Interview Daniel Zygla Zurück 1 2 3 Vor

Daniel Zygla

Exklusives
Darts1 Interview
mit Daniel Zygla

Wie wichtig ist der Kopf beim Darten?

Wenn man sauer ist, spielt man schlechter. Wenn man ruhig bleibt und nicht darüber nachdenkt, was man geworfen hat, spielt man besser. Man sollte sich nicht über schlechte Würfe aufregen, sondern sich selber sagen, es kann nur noch besser werden. Bei Turnieren war ich anfangs nervös, habe gezittert, die Darts flogen dann überall hin, nur nicht wohin sie sollten, das war auch gegen meinen Bruder so. Wenn man dann öfter gegen den Gleichen spielt, ist man nicht mehr nervös. Ich versuche, negative Gedanken komplett auszublenden. Ansonsten mache ich mir nicht viele Gedanken über die mentale Seite.

Wie gehst Du mit Leuten um, die versuchen, Dich negativ zu beinflussen oder die sich unfähr verhalten?

Ich versuche, nicht darauf zu hören, es in einem Ohr hereinzulassen, und dann gleich aus dem anderen Ohr wieder heraus. Wenn jemand versucht, mich im Wurf zu stören, gehe ich nochmal vom Oche zurück und konzentriere mich neu.

Was unterscheidet einen guten von einem weniger guten Darter ?

Die ganz guten Darter sind sehr gelassen, sind ganz locker, vor allem gegen schlechtere Gegner. Um ganz gut zu werden muss man aber vier bis fünf Stunden Training täglich investieren.

Warum sind niederländische Darter erfolgreicher als deutsche?

Ich habe gehört, dass sie für die Jugendlichen über Dart-Internate verfügen. In der Schule gehört Dart zum Unterrichtsstoff. Außerdem bin ich der Meinung, dass die Holländer mehr trainieren als wir. Der Dartsport wurde in den Niederlanden natürlich auch durch Raymond van Barneveld sehr populär. Wir bräuchten vielleicht einen international erfolgreichen Spieler, um noch mehr Talente herauszubringen. Darüber hinaus werden sämtliche holländische Jugendlichen gesponsort, und dies ist in Deutschland überhaupt nicht der Fall. Dadurch können sie auch auf mehr Turniere fahren.

Welchen Tipp würdest Du einem ambitionierten Darter geben?

Er sollte so lange trainieren, bis er sich sicher fühlt, und dann möglichst viele Turniere spielen.

Hast Du selber auch einmal einen guten Tipp bekommen?

Ja, von Andy zum Felde, man sollte nicht so sehr darauf achten, was der andere wirft! Ich schaue schon hin, wenn der andere wirft, achte aber nicht so sehr auf seinen Score, um mich nicht selber unter Druck setzen zu lassen, ich schaue auch nicht, was der Gegner an Rest hat.

Hast Du Vorbilder?

Ja, Raymond van Barneveld ist mein Vorbild, weil er ganz ruhig und locker ist.

Wird es in nächster Zeit deutsche Dartprofis geben?

Ja, Michael Rosenauer ist meines Wissens nach zumindest ein Teilzeit Dartprofi. Vielleicht werden ihm weitere folgen.

Könntest Du Dir vorstellen, selber Profi zu werden?

Ja, das will ja jeder. Ich möchte das auf jeden Fall werden. Aber Schule und Ausbildung gehen natürlich vor. Mal schauen, wie es sich weiter entwickelt.


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