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Klopfen mit PEP
PEP ist eine Zusatz- und keine Wundertechnik und schon gar keine Methode
Wichtig hier am Anfang zu erwähnen erscheint mir noch, dass alle Klopftechniken inklusive PEP eher den Charakter einer Zusatztechnik haben und keine vollständigen Behandlungsmethoden darstellen, da sie lediglich als Zusatztechnik zur Veränderung dysfunktionaler Emotionen, Kognitionen und Beziehungsmuster eingesetzt werden. Sollten sie eine Methode genannt werden, müssten viel mehr ausgefeilte Erklärungen zur Symptomgenese, zur Gestaltung der therapeutischen Beziehung und mehr erkenntnistheoretische Einbettung in philosophische und wissenschaftstheoretische Hintergründe erfolgen.
Bei der PEP wird zwar von vielen Anwendern ebenso eine psychodynamische wie systemische Hypothesenbildung genutzt. Auch hypnotherapeutische Sprachmuster, trancetheoretische Wahrnehmungsanalysen und eine lösungsorientierte Zielformulierung und Grundhaltung kommen zur Anwendung, ohne dass dies jedoch explizit in den Kursen unterrichtet wird. Auch eine präzise Klärung von Anliegen und Auftrag und die genaue Analyse der therapeutischen Beziehung nach Steve de Shazer (Kunde, Klagender, Besucher) bleiben wesentlich und wichtig, werden aber nur bei Bedarf explizit vermittelt. Aber auch die Wahrnehmung und Analyse von Gegenübertragungsgefühlen oder die Analyse der ersten Begegnung zwischen Klient und Behandler gehören eigentlich nicht zum expliziten Inhalt von PEP, liefern aber trotzdem immer wieder wichtiges diagnostisches und therapeutisches Material, das sich mit PEP weiterverarbeiten lässt. Die Grundlagen der Traumatherapie werden ebenso wenig in der PEP beschrieben und vermittelt wie auch das, was eine gute therapeutische Beziehung eigentlich ausmacht. All das sind natürlich wichtige Voraussetzungen, die vor der Anwendung einer Zusatztechnik erfüllt sein müssen. In der Behandlung von komplex traumatisierten Patientinnen bleibt überdies all das wichtige und notwendige Wissen über fragmentierte Persönlichkeiten, dissoziative Phänomene und Sicherheitsvorkehrungen für die Behandlung dieser Menschen wichtig und sollte natürlich von den Anwendern beachtet werden. Gerade bei letzterer Klientel sollte man das Klopfen nur integrieren, wenn man auch mindestens eine traumatherapeutische Fortbildung absolviert bzw. Erfahrung in der Behandlung dieser Klientel hat. PEP ist also eine Zusatztechnik und muss von daher all die erwähnten Dinge voraussetzen. Genauso stellen EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) oder EMI (Eye Movement Integration) Zusatztechniken dar. Deshalb sollten professionelle Klopfanwender ja auch (mindestens) eine beraterische oder therapeutische Ausbildung absolviert haben, bevor sie die Klopftechniken in die Arbeit mit Coachees, Klienten und Patienten integrieren. Für Menschen, die die Klopftechniken als emotionales Selbstmanagement nutzen möchten, trifft dies natürlich nicht zu. Sie können das Klopfen gut für sich nutzen, auch ohne eine therapeutische Ausbildung zu haben (siehe auch Bohne 2010). Lediglich wenn sie allein nicht weiterkommen in der Selbstbehandlung oder sich ihre Symptome verschlimmern (was erfahrungsgemäß selten passiert), sollten sie je nach Thema einen erfahren Therapeuten oder Coach konsultieren.
Einfach wirksamer sein durch Klopfen mit PEP
Warum klopfen?
Gefühle bestehen zu einem großen Teil aus Körperwahrnehmungen. Deshalb erscheint es nur logisch, den Körper bei der Veränderung dysfunktionaler Emotionen mit einzubeziehen.
PEP ist das Resultat der konsequenten prozessorientierten Weiterentwicklung der Energetischen Psychologie. Sie ist eine die Selbstwirksamkeit aktivierende Zusatztechnik, die sich gut in die allgemeine Psychotherapie, ins Coaching, in die Stressmedizin, in die psychosomatische Grundversorgung und in die Traumatherapie integrieren lässt.
Mit PEP lassen sich dysfunktionale Emotionen vergleichsweise leicht und schnell und trotzdem anhaltend verändern.
Darüber hinaus stellt PEP eine gute Selbsthilfetechnik für Klienten dar.
In der PEP werden dysfunktionale Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster durch eine Verstörung neuronaler Netzwerke mittels multipler neuronaler Stimulationen (Klopfen auf Akupunkturpunkten, Augenrollbewegungen, Summen, Zählen, Affirmationen aussprechen, etc.) verändert.
Selbstbeziehung verbessern!
Des Weiteren wird die Selbstbeziehung konsequent durch Selbstakzeptanzübungen verbessert, was erfahrungsgemäß auch zu einer Verbesserung der Beziehung zu anderen führt.
Für Therapeuten hat sich PEP als selbstfürsorglicher Schutz vor Burn-out und sekundärer Traumatisierung bewährt. Durch die Integration von PEP in die bekannten Behandlungsmethoden ergeben sich trotz der ungewöhnlichen Veränderungsgeschwindigkeit erstaunlich tief greifende Wirkungen.
Humor integrieren!
PEP ist auch gekennzeichnet durch die Integration von Leichtigkeit und Humor und dies auch bei sogenannten 'schweren Themen'.
Und wofür steht die Abkürzung PEP denn nun?
PEP steht für 'Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie'. Da die Wirksamkeit der Klopftechniken vermutlich nichts mit irgendwelchen Energien zu tun hat, war es notwendig, dies auch in der Terminologie zu berücksichtigen. Deshalb hat sich der Begriff 'Energetisch' zu 'Embodimentfokussiert' gewandelt.
Wenn viele meiner Buchpublikationen noch den 'alten' Begriff 'Energetische Psychologie' aufweisen, so liegt dies daran, dass wir eine wesentliche historische Wurzel von PEP und dem Klopfen aufzeigen wollten.
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PEP Fortbildung >> für Coaches und Sportcoaches