Joe Cullen

Joe Cullen

Joe Cullen ist ein englischer Dartspieler, der am 13. Juli 1989 in Bradford geboren wurde. Er ist auch unter seinem Spitznamen „The Rockstar“ bekannt. Zunächst spielte Joe nur in seiner Freizeit Darts, probierte sich dann aber im Jahr 2008 bei einem Amateur Qualifier Event für die UK Open. Dort gelang es ihm tatsächlich sich die Teilnahmeberechtigung am Major Turnier zu erspielen. Er erreichte die Runde der letzten 64, schlug unter anderem Dennis Smith. Nachdem er beim New Kids On The Oche Tournament dann auch noch das Endspiel erreichte, entschied sich Cullen für eine Profikarriere und kündigte seinen Job als Postbote. Schnell stellten sich Erfolge ein. So schlug er im Jahr 2010 erstmals Phil Taylor und gab bei der Auflage von 2011 sein WM-Debüt. Dort unterlag er nur hauchdünn gegen Terry Jenkins.

Sein Aufstieg ging kontinuierlich weiter. Nachdem er bei einem UK Open Qualifier sein erstes Pro Tour Finale erreichte, schaffte er immer bessere Ergebnisse, holte sich gerade auf der Development Tour einige Siege. Durch die Teilnahme an vielen Turnieren verbesserte er sich langsam aber sicher, sein richtiger Durchbruch folgte allerdings erst im Jahr 2016. Dort erreichte er bei den UK Open sein erstes Viertelfinale bei einem Major Turnier, wo er trotz eines 101’er Averages an Peter Wright scheiterte. Gegen diesen verlor er auch noch bei zwei weiteren Major Turnieren in diesem Jahr, für die er sich nun regelmäßig qualifizierte. Zudem gelang ihm sein erster Sieg bei einer Weltmeisterschaft, als er bei der Auflage von 2017 einen bärenstarken Corey Cadby mit 3:1 besiegte. Auf einen Turniersieg auf der Pro Tour wartete er allerdings noch. Dies gelang ihm dann ebenfalls 2017, als er gleich zwei Mal in Barnsley siegte. Zudem erlangte er auf der European Tour durch starke Ergebnisse immer mehr den Status eines Mitfavoriten.

Diesem wurde er auch im Jahr 2018 einige Male gerecht, als er vor allem auf der European Tour mit vielen Halbfinalteilnahmen überzeugte, beim World Matchplay trotz fantastischer Leistung im Viertelfinale gegen Gary Anderson erst in der Verlängerung scheiterte und das EM-Halbfinale erreichte.


Joe Cullen Fakten
Name Joe Cullen Spitzname The Rockstar
Geburtsort Bradford, England Geburtstag 13.7.1989
Darts 21g Unicorn Walk-On Musik Freed From Desire
spielt seit 2006 PDC 2008-heute

Vom Postboten zum Dartprofi(2006-2011)

Joe Cullen arbeitete damals als Postbote, als ihn das Dartfieber packte. Er spielte zunächst nur in seiner Freizeit, hobbymäßig. Er merkte aber schnell, dass er ein Talent für diesen Sport besitzt und dachte sich, er probiert sich mal bei einem UK Open Qualifier Event aus. Zu seiner eigenen Überraschung schaffte er die Qualifikation für das Major Turnier, wo er auch noch gegen Mark Stapleton und Dennis Smith gewann, um in die Runde der letzten 64 einzuziehen. Dort unterlag er allerdings Chris Mason und schied aus. Davon angestachelt spielte er einige Pro Tour Events und nahm auch am New Kids On The Oche Tournament 2008 teil. Dort schlug er unter anderem Michael Smith und verlor erst im Endspiel gegen Arron Monk. Als er merkte er kann mithalten entschied er sich, sich auf seine Dartskarriere zu konzentrieren und kündigte seinen Job als Postbote.

