Die Perth Darts Masters – Tag der Entscheidung

Heute kam es zunächst zu den Halfinals der Perth Darts Masters. Dabei gab es eine sehr hochklassige Besetzung. Es kam zu der Wiederauflage des World Matchplay Finals zwischen Michael van Gerwen und James Wade, sowie zur Wiederauflage des Weltmeisterschaftfinals zwischen Phil Taylor und Gary Anderson. Es wird also spannend, ob es das erste World Series Turnier wird, das Phil Taylor oder Michael van Gerwen nicht gewinnen können, sondern mal ein anderer Spieler.

Phil Taylor siegt und steht im Finale

(P. Taylor – G. Anderson 10-5)

Das erste Halbfinale war somit die Wiederauflage des WM-Finals. Der letzte Perth Darts Masters Champion, Phil Taylor, fordert den aktuellen Weltmeister heraus. Dabei wurde es interessant, wie Taylor damit klar kommen könnte, wenn er in diesem Turnier das erste Mal richtige Gegenwehr bekommen würde, denn das gelang Craig Caldwell und Kyle Anderson noch nicht wirklich. Andersrum hat der Weltmeister Gary Anderson bisher noch nicht das sehr gute Turnier gespielt. Er spielte zwar eine souveräne, aber keine gute Runde gegen Kim Lewis und dann kam es zu diesem Krimi-Viertelfinale. Er hat es nach 1-6 Rückstand noch auf einen 8-7 Sieg gegen Adrian Lewis geschafft. Es wird also spannend, ob ihm das jetzt den nötigen Aufschwung brachte. Das Spiel an sich war schon das 46. Match der beiden gegeneinander. Dabei konnte Taylor 31 und Anderson 12 gewinnen. Drei endeten Unentschieden. Jedoch ist die Statistik in den letzten Spielen recht ausgeglichen. Man konnte also ein sehr gutes Spiel erwarten.

Gary Anderson
Gary Anderson muss sich Phil Taylor am Ende klar geschlagen geben

Und die Erwartungen wurden getroffen. Beide spielten ein klasse Spiel, aber Anderson verpasste in den ersten beiden Legs drei Doppel und so stand es 2:0 für Taylor. Doch dann warf Anderson vier Perfekte und so konnte er sich sein 1:2 holen und auch das Break zum 2:2, weil dies Mal Taylor zwei Doppel verpasste. Bis zur Pause nach dem siebten Leg war das Spiel dann auf sehr hohem Niveau und auf Augenhöhe. Beide Spieler konnten ihre Legs gewinnen, dabei checkte Taylor 93 und Anderson 121. Es stand zur Pause also 4:3 für den Schotten. Die Averages lagen beide über 100. Und das blieb auch so, doch das Spiel verschob sich. Zwar gelangem nach der Pause in den ersten drei Legs jedem Spieler seine Legs und es stand 5:5, doch dann änderte sich das mit einem 12-Darter von Taylor, also einem Break, zum 6:5. Und jetzt marschierte er. An die eigenen Anwürfe ließ er Anderson gar nicht mehr heran und die anderen beiden Legs dominierte er mit seiner Präsenz, da Anderson in einem Leg fünf Doppel verpasste. Taylor gewann das sehr hochklassige Spiel also mit 10:5 und steht in Perth erneut im Finale.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Phil Taylor 108,5 55,56 % (10/18) 4 93
Gary Anderson 104,39 29,41 % (5/17) 8 121

Wade gewinnt Krimi und steht im Finale

(M. van Gerwen – J. Wade 9-10)

Nun kam es zum zweiten Halbfinale und zum bisher besten Spieler des Turniers. Michael van Gerwen hatte in beiden Spielen bisher einen Average von über 100 Punkten und zwei Mal eine Doppelquote von über 60%. Er spielt also bisher auf weltklasse Niveau. Wade hingen spielte zwei Mal einen Average von 94 Punkten. Um van Gerwen zu ärgern, musste er sich heute also steigern. In der Bilanz der beiden führt van Gerwen mit 17:10 Siegen. Dabei ist am aussagekräftigsten, dass MVG die letzten neun Spiele der beiden für sich entschieden konnte. Wade musste also sein Topdarts zeigen um Taylor ins Finale zu folgen, doch da steht der Weltranglistenersten natürlich dagegen. Und es war zunächst ein sehr kurioses Spiel. Van Gerwen warf die Partie zwar an, aber Wade dominierte das erste Leg und schaffte das Break, doch das passierte in den nächsten vier Legs immer wieder abwechselnd. Der anwerfende Spieler konnte das Leg nicht sicher runter spielen, oder verpasste Doppel. So stand es nach fünf Legs 3:2 für The Machine. Im fünften Leg verpasste MVG sogar drei Doppel. Der Engländer jedoch zeigte bisher sein bestes Spiel, der Niederländer sein Schlechtestes. So schaffte es Wade im sechsten Leg das erste Mal einen Anwurf zu behalten, bevor er sogar noch ein Break schaffte, da Mighty Mike wieder drei Doppel verpasste. Es stand zur Pause also 5:2 für den Linkshänder. Doch in den nächsten beiden Legs verpasste Wade sechs Doppel und so kämpfte sich van Gerwen auf 4:5 heran. Aber dann verpasste dieser wieder die Doppel und so konnte Wade auf 7:4 erhöhen und mit einem 11-Darter das 8:4 machen. Es sah sehr komfortabel aus, aber das war es nicht. Wade wurde schwächer und so ließ ihm MVG in den nächsten beiden Legs keine Chance. Es stand also 8:6 für Wade. Dann verpasste der Engländer drei Doppel zum Break und so machte van Gerwen das 7:8. Unter völligem Druck checkte Wade dann 122 Punkte auf dem Bull und sicherte sich so das 9:7. Aber dann verpasste er drei Matchdarts und so machte der Niederläder das 8:9. Und dann folgte das beste Leg von van Gerwen. Er warf mit einem 124er Finish einen 12-Darter zum Break und sicherte sich so den Decider. Doch da lieferte er nicht gut genug ab. Wade warf seine vierte 180 und breakte per 13-Darter zum Break und zum 10:9 Sieg über Michael van Gerwen. Am Ende sehe ich das Ergebnis als verdient an.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Michael van Gerwen 95,79 32,14 % (9/28) 7 124
James Wade 100,55 33,33 % (10/30)4 122

Es ergibt sich folgendes Finale:
Phil Taylor – James Wade

Jonathan Schütte

Perth Darts Masters


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