Der Dienstagabend - Die zweite Runde beginnt
Am heutigen Dienstagabend begann die zweite Runde des World Matchplay. Unter anderem gab es den zweiten Auftritt von Michael van Gerwen und von Adrian Lewis.
Peter Wright schafft als Erster den Einzug in das Viertelfinale
(P. Wright - A. Gilding 13:7)
Die zweite Runde wurde von Peter Wright und Andrew Gilding eröffnet. Spannend war zu sehen, ob beide an ihre Leistungen aus der ersten Runde anknüpfen konnten. Und das Spiel fing sehr gut an. Andrew Gilding eröffnete mit einem 11-Darter zum 1:0 und einem 100er Finish. Doch im zweiten Leg hatte er keine Chance. Peter Wright glich zum 1:1 aus. Und es blieb ein Anwurfsspiel. Gilding konnte das dritte und Wright das vierte Leg gewinnen. Damit stand es 2:2. Doch dann gab es das erste Break. Nachdem Gilding nicht gut scoren konnte brachte sich Wright in gute Position und konnte sich das Break holen. Zur Pause führte Wright also mit 3:2, obwohl er zu diesem Zeitpunkt einen Average von nur 85 Punkten hatte. Und auf einmal wurde es ein Breakspiel. Andrew Gilding konnte sich mit einem 121er Finish und einem 12-Darter das Break zurück holen, nachdem Wright eine 127 auf der Doppel 8 verpasste. Doch er konnte auch sein Leg nicht gewinnen. Peter Wright breakte ihn wieder und warf seine erste 180. Es stand also 4:3 zu Wright. Doch auch er konnte sein Leg nicht gewinnen. Er verpasste fünf Doppel bevor Gilding das Leg zum 4:4 klar machte. Doch dann kamen die 5 Minuten des Peter Wrights. Er warf seine zweite 180 und einen 11-Darter zum 5:4 und zum nächsten Break. Und dies Mal konnte er sein Leg verteidigen. Er warf sieben Perfekte und vollendete das Leg mit einem 12-Darter zum 6:4 und zur nächsten Pause.
In den fünf Legs zwischen den Pausen konnte Peter Wright seinen Average auf 95 Punkten hochschrauben. Auch Gilding lag zu diesem Zeitpunkt bei 95 Punkten. Und auf einmal drehte Wright richtig auf. Nach der Pause warf er vier Perfekte und konnte Gilding erneut breaken. Und auch das zwölfte Leg dominierte Wright. Er warf erneut sieben Perfekte und einen 10-Darter zum 8:4. Doch Gilding konnte seinen Anwurf halten und das 8:5 sichern. Und jeder sollte seinen Anwurf bis zur nächsten Pause behalten. Wright holte sich das 9:5, nachdem Gilding zwei Darts auf die Doppel 20 verpasste, Gilding holte das 9:6, nachdem Wright eine 121 auf dem Bull verpasste. So ging es in einem durchschnittlichem Spiel in die dritte Pause. Und es sollte nach der Pause ähnlich weiter gehen. Wright warf seine achte 180 und sicherte sich das 10:6. Und auch Gilding konnte seinen Anwurf halten und zum 10:7 verkürzen. Jedoch hatte er im 18.Leg wieder keine Chance. Wright sicherte sich das 11:7 und konnte im nächsten Leg noch einen drauf legen. Er warf seine neunte 180 und sicherte sich das 12:7. Das letzte Leg des Spiels war dann kein Problem mehr. Snakebite brachte mit seiner zehnten 180 das Leg durch und gewann das Spiel mit 13:7. Insgesamt war es ein sehr durchschnittliches Spiel mit Verbesserungsniveau für Peter Wright.
Spieler | Ave | Quote | 180er | Finish |
Peter Wright | 95,65 | 36,11 % (13/36) | 10 | 77 |
Andrew Gilding | 90,79 | 50 % (7/14) | 1 | 121 |
Whitlock verspielt 3-Leg-Führung – White dreht völlig auf
(S. Whitlock – I. White 9-13)
Das zweite Spiel des Abends war die Partie zwischen Simon Whitlock und Ian White. Somit traf die 9 auf die 10 der Welt und so begann auch das Spiel. Beide spielten in ihren eigenen Legs sicher und ließen dem Gegner keine Chance. Whitlock begann die Partie mit dem 1:0, bevor White den Ausgleich machte. Dann gewann Whitlock wieder sein Leg zum 2:1, bevor White wieder ausgleichen konnte. Das fünfte Leg war dann das bis zu diesem Zeitpunkt beste Leg. Whitlock warf einen 13-Darter zur 3:2 Pausenführung. Insgesamt war es ein sehr solides Spiel von beiden Spielern mit einer jeweiligen Doppelquote von 50%. Und das sollte so bleiben, nur dass es noch besser wurde. Das sechste Leg ging wieder an White, nachdem Whitlock eine 126 auf dem Bulls Eye verpasste. Doch dann warf er seine zweite 180 und seinen zweiten 13-Darter zum 4:3. Doch dies Mal kam er an den Anwurf von White nicht ran und dieser glich wieder aus. Dies Mal zum 4:4. Dann kam der bisher beste Moment im Spiel. Beide starteten mit einer 180 und Whitlock machte sogar sieben Perfekte draus, bevor er zum 11-Darter und zum 5:4 vollendete. Doch im zehnten Leg hatte er wieder keine Chance. White glich wieder aus und machte das 5:5 zur zweiten Pause perfekt.
