Peter Wright
Peter Wright ist ein schottischer Dartspieler, der am 10. März 1970 in Livingston, Schottland geboren wurde. Er ist auch unter seinem Spitznamen „Snakebite“ bekannt, den er wegen seiner Vorliebe für den gleichnamigen Drink bekam. Wright fällt vor allem durch seine bunte Kleidung und den gefärbten Irokesenhaarschnitt auf, den seine Frau Joanne, welche Frisörin ist, ihm zu jedem Spiel, oft passend zur Location, neu färbt. Zudem ist immer eine Schlange auf die Kopfseite gemalt.
Joanne war es auch, die Peter dazu animierte seine Profikarriere wieder aufzunehmen. Zunächst spielte Peter nach seinem frühen Aus bei der BDO-WM größtenteils nur lokale Turniere und kleinere Events. Dann aber schaute er mit seiner Frau den Grand Slam of Darts und erzählte ihr, dass er einige der Teilnehmer dort bereits geschlagen hatte. Aus diesem Grund motivierte Joanne ihn, erneut einen Angriff auf die Weltspitze zu wagen.
Nach zunächst mäßigem Erfolg wollte er seine Karriere 2014 nach der Weltmeisterschaft, auch aus finanziellen Gründen, eigentlich beenden, erreichte dort dann aber überraschend das Endspiel. Dies war sein großer Durchbruch und von da an ging es für ihn in der Weltrangliste stetig nach oben. Er gewann immer mehr Turniere, erreichte immer wieder Endspiele von Major-Turnieren und konnte schließlich bei den UK Open 2017 auch seinen ersten großen Titel bei der PDC gewinnen. Mit 119,50 spielte er in der Premier League gegen Gary Anderson zudem den zweithöchsten Average, der je vor TV-Kameras gespielt wurde.
Er erlebte dort allerdings eine seiner größten Niederlagen, als er gleich sechs Matchdarts im Finale gegen Michael van Gerwen vergab und noch verlor. Nach Finalteilnahmen beim World Matchplay und dem Grand Slam konnte er sich dennoch erstmals auf den zweiten Platz der Order of Merit schieben. Trotz zwei weiterer Major-Finals bei der Champions League und dem World Grand Prix 2018 verlor er diesen aber nach nur einem Jahr wieder an den aufstrebenden Rob Cross, auch weil Wright seine gute Form aus den zwei Jahren zuvor nicht immer bestätigen konnte. Trotz dieser kleinen Talsohle blieb er aber weiter einer der besten Spieler der Welt.
Es folgten Zeiten, in denen Wright immer wieder nach Konstanz suchte, diese ab 2019 dann aber endgültig fand. Drei weitere Pro Tour Siege, der Erfolg beim World Cup of Darts mit Gary Anderson und Finalteilnahmen bei der Champions League und dem Grand Slam of Darts führten dazu, dass sich das Mindset Wrights stabilisierte und ihn bei der Weltmeisterschaft 2020 zum größten Erfolg seiner Karriere brachte. Mit einem 7:3 Sieg im Finale gegen Michael van Gerwen machte sich der damals 49-Jährige zum ältesten Weltmeister, der das erste Mal den Titel gewann.
Spätestens seit diesem Erfolg ist Peter Wright aus den Top 3 der Welt nicht mehr wegzudenken. Dies bestätigte er auch trotz der Pandemie in seinem Jahr 2020 als Weltmeister. Mit dem Sieg beim Masters sicherte er sich direkt das nächste Major-Turnier und gewann auch die European Darts Championships 2020. Neben diesen zwei großen Erfolgen konnte er weitere vier Pro Tour Titel gewinnen. Bei seinem Plan der Titelverteidigung bei der Weltmeisterschaft scheitere er in der zweiten Runde an dem deutschen Spieler Gabriel Clemens, war aber trotzdem als Nummer Zwei der Welt der erst zweite Spieler aller Zeiten, der die 1.000.000£ Marke knacken konnte.
Im bisherigen Jahresverlauf 2021 brillierte Snakebite mit zwei Pro Tour Siegen und einem zuletzt sehr emotionalen Erfolg bei dem World Matchplay im Finale gegen Dimitri van den Bergh. Wright hat damit nun neben der Weltmeisterschaft, den UK Open, den European Championships, dem Masters und dem World Cup sein insgesamt sechsten Major-Titel in sechs unterschiedlichen Major-Turnieren gewonnen und ist nun nur noch knapp 200.000 £ von Gerwyn Price als Nummer Eins der Welt entfernt.
Peter Wright Fakten | |||||||||||||
Name | Peter Wright | Spitzname | Snakebite | ||||||||||
Geburtsort | Livingston | Geburtstag | 10.03.1970 | ||||||||||
Darts | 20g-26g Red Dragon | Walk-On Song | Don't Stop the Party | ||||||||||
Major-Titel | 6 | Besonderheiten | Bunte Haarpracht & Outfits | ||||||||||
9-Darter | 3 (1 im TV) | PDC | 2004-heute |
Gut Ding will Weile haben (1995-2013)
Peter Wright startete seine Karriere im Jahr 1995, als er sich für die BDO Weltmeisterschaft qualifizieren konnte. Dort unterlag er jedoch direkt dem späteren Sieger Richie Burnett mit 1:3 und schied aus. In der Folgezeit spielte Wright vor allem im lokalen Ligabetrieb und zeigte sich ab und an bei kleineren Events unter dem Banner der BDO. Seinen nächsten größeren Auftritt hatte Wright bei den World Masters 2001, als er allerdings bereits in der dritten Runde an Alex MacKay scheiterte. Er wechselte dann zwar zur PDC, jedoch spielte er nicht professionell, nahm nicht an allen Turnieren teil. Dies änderte sich in einer Nacht im Jahr 2007. Seine Frau Joanne und er schauten den Grand Slam of Darts und Wright realisierte, dass er viele der Teilnehmer bereits bezwang. Joanne überzeugte den schüchternen Peter einen erneuten Versuch auf dem Profizirkus zu wagen. Sie kreierten den Charakter „Snakebite“ mit seinen bunten Outfits und extravaganten Frisuren und Peter kündigte seinen Job.
2008 spielte er dann erstmals alle Turniere, hatte jedoch kaum Erfolg. In seinem ersten Jahr verdiente er mit dem Sport lediglich rund 1200 Pfund. Doch er gab nicht auf und versuchte es weiter. Er wurde stärker und vor allem auf der Pro Tour zeigte er starke Leistungen, die ihn in der Order of Merit nach oben klettern ließen und ihm die Möglichkeit gaben auch an Major-Turnieren wie dem World Matchplay 2009 und der PDC Weltmeisterschaft 2010 teilzunehmen. Bei letztem gab er sein Debüt gegen Michael van Gerwen, verlor jedoch klar mit 1:3. Langsam aber sicher kämpfte er sich weiter nach oben und konnte 2013 in Crawley auch sein erstes Players Championship Turnier gewinnen.
Mr. Entertainment (2014-2015)
Trotzdem schien sich das Leben als Dartprofi finanziell für Wright nicht zu lohnen. Er entschied sich nach der Weltmeisterschaft 2014 seine Karriere an den Nagel zu hängen und wieder zu arbeiten. Jene Weltmeisterschaft war es jedoch auch, die zum Wendepunkt in Peter Wrights Leben werden sollte. Er spielte so gut wie nie zuvor auf einer großen Bühne und erreichte tatsächlich das Finale. Dort unterlag er zwar Michael van Gerwen mit 4:7, eroberte jedoch die Herzen der Dartsfans und entschied sich nach diesem warmen Geldregen doch noch weiterzumachen. Er wurde zur Premier League eingeladen und gewann sein erstes European Tour Event. Peter stieß immer weiter in die Top-10 der Order of Merit vor und etablierte sich weiter in der Weltspitze.
Zudem sorgte er auf der Bühne bei seinem Walk-On für viel Entertainment. Auch während der Spiele unterhielt er die Fans. So animierte er sie oftmals dazu Stimmung zu machen, bevor er ein High Finish auf dem Bullseye zu checken versuchte. Gerade bei Major-Turnieren wurde er immer sicherer und erreichte so auch diverse Halbfinals und bei den UK Open, den World Series Finals sowie dem World Cup of Darts 2015 sogar das Endspiel. Der große Wurf blieb ihm zu diesem Zeitpunkt jedoch noch verwehrt. Allerdings konnte er im Jahr 2015 einen weiteren Meilenstein erreichen, als er das erste 9-Dart-Finish in seiner Karriere bei einem Players Championship Turnier warf. Wright wurde immer gefährlicher und er bewies des Öfteren, dass er auch die besten Spieler der Welt schlagen konnte.
