Sieben Intelligenztypen



Sieben Intelligenztypen

Sie wissen mittlerweile, dass sich Menschen in ihren Persönlichkeiten unterscheiden und unterschiedliche innere Werte haben. Aber worin sich Menschen auch unterscheiden, sind ihre Intelligenzen. Sie haben richtig gehört, Intelligenzen, also Plural. In der Schule haben wir geglaubt, dass es nur eine Art von Intelligenz gibt. Diejenigen, die gut in Mathe oder gut in Deutsch sind, und alle anderen Intelligenzen sind zweitrangig. Vielleicht erinnern Sie sich, dass ein Mitschüler besonders gut in Musik war oder einer gut zeichnen konnte, aber bei der Rechtschreibung nicht unbedingt eine Leuchte war. Dann neigte man dazu zu sagen, dass sind die Deppen, schwach von der Leistung her. Oder der Super-Sportler war vielleicht nicht besonders gut in Latein, aber gut auf dem Fussballplatz.

Mittlerweile hat sich das Verständnis von Intelligenzen etwas verändert. Früher sagte man, dass ist eher die sprachliche oder die mathematisch, logische Intelligenz. Das sind auch die Intelligenzsorten, die die klassischen Intelligenztests messen. Haben Sie so etwas schon einmal gemacht? Unter Psychologen gibt es den gemeinen Spruch: Intelligenz ist das, was der Intelligenztest misst. So hat man häufig Sprachaufgaben oder logische Denkaufgaben. Eine Reihe, 1, 2, 3 und wie könnte die dritte Zahl aussehen. Oder man muss bestimmte Dinge wiedererkennen. Was ich spannend finde ist, dass diese Art von Intelligenzen gar nicht soviel damit zu tun haben, ob wir im Leben erfolgreich sind oder nicht. Im Leben sind es häufig andere Arten von Intelligenzen, die Menschen erfolgreich machen.

Ich sage Ihnen einmal, welche sieben Intelligenztypen man heutzutage unterscheidet:
Es gibt sicherlich noch mehr und ich bitte Sie, das nicht als streng akademische Unterscheidung zu verstehen. Da wäre Nummer eins, die besagte sprachliche Intelligenz, Nummer zwei, die mathematisch, logische Intelligenz, Nummer drei die räumliche Intelligenz, Nummer vier die musikalische Intelligenz, Nummer fünf die musikalische, Nummer sechs die zwischenmenschliche und Nummer sieben die Eigen- oder Selbstintelligenz.

Gehen wir die der Reihe nach durch.

Nummer 1: sprachliche Intelligenz

Sprachlich intelligente Menschen sind die, die gut mit Sprache umgehen können. Die intuitiven Zugang zu englisch oder französisch haben, die sich gut ausdrücken können, die einen großen Wortschatz haben, die komplexe Zusammenhänge in Worte fassen. In der Schule sind das diejenigen, die sagen, formulieren kein Problem, französisch lernen, kein Problem aber in Mathe bin ich nicht so gut. Sie sind in der Regel kommunikationsstark und werden später Radiomoderatoren, Texter oder Sekretärin, haben also Jobs, wo sie ihre sprachliche Intelligenz gut ausüben können.

Anders ist es mit der mathematisch, logischen Intelligenz. Diese Typen können hauptsächlich rechnen, abstrakt denken, können gut Schach spielen. Sie mochten Mathe und Physik, auch Chemie oder Bio. Sie denken in der Hauptsache in Formeln, in komplexen Systemen. Diese Leute haben häufig Kommunikationsdefizite. Vielleicht kennen Sie auch den Typ des Mathelehrers, der genau weiß was er tut, aber Schwierigkeiten hat, das seinen Schülern zu vermitteln. Ein mathematisch, logisch denkender Mensch wird vielleicht ein BWLer, Controler, Buchhalter, Wissenschaftler, Physiker oder Landschaftsvermesser, irgendwas, wo er mit Zahlen umgehen kann.

