James Wade

James Wade

James Wade ist ein englischer Dartspieler, der am 6. April 1983 in Aldershot geboren wurde. Er ist auch unter seinem Spitznamen „The Machine“ bekannt. Wade gilt mit insgesamt zehn Major-Siegen als einer der erfolgreichsten Spieler in der PDC-Geschichte.

Im Alter von 14 Jahren begann er ernsthaft mit dem Dartspielen und erreichte schnell ein hohes Level. Er gewann direkt das erste Turnier an dem er teilnahm und entschied sich BDO Events zu spielen, wo er 2003 und 2004 auch an der Weltmeisterschaft teilnahm, jedoch nicht sonderlich erfolgreich war. Dennoch entschied er sich auf seine Startplätze für die World Darts Trophy und BDO-WM 2005 zu verzichten und wechselte lieber in die PDC.

Dort merkte er, dass er mithalten könne und kündigte im Jahr 2006 seinen Job als Mechaniker, um professioneller Dartspieler zu werden. Dies war die richtige Entscheidung, wie sich schon im gleichen Jahr zeigen sollte. Er erreichte das Finale des World Matchplay, welches er jedoch gegen Phil Taylor verlor. In diesem Jahr gelangen ihm zudem drei 9-Darter, sodass ihm eine großartige Zukunft prophezeit wurde. Dies sollte sich schon im Jahr darauf bestätigen, als er das World Matchplay im Endspiel gegen Terry Jenkins gewann und mit dem World Grand Prix auch direkt seinen zweiten Major Titel holte. Es war die ganz große Zeit von Wade, der den World Grand Prix 2010 noch ein weiteres Mal gewinnen sollte. Auch Die UK Open(2008, 2011, 2021), die Premier League(2009), die Championship League(2010), das Masters(2014), die Europameisterschaft und das World Series Finale(beide 2018) gewann der Engländer. Diese Leistungen sind deswegen noch höher zu bewerten, da er an einer bipolaren Störung leidet. Gerade bei einem Sport in dem der Kopf so immens wichtig ist, ist so eine Krankheit normalerweise das Ende, doch Wade kämpfte dagegen an und hatte immer wieder große Erfolge. Etwas unfreiwillig erlangte er auch Bekanntheit dadurch, dass er relativ häufig der Spieler war, gegen den andere einen 9-Darter warfen. Selbst als er beim World Grand Prix 2014 beim Modus Double-In/Double-Out das perfekte Spiel zeigte, gelang dies im gleichen Spiel auch seinem Gegner Robert Thornton. Seine beste Platzierung in der Order of Merit war der zweite Platz und bis heute gilt er als der beste Dartspieler, der nie eine Weltmeisterschaft gewann. Allerdings erreichte er bei jedem Major-Turnier mindestens einmal das Halbfinale.

Seit vielen Jahren hält er sich in den Top-Zehn und ist seit 2021 auch wieder ein Top-Vier-Spieler. Bei der Weltmeisterschaft 2021 gelang ihm nach langer Zeit ein 9-Darter, welcher als der wohl am wenigsten euphorisch gefeierte 9-Darter der gesamten Dartsgeschichte gilt.

James Wade Fakten
Name James Wade Spitzname The Machine
Geburtsort Aldershot, England Geburtstag 6.4.1983
Darts 20g Unicorn Spielt seit 1997
BDO 2001-2004 PDC 2004-heute


Agent 009(1997-2006)

Im Alter von 14 Jahren entschied sich James Wade ernsthafter Dart zu spielen, nachdem er sein Talent bemerkte. Bereits sein erstes Turnier, die Basingstoke Open, konnte er für sich entscheiden. Ab 2001 spielte er regelmäßig Events der British Darts Organisation, wo er mit 18 Jahren auch direkt das Finale der British Open erreichte, jedoch gegen John Walton verlor. Nur ein Jahr später holte er sich aber die Swiss Open. Die Erfolge führten dazu, dass er sich für die BDO-WM 2003 qualifizierte, wo er jedoch schon in der ersten Runde trotz Matchdarts an Dennis Harbour scheiterte. Im Folgejahr holte er sich zwar gegen Shaun Greatbatch einen Sieg, verlor aber nur eine Runde später gegen Darryl Fitton.

Die guten Leistungen führten dazu, dass er sich entschied im Mai 2004 zur PDC zu wechseln. Dafür gab er sogar seine Plätze für die World Darts Trophy und die folgende BDO-WM auf. Er machte sich recht schnell einen Namen und gab schon 2005 sein PDC-WM-Debüt, wo er allerdings an Mark Holden scheiterte. Trotzdem wurde er immer besser, erreichte bei den UK Open erstmals das Achtelfinale und sollte im Jahr 2006 besonders ins Rampenlicht rücken. Nachdem er seinen Job als Mechaniker kündigte um professioneller Dartspieler zu werden, erreichte das Endspiel des World Matchplay und besiegte dafür Denis Ovens mit 10:1 und konnte sich auch gegen Kevin Painter, Chris Mason und Roland Scholten durchsetzen, ehe er an Phil Taylor, trotz 8:5-Führung, mit 11:18 scheiterte. Auffällig waren auch seine drei 9-Darter in dem Jahr, zu dieser Zeit war das perfekte Spiel noch eine absolute Rarität, wodurch er seinen damaligen Spitznamen „009“ bekam.

Die große Zeit der „Machine“(2007-2010)

Nach dem tollen Ergebnis beim World Matchplay wollte er auch im Jahr 2007 dort eine gute Leistung abrufen. Wie gut sie letztlich wurde, konnte er jedoch nicht erwarten. Er setzte sich gegen Wayne Jones, Dennis Priestley, Mervyn King und Adrian Lewis durch, um erneut ins Endspiel einzuziehen. Dort wartete Terry Jenkins, den er am Ende mit 18:7 besiegen und sich so seinen ersten Major Titel sichern konnte. Im gleichen Jahr sollte er sogar nochmal nachlegen, als er beim World Grand Prix erneut Terry Jenkins im Endspiel bezwang und so Major Titel Nummer zwei einheimste. Er kletterte in die Top-3 der Order of Merit und wurde am Ende zum Spieler des Jahres gekürt.

Auch das Jahr 2008 begann für Wade mit einem Knall. Er nahm erstmals an der Premier League teil und besiegte da bereits am ersten Spieltag als erster Spieler überhaupt in diesem Turnier Phil Taylor. Dieses Duell sollte es in diesem Jahr noch einige Male geben. So verlor Wade gleich drei Major Finals im Jahr 2008 gegen die Legende. Bei der Premier League, dem Las Vegas Desert Classic und dem World Matchplay, wo Wade bereits im dritten Jahr nacheinander das Endspiel erreicht hatte. Trotzdem konnte sich Wade bei den UK Open einen weiteren Major Titel sichern, als er im Finale Gary Mawson mit 11:7 besiegte. Seine bis dahin beste Leistung bei einer Weltmeisterschaft feierte er im Jahr 2009, als er es erstmals bis ins Halbfinale schaffte, dort jedoch an Raymond van Barneveld scheiterte.

Wenn auch nicht mehr so spektakulär, sollte Wade die folgenden zwei Jahre weiterhin einer der stärksten Spieler der Welt bleiben. So erreichte er auch im Jahr 2009 wieder das Finale der Premier League, wo er dieses Mal auf Mervyn King traf. Gegen ihn setzte er sich mit 13:8 deutlich durch, holte damit seinen vierten großen Titel. Schon im Jahr 2010 kamen zwei weitere dazu. Er besiegte zunächst Adrian Lewis beim World Grand Prix 2010, gewann das Turnier damit zum zweiten Mal und holte sich nur eine Woche später durch einen 6:5-Sieg gegen Phil Taylor auch die Trophäe bei der Championship League of Darts. Beinahe hätte er auch den Grand Slam gewonnen, schenkte im Endspiel gegen Scott Waites aber eine 8:0-Führung her und verlor noch mit 12:16.


Ein laues Lüftchen(2011-2014)

Auch wenn die Niederlage beim Grand Slam bitter war, sollte es James nicht zurückwerfen. Er holte sich im Jahr 2011 zum zweiten Mal den Titel bei den UK Open indem er Wes Newton bezwang und erreichte zum vierten Mal das Endspiel des World Matchplay, wo er allerdings wieder mal gegen Phil Taylor unterlag. Unvergessen sollte auch seine Performance bei der Weltmeisterschaft 2012 werden, als er bis zum Viertelfinale lediglich einen Satz abgab und dort dann auch John Part bezwang. Kontrovers sollte aber das Halbfinale gegen Adrian Lewis werden, bei dem sich beide Spieler darüber beschwerten, dass auf der Bühne ein Windzug zu spüren wäre. Das Spiel wurde unterbrochen, wonach Wade stark zurück kam und mit 5:1 führte. Seine erste Finalteilnahme war zum Greifen nahe, doch er vergab einen Matchdart beim Stand von 5:2. Lewis nutzte dies und gewann zehn Legs nacheinander, womit Wade doch noch 5:6 verlor.