Der erste große Titel (2016-2018)
Nach einer soliden WM mit dem Viertelfinale, erreichte Peter Wright bei den UK Open 2016 erneut das Endspiel, welches er allerdings zum wiederholten Male verlor. Dennoch entwickelte sich Peter in diesem Jahr nochmal weiter. Nur sehr selten kam es vor, dass er nicht mindestens das Viertelfinale eines Turnieres erreichte, sehr häufig lief es sogar noch besser. Insgesamt nahm er an stolzen sieben Endspielen im Jahr 2016 teil und erreichte von Oktober bis Dezember 2016 bei fünf Major-Turnieren jeweils mindestens das Halbfinale. So auch bei der Weltmeisterschaft des Jahres 2017, wo er allerdings gegen Gary Anderson verlor.
Noch besser lief das Jahr 2017, wo Peter sich auf der European Tour schnell zum besten Spieler entwickelte. Dort gelang ihm sogar ein Finalsieg gegen Michael van Gerwen, den er mit 6:0 deutlich bezwang. Bei den UK Open fehlte dieser allerdings und so galt Wright als Turnierfavorit. Dieser Rolle wurde er gerecht, als er im Endspiel Gerwyn Price bezwang und mit Tränen der Rührung im Gesicht seinen ersten Major-Titel entgegennahm. Bei der Premier League, bei der er im Spiel gegen Gary Anderson mit 119,50 Punkten den zweithöchsten TV-Average aller Zeiten spielte, wäre fast ein zweiter dazugekommen, jedoch vergab er sechs Matchdarts gegen MVG und verlor das Spiel noch. Mit neun Turniersiegen war es schon im Juli sein erfolgreichstes Jahr aller Zeiten.
Zwar kamen im Anschluss nur noch zwei Siegen hinzu, mit den Finalteilnahmen beim World Matchplay und dem Grand Slam of Darts schob er sich aber dennoch auf den zweiten Platz der Weltrangliste. Es folgte ein Wechselbad der Gefühle. An einem guten Tag konnte Peter wie immer jeden schlagen, das Gefälle nach unten wurde aber deutlich größer. Es gab Tage an denen absolut gar nichts zusammenlief. Die geringe Konstanz machte sich auch in der Premier League bemerkbar, die er 2018 auf dem siebten Platz abschloss. Wenigstens zwei Major-Finals kamen noch hinzu. Er verlor diese aber in der Champions League gegen Gary Anderson und beim World Grand Prix gegen Michael van Gerwen. Zufrieden war er dennoch nicht und nachdem er bei der WM 2019 auch noch seine Erstrundenpartie gegen Antonio Alcinas verlor, rutschte er in der Weltrangliste auch wieder auf den dritten Platz ab.
Stabilität, Weltmeister und dauerhafte Weltspitze (2019-heute)
Im Verlauf des Jahres 2019 suchte der Schotte zunächst nach Konstanz, fand diese dann aber und fuhr drei Turniererfolge bei den Players Championships ein. Außerdem gewann er die German Masters, welche Teil der World Series of Darts Serie sind. Bei den Majorturnieren sollte es 2019 zu einer Achterbahnfahrt werden. Nach Siegen über Adrian Lewis und Michael Smith erreichte er zunächst das Halbfinale bei dem Masters, welches er dann aber gegen James Wade verlor. Die Premier League lief alles andere als gut. So gerade rettete sich Wright vor dem Ausscheiden nach der Judgement Night und gewann ab dort keine Partie mehr, sodass am Ende nur der 8. Platz zu Buche stand. Bei den UK Open schied er in seiner ersten Partie gegen Mensur Suljovic aus, dafür lief der World Cup of Darts im Duo mit Gary Anderson deutlich besser. Die beiden Schotten spielten am Ende das Finale gegen Irland und dominierten dort mit 3:1, sodass sie für ihr Land das Turnier gewinnen konnten. Nachdem er beim World Matchplay bis in das Viertelfinale kam und dort an Daryl Gurney scheiterte, gelangen Wright in der zweiten Jahreshälfte viele gute Ergebnisse. Er erreichte ein Finale und vier Halbfinals auf der European Tour und schloss die Rangliste dort als Siebter ab. Beim World Grand Prix folgte dann ein schnelles Aus in der zweiten Runde, ehe der Schotte bei der Champions League of Darts und dem Grand Slam zwei weitere Majorfinals vor der Weltmeisterschaft erreichen konnte. Zwar gingen diese jeweils gegen Michael van Gerwen und Phil Taylor verloren, dennoch hatte Wright ein gutes Gefühl für die Weltmeisterschaft 2020. In seiner ersten Runde überlebte er Matchdarts gegen einen guten Noel Malicdem, hatte anschließend aber keine Probleme mit Seigo Asada. In spannenden Partien konnte er sich auch gegen Jeffrey de Zwaan, Luke Humphries und Gerwyn Price durchsetzen, sodass er gegen Michael van Gerwen in seinem zweiten WM-Finale stand und dieses Mal sollte es noch einen Schritt weiter gehen. Wright dominierte die Partie und setzte sich mit einem 7:3 Erfolg die Weltmeisterschaftskrone 2020 auf.
Seinen Siegeszug setzte der Neuweltmeister gleich bei den Masters 2020 fort. Nach Erfolgen gegen Joe Cullen, Dave Chisnall, Gary Anderson und Michael Smith staubte er auch dort den Titel ab. Bis zur Unterbrechung durch die Corona-Pandemie zeigte der Schotte konstante Leistungen auf der Pro Tour, welche zu einem Turniersieg führten. Bei der Premier League begann er bis zum Lockdown mit drei Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlage. Bei der Wiederaufnahme ab August fügte er zwei weitere Siege und ein Unentschieden hinzu, sodass er sich für die Play Offs im Oktober 2020 qualifizieren konnte. Bis zu diesen präsentierte sich Wright vor allem auf der Pro Tour von seiner guten Seite. Zwei weitere Siege bei Players Championship Turnieren und das Halbfinale bei den World Series Finals stachelten ihn für das Halbfinale der Premier League gegen Nathan Aspinall an. Der Engländer hatte hier allerdings die Nase vorn, sodass sich Snakebite mit dem Erreichen des Halbfinals zufriedengeben musste. Nicht ganz auf dieses Level kam er bei den UK Open 2020 und dem World Matchplay 2020. Nach erfolgreichen Auftaktpartien war hier jeweils im Achtelfinale Endstation. Einen noch größeren Dämpfer erlebte er bei dem World Grand Prix, wo er von Ryan Joyce überrascht wurde und bereits in der ersten Runde mit 0:2 ausschied. Der restliche Verlauf des Jahres stellte wieder ein Auf und Ab dar. Bei dem Grand Slam konnte Wright lediglich das Gruppenspiel gegen Ian White gewinnen. Durch Niederlagen gegen Dirk van Duijvenbode und Devon Petersen schied er in der Gruppenphase aus. Dafür lief es bei den European Championship deutlich besser. Stabilisiert in seinem Spiel fuhr er hier nach Siegen über Gabriel Clemens, Gerwyn Price, Steve West, Jonny Clayton und James Wade seinen nächsten Majortitel im Jahr 2020 ein. Auch bei den Players Championship Finals brachte Wright im Vorfeld der Weltmeisterschaft gute Leistungen. Er konnte Erfolge gegen Ryan Meikle, Simon Whitlock, Callan Rydz und Michael Smith verbuchen, ehe er gegen Mervyn King im Halbfinale ausschied. Bei der Mission Titelverteidigung bei der Weltmeisterschaft erlebte der Schotte dann allerdings ein eher unglückliches Turnier. Zwar gelang ihm noch ein Auftaktsieg gegen Steve West mit 3:1, im nächsten Spiel musste er sich nach hartem Kampf aber bereits in der Runde der Letzten 32 Gabriel Clemens mit 3:4 in den Sätzen geschlagen geben.