Whitlock spielte zu diesem Zeitpunkt einen Average von knapp unter 100, White lag bei knapp 97. Die Doppelquoten waren Weltklasse. Whitlock hatte 55%, White 71%. Doch nach der Pause sollte es ein bisschen anders kommen. Zunächst gewann Whitlock seinen Anwurf und machte das 6:5. Doch im eigenen Leg verpasste White auf einmal die Doppel. So konnte Whitlock das erste Break im Spiel klar machen und somit das 7:5 eintüten. Und dann drehte White auf. Er warf seine zweite 180 verpasste aber auf einmal wieder drei Darts auf das Doppel. Und so konnnte Whitlock seinen Anwurf zum 8:5 sichern. Doch im 14. Leg gelang dem Wizard nichts. White warf seine dritte 180 und gewann sein Leg zum 8:6. Doch Whitlock drehte wieder auf. Er warf dies Mal sechs Perfekte und sicherte sich das 9:6 zur dritten Pause. Doch es gab nochmal eine Wendung. Whitlock verpasste ein Doppel zum nächsten Break und White sicherte sich sein Leg zum 8:7 und er drehte auf. Schaffte drei Legs in Folge je eine 180 und sicherte sich per 11-Darter das Break zum 9:8. Auch das eigene Leg holte er sich und machte den Ausgleich zum 9:9. Und dann kam ein richtungsweisendes Leg. Whitlock verpasste vier Darts auf ein Doppel und so holte sich White die erste Führung zum 10:9. Und auf einmal ging bei Whitlock gar nichts mehr. Er warf zwar noch seine siebte 180, aber White gewann alle drei Folgelegs und machte somit den 13:9 Sieg perfekt. Er gewann am Ende also 7 Legs in Folge um den Wizard zu entzaubern.
Spieler | Ave | Quote | 180er | Finish |
Simon Whitlock | 92,43 | 39,13 % (9/23) | 7 | 70 |
Ian White | 97,11 | 37,14 % (13/35) | 7 | 113 |
Michael van Gerwen rennt ins Viertelfinale
(M. van Gerwen – Jamie Lewis (13-2)
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Michael van Gerwen schaffte mit 110,93 Punkten, den vierthöchsten Average in der Geschichte des Turniers
Das dritte Spiel des Abends bestritten Michael van Gerwen und Jamie Lewis. Und es war zu Beginn vollkommen in den Erwartungen. Van Gerwen begann klasse und konnte sich sein Leg sichern. Doch obwohl er im zweiten Leg seine erste 180 warf, konnte er Lewis das Leg nicht abnehmen. Es stand also 1:1. Doch dann drehte MVG auf. Er gewann seine beiden Anwürfe vor der Pause sicher und breakte Lewis mit einem 12-Darter. Zur Pause stand es also 4:1. Van Gerwen spielte zu diesem Zeitpunkt einen 107er Average. Und Lewis wurde weiter gedemütigt, da MVG alles gelang. Er warf in den folgenden fünf Legs zwar nur eine 180, finishte aber 91, 87 und 100 über 20-Tops-Tops. So gelang ihm ein 11-Darter und der Whitewash zwischen den Pausen. Lewis ging komplett unter. Es stand zur zweiten Pause also 9:1 und MVG spielte einen Average von 109 Punkten. Und Lewis spielte einen 100er Average und konnte nichts machen. Auch nach der Pause holte sich van Gerwen das erste Leg und es stand 10:1. Van Gerwen warf in den nächsten drei Legs jeweils eine 180, Lewis gelangen zwei. Und ihm gelang ein zweites Leg. Er konnte das 10:2 mit eigenem Anwurf perfekt machen. Doch van Gerwen gab nichts mehr weg. Er holte sich sein eigenes Leg zum 11:2 und das Break zum 12:2. Auch das letzte Leg war perfekt. MVG beendete mit einem 13-Darter das Spiel zum 13:2. Er trifft im Viertelfinale auf Ian White.
