Phil Taylor – 2000er Jahre

Phil Taylor sichert sich 2003 die Trophäe der UK Open
Phil Taylor sichert sich 2003 die Trophäe der UK Open

Die Dominanz des Phil Taylor sollte auch die Anfänge der 2000’er Jahre anhalten. Nach seinem Weltmeistertitel konnte „The Power“ auch den Titel des Golden Harvest North American Cup gewinnen. Nicht zu schlagen war er auch beim World Matchplay. Er besiegte u.a. John Lowe und Richie Burnett, bevor im Finale der 18:12-Sieg über Alan Warriner-Little folgte. Eine starke Leistung auch beim World Grand Prix 2000. Phil bezwang Kevin Painter mit 3:2 und zeigte danach deutliche Erfolge. Mit 6:1 besiegte er nacheinander Chris Mason, Dennis Priestley und Shayne Burgess, um sich zum dritten Mal den Titel dieses Turniers zu sichern und dort weiterhin unbesiegt zu bleiben.

Bei der PDC World Darts Championship 2001 gelang Les Fitton etwas, was niemand anderer bei dieser Auflage schaffte. Er holte einen Satz gegen Phil Taylor. „The Power“ zeigte sich extrem dominant und kam mit einem 3:0-Sieg gegen Nigel Justice optimal ins Turnier. Es folgte die Zweitrundenpartie gegen Fitton. Les gelang zur Überraschung aller die Führung gegen den Titelverteidiger. Die Freude währte jedoch nicht lange. Phil kam stark zurück und drehte die Partie in einen 3:1-Erfolg. Sehr konzentriert fuhr Taylor auch die Siege über Keith Deller(4:0) und Dave Aaskew(6:0) ein, um zum achten Mal in Folge in ein WM-Finale einzuziehen. Sein Gegner war der Kanadier John Part, welchem er jedoch keine Chance ließ. Mit einem überdeutlichen 7:0 sicherte sich Philip Douglas Taylor seinen siebten Weltmeistertitel in Folge. Auch beim World Matchplay hielt Taylors Serie an. Er holte sich souveräne Siege über Jamie Harvey, Alex Roy, John Part, Martin Adams und im Finale Richie Burnett. Wie aus dem Nichts kassierte Phil Taylor gegen Kevin Painter seine erste Niederlage beim World Grand Prix. In der ersten Runde bezwang der „Artist“ Phil mit 2:1. Das hielt Taylor aber nicht davon ab eine weitere Weltmeisterschaft zu dominieren. Musste er in den ersten beiden Partien noch Satzverluste einstecken, er bezwang Paul Williams(4:1) und Shayne Burgess(6:1) dennoch deutlich, lief alles ab dem Viertelfinale erneut wie geschmiert. Zwei 6:0-Erfolge über John Part und Dave Askew brachten „The Power“ ins Finale. Der gelang ihm der glatte 7:0-Sieg über Peter Manley.

Einen Whitewash zu kassieren ist immer hart. Sie zu verteilen macht allerdings Spaß. Das dachte sich wohl auch Phil Taylor, als er beim World Matchplay 2002 mit einem 10:0 gegen Shayne Burgess ins Turnier startete. So leicht sollte es aber nicht weitergehen. Schon gegen Kevin Painter war es etwas enger, dennoch siegte Phil 13:6. Ein 16:7 gegen Chris Mason sollte folgen, ehe es im Halbfinale zu einem knappen 17:15-Erfolg über Colin Lloyd kam. Der 18:16-Finalsieg brachte Phil einen weiteren Titel ein. Den nächsten gab es beim World Grand Prix. Ohne Satzverlust besiegte er Keith Deller, Jack McKenna, Mark Holden und Peter Evison. Im Finale traf er wieder auf John Part und bezwang den Kanadier 7:3.

