Darren Webster wirft Whitlock aus der WM

In der Abendsession des dritten WM-Tages starteten die nächsten großen Namen ins Turnier. Simon Whitlock begann dabei gegen Darren Webster und hatte damit eine harte Nuss zu knacken. Gary Anderson, unter vielen als einer der großen Favoriten gehandelt, traf auf den Sieger der Vorrundenpartie zwischen Mark McGrath und Scott Kirchner. Auch der neunmalige Major Finalist, Terry Jenkins, legte an Tag drei los. Sein Gegner war John Weber.

Kyle Anderson gelingt Revanche


Den Auftakt in den Abend machten Steve Beaton und Kyle Anderson. Vor zwei Jahren gab es diese Partie ebenfalls in Runde eins, damals siegte Steve mit 3:0. Doch Kyle hat sich seitdem stark verbessert. Im letzten Jahr warf er bei der WM einen 9-Darter und zeigte über das komplette Jahr dann starke Leistungen. Und er legte gut los. Zunächst war es noch halbwegs eng, der erste Satz hätte an jeden gehen können. Etwas mehr Glück hatte der Australier. Weil Beaton auf Tops vergab, checkte Anderson das entscheidende Leg auf die Doppel-5 aus. Danach wurde Beaton immer schlechter, er zeigte keine guten Scores und war auch auf die Doppel nicht immer da. So sorgte Kyle durch ein 3:1 im zweiten Satz für die Vorentscheidung. Weil Steve sich im dritten Satz aufgegeben zu haben schien, hatte Kyle dann keinerlei Probleme, den 3:0-Erfolg tatsächlich einzutüten. Eine weitere kleine Überraschung bei dieser Weltmeisterschaft.

PDC Weltmeisterschaft 2015 Terry Jenkins warf im vergangenen Jahr einen 9-Darter, seinen ersten vor laufenden TV-Kameras. Allerdings verlor er die Partie gegen Per Laursen und schied so bereits in der ersten Runde aus. Das sollte ihm gegen John Weber nicht erneut passieren. Dementsprechend konzentriert trat er auch auf. Er spielte zu Beginn einen tollen Average, recht klar über 100 Punkten, und war auch recht sicher auf die Doppel. Der erste Satz gehörte klar ihm. Allerdings leistete Weber Widerstand im zweiten Satz. Wie aus dem Nichts checkte er 128 Punkte und schaffte sogar ein Break zum 1:1 in den Sätzen. Die Pause im Anschluss kam dann jedoch zum schlechtesten Zeitpunkt für John Weber. Danach kam er gar nicht mehr zurecht, während Terry eine gute Leistung zeigte und so seinem Gegner im Grunde keine Chance mehr ließ. Er gewann die beiden folgenden Sätze jeweils mit 3:0 und tütete den 3:1-Sieg somit ein.

Gary Anderson siegt trotz Doppelschwäche

Simon Whitlock hatte ein sehr schwieriges Jahr hinter sich. Er befand sich die meiste Zeit in ganz schwacher Verfassung, wollte bei der WM gegen Darren Webster aber wieder zurück zur alten Form finden. Darren hatte einen anderen Plan und begann wirklich stark. Er holte mit einem 118’er Finish ein Break und legte ein 120’er Checkout zum 2:0 nach. Ein weiteres Break brachte den ersten Satz ein, von Whitlock kam so gut wie gar nichts. Dennoch konnte der Australier im zweiten Satz durch großen Kampfgeist mithalten und hatte am Ende ein wenig Glück, als Webster zwei Satzdarts liegen ließ. So kam Whitlock zum Ausgleich. In der Folge blieb Darren aber weiter konstant, zeigte eine wirklich fantastische Leistung, während Simon so überhaupt nichts zustande bekam. So schockte der Engländer seinen Gegner mit einem 136’er Finish und legte ein Break durch das Auschecken von 101 Punkten nach. Satz drei gehörte ihm. Weil er auch im vierten Satz einfach zu sicher war und den „Wizard“ kaum zum Zug kommen ließ, ging der 3:1-Erfolg für Webster und eine weitere Überraschung bei dieser WM absolut in Ordnung.

In der Vorrundenpartie gab es das Duell Neuseeland gegen USA. Mark McGrath traf auf Scott Kirchner und es ging um die Teilnahme am Hauptrundenmatch gegen Gary Anderson. Kirchner zeigte dabei von Beginn an, dass er sich viel vorgenommen hat. Er war von vorne bis hinten stärker. Nachdem er im ersten Leg noch sehr viele Darts auf Doppel brauchte, die Zeit aber auch bekam, war er in den beiden Legs darauf dann stärker. Er checkte u.a. 124 Punkte auf Bull aus. Leg Nummer vier war dann etwas besser aus Sicht von Mark, allerdings traf er, trotz genügend Zeit, einfach kein Doppel und so verlor der Neuseeländer letztlich klar mit 0:4.

PDC Weltmeisterschaft 2015 Nachdem Scott Kirchner also im Vorrundenmatch vor allem durch seine deutlich stärkeren Scores glänzte war klar, dass dies gegen Gary Anderson nicht so einfach sein würde. Gary ging auch direkt mit 1:0 in Führung. Allerdings zeigte sich der „Flying Scotsman“ in der Folge weit weniger dominant als erwartet. Gerade auf die Doppel hatte er wieder einige Schwierigkeiten. So konnte auch Kirchner mithalten und zwei Legs gewinnen. Dennoch holte sich Gary den ersten Satz. So viel Glück hatte er im zweiten Satz nicht. Gary spielte wirklich nicht gut, vor allem auf die Doppel war das einfach gar nichts. Kirchner ließ sich nicht zwei Mal bitten, gewann drei Legs hintereinander und sicherte sich den zweiten Satz ohne Legverlust. Gary war wirklich genervt von seinem eigenen Spiel. Sein Average war lange nicht da wo er ihn haben wollte. Dazu zog sich die Doppelschwäche durch das komplette Match. Weil Kirchner aber die Chancen die er bekam mit zunehmender Dauer zu selten zu nutzen wusste, setzte sich am Ende eben doch der Favorit durch. Etwas schmeichelhaft siegte somit Gary Anderson 3:1 gegen Scott Kirchner und qualifizierte sich für die zweite Runde.

Tobias Gürtler

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