Gary Robson


Gary Robson ist ein englischer Dartspieler, der am 19. Juni 1967 in Cramlington geboren wurde. Er ist auch unter seinem Spitznamen „Big Robbo“ bekannt. Bereits in den 90’er Jahren spielte er Turniere der BDO und konnte dort auch in drei internationalen Turnieren das Viertelfinale erreichen, ehe es einige Jahre ruhig um ihn wurde. Erst nach seiner Teilnahme an der BDO-WM 2001 spielte er regelmäßiger die Events. Bereits 2002 stand er erstmals in Endspielen, sein erster Turniersieg folgt aber erst drei Jahre später. Dieser sollte allerdings bis heute seinen größten Erfolg darstellen. Er gewann die World Darts Trophy 2005 mit einem Finalsieg gegen Mervyn King und strich damit 45.000 Pfund Preisgeld ein. Durch den Erfolg stieg seine Popularität in den Niederlanden an, da das Event in Utrecht stattfand. An diesen Erfolg sollte er in der Form aber nicht mehr anknüpfen können. Er erreichte drei Mal das Viertelfinale von Weltmeisterschaften und vier Mal beim World Masters, ins Endspiel schaffte er es bei einem Major Event aber nur nochmal bei den Zuiderduin Masters 2014. Dieses verlor er jedoch deutlich mit 0:5 gegen Jamie Hughes. Durch eher schwankende Leistungen schaffte er es auch erst im Jahr 2018 sich erstmals für den Grand Slam of Darts zu qualifizieren.

Gary Robson Fakten
Name Gary Robson Spitzname Big Robbo
Geburtsort Cramlington, England Geburtstag 19.6.1967
Darts 22g G-Force Walk-On Song Sexy And I Know It
spielt seit 1984 BDO 1995-heute

Die „Men in Black“(1994-2007)

Gary Robson begann bereits in den 1990’er Jahren seine Karriere bei der BDO und nahm dort auch an internationalen Turnieren teil. Bei den British Open 1994, den Scottish Open 1995 und den Isle of Man Open 1995 erreichte er jeweils das Viertelfinale. Danach tauchte er jedoch ab und war eher im lokalen Bereich aktiv. Sein Comeback feierte er bei der BDO-WM 2001, wo er aber schon in der ersten Runde an Raymond van Barneveld scheiterte. Von da an spielte er aber regelmäßiger die Turniere der BDO, wo er auch bei den Norway Open 2002 sein erstes Finale erreichte, jedoch an „Pie Man“ Andy Smith scheiterte. Nach einigen enttäuschenden Auftritten bei den BDO Major Turnieren zeigte Robson bei der World Darts Trophy 2005 dafür was in ihm steckt. Er deklassierte dort Martin Atkins und Mike Veitch um ins Finale einzuziehen, wo er sich gegen Mervyn King mit 6:4 durchsetzte und sein erstes Turnier gewann. Die World Darts Trophy fand damals in Utrecht in den Niederlanden statt, sodass er dort einen großen Bekanntheitsgrad hatte.

Diesen wusste er auch zu nutzen. Zusammen mit seinem Freund Gary Anderson bildete er die „Men in Black“ und war fortan nur noch im Duo für Exhibitions zu buchen. Ihre Freundschaft wurde bei der WM 2006 dann aber auf die Probe gestellt, als sie sich in der ersten Runde gegenüberstanden. Am Ende hatte Anderson das bessere Ende auf seiner Seite, Robson unterlag mit 1:3. Generell lief es bei Robson nicht ganz so rund wie bei seinem Kumpel. Zwar konnte er hier und da ein paar Erfolge feiern, so zum Beispiel den Sieg bei den Isle of Man Open 2007, genauso hatte er aber auch eher schwache Momente. Bei den German Open im gleichen Jahr zum Beispiel gab er seine Partie gegen Mensur Suljovic entnervt auf, nachdem ihm wiederholt Darts aus der Triple-20 gefallen waren und er einfach die Konzentration nicht mehr hoch halten konnte. Es war ein auf und ab, welches 2007 jedoch mit der Teilnahme am Halbfinale des Zuiderduin Masters endete.