Und dieser Kanadier sollte dafür sorgen, dass eine der beeindruckendsten Serien der Dartsgeschichte enden sollte. Bei der Weltmeisterschaft 2003 begann Phil gewohnt sicher. Er startete mit einem 4:1-Sieg über Steve Brown ins Turnier. Zwei 5:3-Siege über Wayne Mardle und Dennis Smith folgten. Nach dem 6:1 über Alan Warriner-Little stand Phil wieder mal im Finale. Sein Gegner war John Part. „Darth Maple“ setzte sich schnell auf 3:0 und 4:1 ab, Phil aber kämpfte sich zurück. Es ging in einen Entscheidungssatz, welchen Part tatsächlich gewann. Taylor unterlag mit 6:7. Es war die erste WM-Niederlage für Taylor seit dem Finale 1994.

Phil Taylor brauchte nicht lang um sich davon zu erholen. Bereits bei den UK Open 2003 zeigte er, dass er weiterhin auf höchstem Niveau spielt. Siege über Kevin Painter, Dennis Smith und Paul Dillon brachten ihn ins Viertelfinale. Dort gelang ihm ein 10:2-Sieg über Tommy Wilson. Auch Roland Scholten war chancenlos, Phil bezwang ihn 11:4. Das Finale gegen Shayne Burgess war Formsache, Phil gewann mit 18:8. Ähnlich chancenlos auch Taylors Gegner beim World Matchplay 2003. Phil begann wie schon im Vorjahr mit einem 10:0-Whitewash. Dieses Mal hieß sein Opfer Les Fitton. Ebenfalls mit zehn Legs Vorsprung bezwang Phil Taylor in der zweiten Runde Jamie Harvey. 13:3 setzte sich der Rekordweltmeister durch. Bei den 16:7- und 17:10-Erfolgen gegen Dennis Smith und Peter Manley gab es zu keinem Zeitpunkt Probleme. Mit 18:12 konnte Phil dann auch im Finale gegen Wayne Mardle gewinnen und sich zum vierten Mal in Folge den Sieg beim World Matchplay sichern. Auch beim World Grand Prix lief es so, wie es eigentlich immer lief. Phil Taylor war zu dieser Zeit ein unfassbar dominanter Spieler. Er bezwang Steve Beaton, Dennis Priestley, Alan Warriner-Little und Roland Scholten um ins Finale zu kommen. Dort gab es die Neuauflage des WM-Finals gegen John Part. Dieses Mal war Phil besser und gewann mit 7:2 sehr deutlich.

Die Weltmeisterschaft 2004 sollte eine denkwürdige werden. Nach den zunächst sehr lockeren Erfolgen von Phil sah es aber gar nicht so denkwürdig aus, sondern eher nach einem „normalen“ Verlauf. Phil bezwang Colin McGarry, Dennis Priestley, Alan Warriner-Little und Wayne Mardle um ins Finale einzuziehen. Dort bekam er es mit Kevin Painter zu tun. „The Artist“ zeigte eine blitzsaubere Begegnung und führte bereits 4:1 und 5:3 gegen Taylor. Doch Phil kämpfte sich zurück wie er es so häufig tat. Nach zwölf Sätzen stand es 6:6. Dort ging es sogar bis ins Sudden Death Leg. Am Ende hatte Phil die besseren Nerven und krönte sich ein Mal mehr zum Weltmeister. Die UK Open verliefen dann weniger glücklich für Phil Taylor. Zwar konnte er zunächst Siege über Steve Maish, Matt Chapman und Wayne Mardle einstreichen, verlor jedoch schon im Viertelfinale mit 6:8 gegen John Part. Doch ein Phil Taylor ließ zu der Zeit keine Negativserien zu. Schon beim World Matchplay 2004 zeigte er wieder seine bekannt starken Leistungen. „The Power“ konnte sich gegen Alex Roy und Steve Beaton deutlich durchsetzen, gegen Colin Lloyd gab es immerhin ein 16:10. Im Halbfinale revanchierte er sich bei John Part und besiegte ihn mit 17:8, ehe er auch das Endspiel gegen Mark Dudbridge für sich entschied. Mit 18:8 siegte Phil. Eine Katastrophe folgte beim World Grand Prix. Gegen Andy Callaby gab es ein Erstrundenaus, Taylor verlor mit 0:2. Rehabilitation beim Champion vs. Champion-Match gegen Andy Fordham, als er den BDO-Weltmeister mit 5:2 bezwang.