Das Jahr 2021 fing für Peter Wright nach einer Halbfinalteilnahme bei dem Masters zwar gut an, danach zeigte er allerdings auf der Pro Tour und in der Premier League keine sonderlich guten Leistungen. In den ersten sieben Players Championship Turnieren ging es maximal bis in das Achtelfinale und bei der Premier League stand am Ende als siebter Platz kein zufriedenstellendes Ergebnis auf dem Papier. Der Knoten platzte dieses Jahr beim Players Championship Turnier 8, wo sich der Schotte den Titel sichern konnte. Seitdem kamen noch zwei weitere Pro Tour Siege dazu und somit ging Wright mit einer breiten Brust in das World Matchplay 2021. Nach einer Machtdemonstration gegen Danny Noppert (10:2) gelangen ihm auch souveräne Siege gegen Joe Cullen (11:5) und Michael Smith (16:7). In einem unfassbar starken Halbfinale bezwang er auch Michael van Gerwen (17:10) und spielte somit das Finale gegen Dimitri van den Bergh. Auch hier war Wright von Anfang an zur Stelle und gewann mit einem 18:9-Erfolg seinen insgesamt sechsten Majortitel. Im gesamten Turnier spielte er einen Turnieraverage von knapp 105 Punkten. Damit festigte er seinen zweiten Platz in der Order of Merit und sitzt Gerwyn Price als Nummer Eins im Nacken.
Peter Wright Chronologie
Peter Wright wurde am 10. März 1970 (Alter heute 54 Jahre) in Livingston, Schottland geboren. Er begann seine Profikarriere im Jahr 1995 bei der British Darts Organisation(BDO).
Peter spielt aktuell mit 26 Gramm schweren Darts der Marke Red Dragon. Sein Spitzname lautet "Snakebite" und seine Einlaufmusik ist Don't Stop the Party von Pitbull.
Peter Wright trat bei den BDO World Darts Championship das erste Mal so richtig in Erscheinung. Dort verlor er allerdings bereits in der ersten Runde gegen den späteren Weltmeister Richie Burnett mit 1:3. Danach war es lange ruhig um ihn. Die einzige erwähnenswerte Leistung folgte erst sieben Jahre später, als er in das Halbfinale der England Open einzog.
2004 folgte dann sein Wechsel zur Professional Darts Corporation. Dort erreichte er bei den Eastbourne Open das Finale, welches er allerdings mit 1:2 gegen Denis Ovens verlor. Auch die England National Open liefen halbwegs gut, er erreichte das Halbfinale, welches er aber gegen Paul Carter mit 2:3 verlor. Sein erstes Major-Turnier unter dem Banner der PDC waren die UK Open im Jahr 2005. Dort nahm er ab der zweiten Runde am Turniergeschehen teil und besiegte John Watson mit 4:3. Nach Runde drei war allerdings Schluss. Er verlor sein Match gegen Dave Smith knapp mit 4:5 und schied so aus dem Turnier aus. Aufgrund seines eher geringen Erfolgs spielte „Snakebite“ bis 2008 nur wenige Events. Erst 2009 ging es dann bergauf. Bei den Las Vegas Desert Classics gab der Schotte sein Fernsehdebüt. Allerdings verlor er bereits in det ersten Runde gegen Colin Lloyd(3:6) und schied somit aus dem Turnier aus. Beim Las Vegas Players Championship Turnier erreichte er aber das Halbfinale und besiegte auf dem Weg dorthin unter anderem Dennis Smith, Colin Lloyd, Peter Manley, Dennis Priestley und Co Stompé. In der Runde der letzten Vier verlor er dann jedoch mit 2:6 gegen den späteren Sieger Ronnie Baxter. Diese guten Leistungen brachten Peter die Teilnahme am World Matchplay 2009 ein, wo er aber schon in der ersten Runde gegen Terry Jenkins mit 4:10 verlor.
Weil er sich auch danach stark in Players Championship Turnieren zeigte, qualifizierte sich Wright für die PDC World Darts Championship 2010. Doch auch da folgte das Aus in Runde eins, nachdem er Michael van Gerwen mit 1:3 unterlag. Im Jahr 2010 gab Wright auch sein Debüt bei den Players Championship Finals. Dort verlor er aber erneut in der ersten Runde, diesmal mit 2:6 gegen Wes Newton. Nach der Finalteilnahme an einem UK Open Qualifier Tournament(welches er mit 2:6 gegen Phil Taylor verlor) qualifizierte sich „Snakebite“ für die UK Open 2010. Dort folgte das Ausscheiden aber erneut sehr früh. Er startete in der dritten Runde ins Turnier und unterlag direkt William O’Connor mit 7:9.
Bei der Weltmeisterschaft im Jahr 2011 konnte Wright dann endlich seinen ersten WM-Sieg feiern. Er besiegte den Niederländer Co Stompé in der ersten Runde mit 3:1. Auch Runde zwei überstand Peter. Er besiegte dort Paul Nicholson durch ein 4:2 um im Achtelfinale auf Phil Taylor zu treffen. „The Power“ war aber eine Nummer zu groß für Wright und so gewann Taylor letztlich 4:1. Bitter, denn Wright spielte seinen besten 3-Dart-Average im Turnier gegen eben jenen Phil Taylor. Nach Siegen über Peter Hudson und Joe Cullen erreichte Peter dann das Achtelfinale der UK Open 2011. Dort verlor er aber mit 7:9 gegen Mark Hylton. Bei seiner zweiten Teilnahme am World Matchplay schied „Snakebite“ erneut nach der ersten Runde aus. Simon Whitlock war zu stark für ihn und so verlor Peter letztlich mit 7:10. Sein 3-Dart-Average war aber sehr nah an dem von Simon. Ein 6:5-Sieg über John Part und ein 10:5 im Duell der Schotten gegen Gary Anderson brachten Wright ins Viertelfinale der European Darts Championship. Dort stand er wieder Simon Whitlock gegenüber und erneut hatte Wright das Nachsehen. Er verlor 4:10. Bei einem Players Championship Turnier in Derby erreichte Peter das Finale. Auf dem Weg besiegte er unter anderem Wes Newton und Paul Nicholson. Das Finale verlor er gegen seinen Landsmann Gary Anderson mit 2:6. Mit viel Selbstvertrauen und als der auf Platz 20 der Order of Merit gesetzter Spieler wollte Wright dann bei den Players Championship Finals 2011 überzeugen. Nach einem 6:4 gegen Denis Ovens unterlag er aber schon in der zweiten Runde Wes Newton denkbar knapp mit 6:8 und das obwohl Peter fast einen 100’er 3-Dart-Average spielte.
Bei der PDC Weltmeisterschaft 2012 flog Peter bereits in der ersten Runde aus dem Turnier. 1:3 unterlag er dem Niederländer Jelle Klaasen. Eine Ehre wurde Peter dennoch zu teil. Er vertrat zusammen mit Gary Anderson Schottland beim World Cup of Darts 2012. Allerdings schieden beide bereits in der zweiten Runde gegen Südafrika raus. Peter gewann sein Match gegen Devon Petersen zwar mit 4:1, Anderson seines gegen Shawn Hogan mit 4:3, aber im Doppel unterlagen die beiden dann 3:5. Im Sudden Death Leg gewannen ebenfalls die Südafrikaner und so folgte das Aus. Ein 4:0 gegen Andy Brown und ein 9:7 gegen John Part brachten Wright in die vierte Runde der UK Open 2012. Dort spielte er gegen Richie Burnett und gewann mit 9:4. Im Achtelfinale stand er dann kurz vor der faustdicken Überraschung. Er führte mit 8:6 gegen Raymond van Barneveld und war kurz davor ihn zum ersten Mal zu besiegen. Er stand bei 138 Rest, traf mit dem ersten Dart die Triple-20, dann die 18 und so hatte er 60 Rest. Eine einfache 20 hätte ihm Tops zum Match für die nächste Aufnahme gelassen, er traf aber erneut die Triple-20 und überwarf sich somit. Am Ende verlor er das Match tatsächlich noch 8:9 und schied somit aus. Seinen ersten Players Championship Titel gewann Wright bei einem Event in Killarney, Irland wo er im Finale Robert Thornton 6:1 besiegte und einen Average von 107 spielte. Durch die guten Leistungen des Jahres qualifizierte sich Wright auch für die Players Championship Finals wo er in der ersten Runde Colin Lloyd 6:5 besiegte. Auch die zweite Runde gestaltete der Schotte sehr erfolgreich und besiegte Wayne Jones 10:7. Im Viertelfinale unterlag er aber dem späteren Finalisten Kim Huybrechts mit 6:10 und schied somit aus.
Bei der Weltmeisterschaft 2013 startete Wright gut ins Turnier als er Arron Monk mit 3:0 besiegte. Dann sollte er in der zweiten Runde auf Michael van Gerwen treffen, welcher ihn als „nicht gut genug“ beschrieb. Wright gewann die ersten beiden Sätze, doch van Gerwen holte sich dann 12 der folgenden 14 Legs um 4:2 zu gewinnen. Nach dem WM-Aus spielte Wright vor allem bei den UK Open Qualifier Events starke Darts und ging mit Selbstvertrauen ins Turnier. Dort stieg er in der dritten Runde ins Turnier ein und besiegte direkt Gaz Cousins mit 9:4. Gegen Stephen Bunting und Steve West in den folgenden Runden hatte der Schotte ebenfalls keine Probleme und so zog er ins Viertelfinale ein. Dort stand er Adrian Lewis gegenüber und ihm gelang ein 10:6-Erfolg gegen „Jackpot“. Eine starke Leistung, welche ihn in sein erstes Major-Halbfinale der PDC brachte. In diesem musste er sich aber dem späteren Turniersieger Phil Taylor mit 5:11 geschlagen geben. Nach Siegen über Gary Anderson, Kevin Painter und im Finale Wes Newton sicherte sich Wright in Crawley seinen zweiten Players Championship Titel. Im Match gegen Anderson spielte er dabei einen 3-Dart-Average von 118,66 und gewann das Match klar 6:0. Einen kleinen Rückschlag gab es bei den European Darts Championship 2013, als Wright bereits in der ersten Runde mit 4:6 gegen Colin Lloyd verlor. Auch beim World Matchplay reichte es nicht für eine gute Platzierung. Nach einem 10:6-Sieg über Kim Huybrechts musste sich „Snakebite“ einem übermächtigen Michael van Gerwen mit 3:13 geschlagen geben. Nach drei Finalteilnahmen bei Players Championship Turnieren nahm Wright auch am World Grand Prix 2013 teil, verlor aber bereits in der ersten Runde mit 0:2 gegen Wes Newton. Peter stand aber erstmals in seiner Karriere in den Top 16 der Order of Merit, was ihm einen Platz bei den Masters einbrachte. Jedoch reichte es auch hier nicht für einen langen Aufenthalt im Turnier. In der ersten Runde verlor er gegen Michael van Gerwen mit 2:6.
Sein erstes Major-Finale bei der PDC erreichte Wright bei den World Darts Championship 2014. Er startete stark in das Turnier und gewann mit 3:0 gegen Joe Cullen, dabei spielte er den besten 3-Dart-Average aller Erstrundenteilnehmer. Nach Siegen über Per Laursen(4:2) und Michael Smith(4:3) traf er im Viertelfinale auf Wes Newton. Nach einem 0:2-Rückstand behielt Wright auch hier die Oberhand und gewann schließlich knapp mit 5:4. Nachdem er im Halbfinale verdient und deutlich mit 6:2 gegen den Australier Simon Whitlock gewann, stand Wright also erstmals in einem WM-Finale. Dort wartete Michael van Gerwen. Obwohl sich Wright nach 0:4 und 2:5 immer wieder zurückkämpfte, war „Mighty Mike“ letztlich doch zu stark und gewann das Match schließlich 7:4. Trotz der Niederlage stand Wright nach der WM auf Platz 7 der Order of Merit und bekam zum ersten Mal eine Wild Card für die Premier League Darts.
Dort zeigte Peter eine fantastische Leistung, blieb über die ersten sieben Spieltage ohne jegliche Niederlage. Am Ende verpasste er das Halbfinale als Fünfter jedoch knapp. Überraschend auch das frühe Aus bei den UK Open. Nach einem 9:8-Erfolg über Michael Smith, scheiterte „Snakebite“ nur eine Runde später mit 5:9 an Aden Kirk. Zum zweiten Mal durfte Wright wenig später Schottland beim World Cup of Darts vertreten. Zusammen mit Robert Thornton bezwang er dabei Russland mit 5:1. Auch gegen Schweden war es eine klare Sache. Mit 2:0 gewann Schottland, Peter steuerte einen 4:0-Sieg gegen Magnus Caris bei. Im Viertelfinale folgte jedoch das Aus. Gegen Nordirland unterlag Wright Brendan Dolan 2:4, auch das Doppel verloren die Schotten und schieden so aus. Einen tollen Erfolg feierte Peter bei den European Darts Open. Nach Siegen über Michael Smith(6:1), Justin Pipe, Andy Hamilton(beide 6:2) und Kevin Painter, erreichte er das Finale dieses European Tour Events. Dort bezwang er auch noch Simon Whitlock mit 6:2 und sicherte sich den Titel.
Beim World Matchplay lief es hingegen mehr schlecht als Recht. Gegen Stephen Bunting verlor Peter direkt seine erste Partie mit 6:10 und schied aus. Ähnliches Bild beim World Grand Prix. Zunächst gewann Peter hier mit 2:1 gegen Jamie Caven, unterlag in der zweiten Runde aber erneut Stephen Bunting. Der Endstand lautete 2:3. Bis ins Viertelfinale ging es bei den European Darts Championship. Auf dem Weg dorthin bezwang Peter Benito van de Pas(6:5) und Kim Huybrechts(10:5), verlor dann jedoch mit 7:10 gegen Raymond van Barneveld. Mit 7:10 unterlag er auch Justin Pipe, allerdings in der ersten Runde des Masters 2014. Somit ein weiteres frühes Aus für den Schotten. Zumindest auf den zweiten Rang seiner Gruppe rettete er sich beim Grand Slam of Darts. Nach einem 5:2-Sieg über Brendan Dolan verlor Peter 4:5 gegen Michael Smith. Gegen Whitlock musste er siegen und tat dies mit 5:3. Im Achtelfinale war Phil Taylor allerdings zu stark, Peter verlor 4:10 und schied aus. Auch bei den Players Championship Finals ging es nicht sehr weit. Peter gewann zwar 6:2 gegen Benito van de Pas, verlor allerdings nur eine Runde später mit 5:10 gegen Vincent van der Voort.
Die Weltmeisterschaft lief aber vergleichsweise gut für Peter. Er startete mit einem souveränen 3:0-Sieg gegen Gerwyn Price ins Turnier. Es folgten die klaren Erfolge über Ronny Huybrechts(4:1) und Andy Hamilton(4:0), ehe er gegen den späteren Weltmeister Gary Anderson mit 1:5 unterging. Das Masters 2015 sollte erneut nur durchschnittlich laufen. Nach einem klaren 10:1-Sieg gegen Brendan Dolan folgte das Aus nach der 8:10-Pleite gegen Adrian Lewis. Besserung gab es bei den UK Open. „Snakebite“ spielte ein fantastisches Turnier. Er schlug zum Auftakt Steve Beaton mit 9:5 und legte ein klares 9:1 gegen Raymond van Barneveld nach. Auch John Henderson konnte nichts gegen ihn ausrichten, Peter gewann 9:2. Gegen Phil Taylor zeigte er sich gefestigt und nach dem 10:6-Sieg sehr emotional, was ihn allerdings nicht daran hinderte noch eine Schippe draufzulegen und Stephen Bunting im Halbfinale einen 10:0-Whitewash zu verpassen. Im Endspiel bekam er es mit Michael van Gerwen zu tun, unterlag dem Niederländer allerdings 5:11. In der Premier League 2015 hatte Peter einige Startschwierigkeiten, die ihm letztendlich zum Verhängnis werden sollten. In der Judgement Night unterlag er Adrian Lewis und rutschte noch von Platz sieben auf Platz neun ab, schied somit aus.
Da lief es beim World Matchplay weit besser. Nach einem 10:5 gegen Kim Huybrechts in der ersten Runde, legte er in Runde zwei einen überzeugenden 13:7-Erfolg gegen Andrew Gilding nach. Auch gegen Gerwyn Price im Viertelfinale zeigte er sich souverän, gewann mit 16:7. Der spätere Sieger des Turniers, Michael van Gerwen, war im Halbfinale dann aber zu stark, Peter unterlag 12:17. Enttäuschung hingegen beim World Grand Prix. Bereits in der ersten Runde verlor Wright mit 1:2 gegen Dave Chisnall und schied aus. Die Aufs und Abs gingen weiter, bei der Europameisterschaft reichte es erneut für das Halbfinale. Nach Siegen über Alan Norris(6:3), Kim Huybrechts(10:8) und John Henderson(10:4) verlor er dort erneut gegen Michael van Gerwen, dieses Mal mit 7:11.
Der Grand Slam of Darts startete gut für „Snakebite“, er gewann seine Gruppe mit zwei Siegen gegen Scott Mitchell und Mervyn King und trotz Niederlage gegen Dave Chisnall. Doch schon im Achtelfinale verlor der Schotte mit 7:10 gegen Adrian Lewis und schied aus. Bis ins Finale führte ihn der Weg im World Series Finale. Zunächst konnte er Max Hopp, James Wade und Phil Taylor besiegen, verlor aber trotz starker Leistung wieder mit 10:11 gegen Michael van Gerwen im Endspiel. Etwas überraschend folgte ein frühes Aus für Wright beim Players Championship Finale. Zwar konnte er sein Erstrundenmatch gegen Steve Beaton 6:2 gewinnen, verlor aber schon eine Runde später mit 9:10 gegen Simon Whitlock.
Dafür lief es bei der Weltmeisterschaft 2016 deutlich besser für „Snakebite“. Er gab in seinen ersten beiden Spielen gegen Keegan Brown und Ronny Huybrechts keinen Satz ab und traf im Achtelfinale auf Dave Chisnall. Auch da behielt er die Nerven und setzte sich mit 4:3 knapp durch. Erst im Viertelfinale war Schluss, als er dem späteren Finalisten Adrian Lewis mit 2:5 unterlag. Beim Masters schied er ebenfalls im Viertelfinale aus. Nach seinem 10:7-Erfolg gegen Ian White, verlor er mit 9:10 knapp gegen Phil Taylor. Dafür lief es in Minehead bei den UK Open wieder besser. Peter erreichte nach Siegen über Steve Beaton, Terry Jenkins, Darren Webster, Joe Cullen und Jelle Klaasen wie schon im Vorjahr das Endspiel und bekam es dort mit Michael van Gerwen zu tun. Gegen diesen unterlag er dann jedoch deutlich mit 4:11. In der Premier League verpasste er dann als Fünfter hinter Adrian Lewis nur knapp das Halbfinale, was auch die Vorzeichen für das World Matchplay waren. Dort siegte er gegen Joe Cullen und Ian White, verlor im Viertelfinale aber mit 14:16 gegen „Jackpot“ und schied somit aus dem Turnier aus. Es folgte ein kleines Tief für Wright. In der Champions League of Darts verpasste er als Gruppendritter nach Niederlagen gegen Michael van Gerwen und Phil Taylor das Halbfinale, beim World Grand Prix schied er durch eine 0:2-Pleite gegen Brendan Dolan gar in der ersten Runde aus.
Aus dieser schwächeren Phase kam Peter jedoch schnell wieder raus. Er erreichte bei der Europameisterschaft nach Siegen gegen Justin Pipe(6:5), Cristo Reyes(10:7) und Kyle Anderson(10:5) das Halbfinale, wo er es mit dem Österreicher Mensur Suljovic zu tun bekam. Gegen dieser verlor er jedoch mit 8:11. Beim World Series Finale erreichte er dann aber sogar das Endspiel. Er siegte mit 6:3 gegen Daryl Gurney und konnte beim 10:7 gegen Joe Cullen nachlegen. Mit einem starken 11:10-Erfolg über Phil Taylor sprang er ins Finale, wo er allerdings mit 9:11 Michael van Gerwen unterlag. Beim Grand Slam of Darts 2016 gewann „Snakebite“ seine Gruppe ohne Niederlage. Er bezwang dazu Jeff Smith, Simon Whitlock und Ted Evetts und zog ins Achtelfinale ein. Dort hatte er gegen Darryl Fitton keine Probleme, als er mit 10:3 gewann. Auch gegen Phil Taylor setzte er sich letztlich durch, besiegte den Rekordweltmeister mit 16:10. Im Halbfinale war dann jedoch wieder Schluss. Er verlor mit 10:16 gegen Michael van Gerwen und schied aus. In der Vorschlussrunde war auch beim Players Championship Finale 2016 Schluss. Er besiegte zwar zunächst Jason Wilson, James Wade, Ron Meulenkamp und Kim Huybrechts, unterlag dann jedoch Dave Chisnall mit 8:11 und musste nach Hause fahren.
Das Jahr 2017 begann dann durchaus erfolgreich für Peter Wright. Er spielte eine gute Weltmeisterschaft, bezwang in der ersten Runde Jerry Hendriks mit 3:0. Gegen Jamie Lewis gab er beim 4:0 auch keinen Satz ab, Ian White schlug er deutlich 4:1. Nach dem 5:3-Erfolg über James Wade im Viertelfinale wurden Erinnerungen an 2014 wach, als er das Finale erreichte. So gut sollte es in diesem Jahr jedoch nicht enden. Peter unterlag im Halbfinale Gary Anderson mit 3:6 und schied aus. Beim Masters unterlag er nach einem 10:5 gegen Ian White dann Phil Taylor im Viertelfinale 5:10, ehe eine sehr erfolgreiche Zeit für Peter begann. Nach drei UK Open Qualifier-Siegen konnte er auch beim Finale in Minehead ganz groß auftrumpfen. Durch die krankheitsbedingte Absage von Titelverteidiger Michael van Gerwen galt Wright als großer Favorit auf den Turniersieg. Durch Erfolge gegen James Richardson(10:3), Dave Chisnall(10:5), Rob Cross(10:6) und Raymond van Barneveld(10:8) erreichte er auch tatsächlich das Halbfinale. Dort gelang ihm ein souveräner 11:5-Erfolg gegen Daryl Gurney, der ihn in sein drittes UK Open-Endspiel in Folge brachte. Mit 11:6 besiegte er dort Gerwyn Price relativ deutlich und sicherte sich so den ersten Major-Titel seiner Karriere.
Auch auf der European Tour zeigte sich Wright sehr erfolgreich, war dort im ersten halben Jahr der erfolgreichste Spieler. Ihm gelangen sogar zwei Finalsiege über Michael van Gerwen. Beim European Darts Grand Prix schlug er den Niederländer gar mit 6:0. Diese Erfolge im Hinterkopf fuhr Wright als Zweitplatzierter der Premier League-Gruppenphase zum Halbfinale nach London. Durch vergebene Matchdarts von Phil Taylor schlug Wright diesen so gerade noch mit 10:9 und zog ins Finale gegen Michael van Gerwen ein. Dort bekam der Schotte tatsächlich sechs Möglichkeiten zum Sieg, verpasste jedoch alle und verlor am Ende doch noch knapp mit 10:11. Dies warf ihn jedoch kaum zurück. Zwar unterlag er mit seinem Partner Gary Anderson beim World Cup of Darts mit 2:5 in der ersten Runde gegen das Team aus Singapur, jedoch zeigte er auch weiterhin auf den kleineren Turnieren, dass er weiter an sich glaubte. Beim World Matchplay 2017 erwischte er jedoch einen desaströsen Start, als er gegen James Wilson ein sehr schlechtes Match spielte und nur sehr glücklich mit 10:8 in die nächste Runde einzog.
Dafür ging es danach umso besser für ihn weiter. Gegen Cristo Reyes siegte er klar mit 11:4 und auch im Viertelfinale konnte er nach großem Kampf einen 16:12-Sieg gegen Darren Webster einfahren. Nervenstärke zeigte er auch im Halbfinale als er Daryl Gurney mit 17:15 bezwang und so ins Endspiel einzog. Dort war Phil Taylor dann aber zu stark und so unterlag Peter mit 8:18. Bei der Champions League erlebte er dann allerdings eine Enttäuschung. Er siegte zwar zunächst gegen Dave Chisnall mit 10:5, verlor aber knapp gegen Mensur Suljovic(8:10) und Gary Anderson(9:10) und schied als Gruppendritter aus. Beim World Grand Prix reichte es zumindest für das Viertelfinale. Nach einem 2:1 gegen Stephen Bunting schlug er Mervyn King mit 3:1, verlor dann aber mit 1:3 gegen Mensur Suljovic. Dafür dürfte „Snakebite“ gute Erinnerungen an Deutschland haben, denn beim ersten World Series Event auf deutschem Boden setzte sich der Schotte durch. Nach einem knappe 6:5 gegen Dragutin Horvat gewann er auch gegen Mensur Suljovic und Raymond van Barneveld, ehe er im Endspiel Phil Taylor mit 11:4 bezwang.
Die Europameisterschaft begann mit einem 6:3-Sieg über Krzysztof Ratajski und wurde mit dem 10:8 gegen Jonny Clayton bestätigt. Doch schon im Viertelfinale war das Turnier für Peter beendet, nachdem er mit 5:10 an Daryl Gurney scheiterte. Gleiches Bild auch beim World Series Finale. Zwar siegte er in seiner Auftaktpartie mit 6:1 gegen Justin Pipe, er verlor dann jedoch im Viertelfinale mit 7:10 gegen Daryl Gurney. Dafür konnte er beim Grand Slam of Darts mal wieder groß auftrumpfen. In der Gruppe verlor er zwar in einer tollen Partie mit 2:5 gegen Glen Durrant, sicherte sich durch Siege gegen Alan Norris und Corey Cadby aber noch den zweiten Platz und zog ins Achtelfinale ein. Dort ließ er Stephen Bunting beim 10:4 keine Chance und revanchierte sich eine Runde später mit einem 16:10 auch gegen Glen Durrant. Nach einem 7:13-Rückstand drehte Peter im Halbfinale noch die Partie gegen Gary Anderson und erreichte mit einem 16:15-Erfolg das Endspiel, welches er dann allerdings mit 12:16 gegen Michael van Gerwen verlor. Die Generalprobe zur Weltmeisterschaft ging dafür gehörig schief, als er bei den Players Championship Finals bereits in der ersten Runde mit 5:6 an Steve Hine scheiterte.
