Cameron Menzies


Cameron Menzies ist ein schottischer Dartspieler der am 27. Juni 1989 in Glasgow geboren wurde. Er läuft unter seinem Spitznamen „Cammy“ in die Hallen ein. Für viele wurde Cameron erst um das Jahr 2016 bekannter, doch bereits zehn Jahre zuvor begann er bei der BDO Turniere zu spielen und erreichte 2006 zum Beispiel das Viertelfinale der Gibraltar Open. Nur ein Jahr später gab er dann auch sein Debüt beim World Masters, wo er allerdings direkt seine Auftaktpartie verlor. Für Cameron ging es in dieser Zeit vor allem darum Erfahrungen zu sammeln. Diese halfen ihm auch bei seinem ersten Turniersieg. So erreichte er sowohl 2008 als auch 2010 jeweils das Endspiel der Benidorm Open, welches er allerdings beide Male verlor. Dafür bezwang er dann aber im Jahr 2011 dort Peter Grieg und schnappte sich den Titel. Bis auf ein paar kleinere Erfolge kam dann aber über die nächsten Jahre tatsächlich nicht viel dazu. Erst 2016 überraschte er, als er sich bei den British Open mit einem Finalsieg über Richard Veenstra den Titel sicherte. Bei den Scottish Open und dem Scottish Classic nur ein Jahr später legte er zwei weitere nach. Nach dem erneuten Endspiel bei den British Open legte er dann einen fantastischen Lauf beim World Masters 2017 hin, als er sich sensationell bis ins Halbfinale spielte und erst am späteren Sieger Krzysztof Ratajski scheiterte.

Der breiten Masse wurde Cameron allerdings erst durch seinen Auftritt beim Grand Slam of Darts im gleichen Jahr bekannt. Wegen einer Niederlage. Im Duell ums Weiterkommen unterlag er dort im Entscheidungsleg dem an Dartitis erkrankten Berry van Peer mit 4:5, kümmerte sich aber danach rührend um seinen weinenden Kontrahenten, bis ihn die Emotionen ebenfalls übermannten. In der Folge und nach einem mäßigen WM-Debüt bei der BDO entschied er sich für einen Wechsel in die PDC, wo er vor allem auf der Challenge Tour unterwegs ist, bei einem Qualifikationsturnier für ein European Tour Event aber sogar schon einen 9-Darter warf.

Cameron Menzies Fakten
Name Cameron Menzies Spitzname Cammy
Geburtsort Glasgow, Schottland Geburtstag 27.6.1989
Dartsgewicht 24g Walk-On Song “One”
BDO 2006-2018 PDC seit 2018

Ein Jahrzehnt unter dem Radar(2006-2015)

Cameron Menzies begann bereits im Alter von 14 Jahren mit dem Dartsport, wollte aber nicht direkt das Risiko eingehen und alles auf diese Karte setzen. Daher erlernte er auch den Beruf des Klempners, den er bis heute ausübt. Nebenher entschied er sich dann schon auf größeren Bühnen aufzutreten und sich und sein Spiel auf diese Weise zu verbessern. Sein Debüt gab er bei den Gibraltar Open im Jahr 2006, wo er im Viertelfinale an Steve Robertson scheiterte. Nur ein Jahr später nahm er erstmals an den World Masters teil, war dort gerade mal 18 Jahre alt. Gegen Toni Martinez bezahlte er bei der 1:3-Pleite allerdings auch Lehrgeld. Doch nicht immer waren seine Turnierauftritte von frühem Ausscheiden gekennzeichnet. Bei den Benidorm Open erreichte er 2008 und 2010 das Endspiel, ehe er sich mit einem Erfolg über Peter Grieg im Jahr 2011 eben dort seinen ersten Turniersieg sichern konnte.

Auch in den folgenden Jahren konnte er immer mal wieder für ein paar Überraschungen sorgen. So erreichte er bei den Granite City Open 2013 das Halbfinale und besiegte bei dem Turnier unter anderem Stephen Bunting mit 5:4. Gegen den späteren Sieger Gary Robson schied er allerdings aus. Im gleichen Jahr erreichte er auch erstmals das Viertelfinale der British Open, wo er gegen James Wilson verlor. Seine stetige, positive Entwicklung fiel auf und so wurde er auch immer ernster genommen. Er selbst nahm unheimlich viel aus dieser Zeit mit. Nach dem Halbfinale bei den Berwick Open 2014 konnte er auch beim Scottish Classic 2015 nochmal überzeugen, als er sich immerhin bis in das Achtelfinale spielte. Gegen Steve Ritchie war dort aber Schluss. All diese Leistungen konnte man als Vorbereitung dessen betrachten, was in den Jahren darauf folgen sollte.

