Lawrence Ryder bezwingt „The Force“

Am dritten Tag der Dart-WM gab es die erste Nachmittagssession. Nach einem fantastischen Jahr gab Andrew Gilding dabei sein Debüt im Ally Pally, er bekam es mit Robert Thornton zu tun. Auch der Belgier Ronny Huybrechts startete ins Turnier. Der Bruder von Kim Huybrechts traf auf den „Pie Man“ Andy Smith. Justin Pipe musste sein Können gegen Lawrence Ryder zeigen und Ronnie Baxter traf auf den Sieger der Vorrundenpartie, Scott Mackenzie oder Daryl Gurney.

Dritter Tag, dritte Überraschung

PDC Weltmeisterschaft 2015 In der ersten Partie des Tages gab es das Aufeinandertreffen zwischen dem „Pie Man“, Andy Smith und dem Belgier Ronny Huybrechts. Beide Spieler starteten mit einigen Problemen und kamen nicht wirklich zu starken Scores. Ronny konnte sich den ersten Satz dann aber sichern, weil er sich stärker auf die Doppel zeigte. Dies führte sich auch im zweiten Satz fort. Beide Spieler waren weit weg von ihrer Topform, es war nur schwer zu erkennen, welcher Spieler in den Top 32 steht und welcher nicht. Nachdem Ronny bereits 2:0 in den Sätzen führte, schien die Entscheidung im Großen und Ganzen gefallen. Weil er auch in der Folge zumindest auf die Doppel noch eine annehmbare Quote vorweisen konnte, sicherte er sich den überraschend deutlichen 3:0-Sieg.

Mit Justin Pipe kam dann der Spieler auf die Bühne, der für seinen sehr langsamen Wurfrhythmus bekannt ist. Er bekam es mit dem Australier Lawrence Ryder zu tun und wollte diese „Pflichtaufgabe“ möglichst reibungslos bewältigen. Jedoch kam er nicht so recht in die Partie rein, was Ryder auch direkt ausnutzen wollte. Mit 3:1 sicherte er sich den ersten Satz. In der Folge wurde Pipe dann aber sicherer, spielte seine Erfahrung voll aus. Es sah alles wieder nach Plan aus für „The Force“, als er die beiden folgenden Sätze relativ sicher einsacken konnte. Jedoch verlor er dann wieder vollkommen den Flow. Er bekam nicht mehr viel auf die Reihe und konnte in den letzten beiden Sätzen der Partie nicht mehr ein einziges Leg gewinnen. So kam es tatsächlich zur nächsten großen Überraschung der diesjährigen PDC-WM. Lawrence Ryder siegte mit 3:2 gegen Justin Pipe.

Thornton in WM-Form

PDC Weltmeisterschaft 2015 Robert Thornton hatte ein sehr wechselhaftes Jahr hinter sich. Trotz einiger wirklich starker Leistungen, reichte es nie zu einem wirklich großen Wurf. Sein Gegner hingegen war überaus zufrieden mit den letzten zwölf Monaten. Andrew Gilding schaffte den Durchbruch und zeigte vor allem auf der Pro Tour, dass man immer mit ihm rechnen muss. Jedoch schien „Goldfinger“ diese Form nicht mit in das größte Turnier des Jahres nehmen zu können. Thornton bestimmte die Partie von Beginn an, zeigte direkt, wer hier der Herr im Haus war. Gilding hatte große Schwierigkeiten dem Tempo des Schotten zu folgen. So holte sich Thornton auch ohne große Schwierigkeiten den ersten Satz. Je länger die Partie dauerte, desto klarer wurde das Bild. Thornton zeigte gute Scores und war außerdem sehr sicher auf die Doppel. Nach dem 2:0 sah Gilding dann endgültig kein Land mehr. Im dritten Satz konnte Andrew nicht mal mehr ein einziges Leg gewinnen, womit Thornton am Ende den hochverdienten 3:0-Sieg sicherte.

Etwas früher am Abend gab es die Vorrundenpartie zwischen Scott Mackenzie und Daryl Gurney. Gurney zeigte sich dabei sehr gut, allerdings hatte er Schwierigkeiten beim Treffen der Doppel. Das nutzte Mackenzie so gut aus, dass er für die vermeintliche Vorentscheidung sorgte, er führte mit 3:0. Dann aber plötzlich der Umschwung, Daryl wurde auch auf die Doppel etwas besser und gewann tatsächlich noch vier Legs in Folge, womit er in die erste Hauptrunde einzog.

Der Gegner von Gurney war „The Rocket“, Ronnie Baxter. Daryl zeigte sich dabei noch ein Stück stärker als zuvor. Er brachte Ronnie dazu, alles geben zu müssen. Ein sehr knapper erster Satz ging dennoch an den erfahrenen Baxter. Doch Gurney gab nicht auf, er wollte unbedingt in die zweite Runde einziehen. Er gab alles, verlor jedoch auch den zweiten Satz. Weiterhin ließ er sich nicht unterkriegen und siegte in einem erneut sehr knappen Satz mit 3:2, um insgesamt auf 1:2 zu verkürzen. Er hatte nochmal berechtigte Hoffnungen auf ein Weiterkommen, jedoch verlor er dann den Flow etwas. Ronnie spielte seine Erfahrung aus und holte sich schlussendlich mit einem 106’er Finish den 3:1-Erfolg.

Tobias Gürtler

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