Ganz anders ist der räumlich intelligente Typ. Das ist einer, der sich etwas dreidimensional vorstellen kann, der gut in Kunst ist, ein Gespür für Design und Wirkung hat. Häufig Menschen, die in anderen Bereichen nicht besonders stark sein müssen. Wenn Sie ihn einen Raum einrichten lasssen, sagen Sie hinterher: wow ist das schön hier. Wenn ein räumlich, intelligenter Mensch eine Kamera hat, macht er im Urlaub die schönsten Fotos. Er kann sich etwas dreidimensional vorstellen. Er kann aber auch in der Medizin einen Superjob machen, wenn er Gehirnchirurg wird oder ein Kreuzband besonders gut zusammen machen kann, weil er ein besonders gutes dreidimensionales Vorstellungsvermögen hat.

Nummer 4: ist die musikalische Intelligenz. Damit meine ich nicht Dieter Bohlen, obwohl er auch eine musikalische Intelligenz hat, weil er ein Gespür dafür hat, was die Leute haben wollen. Ich denke eher an Mozart oder an Leute, die Rythmus im Blut haben und einen wahnsinnigen Zugang zu Musik, Klängen und Akkorden. Die sich in dieser Weise gern ausdrücken und in dieser musikalischen Welt leben. Ich höre zwar gerne Musik, aber meine musikalische Intelligenz ist deutlich zu wenig ausgeprägt. Kann man im Leben mit musikalischer Intelligenz glücklich werden, kann man damit Geld verdienen? Ja, man muss sich nur die Charts oder Rockhistorie angucken. Wer es hinkriegt, sich in diesem Bereich weiterzuentwickeln, kann auf seine eigene Weise seine Emotionen ausleben, kann sich weiterentwickeln und kann es zu etwas bringen.

Nummer 5 ist die körperliche Intelligenz. Was ist das? Zurück zum Chirurgen. Als ich Medizin studiert habe, hatten wir Fächer wie medizinische Terminologie oder Biochemie. Nun überlegen Sie sich, wenn Sie eine Erkrankung haben und der Chirurg sagt, ich habe zwei linke Hände, aber ich kann gut die medizinischen Fachtermini und ganz besonders gut Strukturformeln in Biochemie herleiten. Würden Sie ihm vertrauen? Selbstverständlich nicht. Sie hätten gerne jemanden, der vielleicht nicht so schlau ist aber weiß, was er mit seinen Händen macht und ganz genau seine Bewegungen unter Kontrolle hat. Ein guter Fußballspieler muss körperlich intelligent sein oder ein guter Handwerker. Jemand der mit seinem Körper etwas schafft, muss körperlich intelligent sein. Interessanterweise ist auch egal, welche Mathenoten er in der Schule hatte oder was er für tolle Musik- oder Sprachnoten hatte. Wer körperlich intelligent ist, kann damit im Leben was werden.

Intelligenztyp Nummer 6 ist die zwischenmenschliche Intelligenz. Damit kann man sich besonders gut in andere Menschen hineinspüren. Man merkt, was der andere braucht, wenn man intuitiv spürt, was das Gegenüber gerade benötigt. Zwischenmenschlich intelligente Menschen bringen es meistens im Beruf besonders weit oder sind gute Unternehmer, und zwar deshalb, weil sich die Welt nicht um uns, sondern um die anderen dreht. Eigentlich sollten wir immer nur das machen, was wir gut können und unser Handeln so ausrichten, dass wir anderen Menschen Nutzen bringen oder ihnen die Möglichkeit geben, dass sie unsere Möglichkeiten gewinnbringend anzapfen können. Der zwischenmenschlich intelligente ist der gute Verkäufer, der gute Therapeut, der gute Chef. Derjenige, der ein Ohr für andere hat, der gute Vater, der ein Ohr für die Nöte seines Nachwuchses hat, der gute Partner, der spürt, was der Partner braucht. Nicht der Typ, der sich immer durchsetzt, sondern der mit der zwischenmenschlichen Intelligenz im Leben sehr weit kommt. Zwischenmenschliche Typen brauchen häufig keine besonderen Ausbildungen, sondern bekommen ihre Stellen so, weil sie spüren, was das Gegenüber haben möchte.