Auch die Weltmeisterschaft 2005 verlief nach Plan für den Rekordchampion. Mit zwei 4:0-Siegen startete er ins Turnier. Alex Roy und Dennis Priestley waren seine Gegner. Im Viertelfinale gab es die Neuauflage des Vorjahresfinals. Diesmal setzte sich Taylor deutlicher gegen Kevin Painter durch, 5:1 war der Endstand. Auch im Halbfinale sollte es keine Probleme für Phil geben. Er siegte gegen Bob Anderson mit 6:2. Der Überraschungsfinalist Mark Dudbridge war Phil ebenfalls nicht gewachsen. Taylor holte sich den Titel mit einem 7:4-Sieg. Das Masters of Darts Turnier 2005 wurde von den vier besten PDC- und vier besten BDO-Spielern ausgetragen. Zunächst spielten sie in einer Gruppenphase, die Phil Taylor gewann. Die vier Bestplatzierten kamen ins Halbfinale. Dort bezwang Phil Raymond van Barneveld mit 5:2, im Finale schlug er Andy Fordham 7:1. Er war der unbestrittene Master of Darts.

Im Jahr 2005 wurde die Premier League Darts erstmals ausgetragen. Natürlich war Phil Taylor Teil dieser Liga. Und nicht nur das, er spazierte ungeschlagen durch den Wettbewerb, gewann die Ligaphase, besiegte im Halbfinale Roland Scholten mit 13:11 und war auch im Finale siegreich. Dort gewann er mit 16:4 sehr deutlich gegen Colin Lloyd. Seine Dominanz schlug sich auch bei den UK Open in Siege nieder. Nachdem er Ronnie Baxter, Steve Alker und John Part geschlagen hatte, stand er bereits im Viertelfinale. Dort gelang ihm ein lockerer 11:3-Erfolg über Chris Mason. Roland Scholten musste sich gegen „The Power“ im Halbfinale mit 6:11 geschlagen geben, Mark Walsh im Finale mit 7:13. Phil hatte erneut die UK Open gewonnen. Nachdem er fünf Jahre hintereinander das World Matchplay gewinnen konnte, sollte im Jahr 2005 bereits im Viertelfinale Schluss sein. Phil unterlag nach Siegen über Jamie Harvey und Dennis Priestley in der Runde der letzten acht John Part mit 11:16. Heile Welt dann aber wieder beim World Grand Prix. Ohne einen Satz zu verlieren gewann er gegen Joe Collins, Andy Jenkins, Mark Dudbridge und Dennis Smith, womit er wieder ein Mal im Finale stand. Dort musste er gegen Colin Lloyd auch lediglich einen Satz abgeben und gewann am Ende klar und deutlich 7:1.

