Max Hopp erreicht die zweite Runde

In Sindelfingen begann das dritte European Tour Event innerhalb nur eines Monats. Am Nachmittag des ersten Tages spielten die ersten drei der sechs deutschen Starter. Besonderes Augenmerk bekam neben Max Hopp, welcher es mit James Hubbard zu tun bekam, Dragutin Horvat. Nach seinem Viertelfinale vor zwei Wochen war die Erwartungshaltung gestiegen. Aber auch Robert Allenstein, Sieger beim Spree-Cup 2016, schaffte die Qualifikation und spielte gegen Darren Webster.

Horvat verpasst weitere Überraschung

In der ersten Begegnung traf Junioren-WM-Finalist Nathan Aspinall auf seinen Landsmann Jay Foreman. Der Youngstar startete direkt mit einem Break, konnte dieses jedoch nicht bestätigen. Es entwickelte sich eine enge Partie mit zwei Spielern auf einem sehr ähnlichen Niveau. Jedoch wirkte Nathan in der Summe trotz seines Alters wie der abgeklärtere der beiden Akteure. Dies machte sich dann auch im neunten Leg bemerkbar, als ihm sein zweites Break gelang, welches die Begegnung entscheiden sollte. Diesmal bestätigte er es nämlich und kam mit dem 6:4 weiter. Genauso eng ging es weiter, jedoch weit weniger hochklassig. Mark Frost bekam es mit Robert Owen zu tun. Leider konnten sie das Publikum beide nicht sonderlich begeistern, sie spielten einen Average von unter 80 Punkten. Am Ende war Mark der glücklichere der beiden, als er sich mit 6:5 durchsetzte.

Anfang September konnte Dragotin Horvat bei den International Darts Open überzeugen, als ihm Siege über Ricky Evans, Gerwyn Price und Ian White gelangen und er erst im Viertelfinale ausschied. Gegen Joe Murnan wollte er diese Leistung wiederholen, was sich jedoch als äußerst schwierig herausstellte. Murnan spielte eine saubere Partie und ließ kaum etwas zu. Bereits nach vier Legs hatte der Engländer zwei Breaks geschafft und ging wenig später mit 4:1 in Führung. Horvat war zwar auch gut, jedoch war er in den entscheidenden Momenten nicht zur Stelle. So gelang Joe der sichere 6:2-Erfolg, der gleichzeitig das Aus für Dragutin bedeutete. Das nächste rein englische Duell lieferten sich Alan Tabern und Scott Taylor. Nachdem die Begegnung relativ eng begann, konnte sich Tabern mit zunehmender Dauer immer weiter absetzen. Ihm gelangen drei Breaks hintereinander, womit der Sieg ihm nicht zu nehmen war. Am Ende gewann er mit 6:2.

Spree-Cup-Sieger unterliegt deutlich


Für Robert Allenstein lief der Tag überhaupt nicht nach Plan. Der Deutsche hatte mit Darren Webster einen durchaus schwierigen Gegner und musste schon sein bestes Spiel zeigen, wenn er eine Chance haben wollte. Allenstein spielte auch nicht schlecht, immerhin lag sein Punkteschnitt bei fast 90 Punkten, allerdings war die Leistung von Webster auch einfach zu stark. Mit fast 96 Punkten und einer Checkoutquote von 66,67% war an diesem Tag einfach nicht viel zu holen. Am Ende reichte es leider nicht mal zu einem Leggewinn, Allenstein verlor mit 0:6. Ein wenig überraschend war die Leistung von Mick McGowan. Der Ire zeigte gegen Ronny Huybrechts eine klasse Partie, die auch die Zuschauer vor Ort begeistern wollte. Gleich vier Mal brachte er die Menge zum aufspringen und hochhalten der 180-Schilder. Nur auf die Doppel zeigte er sich nicht ganz so sicher. Dennoch blieb er in wichtigen Momenten cool und so holte er sich zwei entscheidende Breaks, die letztlich zum 6:3-Erfolg führten.

Zum Ende der Nachmittagssession traf Max Hopp auf James Hubbard. Von Hubbard konnte man eine durchaus starke Leistung erwarten, weswegen ein guter Start des „Maximisers“ wichtig war. Dieser gelang ihm zwar nicht ganz, er geriet schnell in Rückstand, jedoch kam er danach so richtig in Fahrt. Hubbard hingegen fand nie wirklich ins Spiel. So holte sich Max fünf Legs hintereinander, zwei davon waren Breaks. Mit dem 5:1 war ihm der Sieg schon fast nicht mehr zu nehmen, aber Hubbard gab nicht auf und verkürzte nochmal. Am Ende reichte der Vorsprung aber locker und so siegte Max verdient mit 6:2 und zog als bis dahin einziger Deutscher in die zweite Runde ein. Die Partie zwischen Raymond van Barneveld und Scott Dale wurde indes auf den Abend verschoben, da Arron Monk dort nicht antreten wird und Robbie Green damit kampflos eine Runde weiterkommt.

Tobias Gürtler

European Darts Grand Prix


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