Luke Humphries

Luke Humphries

Luke Humphries, geboren am 11. Februar 1995 in Newbury, ist derzeit die Nummer eins der Order of Merit und einer der erfolgreichsten Dartspieler der Welt. Unter seinem Spitznamen „Cool Hand Luke“, angelehnt an den gleichnamigen Film, steht er für Präzision und Gelassenheit.

Sein Talent zeigte sich früh: Mit 16 Jahren startete er auf der PDC Development Tour, ab 2016 verfolgte er seine Karriere konsequent. 2017 gewann er dort fünf Titel, führte die Rangliste an und erspielte sich die PDC Tour Card. Bei den Profis brauchte er zunächst Anlaufzeit, erreichte aber 2018 das Halbfinale eines Players Championship-Events.

Sein Durchbruch gelang ihm bei der WM 2019, als er mehrere Topspieler schlug – darunter den amtierenden Weltmeister Rob Cross – und ins Viertelfinale einzog. Seitdem ging es steil bergauf: Weltmeister 2024, Sieger der Premier League Darts 2024 und 2025, Triumph beim World Matchplay 2024 sowie acht Titel auf der European Tour bis September 2025. Heute gilt Humphries als einer der dominierendsten Spieler in der Geschichte der PDC.

Luke Humphries Fakten
Name
Luke Humphries
Spitzname
Cool Hand Luke
Geburtsort
Newbury, England
Geburtstag
11.2.1995
Darts
22g Red Dragon
PDC
2011-heute

Das nächste Wunderkind(2010-2016)

Luke Humphries begann erst 2010 mit dem Dartspielen und konnte schnell große Erfolge feststellen. Sein Talent war so groß, dass er sich direkt im Jahr 2011 auf die Development Tour der PDC traute. In seinen ersten Auftritten konnte er sich allerdings noch nicht durchsetzen und schied zumeist nach nur einem Match wieder aus. Er gab jedoch nicht auf und biss sich weiter rein. Auf der Development Tour spielte er zunächst zwei Jahre, konnte aber bis auf ein Viertelfinale im Jahr 2012 letztlich keine überragenden Ergebnisse einfahren. Dort gelangen ihm unter anderem Siege über Spieler wie Curtis Bagley und James O’Connor, gegen James Hubbard schied er dann aber später aus. Er entschied deswegen dafür eine Pause einzulegen und blieb der PDC ein paar Jahre lang fern. Erst im Jahr 2016 kam er wieder zurück.

Luke war nun gereift und nahm den Sport weitaus ernster. Er ruhte sich nicht mehr nur auf seinem Talent aus sondern war gewillt für den Erfolg zu arbeiten. Dies führte auch dazu, dass er schon bei seinem zweiten Auftritt ins Viertelfinale einzog und sein bestes Ergebnis von vor einigen Jahren zuvor einstellte. Dieses Mal scheiterte er am späteren Sieger Steve Lennon. Er machte es im gleichen Jahr sogar nochmal ein Stück besser und erreichte erstmals ein Endspiel bei einem PDC-Event. Auf dem Weg konnte er sogar Jeffrey de Zwaan besiegen, verlor am Ende auch nur ganz knapp gegen Ross Twell. Die guten Leistungen führten zur Teilnahme an der Junioren-WM 2016, wo er allerdings in der zweiten Runde am späteren Sieger Corey Cadby scheiterte.

Der Durchbruch bei der PDC(2017-heute)

Der Durchbruch sollte nur ein Jahr später folgen. Auf der Development Tour war Luke der alles dominierende Mann. Er besiegte Dawson Murschell, Kenny Neyens, Dimitri Van den Bergh, Ryan Meikle und Jake Jones um sich insgesamt fünf Turniersiege auf der Tour zu holen und sich letztlich den ersten Platz der dazugehörigen Order of Merit zu sichern. Er probierte sich nebenher auch schon auf der Challenge Tour und konnte auch da einen Turniersieg über „Pie Man“ Andy Smith einfahren und merkte somit, er konnte mithalten. Nach dem Halbfinale bei der Junioren-WM gab er auch bei den Herren sein Debüt, wo er aber schon in der Vorrunde mit 0:2 gegen Jeff Smith unterlag. Es folgte also durch die gewonnene Tour Card im Jahr 2018 sein erstes Profi-Jahr in der PDC. Dieses verlief zunächst recht mäßig, aber er konnte sich mit den UK Open für ein Major Turnier qualifizieren. Dort scheiterte er aber in der Runde der letzten 64 an Ricky Evans. Nach dem Erreichen seines ersten Halbfinals auf der Pro Tour zeigte er bei der WM 2019 dann seine ganze Klasse. Namen wie Dimitri Van den Bergh und Rob Cross warf er aus dem Turnier und kam bis ins Viertelfinale, wo er jedoch an Michael Smith scheiterte.