Den Schwung nahm Phil mit in die Weltmeisterschaft des Jahres 2006. Er startete mit einem 3:0-Sieg gegen David Platt ins Turnier und legte ein 4:1 gegen Matt Clark nach. Auch beim 4:0 gegen Andy Hamilton und beim 5:1-Erfolg über Kevin Painter kam keine echte Spannung auf. Erst im Halbfinale wurde es eng, als er Wayne Mardle knapp mit 6:5 besiegen konnte. Das Finale war allerdings wieder eine klare Angelegenheit, Phil besiegte Peter Manley mit 7:0. Die Premier League 2006 lief wie schon die im Vorjahr. Phil verlor nicht ein einziges Match und setzte sich als Gruppensieger vor Raymond van Barneveld durch. Im Halbfinale besiegte Taylor Colin Lloyd klar mit 11:3, das Finale gegen Roland Scholten gewann er mit 16:6. Die UK Open verliefen hingegen nicht nach Plan für Philip Douglas Taylor. Er erreichte nach Siegen über Gary Noonan, Dave Askew und Colin Lloyd zwar das Viertelfinale, verlor dort aber knapp mit 10:11 gegen den späteren Sieger Raymond van Barneveld. Dafür durfte er 2006 wieder die Trophäe beim World Matchplay in die Höhe stemmen. Mit einem 10:5 gegen Bob Anderson begann das Turnier für Phil. Ein ganz lockeren 13:2 über John Part sollte folgen und von einem knapperen 16:13-Sieg gegen Dennis Priestley bestätigt werden. Einem 17:11 gegen Andy Hamilton im Halbfinale folgte der 18:11-Erfolg über James Wade im Endspiel. Bei der World Darts Trophy nahmen BDO- und PDC-Spieler teil. Phil Taylor dominierte sie alle. Er besiegte Brian Buur(3:0), John Walton(4:1), Colin Lloyd(5:1) und Ronnie Baxter(6:0) um ins Finale gegen Martin Adams einzuziehen. Auch gegen ihn zeigte sich Phil sicher und gewann mit 7:2 das Turnier. Der World Grand Prix gehörte ganz klar Phil Taylor. Der Rekordchampion zeigte erneut eine blitzsaubere Leistung und besiegte Wes Newton mit 2:0. Weiter ging es mit den Siegen über Raymond van Barneveld(3:1) und Roland Scholten(4:0), womit er das Halbfinale erreichte. Dort besiegte er Dennis Priestley mit 6:3. Das Endspiel gegen Terry Jenkins gewann Taylor mit 7:4 und holte sich damit den nächsten Titel.

Phil Taylor konnte das World Matchplay insgesamt 15 Mal gewinnen
Phil Taylor konnte das World Matchplay insgesamt 15 Mal gewinnen

Die Weltmeisterschaft des Jahres 2007 blieb einem jeden Darts-Fan in Erinnerung. Phil begann gewohnt sicher, besiegte Anton Pein mit 3:0 und bestätigte die Leistung mit dem 4:1-Erfolg gegen Mick McGowan. Es folgten ein 4:0-Sieg über Chris Mason sowie das 5:1 im Viertelfinale gegen Darren Webster. Das klare 6:0 gegen Andy Hamilton brachte „The Power“ ins Finale gegen Raymond van Barneveld. Es entwickelte sich eines der besten Dartsmatches aller Zeiten. Es stand 6:6 in den Sätzen und 5:5 in den Legs, es musste also ein Sudden Death-Leg her. Taylor verlor den Wurf aufs Bullseye, er traf das Single Bull und ließ den Dart stecken, Barney musste seinen Dart nur drauflegen. Raymond gewann das Leg, somit unterlag Phil Taylor mit 6:7 in den Sätzen. Die Niederlage schien ihn ein wenig zurückzuwerfen, denn Phil erreichte beim Masters of Darts Turnier 2007 lediglich Platz acht in der Gruppenphase. Besser lief es in der Premier League. Taylor blieb weiterhin ungeschlagen in diesem Wettbewerb und gewann die Ligaphase locker. Im Halbfinale bezwang er Dennis Priestley mit 11:6, das Finale gegen Terry Jenkins gewann „The Power“ mit 16:6. Die UK Open waren allerdings erneut nicht von Erfolg gekrönt. Wie schon im Vorjahr traf er, nach Siegen gegen Peter Manley, Wes Newton und Dennis Priestley, im Viertelfinale auf Raymond van Barneveld und wieder musste sich Phil geschlagen geben. Gegen den späteren Gewinner setzte es eine derbe 4:11-Pleite.

