Dartspieler des Monats September 2016

Die Zeit verfliegt und so sind es nur noch zweieinhalb Monate bis zur Weltmeisterschaft im Ally Pally. Die schönsten Wochen des Jahres rücken also immer näher und während sich der Sommer langsam aber sicher aus Deutschland verabschiedet, hatten die PDC-Profis eine sehr ereignisreiche Zeit. Der September bot neben der Premiere der Champions League of Darts gleich drei European Tour Events und drei Players Championship Turniere.

Zeit also ein Fazit zu ziehen. Welcher Spieler war am stärksten? Welcher Spieler war am konstantesten? Welcher Spieler hat am meisten überrascht? Oder wem gelang endlich der logische nächste Schritt in seiner Karriere? Auf all diese Fragen könnte man verschiedene Spieler nennen. In diesem Monat spielten sich einige Leute ins Rampenlicht. Am Ende muss man sich aber entscheiden und auch, damit nicht immer der gleiche Spieler diesen Titel gewinnt, geht die Ehrung im September nach Österreich. Spieler des Monats September ist Mensur Suljovic.

Warum Mensur Suljovic?


Neben „The Gentle“ gab es einige andere Kandidaten. Michael van Gerwen legte eine starke Serie hin, gewann nahezu jedes Turnier. Doch wirkt es ja nun fast so, als erwarte man solche Performances von dem Niederländer bereits. Es fallen eher die schwächeren Leistungen ins Auge. Und auf der größten Bühne in diesem Monat erlebte er zwei herbe Pleiten gegen einen anderen Kandidaten auf den Spieler des Monats-Titel: Phil Taylor. Eine unfassbar starke Leistung von „The Power“, doch kann man ihn wirklich als den besten des Monats bezeichnen, wenn er letztlich nur an einem Turnier teilnahm, bei welchem auch lediglich sieben weitere Profis anwesend waren? So gingen die Blicke nach Deutschland, wo ein junger Martin Schindler sich zweimal in die zweite Runde eines European Tour Events kämpfte, dort auch einem Robert Thornton große Probleme bereitete. Doch reicht es für den Titel als Spieler des Monats?

Für mich reicht es noch nicht, aber was nicht ist kann ja noch werden. Einen wichtigen, vielleicht richtungsweisenden Schritt in seiner Karriere tat Mensur Suljovic. In Riesa schaffte er es ins Endspiel der International Darts Open und konnte sich erstmals auf der European Tour den Turniersieg sichern. Auf dem Weg dorthin schlug er Mike Holz, Jelle Klaasen, Yordi Meeuwisse und James Wilson. Für den Titelgewinn besiegte er dann Kim Huybrechts mit 6:5. Ein sehr wichtiger Erfolg für „The Gentle“. Nur eine Woche später in Mülheim bestätigte er seine tolle Form. Durch Siege gegen Vincent Kamphuis, Ian White, Peter Wright und James Wade erreichte er wieder das Finale. Dort unterlag er Michael van Gerwen nur minimal mit 5:6. Und auch beim Players Championship Event in Dublin zeigte er sich bärenstark, als er Simon Preston, Jan Dekker, Keegan Brown, Michael Mansell und Stephen Bunting schlagen konnte. Erst im Halbfinale unterlag er Christian Kist knapp mit 5:6. Suljovic setzt sich in der Weltspitze immer weiter fest und ist auf dem Weg in die Top-10. Wenn er so weitermacht, gehört er im nächsten Jahr vielleicht auch zum Starterfeld der Champions League of Darts. Durch diese konstante Steigerung und sehr gute vier Wochen hat sich Mensur die Ehrung als Spieler des Monats definitiv verdient.

Prognose

Abgesehen vom Players Championship Turnier in Dublin finden im Oktober außerdem der World Grand Prix, das letzte European Tour Event sowie die Europameisterschaft statt. Mensur wird voraussichtlich an allen diesen Turnieren teilnehmen und mit Sicherheit eine gute Rolle spielen. Mindestens einmal traue ich ihm das Halbfinale zu, vielleicht ja sogar beim World Grand Prix. Ob es so kommt, wir werden sehen. Bis dann!

Tobias Gürtler



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