Diese Pleite warf ihn dann zu Beginn des Jahres 2012 etwas zurück, doch er erholte sich schnell und erreichte zum fünften Mal das Finale des World Matchplay, wo er allerdings zum vierten Mal gegen Phil Taylor verlor. Nach einer etwas schwächeren Phase erreichte er bei der Weltmeisterschaft 2013 erneut das Halbfinale, konnte jedoch gegen Michael van Gerwen erneut nicht ins Endspiel einziehen. Er wurde in der Folge nicht zur Premier League eingeladen, offiziell um wegen seiner bipolaren Störung etwas zur Ruhe zu kommen. Wade aber empfand dies als Frechheit. Umso wichtiger war für ihn sein erster Major Titel seit drei Jahren, als er das Masters im Finale gegen Mervyn King gewann. Er lag bereits mit 2:9 und 6:10 hinten, doch acht vergebene Matchdarts Kings, sorgten dank eines 135’er Finishes zum Titelgewinn von James Wade mit 11:10, was ihm auch die Ehrung zur stärksten Performance des Jahres einbrachte.

Glück in der Liebe, Pech im Spiel(2014-2018)

In den Folgejahren wurde es etwas ruhiger was die Erfolge von James Wade anging. Er konnte oftmals nicht mehr an seine Form anknüpfen, verlor Spiele teilweise extrem knapp, weil er nicht zur richtigen Zeit zur Stelle war. Erst 2015 konnte er mal wieder für ein echtes Highlight sorgen, als er beim World Matchplay die Serie von 38 Siegen in Folge von Phil Taylor brach und mit dem 17:14 ins Endspiel einzog. Dieses verlor er dann aber gegen Michael van Gerwen. Mehr Glück hatte er dafür privat. Dort heiratete er im August 2015 seine Freundin, das ehemalige Walk-On-Girl Sammi Marsh. Danach schien es wieder etwas besser zu laufen. Beim Grand Slam of Darts 2016 erreichte er wieder mal ein Major Finale, verlor jenes aber gegen Michael van Gerwen. Insgesamt war es allerdings ein Auf und Ab, sodass er nach einigen schwächeren Ergebnissen in größeren Events in der Order of Merit abrutschte und auf Platz 10 zurückfiel.

Trotz weiterhin sehr schwankender Leistungen konnte er diese Platzierung im weiteren Verlauf des Jahres halten, profitierte dabei aber vor allem auch vom Versagen anderer Spitzenspieler.

Die aktuellen James Wade-Darts werden von Unicorn hergestellt.
3D-Grafik © Darts1.de

Als „Papa Wade“ zur alten Stärke (2018-heute)

Im Jahr 2018 drohte nun auch er wegen des Wegfallens einiger hoher Preisgelder aus dem Jahr 2016 in der Order of Merit kräftig abzurutschen. Besonders bei der European Tour zeigte er aber fantastische Leistungen und erreichte mehrfach das Halbfinale und Endspiel. Im Oktober 2018 brachte Sammi dann den ersten gemeinsamen Sohn der beiden zur Welt und aus dem Nichts verhalf dieses Glück, dass „The Machine“ wieder zur Stelle war und gegen Ende des Jahres ein besonderes Hoch erlebte. Innerhalb von nur einer Woche gewann Wade bei der Europameisterschaft und dem World Series Finale seine Major Titel Acht und Neun und galt plötzlich als einer der Geheimfavoriten auf den nächsten WM-Titel. Dies blieb ihm aber weiterhin verwehrt, ein weiteres Major Finale mit dem Masters 2019 sollte aber noch hinzukommen. Nachdem er 2019 wieder an der Premier League teilnehmen durfte, erreichte er dort das erste Mal seit 2013 wieder die Finalrunde der besten Vier. Hier scheiterte er im Halbfinale dann aber an Rob Cross mit 5:10 relativ deutlich. Die restlichen Majorturniere verliefen 2019 nicht nach Plan, dafür glänzte der Engländer auf der Pro Tour und konnte dort mit fünf Turniersiegen bei den Players Championship Events sein bestes Jahr auf dem Floor feiern. Damit galt Wade im Vorfeld der WM wieder einmal zu den Geheimfavoriten, musste diesen Erwartungen aber widersprechen und schied bereits in der zweiten Runde gegen seinen Landsmann Steve Beaton aus. Die Ergebnisse bei den Majorturnieren 2019 verwehrten ihm den Startplatz bei der Premier League 2020 und insgesamt erholte er sich von dem Auftritt bei der Weltmeisterschaft nur sehr langsam.

In einem Moment, wo James Wade nach seiner Form suchte, kam dann auch noch der Einschnitt einer Pandemie, die alles lahmlegte und den Spielbetrieb auch auf der PDC-Tour für einige Monate unterbrach. Nach dem Restart fand der Engländer dann wieder etwas in die Spur, konnte einen Titel auf der Pro Tour einfahren und zog in das Halbfinale bei den World Series Finals ein. Hinzu kamen noch Finalteilnahmen bei der Europameisterschaft und dem Grand Slam of Darts, wo er sich aber Peter Wright beziehungsweise Jose de Sousa geschlagen geben musste. Doch wieder einmal bei der Weltmeisterschaft kam es dazu, dass „The Machine“ nicht seine gewohnt konstanten Leistungen abrufen konnte. Nach dem 3:0 Auftakterfolg gegen Callan Rydz schied er bereits in der zweiten Runde gegen den späteren Halbfinalisten Stephen Bunting mit 2:4 aus. Zwar warf James hier einen 9-Darter, dieser schien aber genauso schnell vergessen, wie seine nicht emotionale Reaktion auf das perfekte Spiel. Dennoch erreichte Wade nach der WM wieder den 4. Platz der Weltrangliste und durfte als Nachrücker in der Premier League 2021 spielen, wo er schlussendlich den 6. Platz belegte. Doch das bisher größte Highlight des Jahres gelang dem mittlerweile 38-jährigen Spieler bei den UK Open, wo er nach Siegen über Ryan Joyce, Rob Cross, Gabriel Clemens, Simon Whitlock, Gerwyn Price und Luke Humphries seinen ersten Majortitel seit 2018 feiern konnte. Das restliche Jahr war für den sonst so kontanten Spieler eher nicht erwähnenswert, auf der Pro Tour kam es zu vielen Niederlagen in den ersten Turnierrunden und auch bei den Majorturnieren fuhr er nicht die gewünschten Ergebnisse ein. Zuletzt konnte Wade bei dem Grand Slam of Darts aber wieder überzeugen, wo er sich erst im Halbfinale dem späteren Sieger Gerwyn Price geschlagen geben musste.

James Wade Chronologie

James Wade James Wade wurde am 6. April 1983 (heutiges Alter 41 Jahre) in Aldershot, England geboren. Seine Profikarriere begann er 2001 bei der British Darts Organisation(BDO).

James spielt gegenwärtig mit 20 Gramm schweren Darts der Marke Unicorn. Sein Spitzname lautet „The Machine“ und seine Einlaufmusik ist The Boys are back in town von Thin Lizzy.

James Wade begann im Alter von 14 Jahren mit seinem Vater intensiver Dart zu spielen. Das erste Turnier an dem er teilnahm waren die Basingstoke Open, welche er prompt gewann. Dadurch wurde er auch gleich in die englische Jugend-Nationalmannschaft berufen. James konnte bereits im Alter von 18 Jahren das Finale der British Classics erreichen, wo er allerdings John Walton unterlag. Im folgenden Jahr gewann er aber bereits die Swiss Open und gab bei den BDO World Darts Championship 2003 sein TV-Debüt. Schon in der ersten Runde folgte jedoch das Aus gegen Dennis Harbour durch ein 2:3. Er spielte aber einen minimal besseren 3-Dart-Average als sein Gegner und vergab im vierten Satz ganze acht Matchdarts! 2003 zeigte er auch in anderen BDO Events starke Leistungen. So erreichte er das Finale der Norway Open, das Halbfinale der Belgian Open und kam ins Viertelfinale der Dutch Open. Bei der BDO World Darts Championship 2004 überstand er die erste Runde durch seinen 3:1-Sieg über Shaun Greatbatch. In Runde zwei kam dann allerdings direkt das Aus, nachdem er Darryl Fitton 1:3 unterlag. Im Jahr 2004 gelang ihm noch mehrfach der Einzug in Viertelfinals von Turnieren, mitunter den German Open, den Isle of Men Open und der International Darts League. Letzteres war sein letztes Turnier als Spieler der BDO.

James Wade Im Mai 2004 entschied sich Wade zum Wechsel in die Professional Darts Corporation(PDC). Dadurch nahm er auch nicht mehr an der World Darts Trophy und der BDO World Darts Championship teil, für die er gesetzt gewesen wäre. Sein erstes Major Turnier in der PDC waren die UK Open 2004. Nach Siegen über Gary Stephens(5:2) in Runde zwei und Darren Webster(8:7) in Runde drei, kam in Runde vier das knappe Aus gegen Colin Lloyd(7:8). Durch die World Championship Qualifiers erreichte James Wade in seinem ersten Jahr bei der PDC direkt die Teilnahme an der Weltmeisterschaft, musste sich jedoch bereits in Runde eins Mark Holden mit 0:3 geschlagen geben. Diese Niederlage trieb „The Machine“ nur noch mehr an, sodass er die Irish Masters 2005 für sich entscheiden konnte und den Top-32 der Welt immer näher kam. Bei den UK Open desselben Jahres konnte er in Runde vier Wayne Mardle mit 8:6 besiegen. Durch das 11:9 gegen Bob Anderson in der fünften Runde erreichte er sogar das Viertelfinale, in welchem er sich allerdings nicht durchsetzen konnte. Peter Manley war zu stark für ihn und schlug James mit 11:4. Bei den Las Vegas Desert Classics 2005 schaffte er es nach einem 2:1-Sieg über Ronnie Baxter bis ins Achtelfinale, wo er Roland Scholten jedoch mit 1:3 unterlag. Bei seiner zweiten Weltmeisterschaft unter dem Banner der PDC schied Wade erneut in der ersten Runde aus und das, obwohl „The Machine“ die ersten sechs Legs für sich entschied und somit 2:0 in den Sätzen führte. Sein Gegner, Wayne Jones, kam jedoch zurück ins Match und gewann schließlich noch mit 3:2 um später sogar das Halbfinale des Turniers zu erreichen.

James Wade James konnte daraufhin zu Beginn des Jahres 2006 zwei 9-Darter werfen, verpasste jedoch die Qualifikation zu den Las Vegas Desert Classics, was ihn dazu veranlasste, seinen Job als Mechaniker an den Nagel zu hängen und ein Vollzeit-Dartprofi zu werden. Die Erfolge stellten sich auch direkt ein und so konnte er seinen großen Durchbruch im TV bereits beim World Matchplay im Jahr 2006 feiern. Einem deutlichen 10:1-Sieg über Denis Ovens in Runde eins folgten die Siege gegen Kevin Painter(13:9), Chris Mason(16:4) und Roland Scholten(19:17). Durch diese Erfolge erreichte „The Machine“ erstmals das Finale eines Major Events der PDC. Sein Gegner hieß Phil Taylor, welcher das Turnier jedoch durch ein 18:11-Sieg für sich entscheiden konnte. Bitter für Wade, lag er doch mit 8:5 vorne. In den weiteren Turnieren des Jahres 2006, welche nicht im Fernsehen übertrugen wurden, erreichte Wade drei Mal das Halbfinale und ein Mal das Finale, bevor er die Vauxhall Mens Singles im Finale gegen Ronnie Baxter(5:3) gewann. Im Halbfinale des Turniers warf Wade seinen dritten 9-Darter in diesem Jahr.

Bei der Weltmeisterschaft 2007 besiegte „The Machine“ in Runde eins Warren French aus Neuseeland mit 3:1 und konnte damit seinen ersten Sieg bei einer PDC-WM einfahren. Auch die zweite Runde überstand Wade durch einen 4:3-Sieg über Dave Ladley. Im Achtelfinale war dann jedoch Schluss. Er verlor die Begegnung gegen Terry Jenkins mit 3:4 und schied aus dem Turnier aus. Dennoch bekam James den Preis für den besten jungen Spieler des Jahres und erreichte in der PDC Order of Merit den elften Rang.

Beim World Matchplay 2007 sollte dann die große Stunde des James Wade schlagen. Nachdem er in Runde eins Wayne Jones mit 10:7 aus dem Turnier warf traf er in der zweiten Runde auf Dennis Priestley. Dieses knappe Spiel entschied Wade durch ein 16:14 ebenfalls für sich und zog so ins Viertelfinale ein, in welchem er Mervyn King mit 16:11 schlagen konnte. Im Halbfinale traf er auf Adrian Lewis. Beide zeigten ein starkes Match, mit dem besseren Ende erneut für James Wade. Ein deutliches 17:7 sicherte Wade den Einzug ins Finale. Dort traf er auf Taylor-Bezwinger Terry Jenkins, also auf den Mann, der ihn etwa acht Monate zuvor bei der WM aus dem Turnier warf. Dieses Mal sollte Wade allerdings mehr Glück haben und gewann das Finale tatsächlich mit 18:7. Er war mit 24 Jahren zu dem Zeitpunkt der jüngste Spieler der jemals ein PDC-Event vor laufenden Kameras gewinnen konnte. Es war natürlich auch sein erster Major-Titel. Durch diesen Sieg kletterte Wade in der Order of Merit auf Rang drei. Doch damit war Wade noch lange nicht fertig. Beim nächsten Major Turnier der PDC, dem World Grand Prix, trumpfte „The Machine“ erneut auf und erreichte durch die Siege gegen Denis Ovens(2:0), Alex Roy(3:1), Colin Lloyd(4:0) und Raymond van Barneveld(5:1) direkt das nächste Finale eines Major Turniers. Sein Gegner hieß dort erneut Terry Jenkins und wie schon beim World Matchplay war es am Ende James Wade, der jubeln durfte. Ein 6:3-Sieg brachte dem Engländer seinen zweiten Major Titel und £50,000 ein. Durch diese Erfolge wurde Wade sowohl von der PDC als auch von der PDPA zum besten Spieler des Jahres gewählt.

James Wade Durch diese Erfolge begannen natürlich die Erwartungen an James Wade immer weiter zu steigen und so ging er als einer der Favoriten in die PDC World Darts Championship 2009. Der Engländer setzte sich in der ersten Runde direkt locker mit 3:0 gegen Brendan Dolan durch und erreichte die zweite Runde. Mit Tony Eccles in Runde zwei hatte er auch keine großen Probleme und gewann das Match letztendlich mit 4:2. Dem folgten ein 4:0-Erfolg über Vincent van der Voort und im Viertelfinale der 5:3-Sieg über Paul Nicholson. Im Halbfinale wartete der Zweitplatzierte der Order of Merit auf Wade, Raymond van Barneveld. Dieses Mal konnte James nicht mit Barney mithalten und verlor schlussendlich 4:6, um so aus dem Turnier auszuscheiden. Dieser Niederlage folgte aber der Sieg in der Premier League Darts desselben Jahres. Nach der geglückten Revanche gegen Raymond van Barneveld(10:8) im Halbfinale schlug Wade im Finale auch Mervyn King(13:8) und konnte damit seinen nächsten Major Erfolg feiern.

Doch nach diesen Erfolgen wurde es etwas ruhiger um Wade. Zumindest für die bisher aufgezeigten Verhältnisse. Er erreichte noch das Halbfinale der European Darts Championship, gewann ein paar Players Championship Turniere, das war es aber auch schon. Bei der Weltmeisterschaft im Jahr 2010 scheiterte er dann im Viertelfinale mit 3:5 an Simon Whitlock. Zuvor errang „The Machine“ Siege über Steve Brown(3:1), Michael van Gerwen(4:2) und Andy Hamilton(4:3). Bei der Premier League 2010 wollte Wade dann seinen Titel verteidigen, erreichte auch das Finale, erlebte dort aber etwas, was man als Dartspieler nicht erleben will. Phil Taylor warf gegen ihn nicht einen, sondern zwei 9-Darter in einem Match. Es war dennoch ein sehr knappes Match, welches Taylor schlussendlich aber doch mit 10:8 für sich entschied. 2:0 gegen Mick McGowen, 3:1 gegen Colin Osborne, 4:1 gegen Andy Hamilton und 5:1 gegen Raymond van Barneveld. Das waren die Siege die James Wade ins Finale des World Grand Prix 2010 brachten, in welchem er Adrian Lewis gegenüberstand. Mit einem 6:3-Sieg gewann Wade hier erstmals das Turnier. Dies war der erste Streich, der zweite folgte sogleich…oder eher vier Tage später. Denn da traf Wade im Finale der Championship League Darts auf Phil Taylor und auch den Weltmeister konnte er schlagen. 6:5 hieß das Endergebnis, was Wade den zweiten Major Titel innerhalb einer Woche einbrachte. Beim Grand Slam of Darts 2010 verpassten sowohl Terry Jenkins als auch Mervyn King im Turnierverlauf Matchdarts gegen „The Machine“, was ihn erneut ins Finale eines Majors brachte. Es sah nach seinem nächsten Turniersieg aus, denn er führte bereits mit 8:0 gegen den BDO-Spieler Scott Waites. Doch Scotty2Hotty zeigte ein unglaubliches Comeback und schlug Wade am Ende tatsächlich noch mit 16:12 und konnte sich damit als erster BDO-Spieler den Sieg bei diesem Turnier sichern.

James Wade Wade galt bei den PDC World Darts Championship 2011 erneut als einer der großen Favoriten. Doch bereits in Runde zwei kam das Aus gegen den Österreicher Mensur Suljovic(2:4), sodass er weit hinter den Erwartungen zurück blieb. Auch bei der Premier League of Darts setzte sich sein Abwärtstrend fort. Der Sieger von 2009 schied hier bereits in der Vorrunde aus und konnte damit auch hier sein Potential nicht entfalten. Erst bei den UK Open im Juni kam Wade zurück und konnte dieses Turnier am Ende sogar für sich entscheiden. Es war sein siebenter Major Titel in der PDC. Auf dem Weg zu diesem Triumph schlug er Michael Mansell mit 9:2, Terry Jenkins mit einem 9:6, Richie Burnett unterlag ihm 7:9 und Paul Nicholson im Viertelfinale mit 7:10. Im Halbfinale gewann Wade 10:9 gegen Mark Webster ehe er im Finale nach einem 11:9 über Wes Newton den Titel gewann. Ein 10:0 Whitewash gegen Jamie Caven in Runde eins des World Matchplay zeigte, dass Wade auf einem aufsteigenden Ast ist. Auch Mark Walsh(11:13) und Raymond van Barneveld(11:16) unterlagen Wade bei diesem Turnier, sodass er in das Halbfinale einziehen konnte. Dort gab es dann das Duell zwischen James Wade und Adrian Lewis, welches mal wieder an Wade ging. 17:10 war der Endstand aus Sicht von James. Dadurch erreichte Wade zum vierten Mal das Finale dieses Turniers, zum dritten Mal traf er hierbei auf Taylor. Und zum dritten Mal verlor er. Mit 8:18 unterlag Wade „The Power“ und musste sich somit erneut geschlagen geben. Beim World Grand Prix in Dublin erreichte Wade das Halbfinale. 2:0 gewann er dabei in Runde eins gegen Steve Brown, ehe er auch Vincent van der Voort(3:2) und Andy Smith(4:2) besiegte. Im Halbfinale traf er dann auf Brendan Dolan, welcher in dem Match Geschichte schrieb. Er warf den ersten 9-Darter vor laufenden TV-Kameras beim Modus Double In, Double Out. Wade hatte in dem Match auch sonst wenig Glück und verlor schließlich mit 2:5.

Bei der Weltmeisterschaft des Jahres 2012 erreichte Wade durch ein 3:1 gegen den Finnen Petri Korte und einem 4:0 über Jelle Klaasen wieder relativ souverän das Achtelfinale. Auch dort hatte er keine größeren Probleme, als er Steve Farmer ebenfalls mit 4:0 besiegen konnte. Im Viertelfinale traf er auf John Part und es wurde ein unglaublich spannendes Match. Wade führte bereits mit 3:1, ehe Part plötzlich aufdrehte und drei Sätze in Folge für sich entschied. Wade konnte dann den achten Satz gewinnen, sodass es 4:4 stand. Im entscheidenen Satz gewannen die Spieler die Legs gegen den eigenen Aufschlag, sodass ein Sudden Death Leg die Entscheidung bringen musste. In diesem checkte Wade die 85 zum Match aus, was auch nötig war, da Part sich Tops als Rest gestellt hatte. Glück gehabt! Doch auch im Halbfinale sollte sich ein unfassbares Match entwickeln. Dort traf er auf den Titelverteidiger Adrian Lewis. Im zweiten Satz spürten beide Spieler plötzlich einen Windzug, der sie störte, weswegen sie auch die Bühne verließen. Man suchte lange nach der Ursache, fand sie zunächst jedoch nicht. Als sie weiterspielten, führte Wade nach sechs Sätzen mit 5:1 und hatte seinen ersten Matchdart auf die Doppel-18. Wade verfehlte sie und Lewis konnte das Leg für sich entscheiden. Und das war der Moment der das Match kippen ließ. Lewis gewann zehn Legs in Folge und entschied das Match am Ende tatsächlich noch mit 6:5 für sich! Wade war damit aus dem Turnier ausgeschieden, eroberte aber Rang drei in der Order of Merit zurück.

James Wade In der Premier League des Jahres 2012 hatte Wade zum Start Probleme, konnte seine Form aber noch rechtzeitig finden und sich durch ein 7:7 gegen Raymond van Barneveld seinen Platz in den Playoffs sichern. Dort traf er im Halbfinale auf Phil Taylor, welcher ihn in der Liga zwei Mal deutlich besiegte. Dieses Mal führte Wade aber bereits mit 4:2 und hatte gute Chancen aufs Weiterkommen. Taylor jedoch zeigte seine Stärke und so stand es nach zwölf Legs 6:6-Unentschieden. Im 13. Leg, von Wade eröffnet, stand „The Machine“ bei 57 Punkten Rest als Taylor mit einem 149‘er-Checkout das Break holte und sein Leg danach ebenfalls durchbrachte. Wade war also erneut im Halbfinale ausgeschieden. Nach Siegen über Richie Burnett(10:5), Mark Walsh(13:4), Michael van Gerwen(16:13) und Terry Jenkins(17:15) erreichte James sein fünftes Finale im World Matchplay. Zum vierten Mal war sein Gegner hierbei Taylor. Bei dieser Konstellation konnte Wade dieses Turnier nie gewinnen. Und auch dieses Mal reichte es nicht. Taylor schlug Wade mit 18:15. Der Gewinn von 15 Legs gegen Taylor machte ihn jedoch sehr glücklich und er sagte, dass er sich noch nie so gut dabei fühlte, Darts zu spielen. Beim World Grand Prix verlor Wade mit einem 3-Dart-Average von 74,01 mit 1:2 gegen Colin Osborne. Dies lag auch an der bipolaren Störung, die bei ihm im Jahr 2010 diagnostiziert wurde, sodass er nach dem Turnier erst mal eine kurze Pause einlegte und bis zum Grand Slam of Darts kein Turnier mehr spielte. Bei diesem konnte er in der Gruppe lediglich sein Match gegen den Niederländer Jan Dekker gewinnen und schied so bereits in der Vorrunde aus. Nach allen 33 Pro Tour Events im Jahr 2012 stand Wade in der dazugehörigen Order of Merit auf Rang zwölf, weswegen er sich für die Players Championship Finals qualifizierte. Doch auch hier konnte er nicht überzeugen und verlor bereit sin der ersten Runde mit 4:6 gegen Brendan Dolan.

Es war dieses Jahr also nicht sicher, was Wade bei der Weltmeisterschaft zu leisten imstande war. Er zeigte auch nicht die besten Matches. In der ersten Runde reichte es aber zu einem souveränen 3:0 über Peter Hudson. Steve Beaton verlor gegen Wade in Runde zwei dann mit 2:4. Im Achtelfinale kam es dann zum Aufeinandertreffen zwischen Wade und van der Voort. Wade hatte einen 3-Dart-Average von 89,61 während der von van der Voort bei 95,70 lag. Und dennoch gewann Wade das Match mit 4:0 und zog ins Viertelfinale ein. Dort traf er auf Wes Newton und konnte erneut mit einem um etwa fünf Punkte schlechteren 3-Dart-Average das Match für sich entscheiden.5:4 war das amtliche Endergebnis. Er erreichte somit zum dritten Mal das WM-Halbfinale. Dort traf er auf den aufstrebenden Michael van Gerwen, welcher das Match schlussendlich auch 6:4 gewann. Der 3-Dart-Average von Wade lag unter 88 und war etwa um zehn Punkte schlechter, als der seines Gegners. Bei der Premier League qualifizierte sich Wade wie schon im Vorjahr durch ein Unentschieden am letzten Tag der Ligaphase für die Playoffs. Im Halbfinale traf er hierbei erneut auf van Gerwen, hatte aber nur eine Doppelquote von 20%. Wade verlor das Match mit 4:8. James verpasste es daraufhin sich bei den UK Open Qualifiers einen Platz bei dem Turnier zu sichern und so musste er in der Preliminary Round starten, in der er Robbie Green mit 5:2 schlug. Es folgten Siege über Matt Gallett, Wayne Jones(beide 5:0), Jamie Caven(9:7), Dave Chisnall(9:2) und John Henderson(9:4) eher er im Viertelfinale in einem intensiven Match knapp an Andy Hamilton scheiterte(8:10).

Beim World Matchplay 2013 traf Wade in Runde eins auf John Part und konnte ihn mit 10:8 besiegen. In Runde zwei wurde es nicht leichter für ihn, da er auf Gary Anderson traf. Doch auch hier war Wade siegreich. Er gewann mit 13:9. Im Viertelfinale kam der nächste große Brocken in Persona Simon Whitlock. Und erneut schaffte es Wade sich durchzusetzen und gewann mit 18:16. Und als wenn es nicht schon schwer genug war, traf er im Halbfinale auf Phil Taylor. Dieser war dann doch zu stark für Wade und gewann 17:12. Am 20. August wurde er von der PDC von vier Turnieren ausgeschlossen. Grund war sein schlechtes Benehmen bei einigen vergangenen Pro Tour Events. Er kam bei den German Darts Masters zurück und erreichte dort das Viertelfinale, wo er mit 0:6 an Mervyn King scheiterte.

James Wade Nach Siegen über Steven Beaton(2:1), Connie Finnan und Simon Whitlock(beide 3:2) erreichte Wade das Halbfinale des World Grand Prix 2013. Dort traf er auf Taylor und spielte ein schwaches Match. Mit einem 3-Dart-Average unter 80 verlor Wade das Match deutlich mit 1:5. Bei den Coral Masters 2013 setzte sich Wade in Runde eins mit 6:5 gegen Kevin Painter durch. Im Viertelfinale traf er auf Simon Whitlock und kam nach einem 4:7-Rückstand zurück, um das Match am Ende mit 8:7 zu gewinnen. Im entscheidenen Leg checkte er dabei 91 mit dem Bullseye aus. Im Halbfinale hatte Wade gegen Taylor erneut große Probleme. Er verlor mit 1:10 und spielte einen Average von 73,99. Beim Grand Slam of Darts 2013 gewann Wade alle seine Gruppenspiele und zog so ins Achtelfinale ein. Dort war sein Gegner Paul Nicholson, den er ohne Probleme mit 10:1 besiegte. Im Viertelfinale traf er erneut auf Taylor und es sah erneut nach einem Debakel für Wade aus, er lag 9:2 zurück. Doch dann gewann er fünf Legs in Folge und kam zurück ins Match. Er hatte sogar die Chance das sechste in Folge zu gewinnen, verpasste aber drei Darts auf das Doppel. Das war ein Fehler zu viel und Taylor setzte sich wieder ab. Am Ende gewann „The Power“ mit 16:12.

Überraschend früh folgte das Aus bei den Players Championship Finals. Mit 5:6 verlor Wade bereits in der ersten Runde gegen Steve Beaton.

Die Weltmeisterschaft 2014 begann zäh für James. Er hatte große Probleme gegen Darren Webster, gewann am Ende aber doch mit 3:2. Gegen Andy Smith war Wade eigentlich schon draußen, er hatte Glück, dass sein Gegner einige Matchdarts vergab. So kam Wade nochmal zurück und gewann schließlich 4:3. Dafür ziemlich klar Wades Erfolg im Achtelfinale. Mit 4:0 bezwang er den Südafrikaner Devon Petersen. Ähnlich klar allerdings auch die Niederlage gegen Adrian Lewis im Viertelfinale. Mit 1:5 musste sich „The Machine“ geschlagen geben. Enttäuschend war für Wade auch die Entscheidung der PDC, ihm keine Wild Card für die Premier League Darts 2014 zu geben. Dies geschah aufgrund negativen Verhaltens von Wade. Bei den UK Open wollte er dann wieder überzeugen und zeigte sich auch durchaus gut. Er fegte Michael Mansell mit 9:1 vom Oche und schlug auch Kim Huybrechts mit 9:5. Im Achtelfinale unterlag er allerdings trotz guter Leistung mit 8:9 gegen Terry Jenkins. Doch James hatte ein paar gute Monate vor sich und leitete diese mit dem Sieg bei der Gibraltar Darts Trophy ein. Auf dem Weg ins Endspiel bezwang er Gino Vos, Andy Hamilton(beide 6:3), Benito van de Pas(6:5), Kim Huybrechts(6:4) und Michael Smith(6:2). Im Endspiel bezwang er auch noch Steve Beaton mit 6:4 und sicherte sich den Titel. Immerhin bis ins Viertelfinale ging es beim World Matchplay. Wade konnte gegen Andy Smith mit 10:5 und gegen Richie Burnett klar mit 13:2 gewinnen. In der Runde der letzten acht unterlag er allerdings 10:16 gegen Simon Whitlock und schied aus. Auch der August lief sehr erfolgreich für „The Machine“. Er erreichte bei den European Tour Events in Singapur, Perth und Sydney jeweils das Halbfinale.

Wade James PDC Die starke Form bestätigte Wade auch beim World Grand Prix. Dort schlug er Andy Smith in Runde eins klar mit 2:0 und legte ein fantastisches Match gegen Robert Thornton in der zweiten Runde hin. Beiden Spielern gelang dabei ein 9-Darter beim Modus Double-In/Double-Out. Am Ende siegte James Wade mit 3:2. Dem 3:1-Erfolg gegen Phil Taylor folgte im Halbfinale ein knapper 4:3-Sieg über Gary Anderson. Im Finale bekam er es dann mit Michael van Gerwen zu tun, konnte jedoch trotz erneut starker Leistung den Niederländer nicht bezwingen. Wade unterlag mit 3:5. Umso überraschender kam das Erstrundenaus bei den European Darts Championship 2014 gegen Ronny Huybrechts. James verlor gegen den Belgier mit 4:6. Rehabilitation folgte direkt beim Masters. Nach einem 10:5 gegen Brendan Dolan und dem 10:6-Erfolg gegen Adrian Lewis, bezwang James im Halbfinale erneut Phil Taylor. Endstand war dort 11:9 für „The Machine“. Noch knapper lief das Finale gegen Mervyn King. Wade lag bereits mit 2:9 und 6:10 zurück, konnte die Partie aber dennoch mit 11:10 gewinnen und sich so seinen achten Major Titel sichern. Nachdem Wade beim Grand Slam of Darts gegen Jamie Caven 5:1 gewann, gegen Mervyn King jedoch 4:5 verlor, brauchte er einen Sieg gegen Tony O’Shea um weiterzukommen. Dies gelang ihm, er setzte sich klar 5:1 durch. Im Achtelfinale war allerdings trotzdem Schluss. Wade verlor mit 8:10 gegen Stephen Bunting. Auch bei den Players Championship Finals war er nicht sonderlich zufrieden. Er verlor direkt sein Auftaktmatch gegen Jelle Klaasen mit 4:6.

Durchschnittlich dann auch die Weltmeisterschaft 2015. Nach einem souveränen 3:1-Erfolg in der ersten Runde gegen Jamie Lewis, verlor er in der zweiten Runde klar mit 1:4 gegen Stephen Bunting. Beim Masters 2015 wollte Wade seinen erst drei Monate zuvor errungenen Titel verteidigen und begann gut. Er schlug in der ersten Runde seinen Finalgegner aus der Auflage zuvor mit 10:3. Allerdings unterlag er in der zweiten Runde dem Schotten Gary Anderson mit 5:10 und schied aus. Durchwachsen auch die Performance bei den UK Open. Wade begann mit Siegen über Joe Murnan(9:3) und Nathan Aspinall(9:4), verlor allerdings im Achtelfinale mit 6:9 gegen Andrew Gilding und schied aus. James Wade bekam eine Wild Card für die Premier League Darts 2015 und war nach einem Jahr Pause somit wieder dabei. Er zeigte an den ersten neun Spieltagen ansprechende Leistungen und befand sich auf dem vierten Rang.

Diesen gab er jedoch noch aus der Hand und rutschte am Ende gar auf Platz sieben ab. Dafür überzeugte er beim World Matchplay. Mit einem 10:7 gegen Kyle Anderson startete er ins Turnier und legte ein 13:8 gegen Brendan Dolan nach. Auch im Viertelfinale war er siegreich, er bezwang Mensur Suljovic 16:11. Nach dem Halbfinalsieg gegen Phil Taylor(17:14) war nur noch Michael van Gerwen im Weg zum Titel. Doch dieser war zu stark, James unterlag mit 12:18. Suljovic schaffte beim World Grand Prix dann jedoch die Revanche, als er für Wades Aus in Runde eins sorgte. Der Engländer verlor 1:2.

