Suljovic darf weiter träumen


Die letzten Tickets für das Viertelfinale sind ausgespielt

Der Mittwoch der Entscheidungen. Heute wurden die letzten 4 Tickets für das Viertelfinale 2015 ausgespielt. Dabei kam es zu den zweiten Auftritten von Phil Taylor und dem aktuellem Weltmeister Gary Anderson.

Dave Chisnall muss erneut zittern, setzt sich am Ende aber verdient durch

(D. Chisnall – K. Brown 13-11)

Dave Chisnall Wurftechnik
Dave Chisnall Wurftechnik

Das erste Ticket des Abends wurde zwischen Dave Chisnall und Keegan Brown ausgespielt. Und das Spiel lag zu Beginn auf Augenhöhe mit dem Unterschied, dass Brown im eigenen Leg nicht in die Partie kam. So konnte Chisnall ihn zum 1:0 breaken und mit seinem Leg und einem 136er Finish den Vorsprung ausbauen. Doch dann fand Brown in das Spiel. Er warf im dritten Leg seine beiden ersten 180er und so konnte er das 1:2 klar machen. Doch dann verpasste er zwei Doppel zum Break und so konnte Chisnall das 3:1 sichern. Im fünften Leg warf Brown seine dritte 180 und ließ Chizzy keine Chance. Es stand zur ersten Pause also 3:2 für Chisnall und beide lagen bei einem Average von etwa 97 Punkten. Doch nach der Pause sollte es kurios werden. Chizzy verpasste in seinem Leg vier Doppel und so konnte Brown das Break zum 3:3 mit seiner vierten 180 sicher machen. Und auch im nächsten Leg warf er eine 180. So sicherte er sich mit seinem Leg das 4:3. Und es wurde noch kurioser. Dies Mal verpasste Chizzy in seinem Leg sechs Doppel und Brown konnte ihn wieder breaken und wieder seinen Anwurf gewinnen. Es stand also 6:3 für Brown. Doch dann kam ein wichtiges Leg für Chizzy und das zeigte er auch. Mit seinem Anwurf sicherte er sich das 4:6 und es ging in die zweite Pause.

Die Doppelquote von Chizzy lag jetzt bei nur noch 24%. Doch nach der Pause sollte es wieder ausgeglichener werden. Zunächst gewann Brown per 114er Finish sein Leg, bevor Chizzy sich sein Leg mit seiner ersten 180 zum 5:7 holte. Aber Brown holte sich sein Leg zum 8:5, bevor Chizzy wieder mit einer 180 sein Leg zum 6:8 holte. Dies Mal hatte er aber Glück, da Brown vier Doppel verpasste. Doch dann drehte Chizzy auf. Im letzten Leg vor der dritten Pause warf er seine dritte 180 und einen 12-Darter zum 7:8 und zum Break. Es wurde also nochmal spannend. Zunächst konnte sich Chizzy sein Leg zum 8:8 sichern, bevor er seine vierte 180 warf. So konnte er das Break eintüten und seit dem 5. Leg wieder in Führung gehen. Und die baute er aus. Er warf in einem Leg 180 Nummer fünf und sechs und einen 11-Darter zum 10:8. Doch Brown war auch noch da. Er gewann sein Leg zum 9:10 und so sah es eng aus. Aber Chizzy brachte seinen Anwurf durch und so stand es 11:9. Und es blieben dann die Anwürfe, die die Entscheidungen in den einzelnen Legs brachten. So kam Brown wieder mit 11:10 ran, bevor Chizzy auf 12:10 erhöhte. Und ihm gelang im nächsten Leg seine siebte 180, doch er verpasste den ersten Matchdart und s konnte Brown sein Leg zum 12:11 holen. Doch Chisnall blieb eiskalt. Er brachte sein Leg sicher durch und nutzte den insgesamt dritten Matchdart zum 13:11 Sieg über Keegan Brown. Im Viertelfinale wartet er also auf Phil Taylor oder Andy Hamilton.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Dave Chisnall 96,04 30,95 % (13/42) 7 136
Keegan Brown 89,63 37,93 % (11/29) 5 114

James Wade setzt sich souverän durch

(J. Wade – B. Dolan 13-8)

Das zweite Spiel des Abend bestritten "The Machine" James Wade und "The History Maker" Brendan Dolan. Das Spiel war bis zur ersten Pause alles andere als offen. In den ersten drei Legs fand Dolan überhaupt nicht statt und Wade erwischte einen sehr guten Start. So begann The Machine mit seinem Leg zum 1:0 und breakte Dolan mit einem 148er Finish. Auch das dritte Leg sicherte sich Wade ohne Probleme, doch im vierten Leg lief es nicht ganz so gut. Dolan bekam seinen ersten Darts auf ein Doppel und nutzte diesen zum 3:1. Doch dann fand Wade wieder in die Spur und gewann sein Leg zum 4:1 und somit zur ersten Pause. Sein Average lag zu diesem Zeitpunkt knapp unter 100, der von Dolan knapp unter 90 Punkten. Doch auch wenn das Spiel nicht besser und nicht schlechter wurde, wurde es ein bisschen enger. Dolan konnte seinen Anwurf zunächst zum 4:2 durch bringen, bevor dies auch Wade zum 5:2 tat. Und dann konnte The Machine breaken. Nachdem Dolan nicht gut scoren konnte, machte Wade das 6:2. Doch das konnte er nicht bestätigen. Dolan warf die erste 180 der Partie und so konnte er zum 3:6 rebreaken. Doch auch Wade breakte wieder. Ohne Probleme sicherte er sich das 7:3 zur zweiten Pause.

James Wade ist nach Phil Taylor der erfolgreichste Spieler in der Geschichte des World Matchplay
James Wade ist nach Phil Taylor der erfolgreichste Spieler in der Geschichte des World Matchplay

Das Spiel war alles andere als hochklassig, aber es reichte für einen guten Vorsprung auf Seiten von James Wade. Und auch nach der Pause wurde das Spiel nicht besser. Wade konnte seinen Anwurf sicher zum 8:3 durchbringen, bevor er im Folgeleg seine erste 180 warf. Doch er verpasste zwei Breakdarts und so konnte sich Dolan sein Leg zum 8:4 sichern. Und dann drehte der History Maker auf. Nachdem Wade die 161 Rest nicht verarbeiten konnte warf Dolan das höchste Finish, die 170, zum 12-Darter und zum 5:8. Es sah so aus als würde es nochmal spannend werden, denn Dolan konnte das Break bestätigen und auch sein Leg gewinnen. So stand es nur noch 6:8. Doch Wade konnte den Lauf stoppen. Mit seinem zweiten High Finish, einer 105, konnte er sein Leg gewinnen und mit einer 9:6 Führung in die nächste Pause gehen. Die Averages lagen nun beide zwischen 90 und 95 Punkten und die Doppelquoten zwischen 46% und 53%. Es war also nochmal enger als nach der zweiten Pause erwartet. Und dann hatte Wade Glück. Dolan verpasste zwei Darts auf ein Doppel und so konnte Wade ihn breaken und seine Führung wieder ausbauen. Es stand 10:6 und Wade hatte im 17. Leg Anwurf. Und das brachte er sensationell durch. Mit einem 12-Darter und einem 150er Check out baute er auf 11:6 aus. Aber auch Dolan überzeugte bei eigenem Anwurf. Er warf vier perfekte Darts und holte sich sein Leg zum 11:7. Doch es sollte nicht noch einmal spannend werden. Wade brachte sein Leg wieder souverän durch und so fehlte ihm nur noch ein Leg zum Viertelfinale. Aber er musste noch zwei spielen. Er vergab zwei Matchdarts und somit konnte Dolan noch einmal auf 8:12 verkürzen. Aber dann war Schluss. Wade brachte sein Leg mit seiner zweiten 180 und dem insgesamt sechsten Matchdart durch und machte das 13:8 zum Sieg über den History Maker. Wade trifft im Viertelfinale auf den Gewinner aus dem Spiel zwischen Gary Anderson und Mensur Suljovic.