Zu wenig für ganz oben(2008-heute)

Auch in den folgenden Jahren war er ein solider Spieler, der immer mal wieder größere Namen ärgern konnte. Für den Durchbruch sollte es aber einfach nicht reichen. So waren seine größten WM-Erfolge passenderweise auch die Viertelfinals in den Jahren 2007, 2009 und 2011. Zu gut um es als Misserfolg zu werten, zu wenig um es als großen Triumph zu feiern. Gary Robson war ein klassischer Durchschnittsspieler. Nach zwei Halbfinalteilnahmen bei den Zuiderduin Masters sah es 2014 nochmal nach einem richtig guten Jahr für Robson aus. Zunächst erreichte er bei der BDO World Trophy durch einen 10:5-Sieg über Alan Norris das Halbfinale und verlor jenes nur hauchdünn mit 10:11 gegen Ross Montgomery, dann konnte er bei den Zuiderduin Masters sogar noch einen draufsetzen. Nachdem er seine Gruppe gewann schlug er dort Martin Adams und Geert de Vos jeweils mit 3:2 und war damit im Endspiel. Dieses verlor er gegen Jamie Hughes dann allerdings deutlich mit 0:5. Auch aus diesen Ergebnissen nahm er letztlich aber keinen neuen Schwung mit und so schaffte der heute 56-Jährige es auch erst 2018, sich zum ersten Mal für den Grand Slam of Darts zu qualifizieren.


Gary Robson Chronologie

Gary Robson wurde am 19. Juni 1967 (Alter heute 56 Jahre) in Cramlington/England geboren. Er begann seine Profikarriere 1995 in der British Darts Organisation(BDO). Gegenwärtig spielt Robson mit 22 Gramm schweren G-Force Darts. Sein Spitzname ist „Big Robbo“ und seine Einlaufmusik ist „Sexy And I Know It“ von LMFAO.

Gary Robson machte bereits in den 90’er Jahren auf sich aufmerksam, als er bei den British Open, Scottish Open und Isle of Man Open jeweils ein Mal das Viertelfinale erreichen konnte. Danach verschwand er jedoch ein wenig von der Bildfläche, sodass er erst Anfang der 2000’er Jahre wieder bei größeren Turnieren auftauchte. So gab er auch 2001 sein Debüt bei der BDO Weltmeisterschaft, wo er allerdings in der ersten Runde mit 1:3 gegen Raymond van Barneveld verlor. Bereits ein Jahr später erreichte Gary erstmals das Finale eines größeren Turnieres, verlor aber bei jenen Norway Open im Endspiel gegen „Pie Man“ Andy Smith. Bei der Auflage von 2004 gewann Robson dann erstmals ein Match bei einer Weltmeisterschaft, als er Steve Coote 3:2 besiegte. Mit dem gleichen Ergebnis verlor er jedoch nur eine Runde später gegen Tony O’Shea. Eine tolle Leistung zeigte Gary auch bei den Dutch Open 2004, wo er bewies, dass er vor allem in den Niederlanden auftrumpfen konnte. So erreichte er nach Siegen gegen Roland Scholten, Martin Atkins, Tony Martin und Stephen Bunting das Endspiel, verlor dieses aber mit 0:3 gegen Raymond van Barneveld. Ein wenig zufriedenstellendes Debüt feierte Robson bei der International Darts League im Jahr 2004. In der Gruppenphase unterlag er Raymond van Barneveld und James Wade, sodass der 6:2-Sieg über Steve Duke Jr. nichts am Ausscheiden änderte. Ähnliches Bild auch beim Zuiderduin Masters des gleichen Jahres, wo ihm ein Sieg in der Gruppe gegen Martin Atkins nicht ausreichte, da er gegen Raymond van Barneveld unterlag und somit trotzdem ausschied.

