Jeffrey de Graaf
Jeffrey de Graaf Portrait
Jeffrey de Graaf wurde am 21.November 1990 in Schagen geboren und ist ein niederländischer Dartspieler, der seit 2016 bei der Professional Darts Corporation (PDC) spielt. Zuvor gehörte er sechs Jahre der British Darts Organisation (BDO) an. Aktuell wirft de Graaf mit 23 Gramm schweren Darts und läuft mit dem Lied „Get Up“ von Bingo Players auf die Bühnen.
De Graaf tauchte das erste Mal im Jahr 2010 bei einem größeren Turnier auf. Dies waren die French Open, wo er in der ersten Runde gewann, im Achtelfinale jedoch knapp gegen den Deutschen Colin Rice verlor. Außerdem nahm er an den Sunparks Masters teil, bei denen er in der ersten Runde ausschied. 2011 nahm der 33-jährige an mehr Turnieren teil, jedoch ohne großen Erfolg, bis die Tops of Ghent vor der Tür standen. Nach Siegen über Steve Douglas, Benito van de Pas und Scott Mitchell zog der Niederländer unerwartet ins Halbfinale ein, welches er dann gegen Steve West verlor. 2012 kam de Graaf dann so richtig an. Bei den kleineren Turnieren gelangen ihm drei Viertelfinals, sowie eine Finalteilnahme bei den Sunparks Masters (0:3 gegen Stephen Bunting). Außerdem fuhr er seinen ersten Turniersieg ein. Bei den Romanian Open bezwang er Martin Phillips im Finale. Und auch bei den Majorturnieren präsentierte sich das Talent gut. Zwar erreichte er bei den Scottish Open „nur“ die zweite Runde, dafür schaffte er bei den World Masters vier Siege, bevor er gegen Wesley Harms unterlag.
2013 knüpfte de Graaf an seine Vorjahresleistungen an. Neben vier Viertelfinalteilnahmen, einem Halbfinale und einem verlorenen Finale gegen Paul Jennings, erzielte der Niederländer zwei Titel. Bei den Denmark Open schlug er im Finale Jan Dekker und bei den Swedish Open Dennis Nilsson. Außerdem spielte er sieben Challenge Tour Events von der PDC, wo er einmal in das Viertelfinale und einmal in das Halbfinale kam. Dafür lief es bei den World Masters nicht so gut. Bereits nach seinem ersten Spiel gegen Danny Noppert packte de Graaf seine Koffer. Durch die guten Ergebnisse qualifizierte sich der Niederländer für seine erste Weltmeisterschaft. Dort musste er sich jedoch Martin Atkins in der ersten Runde mit 0:3 geschlagen geben. Spätestens im Jahr 2014 rechnete man dann immer mit dem Mann aus Schagen. Neben Siegen bei den Denmark Masters (gegen Geert de Vos) und den Finnish Open (gegen Darius Labanauskas) erreichte er noch ein weiteres Finale bei den Denmark Open. Dies verlor er aber gegen Alan Norris. Hinzu kamen noch zwei Viertelfinals und ein Halbfinale, bis er bei den World Masters erneut nach seinem ersten Spiel ausschied. Ähnlich verlief es bei den WDF Europe Cup Singles. Nach einem Sieg, unterlag er Robert Allenstein mit 3:4. Umso besser präsentierte sich de Graaf bei den German Masters. Nach drei Siegen stand er im Halbfinale, wo er sich dann Martin Phillips geschlagen geben musste. Bei der Weltmeisterschaft gelang dem Niederländer dann erneut kein Satzgewinn. Dies Mal scheiterte er mit 0:3 an Brian Dawson.
Das Jahr 2015 zeigt, wie erfolgreich de Graaf mittlerweile bei der BDO war. Er erreichte Viertelfinals bei den Dutch Open, den Denmark Open, den Welsh Open, den Swedish Open, dem British Classic und den British Open. Noch einen Schritt weiter ging es bei den Hal Masters, den Finnish Open und dem Finnish Classic. Hier kam er bis in das Halbfinale. Des Weiteren standen am Ende des Jahres vier Finalteilnahmen zu Buche. Zwar steckte de Graaf bei der BDO World Trophy (9:10 gegen Geert de Vos) eine Niederlage ein, dafür gewann er die Denmark Masters gegen Jamie Hughes und die Belgium Open gegen Dean Reynolds. Der dritte Turniersieg gelang ihm bei den German Open (WDF Major). Hier bezwang er Martin Adams im Finale mit 8:7. Doch de Graaf blieb weiterhin kein WM-Spieler. Dieses Mal schied er in der ersten Runde gegen Richard Veenstra (2:3) aus.
Begründet durch die Dominanz bei der BDO, wagte der Niederländer im Jahr 2016 den Wechsel zur PDC. Er erspielte sich die Tour Card und durfte damit die nächsten zwei Jahre alle Pro Tour Turniere mitspielen. Und der Schritt lohnte sich für das Talent. Er erreichte auf der Players Championship Tour zwei Achtelfinals und qualifizierte sich für fünf European Tour Turniere. Zwar war bei vier von denen wegen Niederlagen gegen Ron Meulenkamp, Dimitri van den Bergh, Joe Cullen und Tony West in der ersten Runde Endstation, dafür konnte er bei den German Darts Masters ein Spiel gewinnen. Er schlug Darren Johnson mit 6:4 und verabschiedete sich erst in der zweiten Runde gegen Michael Smith (5:6) knapp aus dem Turnier. Zum Jahresbeginn nahm de Graaf auch bei den UK Open teil. Hier bezwang er zunächst William O'Conner mit 6:5, bis er unglücklich mit 8:9 gegen Rob Cross verlor. Durch seine guten Leistungen bei den Players Championship Turnieren, ergatterte sich der Niederländer einen Startplatz für das Finalturnier. Nach einem Sieg gegen Steve Beaton (6:4), steckte er dort gegen Robbie Green (1:6) eine Niederlage ein. Durch die vielen Erfolge spielt de Graaf im Dezember auch seine erste Weltmeisterschaft bei der PDC mit, wo der 33-jährige auf seinen Landsmann Jelle Klaasen trifft.
Jonathan Schütte
Jeffrey de Graaf Fakten | |||||||||||||
Name | Jeffrey de Graaf | Darts | 23g Jeffey de Graaf | ||||||||||
Geburtsort | Schagen, Niederlande | Geburtstag | 21.11.1990 | ||||||||||
BDO | 2010 – 2016 | PDC | seit 2016 |