Vincent van der Voort

Vincent van der Voort

Vincent van der Voort ist ein niederländischer Dartspieler, der am 18. Dezember 1975 in Purmerend geboren wurde. Er ist auch unter seinem Spitznamen „The Dutch Destroyer“ und für seinen enorm schnellen Wurfstil bekannt. Im Alter von neun Jahren begann Vincent mit dem Dartspielen und schnell stellten sich Erfolge ein. Bereits im Jahr 1991 feierte er seinen ersten Erfolg. Mit seinen 15 Jahren bezwang er im Finale des WDF Europe Youth Cup den Norweger Jan-Inge Arnesen um seinen ersten Titel zu gewinnen. Es dauerte trotzdem noch zehn weitere Jahre, bis er sich dazu entschloss bei der BDO anzufangen. Dort konnte er mit dem Sieg bei den Denmark Open im Jahr 2002 auch wieder direkt einen Erfolg verbuchen, Konstanz bekam er jedoch nicht so recht in sein Spiel. Durch den schnellen Rhythmus konnte er innerhalb einer Aufnahme meist nur wenig korrigieren, so war er meist entweder genau im Ziel oder weit daneben. Er konnte bei der BDO noch das eine oder andere gute Ergebnis einfahren, jedoch zumeist nur auf den eher kleineren Bühnen.

Eine klasse Leistung bot er im Jahr 2004 beim WDF Europe Cup, als er sich mit Raymond van Barneveld im Team gegen Martin Adams und Mervyn King den Titel sicherte. Nur ein Jahr später legten die beiden dann auch beim World Cup nach. Nach einem enttäuschenden Erstrundenaus bei der BDO-WM 2007 gegen den ungesetzten Davy Richardson wechselte er mit seinen Landsmännern Jelle Klaasen und Michael van Gerwen in die Professional Darts Corporation, wo er einen Sahnestart hinlegte. Er konnte sich bei seinem ersten Major Event, den UK Open 2007, bis ins Finale spielen, verlor dort nur gegen Raymond van Barneveld. In den Jahren danach ging die Karriere des Vincent van der Voort jedoch immer wieder auf und ab. Nach einer guten Phase um das Jahr 2010 herum ging es schnell wieder bergab für ihn. Nur noch selten konnte er an seine einst guten Performances anknüpfen, dachte nach seinem WM-Erstrundenaus 2017 gegen Max Hopp sogar laut über das Karriereende nach, da ihn eine Rückenverletzung immer wieder zurückwerfe. Dies machte er aber bis heute nicht wahr und ist weiterhin auf der Pro Tour unterwegs.

Vincent van der Voort Fakten
Name Vincent van der Voort Spitzname Dutch Destroyer
Geburtsort Purmerend, Niederlande Geburtstag 18.12.1975
Darts 23g Master Darts Walk-On Song Give It Up
Größter Erfolg UK Open Finale 2007 spielt seit 1985
BDO 2001-2007 PDC 2007-heute


Vincent der Blitzstarter(1991-2007)

Vincent van der Voort entschied sich im Alter von neun Jahren mit dem Dartspielen zu beginnen. Dies war zu einer Zeit, als Raymond van Barneveld in den Niederlanden noch keine große Strahlkraft hatte und die großen Erfolge noch weit in der Zukunft lagen. Vincent begann somit vor dem großen Hype in unserem Nachbarland und er hatte auch tatsächlich von Anfang an großes Talent, konnte bereits mit 15 Jahren den WDF Europe Youth Cup gegen Jan-Inge Arnesen gewinnen. Danach wurde es ein wenig ruhiger um ihn, doch nachdem er im Jahr 2001 bei der BDO anfing, legte er erneut einen Blitzstart hin. Bereits 2002 konnte er an seiner ersten Weltmeisterschaft teilnehmen, wo er jedoch in Runde eins gegen Mensur Suljovic verlor, und holte sich auch im gleichen Jahr noch seinen ersten Turniersieg bei den Denmark Open, wo er im Endspiel Gary Robson bezwang.

