Part will seinen Gegnern „Albträume am Oche“ bereiten
John Part geht mit großem Selbstvertrauen in die neue Saison. In einem Interview mit Sky Sports verspricht „Darth Maple“ seinen Konkurrenten, für „Albträume am Oche“ zu sorgen.
Der dreifache Weltmeister nahm Anfang des Jahres an den Qualifikationsturnieren der „Q-School“ teil und konnte sich dort seine Tour Card zurückholen. Somit ist Part auch in den Jahren 2017 und 2018 auf der „PDC Pro Tour“ vertreten. Dass der Kanadier die „Q-School“ spielen musste, um weiterhin im Besitz einer Tour Card zu bleiben, hält ihn aber nicht davon ab, seinen vierten WM-Titel ins Visier zu nehmen.
„Ich wüsste nicht, warum ich die WM nicht nochmal gewinnen sollte“, sagte Part dem britischen Sportsender. „Es hört sich vielleicht ein bisschen verrückt an, jedoch hören sich alle Ziele irgendwie komisch an, bevor man sie erreicht hat.“
Nach ein paar weniger erfolgreichen Jahren auf der Pro Tour ist „Darth Maple“ aus den Top-64 gerutscht. Daher stellte sich die Frage, ob Part überhaupt den Versuch unternehmen würde, sich eine Tour Card für die nächsten beiden Jahre zu sichern. „Ich musste es einfach probieren, denn ich kann in diesem Geschäft immer noch mithalten“, begründet Part seine Entscheidung. „In fünf Jahren werde ich qualitativ und konditionell abgebaut haben, dann ist es definitiv zu spät.”
2008 gewann der 50-jährige Kanadier zum zweiten Mal die PDC-WM. Damals besiegte er Kirk Shepherd mit 7:2 und holte seinen insgesamt dritten WM-Titel (Part wurde 1994 Weltmeister bei der BDO). Zufälligerweise war Shepherd auch diesmal der Mann, den er schlagen musste, um sich die Tour Card zu sichern.
„Ich habe zu keinem Zeitpunkt an das WM-Finale gedacht. Kirk war ein sehr gefährlicher Gegner, ich wusste, dass ich gewinnen musste. Denn wenn ich verloren hätte und tags darauf früh ausgeschieden wäre, stände ich jetzt ohne Tour Card da. Ich war überrascht, dass Kirk so stark spielte. Er lag sogar vorne, doch in den entscheidenden Momenten war ich zur Stelle. Ich habe versucht, mit der gleichen positiven Einstellung wie vor knapp zehn Jahren zu darten und das hat funktioniert.”
Text: Pieter Verbeek
Übersetzung: Martin Rönnberg