Titel reicht ist da immer die Frage. Einer dieser Männer ist Robert Thornton. Der Schotte hatte ein sehr gutes Jahr und zeigte des Öfteren, dass man ihn nicht unterschätzen darf. Vor allem der Sieg beim World Grand Prix, als er im Finale gegen Michael van Gerwen einfach zu keinem Zeitpunkt nachließ und sich am Ende tatsächlich den Titel holte, unterstrichen dies eindrucksvoll. Er kann die ganz Großen ärgern und sie sogar bezwingen, daher darf man ihn auf jeden Fall zu den Spielern zählen, die man auf dem Zettel haben sollte.

Siegeswahrscheinlichkeit: 5%

Ein anderer solcher Spieler ist Michael Smith. Vor allem gegen Ende des Jahres wurde der „Bullyboy“ immer stärker. Vor einigen Jahren, nachdem er Juniorenweltmeister wurde, war er noch weit von dem entfernt, was er heute spielt. Nun wird er immer konstanter, konnte immerhin schon einige European Tour Events gewinnen und verbessert sich noch immer kontinuierlich. Dabei hat er sogar schon die Top-10 der Order of Merit erreicht. Smith ist noch lange nicht an der Spitze seines Könnens angelangt. Wenn er es schafft ein Turnier lang mal sein Spiel durchzuziehen, dann wird es für die Konkurrenz immens schwer, ihn vom Siegen abzuhalten.

Siegeswahrscheinlichkeit: 5%

Weitere Namen

Es gibt noch genug andere Spieler, die sich ebenfalls den Titel sichern könnten, jedoch gegenwärtig einfach nicht in der Form für den großen Wurf zu sein scheinen oder aber einfach noch nicht so weit sind. Ein Adrian Lewis, der einfach nicht in Form ist oder James Wade und Raymond van Barneveld, deren Spiel zuletzt Auf’s und Ab’s kannte, werden vermutlich nicht den Weltmeistertitel gewinnen. Auch ein Dave Chisnall oder Kim Huybrechts, die im vergangenen und teilweise am Anfang diesen Jahres überzeugten, scheinen nicht in der Lage die Top-Spieler auf der größten Bühne zu bezwingen. Trotz toller Leistungen über das Jahr, wirken auch Mensur Suljovic, Ian White und Vincent van der Voort nicht weit genug, um sich am Ende zum besten Spieler der Welt zu küren. Deswegen gilt für all diese Spieler Konzentration, eigenes Spiel durchziehen und den einen oder anderen ärgern.

Siegeswahrscheinlichkeit: 5%

Fazit:

Michael van Gerwen

Man sieht an den Prozenten, dass im Grunde nur einem Spieler der Titel vollends zugetraut wird. Oder besser gesagt, es fällt schwer einem anderen Profi zuzutrauen, denjenigen in einem langen Match zu besiegen. Überraschungen gibt es immer, die Dartszene ist näher zusammengerückt, im letzten Jahr konnten viele junge Spieler durch nicht für möglich gehaltene Siege überzeugen. Doch am Ende standen eben doch wieder die großen Namen in den Viertelfinals und so wird es auch in diesem Jahr wieder sein. Am Ende wird sich Michael van Gerwen sehr wahrscheinlich seinen WM-Titel zurückholen und damit einfach genau das schaffen, wovon nach seinem Jahr 2015 auszugehen ist. Man möchte ihm fast schon gratulieren.

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