Interview mit Vincent van der Voort - Teil 4


Erwarte keine Entscheidung zwischen Raymond und mir

Wenn die PDC-Weltmeisterschaft vor der Tür steht, kommt traditionell der Zeitpunkt, an dem jeder seine persönliche Namensliste für das Starterfeld der Premier League Darts auf den Tisch legt. Die Namen der zehn Teilnehmer an der Premier League 2016 werden im Anschluss an das WM-Finale am 3. Januar bekannt gegeben. Nur die Nummern eins bis vier der Weltrangliste qualifizieren sich automatisch für den hochkarätigsten Darts-Wettbewerb der Welt. Aktuell sind dies Michael van Gerwen, Gary Anderson, Phil Taylor und Peter Wright. Zudem haben auch World Grand Prix-Sieger Robert Thornton und Adrian Lewis ihre Einladung so gut wie sicher. Somit bleiben noch vier Plätze übrig, für die etwa acht Spieler in Frage kommen.

Einer dieser Kandidaten ist Vincent van der Voort. Mit seinem schnellen Wurfstil und den hohen Scores ist „Fast Vinnie“ für die PDC in kommerzieller Hinsicht ein interessanter Spieler. Natürlich sollten die Spieler auch gute Leistungen zeigen, damit sie eine realistische Chance auf eine Teilnahme haben. Trotz eines Sieges über Phil Taylor und seiner Viertelfinalteilnahme beim World Grand Prix kann Van der Voort nur schwer beurteilen, ob er noch auf eine Einladung zur Premier League hoffen darf, wie er im letzten Teil des Interviews mit „Dartsjournalist.com“ berichtet.

„Alles hängt von der WM ab. Ich denke, dass etwa acht Teilnehmer der Premier League of Darts 2016 bereits feststehen, demnach gibt es gar nicht mehr so viele freie Plätze. Die Wildcards gehen an Spieler, die gute Leistungen zeigen und für die PDC wirtschaftlich interessant sind. Die ersten Vier sind qualifiziert, zu denen sollte man gehören, ansonsten muss man darauf hoffen, eine Wildcard zu ergattern.“

„Persönlich finde ich, dass man die ersten zehn Spieler der Weltrangliste einladen sollte. Wenn ich nicht zu den Top 10 gehöre und trotzdem mitmachen darf, ist das eine schöne Sache. Sollte dies nicht so sein, habe ich auch keinen Startplatz verdient.“

In der anstehenden Premier League-Saison hat die PDC erstmals einen niederländischen Austragungsort in den Turnierkalender aufgenommen. Am 12. Mai gastiert die Weltelite im „Ahoy“ in Rotterdam. Die Chancen stehen gut, dass die PDC mindestens zwei Niederländer in das Starterfeld für die Premier League beruft. Van der Voort denkt, dass eher drei Niederländer an der Premier League teilnehmen dürfen, als dass zwischen Van Barneveld und ihm eine Entscheidung getroffen wird.

„Ich glaube, dass sie eher drei Niederländer einladen werden, als dass sie sich zwischen Raymond und mir entscheiden. Meiner Meinung nach ist Raymond sicher dabei. Er ist für unsere Sportart nach wie vor sehr wichtig und der Grund, weswegen sich viele Menschen eine Eintrittskarte kaufen: Ein fünffacher Weltmeister, der bei der BDO alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gibt, und der auch bei der PDC schon sehr viele Erfolge gefeiert hat.“

Text: Pieter Verbeek
Übersetzung: Martin Rönnberg @ darts1.de



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