Kevin Münch


Kevin Münch ist ein deutscher Dartspieler, der am 27. Juli 1988 in Herne geboren wurde. Er ist auch unter seinem Spitznamen „The Dragon“ bekannt und spielt in seiner derzeitigen Heimat beim 1. DSC Bochum in der Bundesliga Nord. Schon in der Jugend sah man Kevin Münchs großes Talent. Lange war er die Nummer eins der Juniorenrangliste in Deutschland und war der einzige Deutsche, der den Engländern und Niederländern etwas entgegenzusetzen hatte. Auch bei den Herren hatte er direkt Erfolg, war bereits mit Mitte 20 auf Rang zwei der deutschen Rangliste angekommen. Seinen ersten großen Titel holte Münch beim German Gold Cup 2009. 2010 sicherte er sich die deutsche Meisterschaft. Ein Sieg über Bernd Roith beim deutschen Qualifikationsevent für die PDC Weltmeisterschaft 2012 brachte den „Dragon“ zu seiner ersten WM. Dort setzte er sich in der Vorrunde gegen Lee Choon Peng durch und kam durch die Aufgabe von Denis Ovens eine Runde weiter. Dort verlor er aber gegen Ronnie Baxter. In der Folge probierte er sich auf der European Tour der PDC, hatte dort durchaus auch Erfolge, jedoch ging er den Weg zunächst nicht weiter. Er entschied sich nicht das Risiko einer Profilaufbahn einzugehen, arbeitete nebenbei und spielte somit eher auf kleineren Events und im Bereich der BDO. Zudem nahm er regelmäßig an der Super League teil, die er im Jahr 2017 durch einen Sieg gegen Dragutin Horvat erstmals für sich entschied. So qualifizierte er sich mit der PDC Darts WM 2018 für seine zweite Weltmeisterschaft.

Erneut setzte er sich in der Vorrunde durch, schlug Aleksandr Oreshkin, und legte gegen Adrian Lewis einen 3:1-Erfolg nach. Weiter als in die zweite Runde kam er jedoch nicht, da er gegen Antonio Alcinas nicht an sein Top-Niveau herankam und mit 1:4 ausschied.

Kevin Münch Fakten
Name Kevin Münch Spitzname The Dragon
Geburtsort Herne, Deutschland Geburtstag 27.7.1988
Walk-On Song “Dynamite” Darts 23g Bulls
BDO 2004-2011 / 2014-2015 PDC 2011-2013 / 2015-heute


Die deutsche Hoffnung(2001-2012)

Kevin Münch kommt nach eigener Aussage aus einer dartsverrückten Familie. Seit er denken kann übt er diesen Sport schon aus. Als Rechtshänder der mit Links wirft machte er sich auf der Jugendebene schnell einen Namen. Lange bekleidete er die Spitzenposition der Juniorenrangliste in Deutschland und war auch der einzige Deutsche, der mit den Junioren der Niederländer und Engländer mithalten konnte. So wurde er im Jahr 2006 auch zur International Darts League im Bereich der Junioren eingeladen und durfte dort sein Können vor TV-Kameras unter Beweis stellen. Dort unterlag er jedoch im Viertelfinale dem späteren Sieger Sven van Dun mit 2:4 und schied aus.

Nach seinem Wechsel in den Herrenbereich ließen die starken Ergebnisse nicht nach. Der Weg schien steil nach oben zu führen. Bereits im Jahr 2008 hatte er es auf den zweiten Platz der Rangliste und in die Nationalmannschaft geschafft. Seinen ersten richtig großen Erfolg feierte er dann im Jahr 2009, als er beim German Gold Cup einen 3:1-Triumph im Finale gegen Jan Dekker feierte und sich so den Turniersieg sicherte. Ein Sieg gegen Michael Rosenauer brachte ihm nur ein Jahr später auch den Titel des Deutschen Meisters. Nachdem er sich im Finale des deutschen WM-Qualifiers mit 10:8 gegen Bernd Roith durchsetzen konnte, gab er 2012 sein Weltmeisterschaftsdebüt bei der PDC. Dort siegte er gegen Lee Choon Peng in der Vorrunde und durch Aufgabe auch gegen Denis Ovens. An Ronnie Baxter scheiterte er dann aber mit 2:4 und schied aus.

