Interview Andy Kröckel Zurück 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Vor

Andy Kröckel

Exklusives
Darts1 Interview
mit Andreas Kröckel


Was zeichnet die besten deutschen Darter aus, warum sind sie so gut?

Zuerst möchte ich einmal sagen, dass wir nicht nur drei oder vier gute Leute in Deutschland haben, sondern wir haben bestimmt 20. Aber kurioserweise sind es am Ende meistens immer dieselben, die unter den ersten fünf stehen. Das ist für mich nach all den Jahren immer noch ein Phänomen. Es könnte vielleicht mit dem Kopf zusammenhängen, dass man, wenn es drauf an kommt, vielleicht mal einen Dart besser spielt pro Satz und in dem Moment dann eben doch cooler ist auf Doppel. Wenn man die Leute gegeneinander trainieren sieht, oder bei kleineren Turnieren gegeneinander spielen sieht, dann gibt es keinen Unterschied, ob da die Nr. 1 gegen die Nr. 20 spielt. Aber am Ende sind doch immer noch dieselben vorne, ich finde das eine kuriose Sache.

Bei mir selber scheint es auch so zu sein. Ich habe keine Zeit für großes intensives Training, es sei denn ein World Cup oder ähnlich großes Turnier steht vor der Tür, da versuche ich schon, mir zwei Wochen vorher eine Stunde täglich Zeit zu nehmen, aber für die ganz normalen Turniere trainiere ich nicht. Ich könnte mich auch aufgrund von Rückenproblemen gar nicht stundenlang hinstellen und trainieren. Da muss ich mich auf meinen Kopf verlassen. Ich bin dann äußerst motiviert und zehre von meiner Routine, die ich mir jahrelang aufgebaut habe. Gegen gute Leute auf internationalem Niveau bin ich besonders heiß. Es macht schon Spaß, wenn man als Hobbydarter behaupten kann, gegen vier Weltmeister gewonnen zu haben. Dann weiß man, wofür man sich fast jedes Wochenende um die Ohren schlägt und auf Turniere fährt. Ich habe natürlich auch Glück, dass meine Frau Trixi selber früher richtig gut gespielt hat und das mitmacht. Sie war ja auch 2002 Deutsche Meisterin und hat auch in der Nationalmannschaft gespielt. Diese Saison kann sie leider aus gesundheitlichen Gründen nicht spielen. Für mich sind die Ligaspiele das Training für die Turniere.

Benutzt Du einen Trainingsplan oder hast Du in Deiner Anfangszeit so etwas verwendet?

Nein, wir haben in der Kneipe immer nur 501 gespielt, jeden Tag drei oder vier Stunden. Anfangs muss man wahrscheinlich soviel Zeit investieren, das war die Grundlage für das heutige Können, man muss es rein kriegen. Es waren immer genug Leute dort, wir haben auch alle gleichzeitig angefangen. Als wir die Deutsche Meisterschaft errungen haben, waren bis auf Andree Welge und Dieter Sentrup ausschließlich Leute in der Mannschaft, die zusammen angefangen haben, Dart zu spielen. Ich habe nie meine Leistungen schriftlich fixiert, auch keine Bestleistungen aufgeschrieben.


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