Lewis mit Whitewash gegen Andrew Gilding

Der dritte Tag des World Matchplay 2014 hatte die letzten Erstrundenpartien auf dem Programm. Die Zuschauer in Blackpool konnten sich dabei auf vier extrem interessante Matches freuen. Peter Wright, welcher vor einer Woche die European Darts Open in Düsseldorf gewann, traf auf den amtierenden BDO Weltmeister Stephen Bunting. Auch Mervyn King hatte es nicht leicht, sein Gegner war der Belgier Kim Huybrechts. Die Nummer drei der Welt, Adrian Lewis, bekam es mit „Goldfinger“ Andrew Gilding zu tun und die beiden schnellen Spieler Gary Anderson und Jamie Caven machten den Abschluss.

Bunting mit überragendem Debüt

World Matchplay Das erste Match des Abends war das Aufeinandertreffen von Stephen Bunting mit der Nummer fünf der Welt, Peter Wright. Der BDO-Weltmeister, gegen den PDC-Vizeweltmeister. Es war interessant zu sehen, wie Bunting bei seinem Debüt im World Matchplay auftreten würde. Er beantwortete dies mit einem Break im ersten Leg, wobei er fast sogar 164 Punkte auscheckte. Danach waren beide extrem stark, vor allem in den Scores zeigten sie sich in einer blendenden Verfassung. Eine 180 nach der anderen wurde von den Profis ins Board gehauen. Peter gelangen sogar sieben perfekte Darts, so nah kam bis zu diesem Zeitpunkt noch keiner einem 9-Darter in diesem Turnier. Dennoch zeigte sich Stephen vor allem beim Auschecken sicherer, „Snakebite“ vergab einige Chancen. Am Ende siegte Stephen Bunting hochverdient mit 10:6 und zeigte somit erneut, wieso man mit ihm rechnen muss.

Match Nummer zwei war die Begegnung zwischen Mervyn King und Kim Huybrechts. Es war klar, dass der Matchverlauf von Kim abhängen würde. Wenn der „Hurricane“ zu seiner Form findet, würde es spannend werden, sollte dies nicht der Fall sein, würde King kurzen Prozess machen. Leider traf der zweite Fall ein. Huybrechts war nicht schlecht, spielte besser man es von ihm im Jahr 2014 bereits einige Male sah. Jedoch reichte es nicht für einen sehr konstanten und souveränen Mervyn King. Bereits im dritten Leg gelang dem Engländer ein Break. In der Folge hatte er keinerlei Probleme, hatte das Match über die gesamte Dauer unter Kontrolle. Zu keiner Zeit hatte man das Gefühl, dass Kim heute eine Chance haben würde um in Runde zwei einzuziehen. Er hielt in den Scores die meiste Zeit mit, doch auf die Doppel offenbarte er einige Schwächen. King siegte am Ende deutlich mit 10:4 und zog damit in die zweite Runde ein.

Gilding erlebt Debakel

World Matchplay Sensationell. Überragend. Weltklasse. Es ist wirklich schwer das Match von Adrian Lewis gegen Andrew Gilding zu beschreiben und bezogen auf den zweifachen Weltmeister nicht die Superlative rauszuholen. Ich fange mal mit der Kritik an. Lewis schaffte keinen 9-Darter, er warf 170 Punkte nicht aus, seine Checkoutquote lag nicht bei 100%. Viel mehr konnte man an seiner Performance eigentlich nicht kritisieren, doch selbst die Kritikpunkte sind ja als solche bereits lächerlich. „Jackpot“ spielte heute Darts von einem anderen Stern, er zerlegte seinen Gegner nach Strich und Faden. Gilding kam gut rein, man dachte er könnte das Match vielleicht lange offenhalten, doch so kam es nicht. Je länger das Match dauerte, desto stärker wurde Adrian. Am Ende hatte der Finalist des letzten Jahres einen Average von 110,51 Punkten und verpasste „Goldfinger“ bei seinem World Matchplay Debüt einen 10:0-Whitewash.

World Matchplay Das letzte Match des Abends wurde dann wie erwartet rasant. Der „Flying Scotsman“ Gary Anderson traf auf „Jabba“ Jamie Caven. Von Anfang an begegneten sich die Spieler auf Augenhöhe. Es war für beide sehr schwer ein Break zu holen, auf der anderen Seite verteidigten sie ihre eigenen Aufschläge aber auch sehr stark. Nach zehn Legs stand es damit folgerichtig 5:5-Unentschieden. Es blieb auch in der Folge so eng, beide spielten fantastisches Dart und ließen dem Gegner kaum eine Chance ein vielleicht vorentscheidendes Break zu schaffen. Im 15. Leg gelang dies jedoch Anderson, welcher dieses auch durchbrachte und 9:7 in Führung ging. Dies war auch tatsächlich die Vorentscheidung, weil wieder beide ihre Aufschläge durchbrachten. Am Ende also ein 10:8-Erfolg für Gary Anderson in einem sehr engen und starken Match von beiden.

Tobias Gürtler

World Matchplay


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