Nach diesem zunächst steil wirkenden Aufstieg konnte Vincent jedoch nur selten konstant seine Leistungen abrufen. Ihm gelangen immer mal wieder die Siege auf kleineren Turnieren wie dem German Gold Cup, zudem war er im Team mit Raymond van Barneveld auf den WDF Europe und World Cups durchaus erfolgreich. Alleine konnte er auf den großen Bühnen jedoch nur selten überzeugen. Lediglich das Viertelfinale bei der BDO-WM 2005 konnte als größerer Erfolg gewertet werden, auch wenn er dort eine 0:5-Klatsche gegen Raymond van Barneveld einstecken musste. Er entschied sich so für einen Tapetenwechsel und ging im Jahr 2007 in die PDC, wo ihm erneut ein Blitzstart gelang. Gleich bei seinem ersten Major Turnier, den UK Open, schlug er Spieler wie Richie Burnett und Terry Jenkins um ins Finale einzuziehen. Wieder war es aber sein Landsmann van Barneveld, der ihn dort stoppte.


Das Auf und Ab in der PDC(2007-heute)

Auf den kleineren Bühnen konnte Vincent anfangs auch bei der PDC durchaus überzeugen. Immer wieder erreichte er auch Halbfinals bei den Players Championship Turnieren, warf in Nuland sogar einen 9-Darter. Seinen ersten Titel holte er aber erst im Jahr 2010 auf einem Pro Tour Turnier in Deutschland. Zwei weitere Players Championship Turniere sollte er noch gewinnen, ehe es mit Vincent ein wenig bergab ging. Er rutschte in der Order of Merit immer weiter nach unten, war in dieser Phase kein ernstzunehmender Gegner. 2014 kam allerdings plötzlich wieder die Wende. Er schien seine Krise überwunden zu haben, als er völlig überraschend als Qualifikant die Austrian Darts Open 2014 gewann. Es war sein erster Titelgewinn auf der European Tour. Danach wirkte er wie ausgewechselt. Bei den Players Championship Finals im gleichen Jahr schaffte er es bis ins Halbfinale, wo er dem späteren Sieger Gary Anderson unterlag. Und bei der WM 2015 erreichte er sensationell das Viertelfinale, seine bisher beste Performance im Alexandra Palace. Phil Taylor war es, der seinen Lauf dort beendete. Er spielte sich wieder zurück in die Top-16, konnte aber auch dies nicht lange halten. Sein absoluter Tiefpunkt war das Erstrundenaus bei der Weltmeisterschaft 2017 gegen Max Hopp. Aufgrund von Rückenbeschwerden, die ihn nach eigenen Aussagen bereits seit Jahren behindern, dachte er laut über ein Karriereende nach. Dieses setzte er jedoch nicht in die Tat um und blieb der PDC Tour weiter erhalten.

Vincent van der Voort Chronologie

Vincent van der Voort

Vincent van der Voort wurde am 18. Dezember 1975 (Alter heute 48 Jahre) in Purmerend/Niederlande geboren. Er begann seine Profikarriere 2001 in der British Darts Organisation(BDO) und wechselte sechs Jahre später zur Professional Darts Corporation(PDC).

Gegenwärtig spielt van der Voort mit 23 Gramm schweren Darts der Marke Master Darts. Sein Spitzname lautet "The Dutch Destroyer" und seine Einlaufmusik ist Give It Up von K.C. & The Sunshine Band.

Vincent begann bereits im Jahr 1985 mit dem Dartsport. Er ist für seinen sehr schnellen Wurfstil bekannt und zählt zu den schnellsten Werfern in der Dartszene. 1991 nahm er am WDF Europe Youth Cup teil und konnte ihn sogar für sich entscheiden. Zehn Jahre später entschied er sich Profi zu werden und ging zur BDO. Sein erstes Major Turnier dort waren die World Masters im Jahr 2001. Er unterlag dort aber bereits in der ersten Runde gegen Peter Allen mit 1:2. Er war aber dennoch für die BDO Weltmeisterschaft 2002 qualifiziert, wo er es zum Auftakt mit dem Österreicher Mensur Suljovic zu tun bekam. Vincent unterlag jedoch knapp mit 2:3 und schied direkt aus. Sein erster Turniersieg in der BDO sollte aber bald folgen. Bei den Denmark Open 2002 ließ er Spieler wie Raymond van Barneveld, James Wade und Gary Anderson hinter sich und schlug im Finale schließlich Gary Robson, womit der Titel ihm gehörte. Enttäuschender dann das Resultat bei der World Darts Trophy. Vincent traf in Runde eins auf Brian Bur und verlor sang- und klanglos 0:3. Seine ersten Siege bei einem Major holte sich van der Voort bei den World Masters 2002. Dort bezwang er Wayne Davies und Tony O’Shea, unterlag in der Runde der letzten 32 aber Tony West mit 0:2 und musste sich aus dem Turnier verabschieden.