Luke Humphries Chronologie

Luke Humphries wurde am 11. Februar 1995 (Alter heute 30 Jahre) in Newbury, England geboren. Sein Spitzname lautet „Cool Hand Luke“. Er spielt mit 22 Gramm schweren Red Dragon Darts, ist seit 2011 bei der Professional Darts Corporation(PDC) und hat als Einlaufmusik den Song „Cake by the Ocean“ von DNCE.

Luke Humphries entdeckte bereits früh sein Talent und nahm daher bereits mit 16 Jahren an Turnieren der Development Tour teil. Dort konnte er im Jahr 2012 bei einem Turnier ein paar Siege einstreichen und sich so ins Viertelfinale spielen, welches er jedoch mit 0:4 gegen James Hubbard verlor. Er entschied sich für eine Pause, die er 2016 beendete. Wieder nahm er an der Development Tour teil und erreichte bereits beim zweiten Turnier wieder das Viertelfinale, welches er aber mit 1:4 gegen Steve Lennon verlor. Im gleichen Jahr besiegte er nach Sam Head auch noch Jeffrey de Zwaan und zog erstmals ins Endspiel ein. Gegen Ross Twell unterlag er dort jedoch mit 3:4 und verpasste seinen ersten Turniersieg. Diesen holte er nur ein Jahr später durch einen 5:1-Erfolg über Dawson Murschell. Es sollte sein Jahr werden. Ein 5:2 gegen Kenny Neyens brachte Titel Nummer zwei, ehe er sich auch bei den Herren auf der Challenge Tour probierte. Dort brauchte er ein wenig Anlaufzeit, konnte aber auch dort dann schnell einen Turniersieg einfahren. Unter anderem schlug er auf dem Weg James Hubbard und setzte sich im Endspiel letztlich mit 5:4 gegen „Pie Man“ Andy Smith durch. Tolle Siege über Dan Read und Mike de Decker brachten ihn dann ein weiteres Mal ins Endspiel eines Development Tour Events. Dort traf er auf Dimitri Van den Bergh und ließ ihm beim 5:1 keine Chance. Diesen schlug er auch im Halbfinale auf dem Weg zu Turniersieg Nummer vier, ehe er sich diesen durch ein 5:1 gegen Ryan Meikle sicherte. In seinem letzten Development Tour Event 2017 holte er sich dann ein weiteres Mal den Titel und schlug dabei unter anderem Josh Payne, Adam Hunt, Ted Evetts und im Endspiel Jake Jones mit 5:3.

Die guten Leistungen sorgten dafür, dass sich Luke für die Junioren-WM 2017 qualifizierte. Dort besiegte er unter anderem Martin Schindler mit 6:3 und zog ins Halbfinale ein. Dieses Mal zog er gegen Dimitri Van den Bergh aber den kürzeren und unterlag knapp mit 5:6. Dafür gab er aber 2018 sein Debüt im Alexandra Palace, wo er sich nach einem 0:2 in der Vorrunde gegen Jeff Smith bereits wieder verabschieden musste. In seinem nächsten Major Auftritt bei den UK Open 2018 konnte er nach Siegen über Liam Kelly(6:0) und Wayne Jones(6:3) gegen Ricky Evans nicht nachlegen und verlor in der dritten Runde mit 6:10. Auch auf der European Tour spielte Luke gute Darts und erreichte so beim German Darts Grand Prix sogar das Achtelfinale. Nach einem 6:2 gegen William O’Connor besiegte er Gerwyn Price mit 6:1 und verlor dann nur knapp mit 5:6 gegen Rob Cross. Stark war auch Humphries Leistung bei einem Players Championship Event Ende des Jahres, als er gegen Steve Lennon mit einem 6:5-Sieg startete und Erfolge über Jarred Cole, Rowby-John Rodriguez, Chris Dobey und James Wilson nachlegte, ehe er erst im Halbfinale mit 3:6 an Adrian Lewis scheiterte.

Besonders stark war aber Humphries Performance bei der Weltmeisterschaft 2019. Nach einem glatten 3:0 gegen Adam Hunt schlug er Stephen Bunting mit 3:1 und legte gegen Dimitri Van den Bergh ein 4:1 nach. Gegen den damals amtierenden Weltmeister Rob Cross setzte er sich nach einem tollen Comeback ebenfalls durch und erreichte durch das 4:2 das Viertelfinale. Dort unterlag er dann allerdings trotz 170’er Finish Michael Smith mit 1:5 relativ deutlich.

Nach dem Viertelfinale bei der PDC-Weltmeisterschaft 2019, wo er gegen den späteren Finalisten Michael van Gerwen ausschied, festigte Humphries seinen Platz unter den Top-Spielern der PDC. Im selben Jahr gewann er die PDC World Youth Championship in Minehead, wo er das polnische Jugendtalent Adam Gawlas mit 6:0 im Finale besiegte und damit seinen Status als einer der talentiertesten jungen Dartspieler der Welt untermauerte. Dies war sein erster großer Jugendtitel und ein Meilenstein, der ihm weitere Motivation für die Profi-Szene gab.

