Darts1 Testberichte
Trident 180
Die Trident 180 wurden uns direkt vom Hersteller für diesen Test zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür.
Darts werden seit Mitte der 90er Jahre mitsamt ihrer Profilierung von CNC Maschinen hergestellt. Dabei entsteht dort wo die Spitze später hinein kommt eine 3,5 bis 4 mm große Fläche die flach gearbeitet ist. Dieser Übergang von der Spitze zum Barrel ist für die meisten Bounce Outs und Ablenkungen verantwortlich.
Um diese Ablenkungen zu verringern wurden die Tridents in Zusammenarbeit mit den Weltmeistern Dennis Priestley, Mark Webster und Trina Gulliver in neun Monaten entwickelt.
Sie sind bei Erscheinen dieses Testberichtes nur in England zum Preis von 2.49 in den Farben schwarz und weiß erhältlich und werden mit 12 Stück, dies entspricht bekanntlich vier Sätzen ausgeliefert. Sie bestehen nicht, wie ich zuerst dachte aus einem elastischem Gummimaterial, welches sich der Spitze des Darts anpasst, sondern aus einem harten Kunststoffmaterial. Sie wurden für Standardspitzen, die einen Durchmesser von 2,25 bis 2,40 mm haben, entwickelt. Sie passten beim Test auf jeden Satz, sowohl auf kurze als auch auf längere Spitzen.
Die neben stehende Abbildung (vergrößert sich durch Anklicken) zeigt einen Dart ohne Trident, bis zur Mitte aufgeschoben, auf einer längeren Spitze sowie nach einer Stunde Gebrauch.
Die immer noch vorhandene Ablenkung der Darts hat sich im Test mit den Tridents 180 tatsächlich verändert, und zwar positiv. Die Darts stecken dichter zusammen, eine engere Gruppierung wird möglich. Bei normalen Spitzen und einem etwas festerem Wurf stoßen die Tridents an den Draht, was nach einiger Zeit deutlich sichtbar wird. Der Kunststoff franst dann aus, bietet eine Angriffsfläche und bewirkt dann das genaue Gegenteil des ursprünglichen Zieles. Nach einer Stunde intensiven Spiels auf einem Unicorn Eclipse Pro musste ich die Tridents austauschen.
Ungeeignet werden die Tridents wahrscheinlich für Spieler sein, die die Spitze des Darts zur Stabilisierung anfassen.
Fazit: Die Trident 180 machen für einen relativ geringen Preis eine engere Gruppierung der Darts möglich und erhöhen die Standzeit der Flights. Sie werden sicher ebenso unverzichtbar werden, wie die O-Rings für Nylon Schäfte.
vonVorteile:
- reduziert tatsächlich Ablenkungen
- engeres Trefferbild möglich
- Flights halten länger
Nachteil:
- kurzlebig bei festem Wurf
Hier gibt es noch einen englischsprachigen Film, der das Prinzip anschaulich erklärt. Bitte die kleinen Bilder innerhalb des Filmes zur Navigation benutzen: