Routiniers behalten am sechsten Spieltag des World Matchplay die Nerven

Am sechsten Spieltag des PDC World Matchplay wurde in den berühmten Winter Gardens von Blackpool der erste Teil der Viertelfinals ausgetragen. Zwei Spieler, die das Geschehen auf dieser Bühne bestens kennen, sicherten sich die Tickets für die Halbfinals: James Wade, Titelträger von 2007 und Dauerbrenner beim Turnier sowie Jonny Clayton, der Finalist von 2023. Sowohl "The Machine" als auch "The Ferret" konnten dabei ihre Erfahrung ausspielen – mussten den Weg in die Vorschlussrunde aber unterschiedlich bestreiten.

Wade kämpft sich gegen Van Veen ins Halbfinale

Im ersten Viertelfinale des Abends traf der erfahrene James Wade auf den jungen Niederländer Gian van Veen, der zuvor mit Siegen über Titelverteidiger Luke Humphries und Danny Noppert für Furore gesorgt hatte. Van Veen begann stark und nutzte Wades ungewohnt schwache Phase auf den äußeren Ring des Boards aus. Der Engländer verfehlte seine ersten elf Darts auf Doppel, während van Veen mit einem 11-Darter und konstantem Scoring eine 4:1-Führung erarbeitete. Nach der ersten Pause drehte sich die Partie jedoch schlagartig. Wade präsentierte die sprichwörtliche Kaltschnäuzigkeit, für die er bekannt ist und schnappte sich mit acht Legs in Serie die Kontrolle über das Match. Mit Checkouts von unter anderem 68, 86, 80 und 61 Punkten erspielte sich „The Machine“ ein komfortables Polster von fünf Legs zum 9:4.

Van Veen gab nicht auf und kämpfte sich zurück. Mit drei eigenen Leggewinnen in der zweiten Hälfte der Partie verkürzte er auf 11:13 und hielt den Ausgang des Matches weiterhin offen. Ein entscheidender Moment kam im 25. Leg, als der Niederländer zwei Darts auf Doppel-16 verfehlte. Wade nutzte diese Fehler, zog auf 14:11 davon und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen, obwohl van Veen bis zum Schluss Druck machte. Mit dem Endstand von 16:13 zog Wade in sein zehntes World Matchplay-Halbfinale ein.

„Ich war mit meinem Start unzufrieden, aber ich habe getan, was nötig war“, sagte Wade nach dem Match.

James Wade 16:13 Gian van Veen
96,35 Average 99,24
9 180s 8
96 High Finish 100
0 100+ Checkouts 1
39% Finishing 48%

Jonny Clayton lässt Stephen Bunting kaum Luft zum Atmen

Im zweiten Viertelfinale des Abends zeigte Jonny Clayton eine starke Leistung gegen Stephen Bunting und gewann klar mit 16:7. Dabei erwischte "The Ferret" einen Traumstart: Bereits das erste Leg entschied Clayton in nur 11 Darts für sich und legte wenig später mit einem 160er-Checkout nach. Binnen kurzer Zeit führte der Waliser mit 5:0 und warf dabei einen Average von 110 Punkten – gerade in der Anfangsphase spielte sich Clayton nahezu in einen Rausch. Bunting, der in der vorherigen Runde Gary Anderson in einem Krimi besiegt hatte, fand zunächst keinen Zugriff auf die Partie und kämpfte mit seiner Doppelquote.

"The Bullet" fand danach etwas besser ins Spiel, sodass die nächsten zehn Legs ausgeglichen verliefen, wobei er mit einem 12-Darter auf 7:11 verkürzte und Hoffnung schöpfte. Doch Clayton behielt die Kontrolle. Mit zwei aufeinanderfolgenden 76er-Checkouts und starken High-Finishes von 108 und 118 zog er unaufhaltsam davon. Besonders in den entscheidenden Momenten zeigte Clayton seine Klasse, während Bunting seine Chancen nicht nutzen konnte.

"Ich liebe dieses Turnier", sagte Clayton nach dem Spiel. "Ich habe heute gut gespielt und Stephen unter Druck gesetzt. Jetzt freue ich mich auf das Halbfinale gegen James Wade."

Jonny Clayton 16:7 Stephen Bunting
98,13 Average 94,97
5 180s 6
160 High Finish 81
3 100+ Checkouts 0
50% Finishing 33%

Mit den Siegen von Wade und Clayton sind nun zwei erfahrene Spieler im Halbfinale des World Matchplay 2025. Wade, der einzige ehemalige Champion im Feld, wird versuchen, seinen zehnten Halbfinaleinzug in ein weiteres Finale zu verwandeln. Clayton will eben dies verhindern und träumt selbst von seinem ersten Titel in Blackpool.

World Matchplay


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