Nicht sehr viel länger war er bei der Europameisterschaft vertreten. Zunächst besiegte er noch Terry Jenkins mit 6:3, verlor aber schon eine Runde später mit 5:10 gegen Jelle Klaasen und schied aus. Siege über Keegan Brown, Mark Webster und Michael van der Horst sorgten für den Gruppensieg Wade’s beim Grand Slam. Doch schon im Achtelfinale verlor er mit 7:10 gegen Raymond van Barneveld und flog somit raus. Nach einem 6:0 gegen Jamie Lewis verlor er beim World Series Finale mit 6:10 gegen Peter Wright.

Beim Players Championship Finale war es hingegen wieder ein Erstrundenaus und erneut gegen einen Niederländer. Es war der vierte unterschiedliche Spieler aus Deutschlands Nachbarland, der für das Turnieraus von James Wade sorgte. Mit 3:10 verlor James gegen Benito van de Pas, nachdem er zuvor noch Mark Webster 6:3 besiegen konnte.

Besser lief es dafür bei der Weltmeisterschaft 2016. Nach einem lockeren 3:0-Sieg gegen John Michael, gab er gegen Wes Newton und Jamie Caven insgesamt lediglich einen Satz ab und zog so ins Viertelfinale ein. Dort traf er auf Gary Anderson, verlor gegen den späteren Champion jedoch klar mit 1:5. Zumindest bis ins Halbfinale ging es beim Masters, wo er aber nach Siegen gegen Terry Jenkins und Kim Huybrechts gegen Dave Chisnall verlor. Bitter war sein Erstrundenaus bei den UK Open, nachdem er mit 2:9 deutlich gegen Mensur Suljovic verlor. Für ein wenig Wiedergutmachung sorgte er dann auf der European Tour. Dort gelang ihm bei European Matchplay nach Siegen über Jonny Clayton, Gary Anderson, Benito van de Pas und Michael van Gerwen ein 6:5-Finalsieg gegen Dave Chisnall und damit mal wieder ein Turniergewinn. Dies war Balsam für seine Seele, lief es doch währenddessen in der Premier League alles andere als rund. Als Tabellen-6. schied er aus und hatte keine Chance auf das Halbfinale. Noch schlimmer war das World Matchplay, wo er schon in der ersten Runde mit 5:10 an Mervyn King scheiterte. Dank Siegen über Adrian Lewis und Michael Smith erreichte James den zweiten Platz in seiner Champions League Gruppe, womit er im Halbfinale auf Phil Taylor traf. Gegen diesen unterlag dann aber deutlich 3:11. Nach seinem Erstrundenaus beim World Grand Prix, wo er 1:2 gegen Terry Jenkins verlor, überraschte James bei der Europameisterschaft mit einem 6:0-Whitewash gegen Gary Anderson. Er sollte die Form behalten und durch Erfolge gegen Max Hopp und James Wilson ins Halbfinale einziehen, dort dann aber mit 7:11 an Michael van Gerwen scheitern. Enttäuschend war hingegen wieder das World Series Finale, wo er schon in der ersten Runde mit 5:6 gegen Benito van de Pas verlor. Das Auf und Ab ging weiter, als er beim Grand Slam in einer Gruppe mit Jamie Hughes, James Wilson und Dave Chisnall den zweiten Platz machte und sich im Achtelfinale gegen Benito van de Pas mit 10:2 durchsetzen konnte. Auch gegen Chris Dobey(16:5) und Gary Anderson(16:14) war er siegreich und kam in das Finale. Dieses verlor er dann mit 8:16 gegen Michael van Gerwen. Nach einem 6:4-Erfolg über Mervyn King, verlor er schon in der zweiten Runde der Players Championship Finals mit 2:6 gegen Wright.

Die Generalprobe zur WM ging also gehörig schief und so galt er nicht gerade als einer der Favoriten auf den Titel. Er startete allerdings sehr gut ins Turnier und holte sich einen 3:0-Sieg über Ronny Huybrechts, dem er ein 4:1 gegen Steve Beaton folgen ließ. Auch gegen Michael Smith setzte er sich durch, wenn auch knapp mit 4:3. Im Viertelfinale war dann aber Schluss, nachdem er mit 3:5 an Peter Wright scheiterte. Es folgte eine schwache Phase von Wade. Beim Masters verlor er in Runde eins gegen Robert Thornton mit 9:10, bei den UK Open mit 8:10 gegen Adrian Lewis ebenfalls in seiner Auftaktpartie. Die Premier League schloss er auch nur auf Rang sieben ab, ehe er beim World Matchplay mit 11:13 erneut in der ersten Runde scheiterte, dieses Mal gegen Darren Webster. Er rutschte in der Order of Merit dadurch bis auf Platz 10 ab.

Dennoch durfte er mit auf Reisen gehen und auf der World Series of Darts Tour spielen. Dort holte er auch einige respektable Ergebnisse ein. In Auckland kam er ins Halbfinale, schlug unter anderem Daryl Gurney und verlor erst gegen Kyle Anderson mit 4:11. In Melbourne reichte es nach einem Erfolg über Koha Kokiri immerhin für das Viertelfinale, welches er nur minimal mit 9:10 gegen Simon Whitlock verlor. Und in Perth kam er erneut bis in die Vorschlussrunde. Dort bezwang er zum Auftakt Darren Hayes mit 6:0 und legte ein 10:5 gegen Michael Smith nach. Auch mit Gary Anderson hielt er mit, verlor am Ende jedoch knapp mit 9:11. Als ein Spieler mit großer Stärke auf den Doppel schien der World Grand Prix ein willkommenes Event für James zu sein. In der Auflage von 2017 scheiterte „The Machine“ jedoch bereits in der ersten Runde. Gegen Steve West holte er keinen Satz, musste nach dem 0:2 direkt wieder seine Koffer packen. Ein schönes Ergebnis erzielte er dann auf dem ersten World Series Event auf deutschem Boden. Allerdings hatte er da einiges an Glück. Nach dem 6:2-Auftakterfolg über Kevin Münch, musste Michael van Gerwen die Viertelfinalpartie aufgrund einer Fußverletzung absagen. So zog Wade kampflos ins Halbfinale ein, verlor dieses dann aber mit 7:11 gegen Phil Taylor. Für die Europameisterschaft konnte er sich nicht qualifizieren, dafür lief es beim World Series Finale umso besser. Mit 6:5 schlug er Simon Stevenson zum Auftakt und konnte auch gegen Dimitri van den Bergh gewinnen(10:6). Im Halbfinale hatte er gegen Gary Anderson dann jedoch keine echte Chance, musste nach dem 5:11 die Heimreise antreten. Viel Glück brachte James Wade dann ins Achtelfinale des Grand Slam of Darts. Nach einer klaren 1:5-Auftaktklatsche gegen Robbie Green musste er darum bangen. Zwar konnte er Peter Machin danach 5:1 besiegen, musste aber gegen Phil Taylor gewinnen und auf eine Niederlage Greens hoffen. Genauso kam es, Wade siegte mit 5:3 und stand im Achtelfinale. Dort kam er dann aber ordentlich unter die Räder, verlor gegen Daryl Gurney mit 2:10. Mit 6:4 bezwang er beim Players Championship Finale Kevin Painter und Jamie Caven und zog somit relativ souverän ins Achtelfinale ein. Hier konnte er weiter nachlegen, besiegte Ian White mit 10:6. Im Viertelfinale war dann jedoch Schluss, er unterlag Rob Cross mit dem gleichen Ergebnis.

Einen Paukenschlag erlebte James Wade bei der Weltmeisterschaft im Jahr 2018. Schon in der ersten Runde musste er sich dem ehemaligen Juniorenweltmeister Keegan Brown mit 2:3 geschlagen geben, obwohl er eigentlich eine respektable Leistung abrief. Dies führte letztlich dazu, dass er zum zweiten Mal in seiner Karriere nicht zur Premier League eingeladen wurde. Beim Masters konnte er dennoch einen 10:8-Erfolg über Simon Whitlock einfahren, verlor dann aber schon in der zweiten Runde deutlich mit 2:10 gegen Michael van Gerwen und schied damit aus.