Auch die Weltmeisterschaft 2018 selbst lief nicht nach Plan für Peter Wright. In der ersten Runde hatte er Diogo Portela beim 3:1-Erfolg zwar noch im Griff, doch schon in der zweiten Runde war Schluss für den Schotten. Er unterlag trotz eines Averages von über 100 Punkten mit 1:4 gegen Jamie Lewis und schied aus. Viel besser lief es auch beim Masters nicht. Nach einem 10:5-Sieg gegen Alan Norris unterlag er Raymond van Barneveld überraschend deutlich mit 2:10, verlor dabei die ersten sechs Legs der Partie.
Auch bei den UK Open lief es nicht gut. Bereits seine erste Partie ging verloren. Wright unterlag Nathan Rafferty mit 9:10 und musste direkt wieder nach Hause fahren. Die Premier League war für Wright dann eine komplette Enttäuschung. Er schloss die Ligaphase nur auf Platz 7 ab und hatte mit dem Halbfinale nichts zu tun. Erst beim World Cup of Darts konnte er sich wieder etwas besser präsentieren. Zusammen mit Gary Anderson schlug er die Teams aus den USA, Brasilien, Japan und Australien um ins Endspiel einzuziehen. Dort waren die Niederländer um Michael van Gerwen und Raymond van Barneveld allerdings zu stark und so unterlag Schottland mit 1:3. Peter nahm den Schwung aber mit ins World Matchplay und konnte dort nach einem 10:5-Auftakterfolg gegen Jelle Klaasen einen 11:5-Sieg über Kim Huybrechts nachlegen. Auch gegen Simon Whitlock gab er fünf Legs ab, holte seinerseits aber 16 und stand damit im Halbfinale. Dort bekam er es mit Mensur Suljovic zu tun, verlor gegen den Österreicher jedoch knapp mit 13:17 und schied aus. Ein Stück weiter ging es bei der Champions League. Nachdem er in der Gruppe gegen Mensur Suljovic verlor, aber Simon Whitlock und Rob Cross schlagen konnte, stand er im Halbfinale. Dort bewies er starke Nerven gegen Michael van Gerwen und zog durch das 11:9 ins Endspiel ein. Dieses verlor er gegen Gary Anderson aber deutlich 4:11. Sein nächstes Major-Finale sollte nicht lang auf sich warten lassen. Beim World Grand Prix schlug er zunächst Steve West mit 2:0, gab dann gegen Jermaine Wattimena ebenfalls keinen Satz ab und stand nach einem 3:2 gegen James Wilson im Halbfinale. Dort musste er gegen Mensur Suljovic alles geben, nachdem er bereits mit 0:3 zurücklag. Er drehte aber tatsächlich das Spiel noch in einen 4:3-Sieg und erreichte damit das Endspiel. „Snakebite“ verlor dort allerdings mit 2:5 gegen Michael van Gerwen. Bei der Europameisterschaft 2018 startete Peter eigentlich gut ins Turnier, schlug Jermaine Wattimena mit 6:0. Gegen Simon Whitlock verlor er dann aber schon in der zweiten Runde 6:10 und schied aus. Dies schien ihn wieder ein wenig zurückzuwerfen, denn auch beim World Series Finale schied er früh aus. Er unterlag in seiner ersten Partie Gerwyn Price mit 1:6. Gegen Josh Payne, Max Hopp und Jim Williams holte er dann aber Siege um beim Grand Slam den ersten Platz in seiner Gruppe zu holen. Im Achtelfinale traf er dann erneut auf Simon Whitlock und wieder verlor er mit 6:10 und musste wieder nach Hause fahren. Auch beim Players Championship Finale reichte es letztlich nur für das Achtelfinale. Er schlug zunächst Antonio Alcinas und Max Hopp, verlor dann aber in einem spannenden Match mit 9:10 gegen Stephen Bunting.
Für die Weltmeisterschaft 2019 hatte sich Peter dann einiges vorgenommen. Umso enttäuschender war es für ihn, als er bereits seine erste Partie verlor. Gegen Antonio Alcinas ging er beim 1:3 leer aus und flog wie schon im Vorjahr früh raus. Da taten ihm die Siege beim Masters gegen Adrian Lewis und Michael Smith gut, sodass er immerhin im Halbfinale stand. Dieses verlor er dann aber erneut sehr knapp mit 9:11, dieses Mal gegen James Wade.
Die Peter Wright Weltmeister-Darts werden von Red Dragon Darts hergestellt.
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Die fehlende Konstanz konnte man dann im Verlauf der ersten Jahreshälfte 2019 durch viele Auf uns Abs immer wieder verfolgen. Peter erwischte keinen guten Start in der Premier League, konnte sich aber nach den ersten neun Spielen mit zwei Siegen und vier Unentschieden in die zweite Phase retten. Beim ersten Players Championship Turnier des Jahres erreichte er das Halbfinale, welches er am Ende mit 2:7 gegen Jermaine Wattimena verlor. Zuvor besiegte er Ron Meulenkamp (6:4), Mark Webster (6:1), Gavin Carlin (6:2), Mark Todd (6:2) und Michael Smith (6:5). Im weiteren Verlauf der ersten Jahreshälfte lief es bei den Pro Tour Events ansonsten aber eher nicht besonders gut. Bei den 18 Turnieren bis Juli standen nur noch zwei Viertelfinalteilnahmen zu Buche. Auch bei den UK Open 2019 folgte ein frühes Aus. Snakebite musste schon nach seinem ersten Spiel die Heimreise antreten. Er verlor mit 8:10 gegen den Österreicher Mensur Suljovic. So kam es dem Schotten sehr gelegen, dass im März die European Tour startete. Nachdem er Siege gegen Kim Huybrechts (6:2), Ross Smith (6:3) und Daryl Gurney (6:4) einfuhr, fand er sich im Halbfinale des ersten Events wieder. Dieses ging mit 5:7 an den Engländer Rob Cross. Im zweiten European Tour Event schaffte Wright immerhin das Viertelfinale, bevor mit dem zweiten Teil der Premier League eine sehr schwache Phase für den Schotten anstand. In den sechs Spielen, gelang ihm kein Sieg und nur ein Unentschieden, sodass er die Premier League auf dem 8. Platz abschloss. Hiervon weiter beeinflusst folgten auch in den nächsten drei European Tour Events nicht die erwünschten Ergebnisse. Es sprang lediglich ein Viertelfinale heraus, ehe Wright im Mai in seinem nächsten Finale stand. Hier holte sich zwar Ian White mit einem knappen 8:7 Erfolg über Snakebite seinen nächsten European Tour Titel, Peter konnte dennoch Siege gegen Niels Zonneveld (6:4), Jonny Clayton (6:4), Michael van Gerwen (6:3) und Jamie Hughes (7:1) feiern und spielte sich damit aus seinem Tief heraus. Es folgte ein weiteres Halbfinale auf der European Tour, welches der Schotte erneut gegen Ian White (3:7) verlor. Zuvor gewann er gegen Ritchie Edhouse (6:4), Simon Whitlock (6:3) und Mervyn King (6:4). Angestachelt von den zuletzt wieder besseren Erfolgen ging Wright gemeinsam mit Gary Anderson beim World Cup of Darts 2019 an den Start. Nach einem 5:0-Erfolg in der ersten Runde gegen Dänemark folgten schnelle Nummern gegen Schweden, Belgien und Japan (jeweils 2:0). Die Schotten standen damit im Eiltempo im Finale des World Cups, wo sie auf das irische Überraschungsteam trafen. Nachdem Anderson seine Auftaktpartie gegen Lennon verlor, gewann Peter sein Spiel gegen William O’Connor (4:2) und auch das Doppel ging an die beiden in blau-weiß gekleideten Spieler (4:0). Mit einem 4:1-Sieg gegen Steve Lennon machte Wright dann den Sack zu und sicherte den Schotten den Titel beim World Cup of Darts.