Schon im Jahr 2009 erreichte er dann sein erstes Halbfinale bei einem Players Championship Turnier, wo er unter anderem Mark Dudbridge, Alan Tabern und Vincent van der Voort bezwingen konnte. Obwohl es dann bei der Junioren-WM nicht so gut lief, qualifizierte sich Joe Cullen im Jahr 2011 für seine erste Weltmeisterschaft. Dort traf er in der ersten Runde auf Terry Jenkins und bot einen echten Kampf, verlor am Ende nur sehr knapp mit 2:3. Sein erstes Finale auf der Pro Tour sollte nur wenig später folgen, als er sich bei einem UK Open Qualifier bis ins Endspiel kämpfte. Dort unterlag er dann Phil Taylor. Nachdem er bei den UK Open erstmals bis in die Runde der letzten 32 kam gewann er zwei Turniere auf der Development Tour und machte sich immer mehr einen Namen.


Der langsame Aufstieg eines Talents(2012-2015)

Noch besser lief es bei den UK Open im Jahr 2012, als er Jim Walker und Colin Lloyd schlug, damit das Achtelfinale erreichte. Trotz 4:0- und 5:1-Führung unterlag er am Ende aber Jamie Caven mit 8:9. Er gab im gleichen Jahr noch sein Debüt beim World Matchplay, verlor dort allerdings in der ersten Runde gegen Justin Pipe. Während einige Spieler von jetzt auf gleich mit überragenden Leistungen einen schnellen Aufstieg in der PDC schaffen, war es bei Joe Cullen anders. Er entwickelte sich kontinuierlich und vergleichsweise langsam. Seine Formkurve ging allerdings stets nach oben und er wurde mit jedem Jahr sicherer. Wie er später mal sagte verließ er sich in seinen ersten Jahren einfach noch zu sehr auf sein Talent, er arbeitete zu wenig. Dies änderte sich mit der Zeit und so wurden die Erfolge immer größer.

So erreichte er gleich zwei Halbfinals auf Players Championship Turnieren im Jahr 2014. Beim ersten schlug er unter anderem Mervyn King und Dave Chisnall, verlor erst gegen den späteren Sieger Gary Anderson. Dave Chisnall schlug er auch beim zweiten, überzeugte aber auch mit Erfolgen gegen Andy Hamilton und den damalig amtierenden Weltmeister Michael van Gerwen. Nach den guten Leistungen wollte er auch am Finale der World Series of Darts und am Grand Slam of Darts teilnehmen, spielte daher die Qualifikationsturniere. Bei beiden Events nahm er allerdings nicht teil. Er scheiterte an Dean Winstanley bzw. Darren Webster und verpasste so seine Debüts auf diesen Major Turnieren. Doch sein endgültiger Durchbruch stand kurz bevor.


Der Durchbruch des Rockstars(2016-heute)

Im Jahr 2016 merkte man schnell eine Änderung im Spiel von Cullen. Er wirkte viel erwachsener, war auch kaltschnäuziger und konzentrierter. Dies führte zu seinem ersten Viertelfinale bei einem Major Turnier. Bei den UK Open scheiterte er dort erst an Peter Wright, obwohl er selbst einen 101’er Average spielte. Auch auf der European Tour überzeugte er vollends, erreichte bei den German Darts Masters das Halbfinale. Er verpasste dort Gary Anderson einen 6:0-Whitewash und verlor nur gegen den späteren Sieger Michael van Gerwen. Zudem erreichte er seine ersten beiden Endspiele auf Players Championship Turnieren. Diese verlor er allerdings gegen Benito van de Pas und Ian White. Stark war er auch bei den World Series Finals, wo er erneut Gary Anderson bezwang, jedoch auch wiederum an Peter Wright im Viertelfinale scheiterte. Doch die Erfahrung die er sammelte nahm er mit ins Jahr 2017.