Die Niederlande blieben aber ein gutes Pflaster für Gary Robson, der bei der World Darts Trophy 2005 in Utrecht seinen größten Erfolg einfahren sollte. Nach einem 3:2 zum Auftakt gegen Tony David gewann er gegen Tony Eccles in der zweiten Runde mit dem gleichen Ergebnis. Deutliche Siege holte er im Anschluss im Viertelfinale gegen Martin Atkins(5:1) und im Halbfinale gegen Mike Veitch(5:0), sodass er tatsächlich ins Finale einzog. Dort bekam er es mit Mervyn King zu tun, gegen den er sich tatsächlich mit 6:4 durchsetzte und so seinen ersten großen Turniersieg klarmachte. Beim anschließenden World Masters konnte er dann ebenfalls überzeugen, als er nacheinander Wayne Harrison, Andreas Kröckel, Robert Thornton und Mervyn King besiegte um ins Viertelfinale einzuziehen. Dort scheiterte er zwar klar mit 0:3 an Goran Klemme, konnte aber dennoch hochzufrieden sein. Bei der International Darts League 2006 lief es dann schon besser als im Vorjahr. Dieses Mal besiegte Gary die Niederländer Raymond van Barneveld und Vincent van der Voort, sodass die Pleite gegen Mervyn King nicht so sehr ins Gewicht fiel. Robson kam trotzdem in die zweite Gruppenphase, wo er allerdings Ted Hankey und Simon Whitlock unterlag und so genau wie sein Freund Gary Anderson ausschied.

Die gute Form nahm Gary Robson mit in die Weltmeisterschaft 2007, wo er erstmals das Viertelfinale erreichte. Er besiegte zum Auftakt Michael van Gerwen mit 3:2 und legte ein 4:3 gegen John Walton nach. Gegen Niels de Ruiter verlor er dann aber mit 4:5 und schied damit doch aus. Besser machte er es bei den Isle of Man Open im gleichen Jahr, als er im Halbfinale Tony Eccles mit 3:1 besiegen konnte und im Anschluss daran auch noch das Endspiel gegen Phil Nixon mit dem gleichen Ergebnis gewann. Einen tollen Erfolg feierte er auch bei der International Darts League. Auch wenn er Kevin Painter unterlag, reichten die Siege gegen Edwin Max und Alan Tabern zum Gruppensieg in der Vorrunde. In der ersten Hauptrundengruppe schlug er dann Simon Whitlock und Peter Manley, sodass er trotz Niederlage gegen John Part erneut den Gruppensieg holte. Ganz so erfolgreich lief es dann in der zweiten Hauptrundengruppe nicht. Er verlor mit jeweils 6:7 gegen Mark Dudbridge und Gary Anderson. Da er dann aber Martin Adams mit 7:5 besiegte, kam er als Gruppenzweiter durch die bessere Legdifferenz doch ins Viertelfinale. Dort unterlag er dann aber Mark Webster mit 2:6 und schied aus. In den folgenden Jahren waren seine Leistungen bei den Major Events der BDO eher schwankend. Einige Highlights waren dann aber doch dabei. So zum Beispiel das Zuiderduin Masters 2007. In der Gruppe startete Robson mit einer 3:5-Pleite gegen Tony O’Shea, gewann dann aber mit 5:2 gegen Martin Phillips und kam durch die bessere Legdifferenz ins Viertelfinale. Dort behielt er gegen Martin Adams die Nerven und besiegte ihn mit 3:2 um ins Halbfinale einzuziehen. Jenes verlor er gegen Mark Webster aber deutlich mit 0:3.

Bei der BDO-WM 2009 konnte Robson dann ebenfalls wieder ein gutes Ergebnis erreichen. Er besiegte zum Auftakt Stephen Bunting mit 3:1 und schlug danach Martin Atkins mit 4:1. Gegen Martin Adams verlor er dann allerdings knapp mit 4:5. Auch bei den Zuiderduin Masters in dem Jahr war er wieder stark. In seiner Gruppe setzte er sich gegen John Walton und Ron Meulenkamp durch und legte einen Viertelfinalsieg über Scott Waites in Höhe von 3:2 nach. Im Halbfinale verlor er dann jedoch mit 2:3 knapp gegen Martin Adams. Noch besser lief es bei den International Open 2010, als sich Robson nach einem 3:1-Auftaktsieg gegen Peter Mitchell auch gegen Paul Hogan mit diesem Ergebnis durchsetzen konnte. Einem 2:0 gegen Matt Dicken ließ er dann noch das 3:2 gegen Mark Barilli folgen, sodass er ins Finale einzog. Dort verlor er dann aber mit 1:4 relativ deutlich gegen Martin Adams. Zum dritten Mal in seiner Karriere zog er im Jahr 2011 dann ins Viertelfinale der BDO-WM ein. Er besiegte dafür Steve Douglas und Dave Chisnall, ehe er mit 4:5 gegen Martin Phillips verlor und ausschied. Beim World Masters 2011 reichte es dann immerhin für das Viertelfinale, nachdem er Andrew Gilding mit 3:1 besiegte. Gegen Scott Waites verlor er dann aber mit 2:3 und schied aus. Die Zuiderduin Masters waren auch 2013 wieder gewohnt gut für Robson, der sich in seiner Gruppe gegen Jeffrey de Zwaan und Alan Norris durchsetzte und erst im Viertelfinale knapp 2:3 gegen Ross Montgomery scheiterte.