Der Aufwärtstrend machte sich in der zweiten Hälfte des Jahres 2019 bei Peter in seinen Ergebnissen deutlich. Beim US Masters verlor er nach Siegen über Jeff Smith (6:5) und Daryl Gurney (8:6) erst im Finale gegen Nathan Aspinall (7:8), ehe er beim letzten Players Championship Wochenende vor dem World Matchplay 14 Spiele am Stück gewinnen konnte und sich beide Turniere sicherte. In den Finalspielen schlug er Justin Pipe (8:5) und Joe Cullen (8:1). Mit breiter Brust und einem 10:5-Erfolg startete Snakebite in das World Matchplay. Es folgte mit einem 11:2 gegen Simon Whitlock eine Machtdemonstration, ehe Wright in einem spannenden Viertelfinale mit 13:16 gegen Daryl Gurney ausschied.
Nach der Sommerpause folgte eine intensive Phase auf der Pro Tour mit sechs Players Championship Turnieren, wo Peter ein Mal das Halbfinale erreichen konnte, welches er dann mit 3:7 gegen Jose de Sousa verlor. Ansonsten gelangen ihm in dieser Zeit vor allem bei der European Tour gute Ergebnisse. In den letzten vier Turnieren, schied er zwar ein Mal in der zweiten Runde aus (5:6 gegen William O’Connor), stürmte aber sonst immer mindestens ins Viertelfinale. Beim zehnten und zwölften Event reichte es sogar jeweils für das Halbfinale, wo er beides Mal knapp mit 6:7 an Rob Cross beziehungsweise Michael van Gerwen scheiterte.
Mit dem World Grand Prix wurde dann die heiße Phase vor der Weltmeisterschaft eingeleitet. Hier ging es nach einem 2:0 Auftaktsieg gegen Max Hopp allerdings schon nach der zweiten Runde und einer 1:3 Niederlage gegen Jermaine Wattimena nach Hause. Dafür liefen die beiden letzten Pro Tour Turniere des Jahres sehr gut. Nach Siegen über Wessel Nijman (6:0), Madars Razma (6:5), Mervyn King (6:4), Jonny Clayton (6:2) und Krzysztof Ratajski (6:0) stand er im Halbfinale des 29. Players Championship, wo er Brendan Dolan mit 6:7 unterlag. Einen Tag später erzielte Snakebite dann aber seinen dritten Pro Tour Sieg des Jahres. Hierfür bezwang er Joe Murnan (6:2), Ryan Searle (6:3), Steve West (6:5), Mark McGeeney (6:5), Arron Monk (6:3), Danny Noppert (7:2) und im Finale Krzysztof Ratajski (8:1).
Bei den fünf verbliebenen Major-Turnieren vor der Weltmeisterschaft erlebte Peter Wright eine Achterbahnfahrt der Ergebnisse. Bei der Champions League stand er nach Gruppensiegen gegen Daryl Gurney (10:7), Rob Cross (10:8) und Gerwyn Price (10:8) im Halbfinale, wo er Michael Smith souverän mit 11:5 bezwingen konnte. In einer hauchdünnen Finalpartie musste er sich am Ende mit dem zweiten Platz zufriedengeben, nachdem er Michael van Gerwen mit 10:11 unterlag. Bei den European Darts Championships und den World Series Finals rief der Schotte aber wiederum keine guten Leistungen ab. Er verlor seine Auftaktspiele mit 4:6 gegen Jeffrey de Zwaan beziehungsweise mit 2:6 gegen Ian White. Nach diesen mauen Ergebnissen lief es beim Grand Slam wieder besser. Snakebite dominierte mit drei 5:2 Erfolgen gegen Wayne Warren, Ryan Harrington und Danny Noppert seine Gruppe und hatte auch im Achtelfinale bei einem 10:3-Sieg keine Probleme mit Rob Cross. Nachdem er auch Dave Chisnall (16:12) und Glen Durrant (16:11) bezwang, stand der Schotte in seinem nächsten Major-Finale. In einer sehr emotionalen Partie, in der Wright eher mit den Tränen kämpfte, da es der letzte Grand Slam Auftritt seines Gegners war, verlies ihn sein Spiel und er unterlag Phil Taylor deutlich mit 6:16. Bei der Generalprobe vor der Weltmeisterschaft folgte mit einer 5:6 Niederlage in der ersten Runde gegen James Wilson ein nächster Rückschlag, aber wie heißt es so schön, die Generalprobe geht immer schief, denn im Dezember sollte dann der Karrierehöhepunkt folgen. Bei der PDC Weltmeisterschaft 2020 bekam es Snakebite zum Auftakt mit einem starken Noel Malicdem zu tun. Der Philippiner erarbeitete sich sogar einen Matchdart, konnte diesen jedoch nicht verwerten. Anschließend hatte Wright wenig Probleme mit Seigo Asada (4:2), überstand einen Krimi gegen Jeffrey de Zwaan (4:3) und gewann das Duell gegen den hoch gehandelten Luke Humphries mit 5:3. Im Halbfinale blieb Gerwyn Price deutlich hinter den Erwartungen zurück und unterlag mit 3:6. Im Finale dann der Höhepunkt gegen den Weltranglistenersten und Titelverteidiger Michael van Gerwen. Peter Wright blieb cool, besiegte "Mighty Mike" mit 7:3 in den Sätzen und errang mit dem WM-Titel den wichtigsten Erfolg seiner Karriere. Der Schotte ist mit 49 Jahren der älteste Spieler überhaupt, der eine PDC-Weltmeisterschaft zum ersten Mal gewinnt. Mit der Prämie von 500.000 £ kletterte er zurück auf den zweiten Platz der Weltrangliste.
Im Jahr 2020 konnte er direkt an seine Leistungen als Weltmeister anknüpfen. Bei dem Masters siegte er zunächst mit 10:7 gegen Joe Cullen, ehe er Dave Chisnall einen 10:0 Whitewash verpasste. Nach weiteren Erfolgen über Gary Anderson (10:7) und Michael Smith (11:10) im Finale konnte Wright nach der Weltmeisterschaft auch gleich das nächste Major-Turnier für sich entscheiden. Der Start in der Premier League 2020 lief hingegen etwas schleppender. Hier verbuchte er zunächst drei Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen, bevor die Liga zunächst pandemiebedingt abgebrochen wurde. Dafür zeigte Snakebite auf der Pro Tour, warum er seit seinem Weltmeistertitel zurecht zu den besten drei Spielern der Welt zählte. In den ersten acht Players Championship Turnieren erreichte er zwei Achtelfinals, drei Viertelfinals und zwei Halbfinals. Diese konstante Leistung festigte der Schotte mit dem Sieg bei dem Players Championship Turnier 5, nachdem er dort Darren Webster (6:2), Adrian Gray (6:0), Scott Mitchell (6:1), Ryan Joyce (6:3), Glen Durrant (6:1), Devon Petersen (7:5) und Gerwyn Price (8:6) bezwingen konnte. Auch beim ersten European Tour Event des Jahres ging es für ihn bis ins Halbfinale. Hier unterlag er am Ende Michael Smith mit 5:7, nachdem er zuvor Andy Hamilton (6:2), Danny Noppert (6:3) und Krzysztof Ratajski (6:4) schlug. Bei den UK Open konnte der Schotte nicht so gut performen. Zwar gewann er noch seine Spiele gegen Glen Durrant mit 10:8 und Ian White mit 10:6, allerdings musste er sich dann im Achtelfinale Daryl Gurney mit 6:10 geschlagen geben.