2003 gelang Vincent bei der Weltmeisterschaft der BDO auch sein erster Sieg bei einer WM. Er traf in der ersten Runde auf den Finnen Jarkko Komula und schlug ihn mit 3:1 um in die nächste Runde einzuziehen. Das sollte es dann aber wieder gewesen sein. Mit 1:3 unterlag er dort Tony David und schied aus. Im Jahr darauf flog er sogar schon nach seiner ersten Partie raus. Vincent verlor mit 2:3 gegen Stephen Bunting. Einem Sieg über Erik Clarys im Endspiel, verdankte der „Dutch Destroyer“ einen weiteren Turniersieg. Beim German Gold Cup 2004 konnte sich der Niederländer letztlich durchsetzen. Auch die International Darts League verlief zunächst gar nicht schlecht. In seiner Gruppe mit Ted Hankey, Brian Derbyshire und Rick Hofstra erreichte er den zweiten Platz und kam so in die zweite Gruppenphase. Dort gelang ihm zwar ein Sieg über Mervyn King, was aber nicht zum Weiterkommen reichte. Er landete schließlich auf Rang drei.

Vincent van der Voort Seine bis dahin stärkste Weltmeisterschaft spielte Vincent im Jahr 2005. Dort siegte er zum Auftakt gegen Andy Fordham mit 3:2 und traf in der zweiten Runde somit auf Tony Eccles. Auch gegen ihn war er siegreich, durch das 3:1 zog er ins Viertelfinale ein. Jedoch war der spätere Sieger, Raymond van Barneveld, zu stark. Vincent unterlag seinem Landsmann mit 0:5. Immerhin bis ins Achtelfinale kam Vincent bei der World Darts Trophy 2005. Er schlug dazu Marko Kantele mit 3:1, verlor dann allerdings 1:3 gegen Darryl Fitton. Bei der WM 2006 kam van der Voort nicht ganz an die Vorstellung aus dem Jahr zuvor heran. Er schlug in der ersten Runde Ross Montgomery mit 3:1, verlor eine Runde später aber klar mit 0:4 gegen Tony O’Shea. Einen weiteren Turniersieg strich Vincent bei den Denmark Open 2006 ein. Er bezwang dazu Per Laursen im Endspiel. Seine letzte Weltmeisterschaft unter dem Banner der BDO war die Auflage von 2007. Dort folgte auch direkt das Aus in der ersten Runde. 1:3 unterlag er Davy Richardson.

Im Jahr 2007 folgte dann also der Wechsel in die PDC, wo er beim Masters of Darts jedoch wenig überzeugen konnte. Er holte lediglich einen Sieg und wurde Vorletzter. Jedoch holte er den Erfolg gegen keinen Geringeren als Phil Taylor, Vince siegte 3:1. Nur wenig später, bei den UK Open 2007, sollte er dann aber zeigen, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Seine erste Partie gegen John Kuczynski gewann Vincent mit 11:5. Auch Alex Roy war VDV nicht gewachsen, mit 11:3 siegte der Niederländer. Richie Burnett und Terry Jenkins wurden die nächsten Opfer des „Dutch Destroyer“. Er siegte 11:5 bzw. 11:10 und zog so erstmals in das Halbfinale eines Major Turnieres ein. Dort bekam er es mit Colin Osborne zu tun und siegte knapp mit 11:10. Das Duell der Niederländer verlor Vince jedoch. Er unterlag Raymond van Barneveld im Finale mit 8:16. Weniger stark verlief der World Grand Prix, was jedoch auch an Lospech lag. In der ersten Runde traf van der Voort direkt wieder auf Raymond van Barneveld und verlor die Partie mit 1:2. Der Grand Slam of Darts verlief ähnlich bitter. Vincent gelang in der Gruppenphase lediglich ein Sieg gegen Charles Losper. Nach Niederlagen gegen Andy Hamilton und Terry Jenkins war das Turnieraus jedoch amtlich.

