Die Perth Darts Masters beginnen – Die Achtelfinal-Partien

Die Perth Darts Masters gehören zu der Turnierreihe der World Series. Sie werden vom 14.08. bis 16.08. zum zweiten Mal ausgetragen. Dabei treten acht namenhafte Topspieler gegen acht regionale Spieler an. Heute war der Eröffnungstag. In den jeweiligen Achtelfinalspielen brauchte ein Spieler sechs Legs, um in das Viertelfinale einzuziehen.

James Wade und Gary Anderson ohne Probleme

(J. Wade – A. Rowe 6-1)

Das Spiel zwischen dem World Matchplay Finalisten James Wade und dem lokalen Spieler Adam Rowe war das erste Aufeinandertreffen der beiden Spieler. Dabei war spannend zu sehen, ob Wade an seine Leistungen anknüpfen konnte und wie Rowe die Rolle als erster lokaler Spieler meistern würde. Doch das gelang dem Australier nicht so gut und Wade zeigte eine gute Partie. Zunächst konnte jeder Spieler seine Legs gewinnen und so stand es schnell 2:1 für The Machine. Dabei checkte Rowe in seinem Leg eine 95. Doch dann wurde das Spiel zu einer Ein-Mann-Show. Wade konnte die nächsten beiden Legs mit einem Break und einem eigenen Anwurf gewinnen und checkte dabei ein Mal 64 Punkte. Rowe verpasste das Finish immer mit dem zweiten Dart und konnte sich so bis zum Schluss keinen einzigen Wurf mehr auf ein Doppel gönnen. So holte der Engländer auch das sechste Leg mit einem Break und volendete mit seinem Lieblingsdoppel, der Doppel 20 das Spiel zu einem 6:1. Dabei war das Spiel des besten Linkshänder auf der Tour nicht einmal bedroht und Wade spielte eine solide Partie zum Einzug in das Viertelfinale. Er trifft im Viertelfinale auf Peter Wright oder Paul Nicholson.

Spieler Ave Quote 180er Finish
James Wade 94,11 46,15 % (6/13) 1 64
Adam Rowe 81,31 50,00 % (1/2) 0 95

(G. Anderson – K. Lewis 6-0)

Auch die nächste Partie, also das Spiel des Weltmeisters war das erste Spiel zwischen den beiden. Kim Lewis forderte den Schotten in seiner Heimat heraus und kämpfte um den Einzug in das Viertelfinale. Aber Lewis erwischte einen rabenschwarzen Tag. Bis zum vierten Leg lag sein Average weit unter 70 und so konnte der Weltmeister ohne Probleme mit zwei 180ern und einem 85er Finish zwei Breaks und ein eigenes Leg zum 3:0 eintüten. Doch dann wurde Kim Lewis leicht besser. Er warf eine 180 und erarbeitete sich so ein 85er Finish, welches er jedoch mit dem zweiten Dart verpasste und The Flying Scotsman das 4:0 klar machte. Doch dann konnte sich der lokale Spieler ein Dart auf ein Doppel erspielen. Er verpasste jedoch die Doppel 12 bei dem 101er Finish und so machte Anderson das 5:0 und in seinem eigenen Leg mit einem 126er Finish das 6:0 und somit den Whitewash perfekt. Für Anderson war es ein entspannter Einzug in das Viertelfinale, für Lewis ein Tag zum vergessen.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Gary Anderson 98,02 46,15 % (6/13) 3 126
Kim Lewis 77,97 00,00 % (0/1) 1 -

Adrian Lewis und Phil Taylor machen kurzen Prozess

(A. Lewis – L. Ryder 6-1)

Loz Ryder, Führender der australischen Rangliste, blieb gegen Adrian Lewis chancenlos
Loz Ryder, Führender der australischen Rangliste, blieb gegen Adrian Lewis chancenlos

Das dritte Match des Tages war das Spiel zwischen Jackpot Adrian Lewis und dem WM-Teilnehmer von der letzten WM Loz Ryder. Dabei konnte er die zweite Runde erreichen, nachdem er Justin Pipe schlug. Interessant wurde es also, wie er gegen Lewis klar kommen würde. Und zunächst war das Spiel weltklasse. Lewis dominierte die ersten drei Legs ohne Probleme, konnte somit einmal breaken, und führte schnell mit 3:0. Doch auch die nächsten beiden Legs gingen an den Engländer. Ryder verpasste jeweils zwei Doppel und somit baute Jackpot unter anderem mit einem 123er Finish auf dem Bull auf 5:0 aus. Doch dann wurde Lewis schluderig. Das sechste Leg ging ohne Probleme an den Australier und so stand es 5:1. Und auch im nächsten Leg hatte Ryder Chancen. Doch er verpasste erneut zwei Dopppel und somit konnte der zweimalige Weltmeister das Spiel ohne Probleme mit 6:1 gewinnen. Er folgte also Wade und Anderson in das Viertelfinale und trifft dort auch auf Gary Anderson. Es wird also ein sehr spannendes Viertelfinale.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Adrian Lewis 89,14 46,15 % (6/13) 0 123
Loz Ryder 87,24 12,50 % (1/8) 1 58