Immerhin einen Sieg holte sich Robson bei der WM 2014. Gegen Ron Meulenkamp siegte er, wenn auch knapp, mit 3:2 und zog in die nächste Runde ein. Gegen Robbie Green verlor er dann allerdings mit 1:4 und schied damit wieder aus. Eine tolle Leistung zeigte er dann bei der World Trophy, bei der mit einem klaren 6:1 gegen Jeroen Geerdink startete und ein 7:1 gegen Jim Widmayer nachlegte. Auch Alan Norris im Viertelfinale konnte er noch bezwingen, mit 10:5 ging der Sieg an „Big Robbo“. Gegen Ross Montgomery verlor im Halbfinale dann jedoch hauchdünn mit 10:11. Beinahe hätte er dann einen weiteren Major Titel gewonnen. Bei den Zuiderduin Masters 2014 schlug er zunächst Richard Veenstra und dann auch Ted Hankey um seine Gruppe zu gewinnen. Gegen Martin Adams und Geert de Vos gewann er jeweils mit 3:2 und so stand er plötzlich im Endspiel des Turnieres. Gegen Jamie Hughes war die Luft dann jedoch raus und so unterlag er deutlich mit 0:5. Bei der Weltmeisterschaft 2015 konnte er daran jedoch nicht anknüpfen. Zwar schlug er Cedric Waegemans mit 3:0, doch bereits in Runde zwei verlor er 3:4 gegen Jeff Smith. Ende 2015 erreichte er dann aber nochmal ein Endspiel. Nach Siegen über Paul Hogan und Mark McGeeney stand er im Finale des England Matchplay. Gegen Glen Durrant verlor er dieses aber knapp mit 5:6. Nur ein Jahr später sicherte er sich beim England National Championships aber mal wieder einen größeren Turniersieg. Mark Porter, Andy Fordham(beide 4:3), Martin Atkins(5:3) und Paul Harvey(6:2) waren seine Gegner auf dem Weg ins Finale. Gegen Dennis Harbour behielt er die Nerven und siegte schließlich mit 6:0.

Im Jahr 2017 nahm seine Karriere dann nochmal eine positive Wendung. Er erreichte immer mal wieder Endspiele. So zum Beispiel bei den Channel Island Open und dem Jersey Classic, jedoch konnte er sich jeweils nicht durchsetzen. Auf der größeren Bühne, der Weltmeisterschaft 2018, lief es dann auch nicht gut. In der Vorrunde siegte Robson zwar mit 3:0 gegen Pengiran Mohamed, in der ersten Runde unterlag er dem späteren Sieger Glen Durrant dann aber mit 0:3. Gegen diesen verlor er auch mit 2:4 im Viertelfinale des World Masters, aber seine ansonsten ansprechenden Leistungen auf den kleineren Turnieren führten dazu, dass er sich über die Rangliste so gerade noch erstmals für den Grand Slam of Darts qualifizierte. Bei der Auflage von 2018 hatte er mit Michael van Gerwen zum Auftakt eine Mammutaufgabe, an der er auch mit 1:5 scheiterte. Da er aber gegen Joe Murnan nach 1:4-Rückstand noch mit 5:4 gewann, war das Weiterkommen noch immer möglich. Er unterlag dann jedoch Jonny Clayton mit 3:5 und schied somit aus.

Tobias Gürtler


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