Im Jahr 2008 nahm Vincent van der Voort dann erstmals an einer Weltmeisterschaft der PDC teil. Sein erstes Match bestritt der Niederländer gegen seinen Landsmann Jelle Klaasen und ging durch ein 3:2 siegreich von der Bühne. Bereits in der zweiten Runde war dann jedoch Schluss. Vince bekam es mit Adrian Lewis zu tun und verlor mit 2:4. Erneut bärenstark präsentierte sich VDV bei den UK Open. Im Jahr 2008 begann er mit einem 9:4-Sieg über Colin Lloyd und legte ein 9:8 gegen Colin Osborne nach. Auch im Achtelfinale war er siegreich. Mit einem 9:6 bezwang er Jelle Klaasen. Nach dem 10:5 gegen Chris Thompson stand Vincent erneut im Halbfinale. Dort unterlag er jedoch dem späteren Sieger James Wade mit 4:10. Beim World Matchplay machte sich dann jedoch wieder Ernüchterung breit. Vince bekam es in der ersten Runde mit Alan Tabern zu tun und verlor direkt mit 8:10. Auch beim World Grand Prix schied er schon nach der ersten Runde aus. Er unterlag Colin Lloyd in dieser mit 1:2. Etwas besser verlief dann die Championship League Darts 2008. Er nahm in der vierten Vorrundengruppe teil und erreichte dort direkt das Finale. Er unterlag jedoch Andy Hamilton 3:7. Nach Platz fünf in der fünften Vorrundengruppe, erreichte er in Gruppe sechs dann wieder das Finale und schlug Mark Walsh 7:2. Damit qualifizierte er sich für die Gewinnergruppe. Dort holte er am Ende aber nur einen Sieg und ein Unentschieden und wurde Gruppenletzter. Ein weiteres Erstrundenaus erlebte Vincent bei den European Darts Championship. Er traf auf Ronnie Baxter und verlor direkt 4:6. Niederlagen gegen Andy Jenkins und Phil Taylor bedeuteten dann auch noch das Vorrundenaus beim Grand Slam of Darts.

Vincent van der Voort Nicht viele trauten van der Voort bei der Weltmeisterschaft 2009 in der Folge viel zu, doch er zeigte einige ansprechende Leistungen. In der ersten Runde bezwang er Nandor Bezzeg glatt 3:0, in Runde zwei gelang ihm ein souveräner 4:1-Erfolg über Colin Osborne. Im Achtelfinale unterlag er dann jedoch James Wade klar mit 0:4 und schied so aus der WM aus. Durchwachsen dann die Leistungen bei den Players Championship Finals. Zwar war Vincent in der ersten Runde gegen Chris Mason siegreich, er verlor allerdings nur eine Runde später gegen Phil Taylor mit 3:6 und verabschiedete sich aus dem Turnier. Durch ein 4:0 gegen Daniel Brouwer sicherte sich Vincent die Holland National Championship 2009. Weniger erfolgreich waren die UK Open 2009. Seine erste Partie verlor VDV mit 6:9 gegen Wayne Jones und schied somit direkt aus. Ein wenig stärker war er beim World Matchplay. Zum Auftakt bezwang er John Part mit 10:6 und legte ein 13:6 gegen Wayne Mardle nach. Im Viertelfinale verlor er dann aber mit 6:16 gegen Mervyn King und musste seine Koffer packen. Überraschend früh folgte dann das Aus beim World Grand Prix. In der ersten Runde traf er auf „Pie Man“ Andy Smith und verlor mit 1:2. Er wollte bei der Championship League Darts für Wiedergutmachung sorgen und es sah auch zunächst nicht so schlecht aus. In der dritten Qualifikationsgruppe wurde er Vierter und kam letztlich bis ins Finale, verlor dort jedoch gegen Mervyn King mit 2:6. In der vierten Quali-Gruppe fand er dann jedoch überhaupt nicht zu seiner Form und wurde mit nur einem Sieg Gruppenletzter. Das bedeutete das Aus. Ein bitteres Erstrundenaus folgte dann bei der Europameisterschaft 2009. Dort traf Vincent auf seinen Landsmann Michael van Gerwen und musste sich mit 2:6 geschlagen geben. Besserung auch nicht bei Grand Slam. Zwar siegte Vincent mit 5:1 gegen Phil Taylor, jedoch blieb dies sein einziger Sieg und so schied er als Dritter aus.