In den folgenden Jahren kletterte er die Weltrangliste empor. 2020 erreichte Humphries erneut das Viertelfinale der Weltmeisterschaft, scheiterte jedoch an Simon Whitlock. Trotz der Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie, die den Sport stark beeinflusste, blieb Humphries konstant: Er gewann mehrere Events auf der Pro Tour und qualifizierte sich erstmals für die Premier League Darts als Challenger, wo er 2020 Gary Anderson besiegte. Der Durchbruch in den Majors kam 2021, als Humphries erstmals vor TV-Kameras das Endspiel der UK Open erreichte. Er besiegte dabei Dave Chisnall und Michael van Gerwen, unterlag aber James Wade mit 5:11 im Finale.

2022 steigerte er sich weiter, gewann seinen ersten European Tour-Titel bei der Czech Darts Open und erreichte zum dritten Mal das Viertelfinale der Weltmeisterschaft, diesmal gegen Peter Wright. In dieser Phase arbeitete Humphries intensiv an seiner Fitness und Mentalität – er hatte zuvor mit Gewichtsproblemen und Angststörungen zu kämpfen, die ihn sogar zu einer Pause vom Profisport zwangen. Durch radikale Lebensstiländerungen, darunter eine gesündere Ernährung und Therapie, kehrte er stärker zurück und wurde zu einem der fittesten Spieler der PDC.

2023 war das Jahr des endgültigen Aufstiegs: Humphries gewann seinen ersten Major-Titel beim World Grand Prix in Leicester, wo er den Favoriten Gerwyn Price mit 5:2 im Finale schlug und damit 120.000 £ einstrich. Dies katapultierte ihn auf Platz vier der Order of Merit. Nur Wochen später folgte der Sieg beim Grand Slam of Darts in Wolverhampton, wo er Rob Cross 16:8 besiegte. Ende des Jahres verteidigte er seinen Status mit dem Players Championship Finals-Sieg in Minehead gegen James Wade (11:4). Drei Majors in einem Jahr – ein historischer Hattrick, der ihn zur neuen Sensation machte.

Der Höhepunkt kam zu Jahresbeginn 2024: Bei der PDC-Weltmeisterschaft in London besiegte Humphries im Finale den 16-jährigen Sensationsspieler Luke Littler mit 7:4 und wurde mit einem Rekord-Durchschnitt von 103,21 Weltmeister. Dies war sein erster Weltmeistertitel und machte ihn zur Nummer eins der Welt. In der Folge dominierte er weiter: Er gewann das World Matchplay in Blackpool (18:9 gegen Nathan Aspinall), die Premier League Darts (Finale gegen Littler, 11:7) und verteidigte den Players Championship Finals-Titel (11:7 gegen Littler). Zusammen mit Michael Smith holte er für England den World Cup of Darts (10:6 gegen Österreich). Zudem sicherte er sich vier weitere European Tour-Titel, darunter den German Darts Grand Prix und das European Darts Matchplay. Insgesamt gewann er 2024 acht Majors, was ihn zu einem der dominantesten Spieler seit Phil Taylor machte.

Bei der Weltmeisterschaft 2025 schied er überraschend im Viertelfinale gegen Peter Wright aus, blieb aber an der Spitze der Weltrangliste. Dafür gewann Humphries die erste Auflage des generalüberholten World Masters. In der Premier League Darts verteidigte er seinen Titel erfolgreich und besiegte Littler erneut mit 11:8 im O2-Finale. Auf der World Series of Darts glänzte er mit Siegen beim US Darts Masters in New York (8:6 gegen Aspinall) und beim New Zealand Darts Masters (Verteidigung seines 2024-Titels). Im September 2025 gewann er die Czech Darts Open zum dritten Mal in vier Jahren (8:5 gegen Josh Rock), seinen achten European Tour-Titel insgesamt.

Luke Humphries ist einer der PDC Top Guns, die nach folgenden Kriterien ausgewählt wurden

  • mindestens zwei PDC-Majorturniere gewonnen
  • mindestens zwei weitere Male das Finale
    eines PDC-Majorturniers erreicht
  • mindestens zwei weitere Male das Halbfinale
    eines PDC-Majorturniers erreicht
  • insgesamt mindestens zehn Turniersiege
    auf der Pro Tour verbucht

Aufgrund dieser Leistung haben wir eine Statistik mit Karriereverlauf, Erfolgsbilanz und eine Übersicht aller Majorfinals für Luke Humphries erstellt.

Luke Humphries Karriere (PDF, 1.749 kB)

Tobias Gürtler & Jürgen Schmitz


Darts1.de Counter Darts1.de Logo Darts1 Counter
Selbst Darts spielen mit dem Darts1 Counter
Darts1.de Counter Darts1.de Logo Darts1 Counter
Selbst Darts spielen mit dem Darts1 Counter