Auch bei den UK Open lief es nicht nach den Vorstellungen von James. Er bezwang zwar zunächst Simon Stevenson mit 10:6, verlor nur eine Runde später aber gegen David Pallett mit dem gleichen Ergebnis. Beim World Matchplay musste er sich in der ersten Runde mit Jermaine Wattimena ziemlich quälen. Er konnte sich aber mit 12:10 durchsetzen und blickte optimistisch auf das Match mit Simon Whitlock, verlor dieses dann allerdings 7:11. Nach einem 0:2 in Runde eins des World Grand Prix machte sich Wade so seine Gedanken. Auf den kleineren Bühnen lief es gut, dort erreichte er mehrmals das Endspiel, doch vor TV-Kameras hatte er immer wieder Probleme. Bei der Europameisterschaft nahm er sich dann einige vor und schlug zu Beginn Martin Schindler mit 6:3. Dem ließ er gegen Ricky Evans(10:5) und Gerwyn Price(10:9) weitere Siege folgen um ins Halbfinale einzuziehen. Dort bekam er es mit Max Hopp zu tun, hatte große Probleme und überlebte sogar einen Matchdart. Er konnte die Partie aber noch in einen 11:10-Erfolg drehen und im Endspiel gegen Simon Whitlock mit dem 11:8 seinen achten Major-Titel gewinnen. Nur eine Woche später beim World Series Finale knüpfte James nahtlos an die Leistung an. Er besiegte Ross Smith und Mensur Suljovic mit 6:3 und zog nach dem 10:5 gegen Jamie Lewis ins Halbfinale ein. Dort zerstörte er Raymond van Barneveld mit 11:2, ehe er in einem engen Endspiel Michael Smith mit 11:10 besiegte um Major-Titel Nummer neun zu holen. Siege über Wesley Harms, Keegan Brown und Mark Webster sorgten beim Grand Slam of Darts 2018 für den Gruppensieg von „The Machine“, ehe er im Achtelfinale völlig überraschend mit 6:10 an Michael Unterbuchner scheiterte. 6:4 hießen die Ergebnisse gegen Nathan Aspinall und Ross Smith beim Players Championship Finale, wo er aber ebenfalls im Achtelfinale verlor. Dieses Mal knapp mit 9:10 gegen Chris Dobey.

Für die Weltmeisterschaft 2019 galt er als einer der Favoriten. Gegen Seigo Asada in seiner Auftaktpartie hatte er aber einige Probleme, gewann letztlich aber mit 3:2. Auch gegen Keegan Brown ging es in den Entscheidungssatz, den Wade aber erneut gewann und sich mit 4:3 durchsetzte. Durch eine 3:4-Pleite im Achtelfinale gegen Ryan Joyce wurde er den Erwartungen aber nicht gerecht und schied aus. Beim Masters konnte er daraufhin dann aber das Endspiel erreichen. Nach dem 10:7 gegen Gerwyn Price bezwang er Joe Cullen 10:6 und Peter Wright mit 11:9. Im Finale verlor er dann aber mit 5:11 gegen Michael van Gerwen. Dennoch durfte er 2019 wieder an der Premier League teilnehmen.

Diese lief für ihn zunächst auch ordentlich. In der ersten Phase fuhr er vier Siege und drei Unentschieden ein, sodass er sich für die zweite Phase qualifizierte. Dort kamen dann noch zwei Siege und zwei Unentschieden hinzu, sodass Wade sich nach vielen Jahren mal wieder zu der Finalrunde der Top Vier spielen konnte. Hier unterlag er allerdings Rob Cross mit 5:10. Im Vorfeld der Finalnacht der Premier League fanden schon einige European Tour und Players Championship Turniere statt. Auf den vier Bühnen Europas gelang ihm dabei nicht einmal der Sprung über das Achtelfinale hinaus, dafür konnte der Engländer im April seinen ersten Pro Tour Sieg des Jahres bei dem Players Championship Turnier 9 feiern. Hierzu bezwang er Mark Webster (6:3), Christian Kist (6:2), Peter Hudson (6:0), Aaron Monk (6:3), Adrian Lewis (6:5), Scott Baker (7:6) und Michael Smith (8:2). Nur eine Woche später folgte dann der Doppelschlag. Bei den Turnieren Elf und Zwölf gewann „The Machine“ 14 Spiele am Stück und sicherte sich in den jeweiligen Finals gegen Michael Smith (8:6) und Jeffrey de Zwaan (8:5) die Pro Tour Titel Nummer Zwei und Drei innerhalb von acht Tagen. Beim European Tour Event 5 zog James ins Halbfinale ein, welches er mit 4:7 gegen Ian White verlor. Zuvor bezwang er Mervyn King (6:2), Mensur Suljovic (6:3) und Gerwyn Price (6:4). Im Juni erzielte er dann bereits den vierten Pro Tour Sieg des Jahres. Hierfür schlug er Benito van de Pas (6:3), Yordie Meuwisse (6:4), Keegen Brown (6:5), Rowby-John Rodriguez (6:4), Callan Rydz (6:3), Krzysztof Ratajski (7:5) und abschließend Jose de Sousa (8:5) im Finale. Wade zeigte sich in dieser Zeit abseits der großen Bühnen formstark, konnte dies aber vor den TV-Kameras nicht abrufen. Bei den UK Open folgte bereits in der dritten Runde das Aus gegen Ross Smith (7:10), nachdem er zuvor James Wilson (10:1) und Max Hopp (10:7) bezwang.

Auch beim absoluten Lieblingsturnier von James Wade, dem World Matchplay, kam er dieses Mal für seine eigenen Ansprüche nur bis in das Viertelfinale. Direkt in der Auftaktpartie hatte er Probleme mit Jeffrey de Zwaan, überstand diese aber noch mit 13:12 und schlug auch Mensur Suljovic mit 13:11, ehe er gegen Glen Durrant eine herbe 7:16 Niederlage einstecken musste. Für „The Machine“ selbst unverständlich, lief es auf der Pro Tour aber weiterhin sensationell. Beim European Darts Matchplay in Mannheim besiegte er Bradley Brooks mit 6:2, Wayne Jones mit 6:5 und Jonny Clayton mit 6:4, bis er das Halbfinale gegen Joe Cullen mit 5:7 verlor. Nur drei Tage später kam es zum fünften Titel des Jahres auf dem Floor. Dieses Mal ging der Weg über Marko Kantele (6:3), Jonathan Worsley (6:1), James Richardson (6:1), Raymond van Barneveld (6:3), Jermaine Wattimena (6:5), Scott Taylor (7:4) und Dave Chisnall (8:6). Aber auf der großen Bühne zickte das Spiel des Engländers weiterhin rum. Beim Grand Prix hatte er schon in Runde Eins große Schwierigkeiten mit John Henderson, konnte das Spiel aber noch denkbar knapp 2:1 gewinnen, verlor dann aber in der zweiten Runde mit 1:3 gegen Mervyn King. Bei der Champions League of Darts überstand er nach Niederlagen gegen Michael van Gerwen und Michael Smith (je 8:10) und einem Triumph gegen Gary Anderson (10:9) die Gruppenphase nicht und auch bei der Europameisterschaft musste er nach einem Whitewash gegen Jonny Clayton bereits in der ersten Runde die Segel streichen. Gegen selbigen schied er auch in der ersten Runde bei den World Series Finals aus, dieses Mal allerdings mit 5:6. Beim Grand Slam wollte „The Machine“ dann endlich mal wieder eine gute Leistung auf der großen Bühne präsentieren und konnte seine Gruppenspiele gegen Wesley Harms (5:2) und Ian White (5:4) gewinnen. Zwar unterlag er im dritten Spiel Steve Lennon mit 4:5, dennoch stand er im Achtelfinale, wo er aber denkbar knapp mit 9:10 an Adrian Lewis scheiterte. Dieselbe Runde erreichte er nach Siegen über Ted Evetts (6:4) und Ricky Evans (6:1) bei den Players Championship Finals, schied hier dann aber gegen Michael van Gerwen (6:10) aus.

In die Weltmeisterschaft 2020 ging Wade daher eher weniger als Favorit und seine Leistung unterschrieb diese Vorahnung auch. In der ersten Runde musste er gegen Richie Edhouse zwar nicht kämpfen um mit 3:0 zu gewinnen, allerdings trat er schon nach der zweiten Runde und einem 2:4 gegen Steve Beaton die Heimreise aus dem Ally Pally an. Dies führte dazu, dass James Wade die Premier League 2020 verpasste und sich zunächst auch gar nicht davon erholen konnte. Beim Masters gab es eine deutliche Niederlage gegen Nathan Aspinall (4:10) und in den ersten sechs Players Championship Turnieren kam der Autoliebhaber lediglich einmal unter die Top 8. Bei den UK Open dachte man dann, dass der Knoten wieder platzt. In zwei sehr guten Spielen behielt Wade gegen John Henderson (10:5) und Kim Huybrechts (10:1) die Oberhand, fuhr dann aber gegen Michael van Gerwen in der dritten Runde eine 4:10 Niederlage ein. Immerhin stürmte er beim anschließenden Pro Tour Wochenende in ein Halbfinale und ein Finale, wo er sich Brendan Dolan und Ian White geschlagen geben musste. Das dies Finale das letzte für lange Zeit werden sollte, hätte niemand gedacht, doch die Covid-19-Pandemie sorgte dafür, dass der PDC-Circuit für vier Monate stillstand.