Intelligenztyp Nummer 7 ist die Selbstintelligenz. Menschen die spüren, was sie selbst wollen und brauchen. Menschen, die ihre eigenen Ressouren und Werte so gut einschätzen können, dass sie immer souverän, in sich ruhend wirken. Sie haben eine Mitte und wissen, ich bin ich. Wenn man solchen Menschen begegnet, sagt man, sonst ist er vielleicht nicht besonders hell, aber gut mit sich im Reinen. Diese Menschen haben eine positive, beruhigende Ausstrahlung und ein gewisses Charisma.

Es gibt noch den anderen Typen, der "besonders" intelligent ist, ganz viel akademische Intelligenz besitzt, der Titel sammelt, Ausbildungen sammelt oder wissenschaftlich publiziert. Oder jemand, der im Beruf besonders weit vorankommt, aber übersieht, dass er ein Burn-Out-Syndrom bekommt und nicht bemerkt, wann sein eigener Körper sagt, so geht das nicht weiter. Vielleicht weiß er, wie er die Welt analytisch auseinandernehmen kann, viele brilliante Gedanken produziert, aber nicht merkt, dass er was essen muss oder mit dem Essen aufhören muss. Oder nicht merkt, dass er schlecht drauf ist. Nicht bemerkt, dass er sich schon eine Weile nicht mehr bewegt hat und zum Sport gehen sollte. Menschen mit hoher Selbstintelligenz leben lange und glücklich und zufrieden. Wenn sie das nicht haben, können sie in anderen Bereichen noch so intelligent sein, es nützt ihnen nichts.

Das Schöne bei diesen verschiedenen Intelligenztypen ist für mich, dass wir eigentllich von den klassischen Definitionen aus unserer Schulzeit weggehen können. Wir sollten uns im Leben auf das konzentrieren, was wir wirklich gut können, also auf die Intelligenzsorten, die unserer Persönlichkeit entsprechen. Letztlich machen das alle Menschen so, die im Leben wirklich erfolgreich sind. Sie haben herausgefunden, was kann ich besonders gut und da powern sie ihre Resourssen rein und bringen dort außerordentliche Ergebnisse.

In diesem Sinne gucken Sie, welcher Intelligenztyp Sie sind, eher sprachlich, mathematisch logisch, räumlich, musikalisch, körperlich zwischenmenschlich oder eher selbstintelligent oder in irgendeiner anderen Form. Wir sind immer so arrogant und sagen, wir sind die Schlauesten. Die meisten Menschen meinen, sie seien besonders intelligent und die anderen nicht. Das kann statistisch gar nicht aufgehen. Was ich spannend finde, dass wir auch in der Natur Intelligenzsorten finden, die sich mit unserem herkömmlichen Konstrukten kaum erklären lassen. Ich denke zum Beispiel an meinen Hund Klitschko, ein halbes Jahr alt, eine französische Bulldogge. Er hat die Intelligenz, Dinge zu finden, die er schnuppert. Er findet aufgrund seiner Nase einen Weg oder er spürt Stimmungen. Ich frage mich, woher weiß er, dass das soundso ein Charakter ist und dass er Abstand nehmen soll. Oder woher weiß er, dass er, dass der soundso ein hundeliebender Mensch ist. Ich finde es faszinierend, wieviele verschiedene Intelligenzen es im Leben und in der Natur gibt. Ich bin sicher, dass auch Sie eine besondere Intelligenz haben, die Sie vielleicht noch mehr rauskitzeln können. Wenn sie das tun, bin ich sicher, dass Sie ein noch längeres, erfolgreicheres und noch motivierteres Leben führen.



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