Die selbstverständlichen Turniersiege schien es für Taylor so langsam aber sicher nicht mehr zu geben. Es kamen immer mehr Spieler, die in der Lage waren auch gegen einen Phil Taylor zu gewinnen. So auch beim World Matchplay. Phil kam mit einem 10:2-Sieg über Newton sehr gut ins Turnier und legte beim 13:6 gegen Kevin Painter nach. Das 16:1 gegen Roland Scholten war erdrutschartig. Doch im Halbfinale war dann schon Schluss. Phil verlor mit 11:17 gegen Terry Jenkins und schied aus. Auch bei der World Darts Trophy 2007 sollte jemand anderes das bessere Ende auf seiner Seite haben. Phil begann stark, besiegte die Niederländer Vincent van der Voort und Roland Scholten jeweils mit 3:1. Im Viertelfinale nahm er Revanche an Terry Jenkins, welchen er mit 5:3 besiegte. Auch gegen Mervyn King gab es einen Sieg, mit 6:2 gewann der Rekordweltmeister. Im Finale folgte dann aber die Pleite. Gegen Gary Anderson unterlag Phil mit 3:7. Das Jahr 2007 ging bitter weiter. Phil unterlag beim World Grand Prix bereits in der ersten Runde mit 0:2 gegen Adrian Gray und schied aus. Erst beim Grand Slam of Darts gab es wieder ein glückliches Taylor-Gesicht. Phil gewann alle seine Gruppenspiele gegen Wayne Mardle, Colin Lloyd und Ronnie Baxter und zog so ins Achtelfinale ein. Dort gelang ihm ein 10:4-Sieg über Gary Mawson. Auch gegen John Part im Viertelfinale war er siegreich, mit 10:7 gewann Taylor. Noch knapper war es im Halbfinale, als Taylor mit 13:11 gegen Gary Anderson gewann. Das Finale gegen Andy Hamilton ging auch an „The Power“. Mit 18:11 setzte er sich durch.

Phil Taylor mit einer seiner zahlreichen Trophäen, dem Pokal der Las Vegas Desert Classic
Phil Taylor mit einer seiner zahlreichen Trophäen, dem Pokal der Las Vegas Desert Classic

Das Jahr 2008 sollte wieder besser laufen, wenn es nach Phil ging. Allerdings begann es nicht sonderlich gut. Zwar konnte er sich bei der Weltmeisterschaft in Runde eins gegen Michael van Gerwen durchsetzen, doch der junge Niederländer holte alles aus Phil heraus. Auch gegen Mark Walsh und Alan Tabern war es knapper als vermutet, Phil siegte jeweils mit 4:3. Knapp auch das Viertelfinale, jedoch war Taylor diesmal der Verlierer. Phil schied mit 4:5 gegen Wayne Mardle aus. Es war das erste Mal, seit Taylor bei der PDC ist, dass er nicht das WM-Finale erreichte. Allerdings war es auch das erste Mal, dass die PDC-WM nicht in der Circus Tavern, sondern im Ally Pally stattfand. The same procedure as every year. Bei den UK Open erreichte Phil wie in den beiden Jahren zuvor das Viertelfinale. Auf dem Weg bezwang er John Ferrell, Jamie Harvey und Wes Newton. In der Runde der letzten Acht war dann aber wieder Schluss und wieder hieß der Grund Raymond van Barneveld. Phil unterlag mit 9:10.