Dieses begann sehr gut für Joe. Nach zunächst sechs WM-Teilnahmen ohne einzigen Sieg, überzeugte er 2017 mit einem 3:1 gegen Corey Cadby samt 100’er Average. Er verlor zwar eine Runde später gegen Adrian Lewis, spielte aber ein tolles Jahr. Nach dem Achtelfinale bei den UK Open sollte es bei einem Players Championship Turnier Anfang April in Barnsley so weit sein. Cullen spielte sich ins Endspiel, überlebte einen Matchdart und bezwang Daryl Gurney mit 6:5 um seinen ersten Titel zu gewinnen. Und er legte nach, holte auf den Tag genau drei Monate später in Barnsley seinen nächsten Pro Tour Titel mit einem Erfolg gegen Zoran Lerchbacher. Auch auf der European Tour zeigte er sich bärenstark, erreichte dort fast regelmäßig mindestens das Viertelfinale. Auch beim World Grand Prix 2017 war er gut, holte sich seinen ersten Sieg auf diesem Event, verlor dann aber gegen den späteren Sieger Daryl Gurney. Nach der starken European Tour war er über das knappe Erstrundenaus bei der EM gegen Stephen Bunting dann umso enttäuschter.

Viel besser machte er es im Jahr darauf. Wieder überzeugte er vor allem auf der European Tour, erreichte einige Male das Halbfinale und so qualifizierte er sich als Ranglistendritter für die EM. Dort konnte er dieses Mal dann auch vollends überzeugen und warf mit Michael Smith und Rob Cross auch große Namen aus dem Turnier. Trotz Matchdarts verlor er dann aber in seinem ersten Major Halbfinale gegen Simon Whitlock. Ähnlich dramatisch war es auch beim World Matchplay einige Monate zuvor. Cullen begeisterte mit seinem Spiel die Massen und zog ins Viertelfinale ein, wo er es mit Gary Anderson zu tun bekam. Auch gegen den „Flying Scotsman“ hatte er einen Matchdart, verlor aber nach Verlängerung dennoch mit 17:19. Er etablierte sich aber immer mehr unter den Top-16 der Weltrangliste.

Joe Cullen Dartspieler
Joe Cullen gibt 2008 bei den PDC UK Open sein Debüt

Joe Cullen Chronologie

Joe Cullen wurde am 13. Juli 1989(Alter heute 34 Jahre) in Bradford, England geboren. Er begann seine Profikarriere im Jahr 2008 direkt bei der Professional Darts Corporation(PDC). Joe spielt aktuell mit 21 Gramm schweren Darts der Unicorn. Sein Spitzname lautet "The Rockstar" und seine Einlaufmusik ist Freed from Desire von Gala.

Joe Cullen machte das erste Mal bei den UK Open im Jahr 2008 auf sich aufmerksam. Damals qualifizierte er sich für die erste Runde, wo er einen klaren 6:0-Erfolg über Mark Stapleton einfahren konnte. Auch gegen Dennis Smith setzte er sich durch(6:3), verlor dann aber eine Runde später mit 5:9 gegen Chris Mason. Im gleichen Jahr gab es ein Turnier mit dem Titel New Kids on the Oche. Dort wurden aufstrebende, junge Spieler eingeladen. Joe konnte in seiner Gruppe Siege gegen Matt Gallett und Michael Smith einfahren. Die Niederlage gegen Tom Martin änderte nichts an seinem Gruppensieg. Im Halbfinale folgte dann der Erfolg gegen Darren Whittingham, ehe er Arron Monk im Endspiel mit 0:3 unterlag. Auch im Jahr 2009 war Cullen bei den UK Open dabei. Diesmal verlor er aber direkt seine erste Partie mit 1:6 gegen Justin Pipe. Einen großen Erfolg konnte er im gleichen Jahr bei einem Players Championship Turnier in Deutschland verbuchen. Dort schlug er Ufuk Uzuner, Mark Dudbridge, Tony Eccles, Alan Tabern und Vincent van der Voort um ins Halbfinale einzuziehen. Gegen den späteren Sieger Andy Smith unterlag er dann jedoch mit 3:6. Nichtsdestotrotz gelang ihm 2010 erneut die Qualifikation für die UK Open. Nach dem Auftaktsieg gegen Darren Latham(6:1) schlug er auch Mike Nott in der zweiten Runde. In Runde drei wartete Mervyn King, der dann doch eine Nummer zu groß war. Joe unterlag mit 5:9.