(P. Taylor – C. Caldwell 6-1)

Dann kam es zum Spiel der Legende. Taylor traf auf den lokalen Spieler Craig Caldwell. Der Neuseeländer trat unter anderem 2014 mit Rob Szabo am World Cup of Darts teil, wo das Team jedoch in der ersten Runde verlor. Wie konnte also der Neuseeländer gegen The Power auftreten? Zunächst hatte er schon im ersten Leg zwei Chancen auf ein Doppel, die er jedoch verpasste. So checkte Taylor zum 1:0 und baute in den nächsten drei Legs, unter anderem mit einem 130er Finish auf dem Bull, auf 4:0 aus. Doch dann kam ein kurioses Leg. The Power warf zunächst sechs Perfekte, aber auch acht Darts am Doppel vorbei und so konnte Caldwell, die neuseeländische Nummer 1, zum 4:1 breaken. Doch das soll es für den Neuseeländer dann auch gewesen sein. Er verpasste erneut drei Doppel und so breakte die Nummer 3 der Welt zum 5:1 und sicherte sich im letzten Leg mit seiner dritten 180 den 6:1 Sieg. Trotzdem muss man sagen, dass der Außenseiter, Craig Caldwell, bisher die beste Leistung der Underdogs zeigte. Taylor trifft im Viertelfinale auf Stephan Bunting oder Kyle Anderson.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Phil Taylor 99,97 30,00 % (6/20) 3 130
Craig Caldwell 90,35 12,5 % (1/8) 2 25

Kyle Anderson sorgt für die erste Überraschung, Peter Wright siegt souverän

(S. Bunting – K. Anderson 5-6)

Das fünfte Spiel zählte wohl zu den zwei Spielen, wo die Chancen vor ab auf ähnlichem Niveau lagen. Stephan Bunting traf auf die australische Nummer 3 Kyle Anderson. Es war zwar das erste Spiel der beiden, aber man konnte ahnen, dass es spannend und schnell werden würde. Beide Spieler zeigten immer wieder gute Leistungen auf der Tour. Somit stand die Frage im Raum, wie sie sich heute präsentieren würden. Und sie spielten ein tolles Match. Zu Beginn sah es so aus, als könne Anderson auf eigenem Boden durch marschieren. Nachdem Bunting zwei Doppel verpasste, gelang The Original das 1:0 und er konnte schnell auf 3:0 erhöhen, doch dann bekam The Bullet einen Fuß in die Tür. Er konnte sein Leg zum 1:3 gewinnen, bevor dies dem Australier auch in seinem Leg zum 1:4 gelang. Doch dann drehte Bunting auf. Er gewann drei Legs in Folge zum 4:4 und so war das Spiel wieder in der Reihe. Anderson konnte in den drei Legs nur ein Mal auf ein Doppel werfen und verpasste dies. Der Australier begann also das neunte Leg und konnte dies ohne Probleme zum 5:4 gewinnen. Doch dann wollte er zu viel und verpasste die Triple. Ihm gelang zwar seine vierte 180, doch Bunting gelang seine fünfte und so konnte er sich per 61er Finish in den Decider retten. Beide wollten das Spiel jetzt unbedingt gewinnen. Bunting warf noch seine sechste 180, verpasste jedoch einen Matchdart auf der Doppel 4. So konnte The Original seinen zweiten Matchdart zum 6:5 und somit zum Einzug in das Viertelfinale nutzen. Dort trifft er morgen also auf die Legende Phil Taylor.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Stephan Bunting 98,28 41,67 % (5/12) 6 61
Kyle Anderson 94,46 50,00 % (5/10) 4 80


(P. Wright – P. Nicholson 6-2)

Jetzt kam es zum Aufeinandertreffen von Snakebite Peter Wright und dem Australier Paul Nicholson. Es war ein Spiel, wo die beiden Spieler schon einmal aufeinander trafen. Insgesamt steht es bei zehn Duellen, 5-5. Jedoch liegt das letzte Spiel über ein Jahr zurück, welches Wright gewann. Der letzte Sieg von Nicholson war 2013, und es ist bekannt, dass der Australier in einem tiefen Formtief steckt. Somit war das Spiel von den Fakten her eigentlich schon vor dem Spiel entschieden. Und so verlief es auch. Paul Nicholson erwischte einen ähnlichen Tag wie Kim Lewis und spielte bis zum vierten Leg einen Average von unter 70 Punkten. So konnte Snakebite sein Spiel ohne Probleme durchziehen und so führte er in nur 10 Minuten schon 5:0. Doch dann legte Wright eine Art Arbeitsverweigerung an den Tag. The Asset bekam im sechsten Leg seine ersten Darts auf ein Doppel und nutzte diese zum 1:5. Und ihm gelang auch noch ein Break. Er konnte das 2:5 klar machen, da Peter Wright das Gegenteil von seinem bisherigen Spiel zeigte. Doch dann fand der Schotte sein Spiel zurück und so hatte der Australier keine Chance mehr. Wright sicherte sich das 6:2 und zog verdient in das Viertelfinale ein. Dort trifft er auf James Wade.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Peter Wright 89,43 31,58 % (5/19) 1 56
Paul Nicholson 79,04 40,00 % (2/5) 0 40