Wenn Männer weinen(2016-heute)

2017 dürfte bisher das Jahr des Cameron Menzies gewesen sein. Doch schon ein Jahr zuvor bei den British Open zeigte er einen herausragenden Formanstieg, als ihm Siege gegen unter anderem Paul Jennings und Scott Waites gelangen, ehe er sich im Finale mit 6:1 gegen Richard Veenstra durchsetzte. Und er machte stark weiter, als er sich 2017 gegen Daniel Day den Titel bei den Scottish Open und mit einem 5:0-Sieg über Ted Hankey die Trophäe des Scottish Classic sicherte. In dieser Phase war Cameron eines der ganz heißen Eisen der BDO, doch auf einem richtig großen Major Turnier hatte er das bis dahin noch nicht gezeigt. Nach dem erneuten Finale der British Open sollte sich dies aber ändern. Beim World Masters 2017 spielte er sich bis ins Halbfinale, wo er erst am späteren Sieger Krzysztof Ratajski scheiterte, dennoch aber genug getan hatte um auch beim Grand Slam of Darts starten zu dürfen. Dort gewann er zwar gegen Simon Whitlock, verlor aber sein Entscheidungsspiel gegen den an Dartitis erkrankten Berry van Peer mit 4:5 und schied aus. Nach dem Match lagen sich die beiden Kontrahenten weinend in den Armen und sorgten damit für einen der Momente der Grand Slam-Geschichte. Nach einem Erstrundenaus beim WM-Debüt unter dem Banner der BDO wechselte Cameron dann in die PDC, wo er allerdings keine Tour Card gewinnen konnte und sich 2018 zunächst vor allem auf der Challenge Tour austobte. Bei einem Qualifier für ein European Tour Event gelang ihm allerdings sein erster 9-Darter der Karriere. Zudem konnte er sich bei den Dutch Darts Masters erstmals ins Achtelfinale eines Events auf dieser Tour spielen, wo er nur knapp an Kyle Anderson scheiterte.

Cameron Menzies Chronologie

Cameron Menzie wurde am 27. Juni 1989 (Alter heute 34 Jahre) in Glasgow, Schottland geboren. Sein Spitzname lautet „Cammy“. Er spielt seit 2018 bei der Professional Darts Corporation(PDC) und hat als Einlaufmusik den Song „One“ von der Swedish House Mafia featuring Pharell Williams.

Cameron Menzies trat das erste Mal bei den Gibraltar Open 2006 in Erscheinung, als er nach einem Sieg über Martin Robbin sogar das Viertelfinale erreichte. Dort verlor er allerdings gegen Steve Robertson und schied somit aus. Nur ein Jahr später nahm Menzies bereits am World Masters teil, wo er allerdings nach einer 1:3-Niederlage gegen Tony Martinez direkt ausschied. Nachdem er 2008 gegen Andy Lynn und 2010 gegen Braulio Roncero im Finale der Benidorm Open unterlag, konnte er sich 2011 gegen Peter Grieg erstmals den Sieg bei einem größeren Turnier sichern. Auch in den Folgejahren machte er durchaus gut weiter. So brachten ihn Erfolge über Andy Morrison, Craig Baxter und Stephen Bunting bis ins Halbfinale der Granite City Open 2013. Dort verlor er dann zwar mit 1:5 gegen Gary Robson, konnte den Schwung aber trotzdem weiter mitnehmen. Im gleichen Jahr erreichte er nämlich erstmals das Viertelfinale der British Open, wo er nach den Siegen über Alan Bell und Willie Kershaw gegen James Wilson beim 1:4 den Kürzeren zog. Ebenfalls bis ins Halbfinale ging es bei den Berwick Open 2014. Dort siegte er zunächst noch 2:1 gegen Scott Robertson, verlor dann aber in der Vorschlussrunde 1:2 gegen Paul Telford.