Spieler Ave Quote 180er Finish
James Wade 94,67 48,15 % (13/27)2 150
Brendan Dolan 90,87 42,11 % (8/19) 2 170


Phil Taylor bleibt in Blackpool einfach unschlagbar

(P. Taylor – A. Hamilton 13-6)

Phil Taylor ist weiter auf dem Weg zur Titelverteidigung
Phil Taylor ist weiter auf dem Weg zur Titelverteidigung

Nun kam der Auftritt von der Legende Phil Taylor. Er traf in der zweiten Runde auf Andy „The Hammer“ Hamilton. Und es sah so aus als würde Taylor durch marschieren. Er warf direkt seine erste 180 und breakte Hamilton per 11-Darter zum 1:0. Auch das 2:0 ging an Taylor, da Hamilton noch nicht statt fand. Doch dann kam The Hammer, auch weil Taylor ein schlechtes Leg spielte. So stand es 2:1. Doch Taylor wollte zeigen was er kann. Er warf acht Perfekte, verpasste aber die Doppel 12 weit. Auch die nächsten drei Darts warf er am Doppel vorbei und so nutzte Hamilton trotz der Chancenlosigkeit einen 11-Darter zum 2:2. Doch jetzt war Taylor sauer. Er konnte Hamilton direkt wieder breaken und mit 3:2 in die Pause gehen. The Power spielte zu diesem Zeitpunkt einen Average von über 100, Hamilton lag bei 88 Punkten, hatte aber eine Doppelquote von 100%. Und das Spiel veränderte sich nur in Sachen Doppelquote. Hamilton rutschte von 100% zur 1. Pause auf 40% zur 2. Pause. Die ersten drei Legs nach der ersten Pause dominierte wieder Taylor. Doch dann machte er Doppelfehler. Im neunten Leg verpasste er zwei und im zehnten Leg ein Doppel und somit holte Hamilton zwei Legs in Folge. Es ging also mit einem Spielstand von 6:4 für Taylor in die zweite Pause. Und das mit den gleichen Averages. Und es sollte weiter spannend werden. Hamilton holte sich das 5:6 und profitierte erneut aus vielen Doppelfehlern von Taylor. Es stand also 6:6. Doch dann verpasste The Hammer selbst zwei Doppel und Taylor machte das Rebreak zum 7:6. Und dann drehte Taylor auf. Er warf in den letzten zwei Legs vor der Pause drei 180er einen 13- und einen 11-Darter zum 9:6. Sein Average lag jetzt noch bei 98, der von Hamilton bei 90 Punkten. Taylors Doppelquote lag bei 35%, die von Hamilton bei 29%. Nach der dritten Pause lief es ähnlich weiter. Taylor holte sich das 10:6, nachdem Hamilton ein Doppel verpasste. Danach schafft er das Break zum 11:6 per 11-Darter. Es sah so aus als würde es The Power doch noch souverän schaffen. Und das tat er auch. Mit eigenem Anwurf sicherte er sich ohne Probleme das 12:6 und am Ende gewann er auch noch das 19. Leg zum weiteren Break und zum 13:6 Sieg über Andy Hamilton. Taylor trifft im Viertelfinale auf Dave Chisnall.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Phil Taylor 99,37 39,39 % (13/33) 7 88
Andy Hamilton 89,71 27,27 % (6/22) 0 81

Mensur Suljovic erlebt siebten Dartshimmel

(G. Anderson – M. Suljovic 9-13)