Besser lief es beim World Matchplay. Phil startete mit einem 10:6 gegen Steve Beaton ins Turnier. Klare 13:5- bzw. 16:6-Siege über Colin Osborne und Kevin McDine folgten. Das Halbfinale gegen Dennis Priestley gewann Taylor mit 17:8, ehe er im Endspiel James Wade mit 18:9 bezwang und sich den Titel ein weiteres Mal holte. Ohne Satzverlust erreichte Phil beim World Grand Prix 2008 das Viertelfinale. Er besiegte dafür Ronnie Baxter und Colin Osborne. Andy Hamilton konnte „The Power“ dann einen Satz entreißen, unterlag jedoch trotzdem mit 1:4. Gegen Terry Jenkins gewann Phil mit 5:0 und auch gegen Raymond van Barneveld im Finale war Taylor siegreich. Mit 6:2 holte er sich den Sieg. Die erste Auflage der Championship League of Darts fand 2008 statt. Phil konnte direkt die erste Qualifikationsgruppe gewinnen und sich durch Siege gegen Andy Hamilton(6:3) im Halbfinale sowie Colin Lloyd(7:0) im Finale für die Gewinnergruppe qualifizieren. Auch dort gewann Phil die Gruppenphase und schlug im Halbfinale Alan Tabern mit 6:4. Das Endspiel gegen Mervyn King gewann Taylor mit 7:5, womit er der erste Titelträger dieses Wettbewerbs war. Ein weiterer neuer Wettbewerb war die European Darts Championship. Auch dort zeigte sich Phil in einer tollen Verfassung. Nach dem 5:1 gegen Jacko Barry folgte ein 9:3-Sieg gegen Mervyn King. Gegen Mark Walsh siegte Phil mit 9:5, Robert Thornton im Halbfinale bezwang er mit 11:7. Das 11:5 im Finale gegen Adrian Lewis war Formsache. Beim Grand Slam of Darts unterlag Phil in der Gruppenphase gegen Andy Jenkins. Die Siege über Vincent van der Voort und Paul Nixon ließen ihn die Gruppe aber trotzdem gewinnen. Auch danach hielt die Serie von Taylor an. Er besiegte im Achtelfinale erneut Andy Hamilton, dieses Mal mit 10:8. Auch gegen Simon Whitlock setzte er sich durch, 10:7 war der Endstand. Es folgte ein 16:10 im Halbfinale gegen Mervyn King und der 18:9-Finalerfolg gegen Terry Jenkins.

Taylor war also wie immer der haushohe Favorit für die Weltmeisterschaft. In der Auflage von 2009 wurde er diesen Ansprüchen ein Mal mehr gerecht. Ohne Satzverlust besiegte er Steve Grubb und Michael van Gerwen. Gegen Kevin Painter wurde es mit dem 4:1 ebenfalls deutlich. Auch Co Stompé(5:0) und Mervyn King(6:2) konnten letztlich nichts gegen „The Power“ ausrichten. Im Finale bekam es Phil mit Raymond van Barneveld zu tun. Es wurde nicht im Ansatz so spannend wie zwei Jahre zuvor. Phil gewann sehr locker mit 7:1. Und weil Phil so gerne Erstauflagen von Turnieren gewann, machte er dies auch bei den allerersten Players Championship Finals. Auf dem Weg ins Finale bezwang er Michael van Gerwen, Vincent van der Voort, Colin Lloyd und Ronnie Baxter. Sein Gegner im Endspiel war der Schotte Robert Thornton. Mit 16:9 schickte Phil ihn nach Hause und sicherte sich den Sieg. Es sollte eine denkwürdige Premier League folgen. Phil Taylor kassierte seine allererste Niederlage bei diesem Turnier. James Wade war es gelungen „The Power“ mit 8:4 zu bezwingen. Dennoch gewann Taylor die Gruppe. Doch im Halbfinale war dennoch Schluss. Mervyn King gelang es als zweitem Spieler Phil in der Premier League zu bezwingen. King siegte mit 10:6. Und nachdem es in die vorherigen Jahren immer misslang, schaffte Phil Taylor im Jahr 2009 auch mal wieder einen Sieg bei den UK Open. Nach Siegen über Lee Williams und Ken Mather bezwang er im Achtelfinale Andy Smith mit 9:2. Ein 10:0-Whitewash gegen Mark Lawrence folgte, ehe auch im Halbfinale ein 10:6-Sieg über Ronnie Baxter folgte. Das 11:6 gegen Colin Osborne im Finale war dann standesgemäß.