Im Jahr 2016 ging sein Stern dann allmählich auf. Bei den British Open schockte er die BDO-Welt, als er nacheinander Ben Davies(4:1), Phil Blackwell(4:0), Paul Jennings(4:2) und Scott Waites(5:3) aus dem Turnier warf und sich bis ins Endspiel brachte. Dort zeigte er keinerlei Nervenschwäche und zog gegen Richard Veenstra voll durch. Mit 6:1 schnappte sich Menzies dort den Titel. Auch beim World Masters des gleichen Jahres erreichte er mit der Runde der letzten 80 sein bis dahin bestes Ergebnis, auch wenn er dort klar mit 2:3 gegen John O’Shea verlor. Im Jahr 2017 legte Cameron dann so richtig los. Er holte sich bei den Scottish Open seinen nächsten Titel. Nach einem 4:3-Auftaktsieg über Kyle McKinstry legte er mit dem 4:0 gegen Neil Duff nach. Auch Martin Atkins(5:4) und Wayne Warren(5:2) räumte er aus dem Weg, ehe er im Endspiel mit 6:2 gegen Daniel Day gewann. Nach einigen weiteren Viertel- und Halbfinalteilnahmen zum Beispiel in Wales und Polen nahm Cameron 2017 auch an der BDO World Trophy teil. Dort gelang ihm jedoch kein Sieg. Er verlor direkt seine Auftaktpartie gegen Martin Adams mit 5:6. Auch beim BDO Gold Cup war ihm kein Erfolg vergönnt, als er Kevin McDine mit 3:4 unterlag. Kurz vor den World Masters fand er dann aber seine Form wieder und so konnte er bei den British Open wie schon im Vorjahr das Finale erreichen. Auf dem Weg schlug er Andreas Rokstad, Willem Mandigers(beide 4:0), Martin Adams(4:3) und Glen Durrant(5:3). Nur knapp verlor er dann aber das Finale. Gegen Ross Montgomery war der Endstand 5:6. Über Steve Alker, Mark McGrath und Jim Williams spielte er sich dann aber bei den World Masters bis ins Halbfinale. Sein größter Erfolg bis dahin endete allerdings auch dort in der Vorschlussrunde, als er dem späteren Sieger Krzysztof Ratajski mit 1:5 unterlag.

Die guten Leistungen führten allerdings dazu, dass er sich erstmals für den Grand Slam of Darts qualifizierte. Zwar kassierte er zum Auftakt eine 3:5-Pleite gegen Gary Anderson, konnte dann aber einen klaren 5:2-Sieg gegen Simon Whitlock einfahren. Für das Weiterkommen musste er den an Dartitis erkrankten Berry van Peer bezwingen, vergab allerdings Matchdarts und unterlag mit 4:5, woraufhin beide Spieler sich weinend in den Armen lagen. Zwei Niederlagen erlitt Cameron dann beim Zuiderduin Masters, als er durch das 3:5 gegen Conan Whitehead und das 2:5 gegen Danny Noppert als Gruppenletzter ausschied. Auch bei seinem Debüt bei der BDO-WM reichte es nicht für einen Sieg, er verlor seine Auftaktpartie gegen Conan Whitehead mit 1:3 und musste direkt die Segel streichen.

In der Folge entschied sich Cameron Menzies für einen Wechsel in die Professional Darts Corporation. Dort verpasste er es allerdings sich eine Tour Card zu sichern und musste mit der Challenge Tour vorlieb nehmen. Bei seinem vierten Start erreichte er dort aber gleich das Endspiel. Siege über Shayne Burgess, Dean Mills, Michael Rasztovits, Kevin Simm, Jarred Cole, Rhys Griffin und Steven Kirkby brachten ihn in jenes Finale. Das verlor er dann aber knapp mit 4:5 gegen Jason Cullen. Bei einem Qualifikationsturnier für ein European Tour Event in gelang Cameron dann aber sein erster offizieller 9-Darter und nur ein paar Monate später erreichte er bei den Dutch Darts Masters auch erstmals das Achtelfinale auf der Tour. Nach dem 6:1-Auftakterfolg über Kevin Münch schlug er an dem Wochenende auch Dave Chisnall mit 6:4. Erst gegen Kyle Anderson war dann Schluss, nachdem er knapp 5:6 unterlag.

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