Dem jungen Joe Cullen gelang es sich für die Weltmeisterschaft 2011 zu qualifizieren. In der ersten Runde traf er dabei auf Terry Jenkins. Er zeigte eine gute Leistung und verlor am Ende nur hauchdünn mit 2:3. Deutlich besser lief es bei einem UK Open Qualifier. Dort brachten ihn Siege über Andy Hodges, Mark Lawrence, James Richardson, Magnus Caris, Gary Anderson und Robert Thornton bis ins Finale. Dort verlor er zwar mit 1:6 gegen Phil Taylor, die Qualifikation für die UK Open selbst war ihm aber nicht mehr zu nehmen. Dort startete er durch die starken Leistungen in Runde drei und konnte einen knappen 9:8-Sieg gegen Stuart Monaghan einfahren. Gegen Peter Wright war eine Runde später dann aber schon Schluss, als er mit 5:9 unterlag. Bei der Weltmeisterschaft des Jahres 2012 begann er dann in der Vorrunde. Dort bezwang er Oliver Ferenc mit 4:2 und kam in die erste Hauptrunde. Erneut hieß sein Gegner Terry Jenkins, allerdings endete es dieses Mal deutlich. Mit 0:3 verlor Joe und musste nach Hause fahren. Dafür kam er bei den UK Open 2012 so weit wie nie zuvor. Er holte Siege gegen Jim Walker(9:4) und Colin Lloyd(9:8) und verlor erst im Achtelfinale mit 8:9 gegen Jamie Caven. Cullen schaffte es sich erstmals für das World Matchplay zu qualifizieren. Dort bekam er es in der ersten Runde mit Justin Pipe zu tun, verlor allerdings direkt mit 4:10 und schied aus.

Joe Cullen
Joe 'Rockstar' Cullen bei den UK Open 2016

Erneut gelang Cullen die Qualifikation zu einer Weltmeisterschaft. Doch wie in den Vorjahren kam er auch im Jahr 2013 nicht über die erste Runde hinaus. Mit 0:3 verlor er gegen John Part. Auch die UK Open waren nicht sonderlich erfolgreich, als er nach einem 5:2-Auftakterfolg gegen Ricky Evans schon eine Runde später mit 5:9 gegen Lee Palfreyman ausschied. Die Weltmeisterschaft 2014 endet wie die beiden vorherigen. Cullen verlor in der ersten Runde ohne eigenen Satzgewinn. Dieses Mal Peter Wright, gegen den er mit 0:3 unterlag. Dafür konnte er bei zwei Players Championship Turnieren im Jahr 2014 ins Halbfinale einziehen. In Coventry schlug er dafür David Pallett, Matt Clark, Mervyn King, Dave Chisnall und Benito van de Pas. Gegen den späteren Sieger Gary Anderson verlor er dann mit 3:6. In Irland gewann er gegen Dave Chisnall, James Richardson, Andy Hamilton, Michael van Gerwen und Mark Webster. Die Niederlage im Halbfinale passierte ihm erneut gegen den späteren Gewinner Brendan Dolan(3:6). Bei der WM 2015 konnte er dann mal wieder einen Satz gewinnen, mehr aber auch nicht. Gegen Michael van Gerwen unterlag er dennoch mit 1:3 und schied direkt aus. Und auch bei den UK Open war sein Aufenthalt nicht lange. Nach einem 5:1 gegen Rob Smith schied er eine Runde später mit 6:9 gegen Eddie Dootson aus.

Die Weltmeisterschaft 2016 änderte nichts an seiner WM-Bilanz bis zu diesem Zeitpunkt. Immer wieder schied er schon in der ersten Runde aus, so auch in dieser Auflage. 0:3 hieß das Endergebnis im Match gegen Jelle Klaasen. Dafür spielte er sehr starke UK Open, bei denen er Siege gegen Mark Frost, Alan Norris und Stephen Bunting holen konnte. Im Viertelfinale war dann jedoch Schluss, nachdem er Peter Wright mit 7:10 unterlag. Ebenfalls stark war sein Auftritt bei den German Darts Masters. Einem 6:1-Auftaktsieg gegen Mike Zuydwijk folgte der Erfolg gegen James Wade(6:4). Im Achtelfinale bezwang er Benito van de Pas mit 6:5 und eine Runde später gelang ihm ein 6:0-Sieg gegen Gary Anderson. Erst im Halbfinale kassierte er eine Niederlage gegen den späteren Sieger Michael van Gerwen(1:6).