Phil Taylor vergießt nach einem erneuten Sieg beim World Matchplay Freudentränen
Phil Taylor vergießt nach einem erneuten Sieg beim World Matchplay Freudentränen

Das World Matchplay 2009 war ganz in der Hand des Phil „The Power“ Taylor. Er startete mit einem 10:4-Sieg über Robert Thornton ins Turnier und legte ein 13:3 gegen Kevin Painter nach. Ein sehr deutlicher 16:3-Sieg gegen Adrian Lewis wurde mit dem 17:6-Erfolg über Mervyn King bestätigt. Im Finale veredelte er die Erfolge durch einen klaren 18:4-Sieg gegen Terry Jenkins. In dieser Phase war Philip Douglas Taylor nicht zu schlagen. Ohne jeglichen Satzverlust gegen Brendan Dolan, Wayne Jones und Adrian Lewis erreichte er das Halbfinale des World Grand Prix. Dort bezwang er Terry Jenkins mit 5:2 und holte sich wenig später den Titel durch einen 6:3-Sieg gegen Raymond van Barneveld. James Wade war der Grund warum sich Phil Taylor nicht schon in der ersten Qualifikationsgruppe der Championship League of Darts durchsetzen konnte. Wade schlug Taylor in der Gruppenphase und im Finale. In der zweiten Quali-Gruppe siegte Phil dann aber klar. Im Halbfinale gewann er mit 6:3 gegen Mervyn King, im Finale schlug er Mark Walsh deutlich 6:0. Die Gewinnergruppe konnte er ebenfalls für sich entscheiden und im Halbfinale Revanche an James Wade nehmen. Phil siegte 6:2. Doch das Endspiel verlor er tatsächlich gegen Colin Osborne mit 4:6. Die European Darts Championship brachte Phil aber das Lachen wieder zurück. Er besiegte Toon Greebe zum Auftakt 6:2. Es folgte ein 9:0-Whitewash gegen Robert Thornton und ein 10:3-Sieg gegen Gary Anderson. Zwei 11:3-Siege über Jelle Klaasen im Halbfinale sowie Steve Beaton im Endspiel, brachten Taylor den Titel zum zweiten Mal in Folge. Trotz klarer 1:5-Pleite gegen Vincent van der Voort, reichten die beiden 5:0-Siege über Mark Webster und Anastasia Dobromyslova zum Gruppensieg beim Grand Slam of Darts. Im Achtelfinale gelang ihm der 10:4-Sieg gegen Colin Lloyd, wenig später ein 16:7-Erfolg gegen Tony O’Shea. Das 16:6 gegen Raymond van Barneveld ebnete den Weg ins Finale, welches sehr einseitig verlief. Phil schlug Scott Waites mit 16:2.

Phil Taylor erringt seinen 15. Weltmeistertitel
Phil Taylor erringt seinen 15. Weltmeistertitel

Die Weltmeisterschaft 2010 verlief nochmal sehr erfolgreich für Taylor. Bis ins Finale gab er lediglich einen einzigen Satz ab. Er schlug auf dem Weg ins Endspiel Colin Monk(3:0), Steve Hine(4:0), Robert Thornton(4:1), Adrian Lewis(5:0) und Mark Webster(6:0). Das Finale gegen Simon Whitlock war dann zwar etwas enger, jedoch nur im Vergleich zu den vorherigen Spielen. Phil siegte 7:3 und holte sich seinen 15. WM-Titel. Phil hatte in den 2000er Jahren insgesamt sage und schreibe 115 Turniere gewonnen, eine unfassbare Zahl.

 Phil Taylor Anfänge und 1990er Jahre
 Phil Taylor 2000er Jahre
 Phil Taylor 2010er Jahre bis Gegenwart


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