Die Weltmeisterschaft 2010 lief dann auch eher mittelmäßig. In der ersten Runde hatte der Niederländer keine echte Mühe, er schlug Dylan Duo klar mit 3:0. In Runde zwei bekam er es aber mit Kevin Painter zu tun und verlor knapp 3:4, was das Aus bedeutete. Knapp war auch das Ausscheiden bei den Players Championship Finals. In der ersten Runde bekam er es mit Terry Jenkins zu tun und verlor direkt mit 5:6. Sehr stark dann seine Leistung bei einem Players Championship Turnier in Deutschland. Er bezwang u.a. Dennis Smith, Andy Smith, Mark Walsh, Mark Dudbridge und Kevin Painter, ehe im Finale auch noch der 6:2-Sieg gegen Wayne Jones erfolgte. Somit gewann Vincent das Turnier. Er bestätigte diese klasse Leistung auch wenig später bei einem Players Championship Turnier in den Niederlanden. Er bezwang dort u.a. Kevin Painter, Colin Lloyd, Tony Eccles und Mervyn King, um im Finale dann wieder auf Wayne Jones zu treffen. Es wurde in dem Fall eine knappere Angelegenheit, als Vincent das Turnier mit einem 6:5-Sieg für sich entschied.

Einen kleinen Rückschlag gab es dann beim World Matchplay 2010. Vincent gelang in der ersten Runde zwar der 10:6-Sieg gegen Dennis Priestley, jedoch unterlag er in der folgenden Runde mit 10:13 knapp gegen James Wade und schied aus.Noch bitterer verlief die Europameisterschaft. Bereits in Runde eins musste sich Vincent van der Voort geschlagen geben. Gegen Jelle Klaasen unterlag er mit 4:6. Besserung gab es auch beim World Grand Prix nicht. Mit 0:2 unterlag der „Dutch Destroyer“ in seinem Auftaktmatch gegen Terry Jenkins. Besserung sollte bei der Championship League of Darts folgen. Dort schied er in seiner ersten Qualifikationsgruppe aber fast schon aus. Er hielt sich aber knapp vor Gary Anderson und wurde Sechster. In seiner zweiten Quali-Gruppe wurde er Erster und schlug im Halbfinale Co Stompé mit 6:3. Mit dem gleichen Ergebnis verlor er dann jedoch das Finale gegen Steve Beaton. Im dritten Anlauf erreichte er dann lediglich den siebten Platz seiner Gruppe, womit das Ausscheiden besiegelt war. Wie schon in den Jahren zuvor, verpasste VDV beim Grand Slam das Achtelfinale. Wie so oft reichte es nur zu einem Sieg, womit er am Ende in seiner Gruppe mit Tony O’Shea, James Wade und Justin Pipe auf Rang drei landete.

Vincent van der Voort Eine fantastische Leistung sollte Vincent bei der PDC World Darts Championship 2011 zeigen. Einem lockeren 3:0-Auftakterfolg gegen Preston Ridd, folgte das 4:2 in der zweiten Runde gegen Wayne Jones. Auch im Achtelfinale sollte Vincent als Sieger von der Bühne gehen. Gegen den Vorjahresfinalisten Simon Whitlock setzte sich der „Dutch Destroyer“ ebenfalls mit 4:2 durch. Erst im Viertelfinale sollte das Aus folgen. Vince unterlag dem späteren Weltmeister, Adrian Lewis, mit 2:5. Weniger stark zeigte sich Vincent bei den ersten Players Championship Finals 2011. Bereits nach einem Match konnte er wieder nach Hause fahren. Er verlor mit 4:6 gegen Terry Jenkins. Wiedergutmachung gab es bei einem Players Championship Turnier in Österreich. Vincent bezwang u.a. Dave Chisnall, Paul Nicholson, Andy Smith und Mark Hylton um ins Finale einzuziehen. Dort traf er auf Phil Taylor. VDV zeigte keine Schwächen und so schlug er auch den Rekordweltmeister, wenn auch knapp, mit 6:5 und sicherte sich den Turniersieg. Einen Rückschlag musste der Niederländer bei den UK Open einstecken. Bereits in seiner ersten Partie verlor er mit 7:9 gegen Andy Boulton und schied aus.