Stark präsentierte er sich auch auf den Players Championship Turnieren. Cullen schlug unter anderem Andy Hamilton, Dave Chisnall und Steve Beaton um sein erstes Finale zu erreichen. Dort unterlag er jedoch Benito van de Pas klar mit 0:6. Doch er legte nach und stand nach tollen Siegen gegen unter anderem Mark Webster, Joe Murnan und Cristo Reyes erneut im Endspiel eines Players Championship Turnieres. Dieses Mal hielt er auch länger mit, unterlag am Ende aber Ian White mit 3:6. Nach einer 5:10-Auftaktniederlage beim World Matchplay gegen Peter Wright, wollte er es beim World Grand Prix besser machen. Bei seinem Debüt erwischte er einen guten Start, ging gegen Simon Whitlock auch mit 1:0 in Führung, verlor dann aber sechs der folgenden sieben Legs und schied mit 1:2 aus. Bei der Europameisterschaft 2016 gelang Joe zum Auftakt ein 6:2-Erfolg über Chris Dobey, allerdings verlor er nur eine Runde später deutlich mit 3:10 gegen Phil Taylor. Er qualifizierte sich aber auch für das Finale der World Series of Darts, wo er mit einem 6:5 gegen Joe Murnan startete. Auch gegen Gary Anderson war er mit 6:5 siegreich, verlor erst im Viertelfinale mit 7:10 gegen Peter Wright. Nach einem 6:1 gegen Steve Brown und einem klaren 6:0 gegen Rowby-John Rodriguez unterlag er dann in der dritten Runde der Players Championship Finals mit 2:10 gegen Raymond van Barneveld und schied aus.

Dafür lief es bei der Weltmeisterschaft 2017 besser. Er konnte gegen Corey Cadby in der ersten Runde seinen ersten Erfolg auf einer Weltmeisterschaft feiern, schlug den Australier mit einem 100’er Average 3:1. Eine Runde später unterlag er jedoch mit 0:4 gegen Adrian Lewis und musste nach Hause fahren. Nach Siegen gegen Robert Thornton und Cristo Reyes fand sich Joe im Achtelfinale der UK Open wieder. Dort bekam er es mit Kim Huybrechts zu tun und erlebte einen echten Krimi, verlor am Ende nur minimal 9:10. Ein 6:5-Sieg gegen Yordi Meeuwisse läutete dann das ein, worauf Joe so lange gewartet hatte. Er siegte an diesem Tag in Barnsley auch gegen Robert Owen, Steve Beaton, John Michael, James Richardson und Mervyn King um ins Endspiel des Players Championship Turnieres einzuziehen. Dort überlebte er einen Matchdart von Daryl Gurney und schlug den Nordiren mit 6:5 um sich seinen ersten Turniersieg zu sichern. Es war eine Phase in der Cullen sich bärenstark präsentierte. So erreichte er bei den Austrian Darts Open durch Siege gegen Jamie Lewis, Kim Huybrechts und Kim Viljanen auch das Halbfinale, verlor dort jedoch gegen Michael Smith. Besser machte er es bei einem weiteren Players Championship Turnier in Barnsley. Dort bezwang er Rowby-John Rodriguez, Jamie Bain, Mike de Decker, Benito van de Pas, Nathan Aspinall und Daryl Gurney, sodass er wieder ins Finale des Wettbewerbs einzog. Dort zeigte er sich dominant und holte sich durch ein 6:4 gegen Zoran Lerchbacher seinen zweiten Titel im Jahr 2017. Nach einer knappen 8:10-Niederlage in der ersten Runde des World Matchplay gegen Raymond van Barneveld bewies er auf den International Darts Open erneut seine Klasse. Richie Corner, Alan Norris und Simon Whitlock konnte er besiegen, sodass er erneut im Halbfinale eines European Tour Event stand. Dieses Mal verlor er allerdings mit 2:6 deutlich gegen Kim Huybrechts. Ein 2:1-Erfolg beim World Grand Prix gegen Darren Webster war sein erster Sieg bei diesem Turnier. Einen zweiten ließ er 2017 nicht mehr folgen, schied nach einem 1:3 gegen den späteren Sieger Daryl Gurney aus. Überraschend früh folgte auch das Aus bei der Europameisterschaft, wo er direkt in Runde eins mit 5:6 an Stephen Bunting scheiterte.