Kevin Münch nach der Niederlage bei der PDC Darts WM 2012
Kevin Münch nach der Niederlage bei der PDC Darts WM 2012

Der Weg zurück zum Ally Pally(2012-heute)

Kevin probierte sich in der Folge auf der European Tour der PDC und qualifizierte sich für insgesamt vier Events. Es war jedoch jeweils in der ersten Runde Schluss. Er verlor dabei mit Brendan Dolan, Dave Chisnall, Robert Thornton und Jamie Caven aber gegen durchuas schwierige Gegner. Kevin entschied sich in der Folge aber gegen das Risiko der Profilaufbahn und spielte von da an wieder BDO-Events und war in der Bundesliga für Bochum tätig. Im Jahr 2015 spielte er dann doch wieder etwas mehr und holte sich beim German Gold Cup durch ein 3:1 gegen Daniel Zygla zum zweiten Mal den Titel. Auch auf der European Tour der PDC qualifizierte er sich noch für zwei Events. Beide Male verlor er jedoch direkt das erste Spiel. Einen weiteren Erfolg feierte er im E-Dart, als er 2017 das Finale der NDA World Championship erreichte und nur Christian Soethe unterlag. Nach einer starken Saison in der Super League gelang ihm außerdem mit einem 10:3-Finalsieg über Dragutin Horvat zum zweiten Mal die Qualifikation für die PDC Weltmeisterschaft.

Mit Begeisterung verfolgte Darts-Deutschland seinen zweiten Auftritt im Alexandra Palace. Nach einem tollen 2:0-Erfolg gegen Aleksandr Oreshkin traf er auf Adrian Lewis, den er nach 0:1-Rückstand noch mit 3:1 bezwang und so wie schon beim ersten Mal in die zweite Runde einzog. Dort konnte er gegen Antonio Alcinas jedoch nicht sein A-Game zeigen und schien mit 1:4 aus. Er versuchte sich danach noch mit wenig Erfolg an der Q-School und den UK Open Qualifier Events.

Kevin 'The Dragon' Münch
Kevin 'The Dragon' Münch

Kevin Münch Chronologie

Kevin Münch wurde am 27. Juli 1988 (Alter heute 35 Jahre) in Herne, Deutschland geboren. Sein Spitzname lautet „The Dragon“. Gegenwärtig spielt Münch mit 23 Gramm schweren Darts der Marke Bulls und sein Walk-On Song ist „Dynamite“ von Taio Cruz.

Kevin Münch trat nach vielen Erfolgen im Jugendbereich das erste Mal bei den Dortmund Open 2004 auch bei den Herren so richtig stark in Erscheinung. Dort erreichte er am Ende das Viertelfinale. Im Jahr 2006 feierte er dann bei den World Masters sein Major Debüt, als er sich mit 3:2 gegen Veijo Viinikka durchsetzte, jedoch nur eine Runde später mit 1:3 an Joe Palmer scheiterte. 2006 wurde er auch zur International Darts League im Bereich der Junioren eingeladen, verlor dort aber im Viertelfinale gegen den späteren Sieger Sven van Dun mit 2:4 und schied aus. Er versuchte im gleichen Jahr auch sich für die PDC-WM zu qualifizieren, scheiterte aber in der Runde der letzten 32 mit 2:6 an Jyhan Artut. Auch an den PDC German Darts Championship 2008 nahm er teil, holte sich auch einen 3:0-Sieg gegen Christian Krüger. Gegen Peter Manley verlor er dann aber mit dem gleichen Ergebnis und schied so aus dem Turnier aus. Besser lief es beim German Gold Cup 2009. Er bezwang dort unter anderem Marek Polak und Niels Jorgen Hansen um ins Viertelfinale einzuziehen. Dort schlug er Rainer Haas mit 2:0, im Halbfinale Mareno Michels mit dem gleichen Ergebnis. Auch im Endspiel gegen Jan Dekker behielt er die Nerven und holte sich mit dem 3:1 seinen ersten großen Titel. Ein 2:1 gegen Thomas Cassagne im Achtelfinale und ein Sieg mit gleichem Ergebnis gegen Marko Puls brachten Münch ins Halbfinale der deutschen Meisterschaft im Jahr 2009. Dort bezwang er Reinhard Timmermann mit 2:0, ehe er im Endspiel Karsten Koch mit 1:3 unterlag. Nur ein Jahr später sicherte er sich jedoch den Titel, als er im Finale Michael Rosenauer bezwingen konnte.