Spieler | Ave | Quote | 180er | Finish |
Michael van Gerwen | 110,93 | 59,09 % (13/22) | 5 | 100 |
Jamie Lewis | 98,86 | 33,33 % (2/6) | 2 | 60 |
Lewis verliert einen unglaublichen Kampf gegen Gerwy Price
(A. Lewis – G. Price 10-13)
Das letzte Spiel des Abends war das Aufeinandertreffen von Adrian Lewis und Gerwyn Price. Und es war das bis dahin beste Spiel des Abends. Lewis warf im ersten Leg zwar seine erste 180, wurde aber direkt von Price gebreaked. Doch Price konnte trotz seiner ersten 180 sein Leg nicht behalten. Lewis warf seine zweite 180 zum Ausgleich. Auch das dritte Leg ging an Lewis. Trotz der zweiten 180 von Price warf Lewis einen 12-Darter und ein 136er Finish zum 2:1. Doch Price schlug zurück. Er brachte sein Anwurf zum 2:2 durch und warf im fünften Leg seine dritte 180. Nachdem Lewis das Bull Finish verpasste, sicherte sich Price das dritte Break des Spiels und die 3:2 Führung zur Pause. Beide spielten zu diesem Zeitpunkt einen Average von knapp unter 110 Punkten. Doch es veränderte sich leicht. Price drehte noch weiter auf. Er gewann sein Leg ohne Gegenwehr zum 4:2 und machte mit seiner vierten 180 und einem 11-Darter das nächste Break zum 5:2 klar. Doch das konnte auch Lewis. Er warf seine dritte 180 und einen identischen 11-Darter zum Rebreak und zum 5:3. Doch das schüchterte Price nicht ein. Er warf seine fünfte 180 und machte das nächste Break zum 6:3 sicher. Und auch im seinen Leg warf er eine 180. Bereits seine sechste in zehn Legs. Und per 13-Darter sicherte er sich die 7:3 Pausenführung.
Lewis spielte bis hier hin einen Average von 103 und eine Doppelquote von 75%, doch Price spielte 110 Punkten pro Schnitt und eine Doppelquote von 58%. Und Price brach nicht groß ein. Zwar holte sich Lewis sein Leg zum 4:7, aber Price sicherte sich auch sein Leg zum 8:4. Und er schaffte auch den nächsten Schritt. Nachdem Lewis die 107 mit dem zweiten Dart verpasste, breakte Price ihn zum 9:4. Doch jetzt wusste Lewis was zu tun ist. Er konnte zurück breaken und machte das 5:9. Und dies Mal konnte er es mit seinem Leg bestätigen. Lewis warf sein fünftes Maximum und obwohl Price seine siebte 180 warf, holte sich Lewis das 9:6. Es gab die dritte Pause mit zwei Averages über 100 Punkten. Doch nach der Pause nahm das Spiel an Qualität leicht ab. Doch es wurde richtig spannend. Zunächst sicherte sich Price das 10:6 über sein Leg, bevor Lewis zurück schlug und mit seiner sechsten 180 das 7:10 perfekt zu machen. Doch Price hatte mit seinem Anwurf wieder keine Probleme. Er schaffte das 11:7 und ihm fehlten nur noch zwei Legs zum Sieg. Nachdem Lewis das Bull verpasste konnte sich Price sogar noch ein Break sichern. Er machte das 12:7 und hatte jetzt viel Zeit. Doch er verpasste in seinem Leg zwei Matchdarts und so konnte Lewis ihn mit seiner siebten 180 noch einmal breaken. Und auch im Leg danach gelang Lewis eine 180. Es war seine achte und er konnte sich sein Leg per 100er Finish mit 20-Tops-Tops zum 9:12 sichern. Und er kam auch im nächsten Leg zu Doppelchancen, da Price die große Zahl verpasste, um einen weiteren Matchdart zu bekommen. Lewis nutzte seine Darts und konnte noch einmal breaken und nochmals verkürzen. Dies Mal zum 10:12. Doch jetzt witterte Price seine Chance. Er warf seine achte 180 und konnte am Ende seinen insgesamt fünften Matchdart nutzen, da Lewis ein 109er Finish auf dem Doppel verpasste. Für Price war es der größte Sieg seiner Karriere und so darf er im Viertelfinale gegen Peter Wright spielen.
Spieler | Ave | Quote | 180er | Finish |
Adrian Lewis | 99,2 | 40% (10/25) | 8 | 136 |
Gerwyn Price | 97,88 | 44,83 % (13/29) | 8 | 82 |
In das Viertelfinale eingezogen: Peter Wright, Ian White, Michael van Gerwen, Gerwyn Price
Jonathan Schütte