Viel besser wurde es auch beim World Matchplay 2011 nicht. Vince bekam es in der ersten Runde mit Alan Tabern zu tun, welchen er auch mit 10:7 besiegte. In Runde zwei schied er dann aber aus. Ein deutliches 5:13 gegen Adrian Lewis war die Ursache. Gegen ebenjenen Adrian Lewis folgte auch das Aus bei der Europameisterschaft. Sie trafen sich in der ersten Runde und wieder war Adrian der siegreiche Spieler. Mit 6:4 besiegte er Vincent. Seinen allerersten Sieg beim World Grand Prix feierte VDV 2011. Mit 2:0 bezwang er in der ersten Runde Kevin Painter, nur um sein darauffolgendes Match gegen James Wade mit 2:3 zu verlieren und auszuscheiden. Bei der Championship League Darts wurde er nach zwei sechsten Plätzen in seinem dritten Anlauf Vierter in der Qualifikationsgruppe und qualifizierte sich so für das Halbfinale. Dort schlug er Steve Beaton, verlor im Finale aber mit 5:6 gegen Simon Whitlock. In seinem vierten Anlauf gewann er zwar die Gruppe, verlor im Halbfinale aber gegen Kevin Painter. In der letztmöglichen Chance, sich für die die Gewinnergruppe zu qualifizieren, landete Vincent auf Rang drei, verlor aber erneut das Halbfinale. Erneut gewann Kevin Painter deren Aufeinandertreffen. Sang- und klanglos als Gruppenletzter und ohne jeglichen Punktgewinn verabschiedete sich der „Dutch Destroyer“ aus dem Grand Slam of Darts. Er unterlag Adrian Lewis, Martin Phillips und Co Stompé. Gegen Co Stompé unterlag VDV auch bei den zweiten Players Championship Finals 2011. Bereits in Runde eins musste sich Vince dort mit 1:6 geschlagen geben.

Vincent van der Voort Bei der PDC Weltmeisterschaft 2012 konnte Vincent nicht an die Erfolge des Vorjahres anknüpfen. Zwar gelang ihm zum Auftakt gegen Mark Hylton noch ein 3:2-Sieg, jedoch verlor er nur eine Runde später mit 3:4 gegen den späteren Finalisten, Andy Hamilton, und schied aus. Dennoch wurde ihm die Ehre zuteil, sein Heimatland, mit Raymond van Barneveld zusammen, beim World Cup of Darts zu vertreten. Dabei setzten sie sich im Achtelfinale, trotz Niederlage van der Voorts gegen Mensur Suljovic, mit 3:1 gegen Österreich durch. Ein lockeres 4:0 gelang gegen Nordirland, vertreten von Brendan Dolan, welchen VDV schlug, und Michael Mansell. Im Halbfinale waren sie dem Team aus Australien allerdings unterlegen. Deutlich mit 1:5 verloren die Niederländer die Auseinandersetzung. Bei den UK Open gab es erneut wenig zu lachen für van der Voort. Mit einem 9:6 startete er gegen Paul Amos ins Turnier, ein 7:9 gegen Kim Huybrechts beendete selbiges jedoch früh. Noch schlimmer sollte das World Matchplay laufen. Bereits in der ersten Runde verlor Vincent mit 5:10 gegen Ian White. Eine weitere Pleite in der ersten Runde folgte bei der Europameisterschaft 2012. Dort verlor er mit 4:6 gegen Kim Huybrechts. Wie im Vorjahr sollte es beim World Grand Prix zu einem Sieg in der ersten Runde reichen. Vincent traf auf Willie O’Connor und besiegte ihn mit 2:1. In Runde zwei unterlag er dann aber wieder. Brendan Dolan zeigte sich zu stark und so verlor Vince mit 1:3. Auch bei den Players Championship Finals lief es einfach nicht rund. Vincent traf auf Kim Huybrechts und verlor gegen den Belgier in der ersten Runde mit 3:6.

Vincent van der Voort Die Weltmeisterschaft 2013 begann wieder recht erfolgreich für den „Dutch Destroyer“. Er traf auf Stuart Kellett und besiegte seinen Gegner glatt mit 3:0. Auch Dean Winstanley konnte ihm nicht das Wasser reichen. Zwar warf Dean einen 9-Darter, das Match gewann am Ende aber Vincent mit 4:2. Mit James Wade bekam er im Achtelfinale dann aber eine äußerst schwierige Aufgabe. Obwohl James nicht das beste Dart spielte, verlor VDV letztlich klar mit 0:4. Bei den UK Open musste Vincent in die Vorrunde, die er mit einem 5:4-Sieg gegen Andy Murray so gerade überstand. Bereits eine Runde später unterlag er dann aber Kirk Shepherd mit 3:5 und schied aus. Ein Erstrundenaus gab es bei der Europameisterschaft 2013. Mit etwas Lospech traf van der Voort bereits zum Auftakt auf Phil Taylor und konnte dem Rekordweltmeister nicht das Wasser reichen. Er unterlag mit 3:6. Erneut war es Lospech bei Vincent, als es zum Grand Slam of Darts ging. Er wurde in eine Gruppe mit Michael van Gerwen, Kim Huybrechts und Dean Winstanley gelost und konnte am Ende nur sein Match gegen Dean Winstanley gewinnen. Dennoch fand sich Vince auf dem letzten Platz seiner Gruppe wieder.