Einen richtig starken Lauf legte Kevin Münch bei den World Masters im Jahr 2011 hin. Er bezwang dort Philip Stockton, Nick Yorston und David Martin um in die Runde der besten 40 einzuziehen. Erst dort musste er sich dann Colin Fowler knapp mit 2:3 geschlagen geben und schied aus. Doch er hatte Blut geleckt und so versuchte er sich auch am deutschen Qualifikationsevent für die PDC-Weltmeisterschaft in der Auflage von 2012. Dort schlug er Kai Nithammer mit 7:2 und legte beim 8:2 gegen Karsten Koch nach. Auch gegen Bernd Roith behielt er die Nerven und siegte mit 10:8 um sein WM-Debüt im Alexandra Palace zu geben. In der Vorrunde schlug er dort dann Lee Choon Peng mit 4:2 und traf damit in der ersten Runde auf Denis Ovens. Dieser startete unter großen Schmerzen durch einen eingeklemmten Nerv ins Spiel und so holte sich Münch den ersten Satz ohne Legverlust. Danach gab Ovens auf und so zog Münch in die zweite Runde ein. Gegen Ronnie Baxter hielt er dann durchaus gut mit, unterlag jedoch am Ende mit 2:4 und schied aus. Im Jahr 2013 konnte er sich dann für vier European Tour Events qualifizieren, scheiterte jedoch jeweils in der ersten Runde an Brendan Dolan(4:6), Dave Chisnall(1:6), Robert Thornton(1:6) und Jamie Caven(1:6). Im Jahr 2013 versuchte er sich dann erneut für die folgende PDC-WM zu qualifizieren, scheiterte aber im Halbfinale mit 6:8 an Maik Langendorf. Dafür lief es beim German Gold Cup im Jahr 2015 wieder super. Er schlug im Achtelfinale Ioannis Selachoglou mit 3:2 und legte ein 2:0 gegen Niels Jorgen Hansen nach. Nach dem 2:1-Halbfinalerfolg gegen Andree Welge schlug er auch Daniel Zygla im Endspiel mit 3:1 und sicherte sich zum zweiten Mal den Titel. Beim European Darts Grand Prix 2015 traf Kevin in der ersten Runde auf Johnny Clayton, verlor aber klar mit 0:6. Knapper lief es bei der European Darts Trophy, als er ebenfalls in Runde eins mit 5:6 an Jamie Caven scheiterte. 2016 versuchte er sich erneut an der Qualifikation für die PDC-WM, wieder unterlag er aber im Halbfinale, dieses Mal mit 7:8 gegen den späteren Sieger Dragutin Horvat. Nur ein Jahr später sollte er sich jedoch schon revanchieren, als er sich im Endspiel mit 10:3 gegen Horvat durchsetzte und sich somit für die PDC-Weltmeisterschaft 2018 zu qualifizieren. Zudem erlebte er 2017 ein weiteres Highlight, als er beim World Series Event in Düsseldorf teilnehmen durfte. Er traf dort in der ersten Runde auf James Wade, unterlag dem Engländer jedoch mit 2:6.

Kevin Münch besiegte Dragutin Horvat im Finale der Super League Darts mit 10:3 und qualifizierte sich damit für die Vorrunde der PDC Darts WM 2018. Dort traf er auf den Russen Aleksandr Oreshkin, den er klar mit 2:0 bezwang. Anschließend wartete mit Adrian Lewis ein Doppel-Weltmeister. "Jackpot" ging mit 1:0 Sätzen in Front, und es schien nur eine Frage, wie hoch er das Match gewinnen würde. Doch der "Dragon" gab nicht auf, glich aus und holte zwei weitere Sätze zum 3:1 Sieg. In der zweiten Runde bekam er es dann mit Antonio Alcinas zu tun, konnte vor allem in der Anfangsphase jedoch nicht mit dem Spanier mithalten und musste sich letztlich mit 1:4 geschlagen geben. In der Folge versuchte er auf der Q-School eine Tour Card zu gewinnen, verpasste dies jedoch. Auch bei den UK Open Qualifier Events blieb er hinter seinen Möglichkeiten, schied bei allen sechs Turnieren direkt aus.

Kevin Münch Interview 2010

Kevin Münch Interview 2017


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