Gian van Veen entthront Titelverteidiger Luke Humphries
Die diesjährige Auflage des PDC World Matchplay begann am 19. Juli im Emperess Ballroom des Winter Gardens von Blackpool. Das Turnier wird seit 1994 ausgetragen und gilt nach der PDC-Weltmeisterschaft als das älteste und renommierteste Event der Professional Darts Corporation. 32 Spieler – die Top 16 der PDC Order of Merit und die Top 16 der Pro Tour Order of Merit – kämpfen um die Phil Taylor Trophy und ein Gesamtpreisgeld von 800.000 Pfund, das im nächsten Jahr auf eine Million Pfund steigen wird. Mit Martin Schindler und Ricardo Pietreczko sind erneut zwei Deutsche am Start. Bisher ist es nur Max Hopp und Gabriel Clemens gelungen, beim World Matchplay ein Match für Schwarz-Rot-Gold zu gewinnen.
James Wade siegt souverän gegen Joe Cullen
James Wade, der zum 20. Mal in Folge beim World Matchplay antrat, gewann klar mit 10:3 gegen Joe Cullen. Wade startete konzentriert und holte vier der ersten fünf Legs dank starker Scores. Cullen glich kurz zum 1:1 aus, doch Wade erhöhte das Tempo und spielte einen Durchschnitt von insgesamt 104,44 Punkten. Ein 121er-Checkout über Bullseye und Doppel 18 brachte ihm die Führung. Cullen konnte nur noch vereinzelt punkten, etwa mit einem 80er-Checkout, während Wade die zweite Hälfte dominierte und das Match auf Doppel 20 beendete. In Runde zwei trifft er auf Wessel Nijman.
James Wade | 10:3 | Joe Cullen |
104,44 | Average | 95,76 |
3 | 180s | 3 |
65 | High Finish | 140 |
0 | 100+ Checkouts | 1 |
67% | Finishing | 75% |
Danny Noppert bezwingt Cameron Menzies klar
Danny Noppert gewann in der ersten Runde mit 10:2 gegen Cameron Menzies. Der Niederländer startete stark und ging dank sicherer Treffer auf die Doppel früh mit 3:0 in Front. Menzies, der sein Debüt beim World Matchplay gab, fand nicht ins Spiel und überwarf in Leg vier 178 Punkte. Noppert baute die Führung auf 7:0 aus, unterstützt von präzisen Checkouts auf Doppel 16 und Doppel 10. Menzies holte erst spät zwei Legs, ehe Noppert das Match souverän mit einem 60er-Checkout beendete. In Runde zwei trifft er auf Gian van Veen.
Danny Noppert | 10:2 | Cameron Menzies |
96,44 | Average | 81,35 |
5 | 180s | 3 |
104 | High Finish | 76 |
1 | 100+ Checkouts | 0 |
37% | Finishing | 50% |
Titelverteidiger Humphries scheitert an Van Veen
Luke Humphries, Titelverteidiger und einer von drei ehemaligen Champions am Eröffnungsabend, verlor mit 8:10 gegen Gian van Veen. Das Match verlief lange ausgeglichen, beide warfen hohe Scores und zeigten starke Checkouts. Humphries startete mit einem 146er-Checkout und führte nach fünf Legs mit 3:2. Van Veen antwortete mit drei 180ern in Serie und glich aus. Nach einem engen Mittelteil, in dem Humphries noch ein 127er-Checkout gelang, übernahm Van Veen ab Leg 14 die Kontrolle. Er gewann vier der letzten fünf Legs, unter anderem mit einem 76er-Checkout, und feierte seinen ersten Sieg im Empress Ballroom. In Runde zwei trifft er auf Danny Noppert.
Gian van Veen | 10:8 | Luke Humphries |
98,45 | Average | 95,69 |
8 | 180s | 3 |
73 | High Finish | 146 |
0 | 100+ Checkouts | 2 |
40% | Finishing | 29% |
Wessel Nijman überrascht beim Debüt gegen Aspinall
Wessel Nijman gewann bei seinem World Matchplay-Debüt mit 10:6 gegen den ehemaligen Champion Nathan Aspinall. Nijman startete stark, warf früh zwei 180er und ging mit 4:1 in Führung. Aspinall kämpfte sich zurück und glich mit zwei 121er-Bull-Finishes zum 5:5 aus. Doch Nijman behielt die Nerven, punktete konstant hoch und steigerte seine Doppelquote. In den letzten vier Legs dominierte er mit einem Durchschnitt von insgesamt über 101 Punkten und beendete das Match mit einem 68er-Checkout. In Runde zwei wartet James Wade auf ihn.
Wessel Nijman | 10:6 | Nathan Aspinall |
101,72 | Average | 98,88 |
8 | 180s | 8 |
76 | High Finish | 121 |
0 | 100+ Checkouts | 2 |
63% | Finishing | 29% |
Am Sonntag geht das Turnier mit einer Doppel-Session weiter. Dann treten unter anderem die ehemaligen Weltmeister Rob Cross, Gary Anderson und Peter Wright sowie der amtierende Weltmeister Luke Littler an.