Siege über Richie Burnett und Ron Meulenkamp reichten Cullen danach nicht zur Qualifikation für den Grand Slam of Darts. Im entscheidenden Spiel unterlag er Steve Lennon mit 3:5 und verpasste das Major Turnier damit. Schlimm lief für Cullen auch das Players Championship Finale, wo er es in der ersten Runde mit Jamie Caven zu tun bekam. Gegen diesen wurde es enger, als es der „Rockstar“ geplant hatte und am Ende musste er sich sogar mit 5:6 geschlagen geben. Nach seinem ersten Sieg bei einer WM im Vorjahr, wollte Cullen bei der Auflage von 2018 daran anknüpfen. Doch in der ersten Runde folgte mal wieder das Aus. 2:3 hieß das Endergebnis aus dem wirklich starken Duell mit Jermaine Wattimena. Bei den UK Open Qualifiers lief es danach nicht sonderlich rund für Joe, der unter anderem eine bitte 0:6-Klatsche gegen Martin Schindler erlitt. Am Ende konnte er sich lediglich für die zweite Runde qualifizieren, wo er auf José Antonio Justicia Perales traf. Gegen diesen setzte er sich auch mit 6:2 locker durch, verlor aber eine Runde später mit 8:10 gegen Keegan Brown und schied damit aus. Beim World Matchplay wuchs Joe Cullen dann über sich hinaus. Nach einem deutlichen 10:3 gegen Gerwyn Price schlug er auch Daryl Gurney klar mit 11:3. Gary Anderson hatte er dann am Rande der Niederlage, hatte gar einen Matchdart, vergab diesen jedoch auf der Doppel-9. So verlor er doch noch nach Verlängerung mit 17:19 und schied aus.

Umso überraschender folgte das Erstrundenaus beim World Grand Prix, wo Joe mit 1:2 an Ron Meulenkamp scheiterte. Zwei Mal erreichte er 2018 das Halbfinale bei European Tour Events, wo er aber an Gerwyn Price beziehungsweise Michael van Gerwen scheiterte. Mehrere weitere Viertelfinals sorgten dafür, dass er die Rangliste auf dem dritten Platz abschloss. Bei der Europameisterschaft startete er dann gut ins Turnier, besiegte zum Auftakt Jelle Klaasen souverän mit 6:2. Auch Michael Smith(10:4) und Rob Cross(10:8) konnte er niederringen und so stand er plötzlich in seinem ersten Major Halbfinale seiner Karriere. Dort spielte er gegen Simon Whitlock erneut sehr gut, vergab aber erneut die Chance zum Sieg und schied mit 10:11 aus. Einen kleinen Rückschlag erlitt er bei einer 3:5-Niederlage gegen Arron Monk, die dafür sorgte, dass er die Qualifikation zum Grand Slam of Darts verpasste. Dafür nahm er aber am Players Championship Finale teil, wo er auch zwei Siege über John Henderson und Steve Beaton einfahren konnte, ehe er im Achtelfinale diesmal deutlich mit 2:10 an Gary Anderson scheiterte. Die Weltmeisterschaft 2019 wollte er dann wie sein Spitzname schon sagt rocken, verlor dann aber direkt in Runde eins mit 0:3 gegen Brendan Dolan. Die Enttäuschung spülte er mit einem 10:6 gegen Rob Cross beim Masters herunter, konnte das aber gegen James Wade nicht bestätigen und schied gegen „The Machine“ mit dem gleichen Ergebnis aus. Auch bei den UK Open hieß der Endstand in seinem ersten Spiel 6:10, er verlor dieses Mal gegen Gerwyn Price und schied damit erneut direkt aus dem Turniergeschehen aus.

Tobias Gürtler


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