Eine eher durchschnittliche Weltmeisterschaft erlebte Vincent im Jahr 2014. Nach einem guten Auftakt, als er Matt Clark 3:1 besiegte, bekam er es in der zweiten Runde mit Adrian Lewis zu tun. „Jackpot“ war allerdings zu stark und so unterlag van der Voort klar mit 1:4. Auch bei den UK Open war der Niederländer nicht sehr lange vertreten. Seine erste Partie gegen Darren Webster gewann er mit 9:6, verlor aber in der Runde darauf mit 8:9 gegen Christian Kist und schied somit aus. Ein Players Championship Turnier in Österreich bot dann aber die Chance zur Revanche. Vincent bekam es in der ersten Runde erneut mit Christian Kist zu tun und dieses Mal siegte der „Dutch Destroyer“ mit 6:2. In der Folge bezwang er auch Justin Pipe(6:2), Brendan Dolan(6:1), John Part(6:2) und Mensur Suljovic(6:3) um ins Finale einzuziehen. Dort traf er auch Jamie Caven, welchen er ebenfalls besiegte. Mit einem 6:5 sicherte sich van der Voort den Turniersieg.

Vincent van der Voort Die Leistung konnte er beim World Matchplay dann allerdings nicht bestätigen. Bereits in der ersten Runde scheiterte er an Raymond van Barneveld mit 4:10. Ein direktes Aus gab es auch beim World Grand Prix 2014, als er Michael van Gerwen mit 0:2 unterlag. Immerhin bis in Runde zwei kam er bei der Europameisterschaft. Er besiegte Robert Wagner mit 6:2 und traf dann auf Raymond van Barneveld. In einer engen Partie unterlag Vincent seinem Landsmann mit 7:10 und schied somit aus. Der Grand Slam lief dann erneut eher schlecht als recht. Erneut schied Vincent in der Gruppenphase aus. Er besiegte Robert Thornton und hatte dann Raymond van Barneveld bereits am Rand der Niederlage. Er vergab jedoch einige Matchdarts und verlor die Partie noch. Weil er im entscheidenden Spiel dann auch noch gegen Robbie Green unterlag, schied der „Dutch Destroyer“ aus. Eine weit bessere Leistung zeigte er bei den Players Championship Masters 2014. Er besiegte zum Auftakt Andy Hamilton glatt mit 6:0. Auch Peter Wright(10:5) und Dean Winstanley(10:8) konnte er bezwingen. Erst im Halbfinale musste er sich dem späteren Sieger, Gary Anderson, mit 7:11 geschlagen geben.

PDC WM Vincent gelang über die Order of Merit auch die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2015. In der ersten Runde traf er dabei auf den Schotten John Henderson. In einer engen Partie hatte der Niederländer das bessere Ende auf seiner Seite. Er setzte sich mit 3:2 durch und kam in die zweite Runde. Dort wartete Max Hopp auf ihn. Vincent setzte den Deutschen gut unter Druck und konnte sich so einen 4:0-Erfolg sichern. Auch gegen Dean Winstanley im Achtelfinale gewann VDV. 4:2 war das amtliche Endergebnis. Erst gegen Phil Taylor musste er sich geschlagen geben. Vincent spielte eine gute Partie, Phil war aber einfach zu konstant. So unterlag Vince letztlich mit 3:5 und schied aus. Bei den UK Open holte sich van der Voort dann zwei 9:4-Erfolge gegen Lee Evans und Wes Newton, verlor aber seine Achtelfinalpartie. Erneut hieß sein Gegner Phil Taylor. Der „Dutch Destroyer“ unterlag mit 3:9 und schied aus.