Das letzte Ticket für das Viertelfinale wurde zwischen dem Weltmeister Gary Anderson und dem Österreicher Mensur Suljovic ausgespielt. Und das Spiel fing super an. Anderson warf seine erste 180, konnte sein Leg aber nicht genug runter spielen. So breakte Suljovic ihn zum 1:0, aber Anderson breakte mit seiner zweiten 180 zurück, nachdem Mensur eine 108 auf der Doppel 14 verpasste. Danach konnte Anderson sein Leg zum 2:1 gewinnen. Dies Mal verpasste Suljovic eine 121 auf dem Bull. Aber The Gentle konnte auch sein Leg halten und ausgleichen. Im fünften Leg warf Anderson seine dritte 180, aber auch vier Darts am Doppel vorbei. So konnte Mensur ihn breaken und mit 3:2 in Führung gehen. Suljovic hatte zur Pause einen Average von knapp über 100. Anderson lag bei etwa 98. Und der Ablauf sollte ähnlich bleiben. Suljovic konnte sich sein Leg per 100er Finish sichern, nachdem Anderson wieder ein Doppel verpasste. Doch dann kamen zwei super Legs vom Weltmeister mit jeweils einer 180. Ein 12-Darter und ein 11-Darter brachten Anderson den Ausgleich zum 4:4. Doch Mensur breakte mit einem 104er Finish zurück. Und gewann auch sein Leg, nachdem Anderson erneut drei Doppel verpasste. Zur zweiten Pause führte Mensur Suljovic also mit 6:4 und einen Average von knapp unter 95 Punkten. Anderson lag jetzt bei knapp unter 100 Punkten.

Gary Anderson's Partnerin möchte gar nicht mehr hinsehen
Gary Anderson's Partnerin möchte gar nicht mehr hinsehen

Und Anderson kam weiter überhaupt nicht mit dem Spiel von Suljovic klar. Mensur konnte ihn direkt zum 7:4 breaken, bevor Anderson wieder drei Doppel verpasste und Mensur damit mit 8:4 in Führung ging. Doch dann konnte Anderson seinen Anwurf zum 5:8 gewinnen. Aber Mensur machte weiter. Er warf seine zweite 180 und machte das 9:5 perfekt. Dann verpasste er jedoch zwei Breakdarts und so konnte Anderson auf 6:9 verkürzen. Doch es blieb ein Anwurfspiel. Obwohl Anderson im 16. Leg seine sechste 180 warf, konnte Suljovic das Leg zum 10:6 gewinnen, bevor Anderson seinen Anwurf zum 7:10 gewann, obwohl Suljovic seine dritte 180 warf. Im 18. Leg warfen beide Spieler je eine 180 und zig Darts am Doppel vorbei. Am Ende konnte Mensur seinen Anwurf zum 11:7 halten. Doch Anderson warf seine achten 180, verpasste aber eine 114 auf dem Doppel. Und so konnte Suljovic ihn breaken und das 12:7 perfekt machen. Er hatte jetzt also eigenen Anwurf. Doch er vergab den ersten Matchdart. Anderson konnte sich also mit seiner neunten 180 und einem 13-Darter das Break zum 8-12 sichern. Es gab jetzt eine dritte Pause und die Frage war, ob Anderson das noch drehen konnte. Doch das gelang ihm nicht mehr. Nachdem Mensur weitere vier Matchdarts liegen ließ, holte sich der Weltmeister zwar noch das 9:12, aber Suljovic nutzte in seinem Leg den insgesamt siebten Matchdart zum 13:9 Sieg über Gary Anderson und zum größten Sieg seiner Karriere. Er trifft im Viertelfinale auf James Wade.

Spieler Ave Quote 180er Finish
Gary Anderson 94,28 25,71 % (9/35) 9 98
Mensur Suljovic 92,58 30,95 % (13/42) 4 104

In das Viertelfinale eingezogen: Dave Chisnall, James Wade, Phil Taylor, Mensur Suljovic

Jonathan Schütte

World Matchplay


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