Van Barneveld und van Gerwen schlagen Whitlock und Platt

(R. van Barneveld – S. Whitlock 6-3)

Das vorletzte Spiel war von den letzten Leistungen wohl das offenste Spiel, aber auch das namenhafteste. Der Niederländer van Barneveld traf auf den Ossie Simon Whitlock. Beide Spieler stecken seit einiger Zeit in einem Formtief. Es war also spannend, wie die Partie ausgehen würde. Es ist die 28. Partie der beiden. Von den bisherigen konnte van Barneveld 14 und Whitlock 12 gewinnen. Ein Spiel endete Unentschieden. Dabei gingen jedoch die letzten drei Spiele an Barney, die drei davor an den Wizard. Von den Fakten war es also sehr offen. Doch es wurde unerwartend zum bisher besten Spiel des Tages. Beide begannen mit dem Sieg ihres Legs, bevor Barney ein Break mit einem 106er Finish schaffte und den Vorsprung mit seinem Leg zum 3:1 ausbaute. Zwar schaffte The Wizard mit einem 92er und einem 90er Finish seine nächsten beiden Legs, doch an die beiden Leg vom Niederländer kam er nicht ran. Es stand also nach acht Legs 5:3. Die Averages lagen knapp über oder unter 100. Aber das neunte Leg war schon das letzte des Spiels. Barney schaffte nochmal ein Break und so gewann er das Spiel gegen den lokalen Helden mit 6:3. Trotzdem war es eine starke Leistung vom Australier, doch van Barneveld zeigte bisher das beste Darts des Tages. Er trifft im Viertelfinale auf Michael van Gerwen oder David Platt.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Raymond van Barneveld 102,96 50,00 % (6/12) 2 106
Simon Whitlock 99,84 42,86 % (3/7) 4 92

(M. van Gerwen – D. Platt 6-4)

David Platt zeigte in Perth eine überzeugende Leistung, gegen Michael van Gerwen reichte diese jedoch nicht
David Platt zeigte in Perth eine überzeugende Leistung, gegen Michael van Gerwen reichte diese jedoch nicht

Das letzte Achtelfinale war dann das Spiel vom Weltranglistenersten Michael van Gerwen. Der World Matchplay Gewinner traf auf den lokalen Spieler David Platt, der sich über das Qualifikationsturnier für das Turnier qualifizieren konnte. Wie konnte MVG also an die Leistungen aus Blackpool anknüpfen? Doch er konnte diese noch übertreffen und legte los wie kein Anderer. Er warf sieben Perfekte und vollendete per 11 Darter zum 1:0, bevor er Platt zum 2:0 breakte. Und auch das dritte Leg ging ohne Probleme an MVG. Seine Doppelquote lag immer noch bei 100%, sein Average jenseits der 110er Marke. Doch auch Platt spielte eine sehr gute Partie. Er sicherte sich sein Leg zum 3:1 und hatte ach 100% auf die Doppel. Aber MVG machte weiiter und hatte nach fünf Legs immer noch 100% und einen Average von über 120 Punkten. Er führte zu diesem Zeitpunkt 4:1. Doch jetzt brach die Reihe. Van Gerwen warf drei Darts am Doppel vorbei und so konnte sich Platt das 2:4 sichern. Er hatte immer noch 100% auf die Doppel. Doch dann hatte er keine Chance. Der Niederländer gewann sein Leg zum 5:2 und hatte wieder einen Average von knapp unter 110. Aber der Außenseiter machte es weiterhin sehr gut. Er warf seine vierte 180 und hielt seine 100% auf die Doppel und so sicherte er sich das 5:3. Und jetzt fing der Weltranglistenerste an zu wackeln. Er konnte nur zusehen, wie Platt ihm auch noch zum 4:5 breakte und immer noch 100% hatte. Doch dann hielt Mighty Mike seine Nerven zusammen. Er spielte ein klasse zehntes Leg und sicherte sich somit den 6:4 Sieg über einen starken David Platt. Van Gerwen trifft im Viertelfinale nun auf Raymond van Barneveld.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Michael van Gerwen 105,69 66,67 % (6/9) 5 81
David Platt 92,84 100 % (4/4) 3 62

Es ergeben sich folgende Viertelfinal-Partien:
James Wade – Peter Wright
Raymond van Barneveld – Michael van Gerwen
Phil Taylor – Kyle Anderson
Gary Anderson – Adrian Lewis

Jonathan Schütte

Perth Darts Masters


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