Es folgte ein Ereignis, womit niemand gerechnet hat. Durch das Corona-Virus stand die PDC-Tour monatelang still und konnte ihren Betrieb erst im Juli wieder aufnehmen. Peter Wright zeigte sich bei der Summer Series mit insgesamt fünf Players Championship Turnieren aber sichtlich erholt. Gleich im ersten Turnier stand er nach Siegen über Ron Meulenkamp, Derk Telnekes, James Wilson, Rob Cross, Glen Durrant und Krzysztof Ratajski im Finale. Dieses musste er aber mit 7:8 an Michael van Gerwen abgeben. Es folgten zwei Viertelfinalteilnahmen und ein Ausscheiden im Achtelfinale, bevor Snakebite seine Woche mit einem Sieg im fünften Turnier krönte. Hierfür bezwang er Jelle Klaasen, Darren Webster, Brendan Dolan, Nathan Aspinall, Wayne Jones und Gerwyn Price. Mit gutem Gefühl ging der Schotte in das World Matchplay und erzielte dort zunächst einen 10:8-Sieg zum Auftakt gegen Jose de Sousa. Im Achtelfinale unterlag Glen Durrant mit 8:11. Anschließend konnte auch die Premier League fortgesetzt werden. Mit zwei Siegen gegen Daryl Gurney und Jeffrey de Zwaan und einem Unentschieden gegen Gary Anderson sicherte sich Wright eine gute Ausgangslage nach der Judgement Night. Im zweiten Round Robin fuhr er dann noch vier Siege ein, sodass er sich für die Play Offs im Oktober qualifizieren konnte. Auf dem Weg dahin tütete er beim 14. Players Championship Turnier des Jahres seinen nächsten Pro Tour Erfolg ein. Unterlegen waren ihm dabei Callan Rydz (6:2), Graham Usher (6:2), Dimitri van den Bergh (6:2), Boris Krcmar (6:1), Glen Durrant (6:0), Michael van Gerwen (7:6) und Madars Razma (8:1). Im Anschluss an diesen Erfolg reichte es für eher durchschnittliche Leistungen auf der Pro Tour, ehe Wright bei den World Series Finals zunächst Damon Heta mit 6:3 und danach Daryl Gurney mit 10:5 bezwingen konnte. Im Halbfinale war dann Endstation gegen Gerwyn Price (6:11). Diese guten Leistungen wollte Snakebite auch beim Halbfinale der Premier League auf die Bühne bringen. Nathan Aspinall zeigte hier allerdings die besseren Darts und schlug Wright mit 10:7. In der Endphase des Jahres 2020 schlichen sich bei Peter Wright eher unkonstante Leistungen ein. Beim Grand Slam erlebte er gegen Ryan Joyce eine unerwartete 0:2 Niederlage in der ersten Runde, ehe der Schotte beim nächsten Turnier, den European Championships, das gesamte Feld übertrumpfte. Er begann mit einem 6:3 Sieg gegen Gabriel Clemens und schlug anschließend Gerwyn Price und Steve West jeweils mit 10:6. Im Halbfinale sah es dann lange Zeit nach einem offenen und spannenden Duell aus, bevor sich Peter absetzen konnte und Jonny Clayton mit 11:8 bezwang. Im Finale gegen James Wade lies der Schotte nichts anbrennen und sicherte sich mit einem 11:4-Erfolg den Turniersieg und seinen nächsten Major-Titel.
Im Vorfeld des Grand Slam of Darts gelang Peter Wright noch der letzte Pro Tour Erfolg des Jahres. Hier hatte er bis zum Finale wenig Probleme und gab in fünf Spielen nur sechs Legs ab, bevor er im Finale ein enges Spiel mit 8:7 gegen Jose de Sousa für sich entschied. Der Grand Slam selbst lief jedoch enttäuschend. Nach einer knappen Auftaktniederlage gegen Dirk van Duijvenbode (4:5) bezwang er zwar Ian White (5:3), musste aber gegen Devon Petersen (2:5) eine weitere Niederlage hinnehmen und schied somit bereits in der Gruppenphase aus. Die Generalprobe für die Weltmeisterschaft in Form der Players Championship Finals waren für den Schotten wieder deutlich erfolgreicher. Nach Siegen über Ryan Meikle (6:5), Simon Whitlock (6:1), Callan Rydz (10:9) und Michael Smith (10:6) stand er dort im Halbfinale, welches er aber mit 4:11 an Mervyn King abgab.
Angestachelt vom Weltmeisterschaftstitel im Vorjahr ging Peter Wright in die PDC-WM 2021. In seinem ersten Spiel tat er sich schwer, bezwang Steve West aber dennoch mit 3:1 in den Sätzen. Seine Leistung konnte er in dem nächsten Spiel wiedererwartend nicht steigern, verlor mit 3:4 gegen Gabriel Clemens und musste einen dementsprechenden Rückschlag hinnehmen.
Wenn es jedoch ein Spieler auf dem PDC-Circuit schafft schlechte Phasen hinzunehmen und in Erfolg umzumünzen, dann ist das Peter Wright. Beim Masters 2021 präsentierte er sich wieder in deutlich besserer Form. Nach einem Auftaktsieg gegen Simon Whitlock (10:8) konnte er auch Dave Chisnall mit 10:5 bezwingen. Im Halbfinale musste er sich in einem spannenden und guten Spiel dem späteren Sieger Jonny Clayton mit 10:11 geschlagen geben. Anschließend folgten eher mäßig erfolgreiche Turniere. Bei den ersten vier Pro Tour Turnieren in Form der ersten Super Series erreichte Snakebite maximal das Achtelfinale und auch bei der UK Open war in diesem Jahr früh Schluss. Schon nach dem ersten Spiel und einer 5:10 Niederlage gegen Dave Chisnall musste Peter den Heimweg antreten. Man hörte hinter den Kulissen zu dieser Zeit, dass der Schotte nicht ganz bei der Sache sei, da es seiner besseren Hälfte Joanne gesundheitlich nicht gut gehen solle Dennoch fuhr Wright auch zur zweiten Super Series, wo wieder vier Turniere gespielt wurden. Nach drei weiteren ernüchternden Ergebnissen schaffte er die Wende und konnte beim achten Players Championship Turnier des Jahres triumphieren. Er siegte gegen Jack Main (6:1), Adam Hunt (6:2), William O’Connor (6:1), Steve West (6:5), Steve Lennon (6:4), Joe Cullen (7:2) und Gerwyn Price (8:3) und fuhr damit den verdienten Titel ein.
Allerdings merkte man Wright im Verlauf des weiteren Jahres die Hürden hinter den Kulissen an und auch, dass er spielerisch, ohne die Publikumskulisse im Rücken, sein gutes Spiel nicht in vollen Zügen an das Board bekommt. So erreichte er in der ersten Premier League Phase drei Siege, drei Unentschieden und drei Niederlagen. Im zweiten Teil konnte er in sieben Spielen nur noch drei weitere Siege hinzufügen und musste sich am Ende mit dem siebten Platz der Gesamtsaison zufriedengeben. Er lies im Anschluss daran die dritten Super Series aus persönlichen Gründen aus und ging erst beim vierten und fünften Block der Serie wieder an den Start. Diese beiden Turnierblocks liefen komplett identisch. Nach jeweils zwei schwachen Turnieren folgte im dritten Turnier ein besseres und im entsprechenden vierten Turnier der beiden Blocks der Turniersieg. Beim Players Championship 16 besiegte er dafür Scott Williams (6:1), Lorenzo Pronk (6:2), Ryan Joyce (6:5), Brendan Dolan (6:5), Rob Cross (6:1), Callan Rydz (7:0) und Luke Humphries (8:4) im Finale. Beim 20. Players Championship fuhr er zum Titel Erfolge gegen Boris Krcmar (6:3), Steve Brown (6:4), Martijn Kleermaker (6:5), Daryl Gurney (6:4), Danny Noppert (6:3), James Wade (7:2) und Michael van Gerwen (8:2) ein. Dabei spielte er phasenweise sehr hohe Average weit über 100, sodass man das Gefühl hatte, dass sich der Schotte wieder an seine guten Leistungen herankämpfte. Dies ist spätestens seit dem World Matchplay 2021 besiegelte Sache. In der ersten Runde traf er auf Danny Noppert und besiege diesen mit 10:2 im Eiltempo. Mit einem 105er Average fertigte Wright auch Joe Cullen mit 11:5 im Achtelfinale ab, ehe er auch Michael Smith mit einem 16:7 Erfolg im Viertelfinale keine Chance lies. Im Halbfinale kam es zum Gigantentreffen mit Michael van Gerwen. Wright spielte eines seiner besten Spiele in seiner Karriere und dominierte gegen MVG mit einem 110er Average und einem 17:10 Sieg. Im Finale kam es aus abschließend aus mehreren Gründen zu einem ganz besonderen Spiel. Einerseits war Peters Frau Joanne seit langer Zeit bei einem Spiel zurück in der Halle und hat das Finaloutfit ihres Paradiesvogels mit erstellt, andererseits traf der Schotte auf seinen Schützling Dimitri van den Bergh, welcher während der Corona-Zeit mehrere Monate bei den Wrights gewohnt und trainiert hat. Peter erwischte in einer emotionalen Partie den besseren Start und konnte seine Führung bis zum Ende halten. Mit einem 18:9 Sieg und einem weiteren Average jenseits der 100 (in diesem Fall 106) gewann er absolut verdient seinen ersten Titel beim World Matchplay. Beim Siegerinterview brach er in Tränen aus, widmete seiner Frau den Titel, umarmte seinen Schützling van den Bergh und hielt mit der Phil Taylor Trophy seine sechste Trophäe bei einem Major-Turnier in die Höhe.
Tobias Gürtler & Jonathan Schütte
▶ Peter Wright Karriere (PDF, 1.954 kB)