Direkt am Restart-Wochenende konnte sich Wade seinen Pro Tour Titel 2020 sichern. Nach Siegen über Mike van Duijvenbode (6:0), Harald Leitinger (6:3), Jeffrey de Zwaan (6:3), Nathan Aspinall (6:4), Michael Smith (6:0), Ian White (7:4) und Rob Cross (8:2) kam er in guter Form aus der zwangläufigen Corona-Pause für alle. Doch beim World Matchplay schied er bereits in der zweiten Runde mit 8:11 gegen Gary Anderson aus, nachdem er vorher Keegen Brown mit 12:10 schlug. Deutlich besser lief es dagegen bei den World Series Finals. Siege über Jeff Smith mit 6:3 und Glen Durrant mit 10:9 brachten ihn dort in das Halbfinale, welches er dann mit 7:11 gegen Rob Cross verlor. Das Jahr 2020 sollte anschließend in den letzten drei Monaten ein Auf und Ab bleiben. Nach einem Erstrundenaus gegen Mervyn King beim World Grand Prix (0:2) spielte sich Wade durch Erfolge gegen Steve Lennon (6:5), Nathan Aspinall (10:8), William O’Connor (10:4) und Devon Petersen (11:10) in das Finale der Europameisterschaft, wo er gegen den Schotten Peter Wright mit 4:11 unterlag. Nur drei Wochen später legte „The Machine“ beim Grand Slam of Darts nach. Eine starke Gruppe mit Damon Heta, Jermaine Wattimena und Glen Durrant überstand er sehr souverän mit drei Siegen, bezwang im Achtelfinale Ian White mit 10:4 und schlug Heta im Viertelfinale erneut (16:13). In einer denkwürdigen Partie, die keinen Sieger verdient hatte, gelang ihm gegen Dimitri van den Bergh im Halbfinale der Sieg im Decider, sodass James im zweiten Majorfinale in Folge stand. Dieses konnte er aber erneut nicht gewinnen und scheiterte an Jose de Sousa mit 12:16. Das nächste Ab folgte bei der Generalprobe der WM. In der ersten Runde der Players Championship Finals unterlag Wade dem jungen Niederländer Niels Zonneveld völlig überraschend mit 3:6.

Der Ally Pally blieb auch 2020/2021, wie schon die letzten Jahre zuvor, kein gutes Pflaster für James Wade. Zwar konnte er erneut seine Auftaktpartie gewinnen und bezwang dafür den aufstrebenden Engländer Callan Rydz deutlich mit 3:0 in den Sätzen, verlor dann allerdings in der zweiten Runde gegen Stephen Bunting mit 2:4, obwohl „The Machine“ das perfekte Spiel in dieser Partie gelang. Beim Masters 2021 zeigte er erneut durchschnittliche Leistungen. Hier gelang ihm der Auftaktsieg gegen Chris Dobey mit 10:4, im Achtelfinale musste er sich dann jedoch mal wieder Jonny Clayton in einem Decider mit 9:10 geschlagen geben. Auch beim ersten Players Championship Turnier war Schluss gegen Jonny Clayton, hier allerdings mit 2:6 im Viertelfinale.

Bei den UK Open 2021 zeigte „The Machine“ aber mal wieder seine gesamte Klasse. Im ersten Spiel hatte er mit Ryan Joyce stark zu kämpfen, überstand diese Partie mit 10:9 und marschierte danach los. Er besiegte Rob Cross (10:7), Gabriel Clemens (10:5), Simon Whitlock (10:8) und Gerwyn Price (11:6) und stand in einem weiteren Majorfinale, wo er auf den Überraschungsgegner Luke Humphries traf. In diesem Spiel setzte sich die Erfahrung klar durch und James Wade konnte durch seinen dritten Titel bei den UK Open seine Gesamtanzahl an Majorsiegen auf Zehn heben. Zugleich war er damit der erste Spieler, der die UK Open in drei unterschiedlichen Jahrzehnten gewinnen konnte. Eine Woche nach diesem Triumph folgte ein Finale auf der Pro Tour. Nachdem James die Spieler Ciaran Teehan (6:3), Wayne Jones (6:1), Luke Humphries (6:3), Gordon Mathers (6:5), Darius Labanauskas (6:4) und Gabriel Clemens (7:5) bezwingen konnte, wartete mal wieder sein Angstgegner der letzten Monate mit Jonny Clayton. Und wieder ging das Spiel gegen Wade aus, er unterlag mit 5:8.

Aufgrund einer positiven Covid-Erkrankung des Weltmeisters Gerwyn Price, durfte James Wade 2021 auch wieder in der Premier League mitspielen, welche in zwei großen Blocks absolviert wurde. In dem ersten Teil fuhr der Engländer vier Siege, zwei Unentschieden und drei Niederlagen ein, sodass er die Judgement Night überstehen konnte. Im zweiten Teil gelang ihm dann aber nur noch ein Sieg und somit schloss er die Saison auf dem 6. Platz ab. Bei den folgenden Players Championship Turnieren konnte Wade dann eher durchschnittliche Leistungen erreichen, bis ihm im Vorfeld des World Matchplays nochmal ein Halbfinale auf der Pro Tour gelang. Dort unterlag er allerdings mit 2:7 gegen Peter Wright. Das World Matchplay selbst lief dann aber alles andere als nach Maß. Völlig unerwartet und sehr deutlich verlor Wade bereits in der ersten Runde mit 3:10 gegen Luke Humphries.

Nach dem Jahr 2010 konnte Wade als bestplatziertester Engländer das zweite Mal in seiner Karriere für sein Land bei dem World Cup of Darts an den Start gehen. Im Duo mit Dave Chisnall überstanden die Engländer die erste Runde mit 5:2 gegen das brasilianische Team. Im anschließenden Duell mit Südafrika machten die beiden kurzen Prozess und siegten mit 2:0, Wade gewann dabei sein Einzel mit 4:1 gegen Carl Gabriel. Dasselbe geschah im Viertelfinale gegen Deutschland. Das Endergebnis hieß 2:0, James besiegte dafür Gabriel Clemens mit 4:1 und die Engländer trafen damit im Halbfinale auf das Überraschungsduo aus Österreich. Dort gingen allerdings beide Einzel an die Gegner und das Team England musste sich im Halbfinale geschlagen geben. Bei dem World Grand Prix und der Europameisterschaft fuhr Wade dann eher durchschnittliche Ergebnisse ein. Er gewann zwar jeweils seine Auftaktpartien knapp mit 2:1 gegen Damon Heta beim Grand Prix und mit 6:5 gegen Adam Smith-Neale bei der EM, schied dann beide Male in der zweiten Runde aus. Stephen Bunting schaltete ihn mit 1:3 beim Grand Prix aus und Michael van Gerwen schlug ihn mit 4:10 bei der Europameisterschaft. Eine herbe Niederlage musste „The Machine“ auch bei den World Series Finals einstecken. Mervyn King gelang ein 6:0 Whitewash mit einem weltklasse Spiel, indem James Wade nicht den Hauch einer Chance hatte.

Auch der Auftakt beim Grand Slam of Darts ließ nicht zu, dass man denken könnte James Wade wäre in einer guten Form, denn er verlor sein erstes Gruppenspiel mit 4:5 gegen Jim Williams. Danke guten weiteren Gruppenspielen gegen Boris Krcmar (5:2) und Rob Cross (5:2) kämpfte sich Wade allerdings in das Turnier und wurde Gruppensieger. Im anschließenden Achtelfinale gegen Rowby-John Rodriguez gelang ihm eine 10:2 Machtdemonstration, ehe er im Viertelfinale erneut auf Rob Cross traf und dort mit 16:14 gewinnen konnte. Im Halbfinale war der spätere Sieger Gerwyn Price dann eine Nummer zu groß und somit verlor James Wade mit 9:16. Dennoch fuhr James Wade immer wieder solide Ergebnisse im Jahr 2021 ein, sodass seine Ranglistenposition als Vierter zu halten war und er somit als kleiner Geheimfavorit in die Weltmeisterschaft 2022 geht.

Tobias Gürtler & Jonathan Schütte

James Wade ist neben Phil Taylor, Adrian Lewis, Raymond van Barneveld, Michael van Gerwen und Gary Anderson einer der sechs PDC Top Guns, die nach folgenden Kriterien ausgewählt wurden

  • mindestens zwei PDC-Majorturniere gewonnen
  • mindestens zwei weitere Male das Finale
    eines PDC-Majorturniers erreicht
  • mindestens zwei weitere Male das Halbfinale
    eines PDC-Majorturniers erreicht
  • insgesamt mindestens zehn Turniersiege
    auf der Pro Tour verbucht

Aufgrund dieser Leistung haben wir eine Statistik mit Karriereverlauf, Erfolgsbilanz und eine Übersicht aller Majorfinals für James Wade erstellt.

James Wade Karriere (PDF, 408 kB)

James Wade Interview

James Wade nicht in den Top-10


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