Nach einem bitteren Erstrundenaus gegen Brendan Dolan beim World Matchplay, er verlor mit 6:10, lief es wenigstens beim World Grand Prix wieder besser. Dort schlug Vincent in der ersten Runde überraschend Phil Taylor mit 2:0 und legte gegen Terry Jenkins ein ebenso starkes 3:0 nach. Gegen Mensur Suljovic verlor er im Viertelfinale dann aber mit 1:3. Seinen tollen Erstrundensieg wollte er auch bei der Europameisterschaft wiederholen, als er es erneut mit Phil Taylor zu tu bekam. Dieses Mal kassierte er aber eine klare 1:6-Pleite. Auch bei den Players Championship Finals lief es nicht ganz so nach Plan für den „Dutch Destroyer“. Er siegte zwar zunächst mit 6:1 gegen Justin Pipe, verlor aber nur eine Runde später mit 6:10 gegen Michael van Gerwen.

Bei der Weltmeisterschaft 2016 lief es dann zunächst auch gut für Vincent. Er konnte sich in der ersten Runde problemlos gegen Laurence Ryder durchsetzen, schlug ihn klar mit 3:0. Auch in der zweiten Runde präsentierte er sich souverän, schlug dort Kyle Anderson mit 4:2. Im Achtelfinale bekam er es dann aber mit Gary Anderson zu tun. Gegen den späteren Turniersieger hatte er keine Chance, verlor klar mit 0:4. Dafür revanchierte er sich beim Masters direkt, als er ihn in der ersten Runde mit 10:7 bezwang. Jedoch verlor er nur eine Runde später 4:10 gegen Dave Chisnall. Auf der Pro Tour lief es im Jahr 2016 nur so mäßig für Vincent. Bis auf ein Viertel- und ein Halbfinale, blieb er meist hinter den Erwartungen zurück. Bei den UK Open kam er immerhin bis ins Achtelfinale. Nach dem 9:3 gegen Dean Winstanley schlug er auch Andy Jenkins klar mit 9:2. Dann aber verlor er mit 7:9 gegen Phil Taylor und schied aus. Ausgeschieden ist er auch beim World Matchplay, dort aber bereits nach der ersten Runde. Vincent bekam es mit Kyle Anderson zu tun und unterlag mit 4:10. Auch bei den Players Championship Finals lief es nicht ganz rund. Allerdings hatte er auch etwas Pech mit der Auslosung. So schlug er Andrew Gilding knapp mit 6:5, hatte dann beim 1:6 gegen Michael van Gerwen aber keine echte Chance.

Nachdem er bei der Weltmeisterschaft 2017 in der ersten Runde mit 1:3 gegen Max Hopp verlor und ausschied, dachte er laut über ein Karriereende nach. Er machte aber letztlich weiter und trat so auch bei den UK Open an. Dort schlug er zunächst James Wilson mit 6:5 und warf wenig später auch Ronny Huybrechts durch ein 10:4 aus dem Turnier. Ein sehr dramatisches Duell zweier Niederländer lieferte er sich mit Jelle Klaasen, den er am Ende tatsächlich mit 10:9 bezwang und so ins Achtelfinale einzog. Dort unterlag er dann aber Daryl Gurney mit 5:10 und schied aus. 2017 war dann überhaupt nicht das Jahr von Vincent van der Voort. Er verpasste die Qualifikation für viele Major und European Tour Events, zeigte auch auf der Pro Tour nur selten sein Können. Er konnte sich trotzdem noch für die Europameisterschaft qualifizieren, verlor dort aber schon in der ersten Runde mit 5:6 gegen Benito van de Pas. Auch bei den Players Championship Finals machte er letztlich nur ein einziges Spiel. Dieses verlor er ebenfalls mit 5:6, dieses Mal aber gegen Robbie Green.

Entsprechend gering waren auch die Erwartungen an Vincent van der Voort bei der PDC World Darts Championship 2018. Als er dann aber Dave Chisnall in der ersten Runde mit 3:0 besiegte, war er wohl auch selbst überrascht. Den Schwung nahm er mit und schlug auch Steve Beaton ohne Satzverlust mit 4:0. Gegen Raymond van Barneveld startete er mit einem 156’er Finish, konnte aber letztlich das Weiterkommen der niederländischen Ikone nicht verhindern, unterlag am Ende mit 1:4 und schied damit nach dem Achtelfinale aus. Er konnte sich zudem für die zweite Runde der UK Open qualifizieren. Dort bekommt er es mit dem Sieger der Partie zwischen Chris Lacey und Martin Biggs zu tun.

Tobias Gürtler


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