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Exklusives
Darts1 Interview
mit George Silberzahn

Bist Du auch zu Turnieren nach England gefahren?

Leider nein! Ich musste mich entscheiden zwischen den Anforderungen der Sponsoren und einem Vollzeit-Arbeitsplatz, die Entscheidung fiel zugunsten meiner Arbeit. Darts kam erst an zweiter Stelle.
Wenn ich aber gegen die Spieler aus Großbritannien antrat, schlug ich mich gut. Ich habe darüber keine Aufzeichnungen geführt, aber während der Turniere haben viele von ihnen ins Gras gebissen. Die Spieler, die ich aus Philly und New Jersey kannte, waren keinen Deut schlechter als sie, aber sie hatten so viele gute Spieler, dass einer nach dem anderen antrat und irgendeiner von ihnen kriegte uns am Oche immer.

Im Vergleich zu Dir sind wir schon fast "verwöhnt", wir können Darts im Fernsehen oder Internet sehen, es gibt Internet Dart Seiten, es gibt auch ein paar Bücher, darunter Dein herausragendes "How to Master the Sport of Darts", trotzdem jammern wir noch, aber all das hilft uns natürlich dabei, das Dartspielen zu lernen. Wie hast Du es denn gelernt?

Um hier einmal ein Klischee zu verwenden - ich bin durch eine harte Schule gegangen und habe es mir selbst beigebracht, obwohl ich mit einigen meiner Mannschaftskameraden dauernd über das Thema geredet habe und ich natürlich immer wieder den ein oder anderen Tipp aufgeschnappt habe.

Würdest Du sagen, Dartspielen ist etwas, was man wirklich "erlernen" kann?

Alles was ich durch Kontakte mit den Lesern meines Buchs und den Mitgliedern der Flight School gehört habe, bestätigt mich darin, dass man es wirklich "erlernen" kann.

Und kann man es auch durch Lesen lernen oder muss man wirklich alles selbst an sich erfahren?

Ich sehe das so: Kein Lehrer kann einer Person wirklich etwas beibringen. Alles was die ganzen Lehrer tun können ist, zu erklären, was sie lernen müssen und ihnen ein paar Werkzeuge an die Hand geben, die ihnen dabei helfen. Und dann muss man den Schülern etwas geben, mit dem sie herausfinden können, ob sie es wirklich gelernt haben. Auch das Lesen ist für die Schüler eine Möglichkeit herauszufinden, was sie lernen müssen. Beim Dartspielen muss man wissen, dass man den Wurf "erfühlen" muss, das ist nicht das Gleiche wie die Erfahrung, dass man seinen Wurf erfühlt hat. Diese Erfahrung muss der Lernende ganz alleine machen. Ich glaube aber, dass Lesen für die meisten Menschen ein wesentlicher Bestandteil des Lernprozesses ist.

Würdest Du sagen, dass man beim Lernen durch Lesen immer nur das versteht, was man bereits erfahren hat und dass man deshalb, wenn man ein Buch nach einiger Zeit wieder liest, ganz andere Dinge daraus lernen kann?

Nein, das nicht. Ich denke, dass wenn sich die Person gerade mit einem bestimmten Problem beschäftigt, zum Beispiel damit, welche Out Shot Kombination sie versuchen sollte, das nicht unbedingt der richtige Zeitpunkt ist um über das Konzept eines Spiel-Schemas zu sprechen. Sie wäre nicht bereit dieses Konzept aufzunehmen, aber wenn sie ein Buch daliegen hat, kann sie es zum Nachschlagen benutzen. Sie kann es sich holen, wenn sie dazu bereit ist und die Worte nachlesen, die ihr helfen das Konzept zu erlernen.
Und noch etwas: Ich habe kein Problem damit, wenn jemand verschiedene Standpunkte zu einem Thema einholt. Was aber nun das Lernen eines bestimmten Konzepts oder einer Angelegenheit aus einem Buch betrifft, so einem Buch wie "How to Master the Sport of Darts", kann es sein, dass man denkt, eine bestimmte Passage verstanden zu haben, wenn man sie aber das nächste Mal liest, versteht man sie auf einmal völlig anders, als sie gedacht war. Das ist das Erstaunliche beim Trainieren und Studieren, wenn man ein Buch bei der Hand hat.


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