Players Championship Finals 2024: Der letzte Tag als PDC-Juniorenweltmeister und schon auf Rang Vier der PDC Order of Merit
Am Abend stand in der Arena des Butlins Resort Minehead bereits die dritte Runde auf dem Programm, die Sieger des Nachmittags mussten ein weiteres Mal antreten. Immer noch wurde auf zwei Bühnen gleichzeitig gespielt, aber beim Modus hatte sich einiges getan. Jetzt galt nämlich: Best of 19 Legs! Da bedeutete, um auch am Sonntag nochmal antreten zu dürfen, benötigte man mittlerweile zehn Leggewinne.
Den Anfang auf Bühne 1 machten Daryl Gurney und Connor Scutt. Daryl Gurney hatte am Nachmittag Michael Smith auf dem Turnier geworfen, Connor Scutt hatte sich klar gegen Mario Vandenbogaerde durchgesetzt. Der Matchverlauf gestaltete sich in weit einseitigerer Manier, als man dies im Vorfeld hätte erwarten können, Connor Scutt kassierte erstmal rigoros die ersten drei Legs ein. Mit Anwurf sicherte sich der 28-Jährige aus Carshalton, der zwischenzeitlich in Kenley, einem Vorort im London Borough of Croydon (Stadtbezirk von London), zuhause ist, den ersten Durchgang, 1:0. Im zweiten Leg hatte sich Daryl Gurney mit dem falschen Doppel überworfen, statt in der Double-9, war der Pfeil in der Double-14 gelandet – „No Score!“ Das war nicht der einzige Lapsus, den sich der Nordire in diesem Durchgang leistete. Connor Scutt profitierte, trotz eigenem Double-Trouble, schlussendlich doch noch von den zahlreichen Fehlversuchen des Gegners und griff sich mit dem 20. Wurf das Break zum 2:0. Im dritten Durchgang hatte Connor Scutt den 13-Darter zur Verfügung, der gut und gerne ein 11-Darter hätte werden können, doch für die verbliebene 16 waren gar drei Versuche vonnöten.
Um 120 Punkte quitt zu werden, muss man nicht erst Bonusmeilen sammeln, indem man über Shanghai reist
Connor Scutt hatte zu Beginn dieses Legs zunächst die 180 und die 140 ausradiert und beim vierten Gang ans Oche unterstrich er, dass nicht nur Luke Littler, sondern auch er selbst jederzeit dazu imstande ist, 120 Punkte mit 20, Bullseye, Bullseye zu löschen. 3:0. Den 13-Darter vermochte auch Daryl Gurney auszupacken, er hatte sich im vierten Durchgang mit der 137 die Double-12 gestellt, jener entledigte sich der Nordire mit dem nächsten Wurf, 1:3. Aber schon in Leg Fünf war Connor Scutt wieder zur Stelle, mit 14 Treffern baute er seinen Vorsprung wieder auf drei Zähler aus, 4:1. Nur einen Pfeil mehr benötigte Daryl Gurney im sechsten Durchgang, mit einer Aufnahme wurde er den Restbetrag von 74 Punkten los und verkürzte abermals, 2:4. Doch dann begann der nächste bedrohliche Zwischensprint des jungen Engländers: in Leg Sieben hatte er 90 Restpunkte, traf mit dem ersten Versuch mittig ins Bullseye, verschleuderte anschließend aber zwei Darts ins Aus. Daraus konnte „SuperChin“ sträflicher Weise jedoch kein Kapital schlagen. In Anbetracht der übriggebliebenen 152 auf seinem Punkte-Schuldenkonto, tilgte er mit der nächsten Aufnahme gerade mal klägliche 42 Zähler. Das wiederum bestrafte der Gegner, indem er seine restlichen 40 Punkte mit einem weiteren Gang ans Oche vom Board wischte, 5:2. Im achten Leg zog Connor Scutt das High Finish, 110 (20, T18, D18) aus dem Ärmel, 6:2. Daryl Gurney hatte im neunten Leg noch eine passende Antwort parat, den exzellenten 11-Darter: 128 – 180 – 177 – 16, das war an diesem Abend, von seiner Seite aus, jedoch die letzte aussagekräftige Rückmeldung, 3:6. Fortan meldete sich nur noch Connor Scutt zu Wort, beispielsweise mit dem ausgezeichneten High Finish, 119 (T19, T12, D13) in Leg Zehn, 7:3. Auch in Durchgang Elf konnte der Engländer mit dem High Finish (131) aufwarten und auch hier war es ein ganz besonderer Checkout-Weg: die Restforderung von 131 beglich er mit Triple-17, Tops-Tops, 8:3. Im zwölften Leg hatte sich Connor Scutt mit der glatten Hundert 48 Rest gelassen, die waren beim nächsten Gang ans Oche prompt vernichtet, 9:3. Einen Leggewinn vom Viertelfinale entfernt, begann Connor Scutt den 13. Durchgang mit seiner dritten 180 in diesem Duell, und als Daryl Gurney beim Versuch des 102er-Finishs, die Double-18 verfehlte, versenkte auf der anderen Seite Connor Scutt seinen letzten Pfeil in der Double-4, damit stand der 10:3-Sieg fest. Mit 95,19 im Average hatte der junge Engländer beinah zehn Punkte mehr als sein Gegner erzielt, (Daryl Gurney 86,16), somit hieß der erste hochverdiente Viertelfinalist: Connor Scutt.
Auf der Nebenbühne hatten sich derweil Scott Williams und Jeffrey de Graaf einen engen Kampf auf Augenhöhe geliefert, mit dem besseren Ende für Scott Williams, der mit 10:8 in die nächste Runde eingezogen ist.
Ein Niederländer kommt auf jeden Fall weiter
Weiter ging es auf Bühne 1 mit einem rein niederländischen Duell, Dirk van Duijvenbode trat gegen seinen Landsmann Jermaine Wattimena an. Mit viel Dynamik startete Dirk van Duijvenbode, der am Nachmittag Florian Hempels Reise beendet hatte, ins Match und räumte die ersten zwei Legs schwungvoll ab. In Durchgang Eins hatte er das erste Maximum bereit, im zweiten lieferte er deren zwei, insgesamt mündete dies im 11-Darter: 93 – 180 – 180 – 48, 2:0. In Durchgang Drei ließ Dirk van Duijvenbode dann zwei Checkout-Darts liegen, der Gegner sagte Danke und nahm den Anschlusstreffer in Empfang, 1:2. Im vierten Leg war Dirk van Duijvenbode wieder zur Stelle, aus dem 13-Darter stach vor allem der herausragende Set-up-Shot (168) ins Auge, sein Gegenüber parkte noch auf der 244, da stand es bereits 3:1. Es war allerdings Jermaine Wattimena, der Durchgang Fünf mit sechs perfekten Darts begann, es dann aber trotz alledem nicht rechtzeitig über die Ziellinie schaffte. Mit 13 bestens platzierten Würfen (inklusive 131er-Vorbereitung) hatte ihm Dirk van Duijvenbode auch dieses Leg vor der Nase weggeschnappt, 4:1. Im sechsten Durchgang lieferte der Auberginen-Farm-Besitzer eine weitere 180, der er das nächste High Finish, 108 (T19, 19, D16) folgen ließ, 5:1. Auch in Leg Sieben ließ Dirk van Duijvenbode nichts anbrennen, 6:1, bevor sich Jermaine Wattimena in Durchgang Acht nochmal signifikant aufbäumte. Dirk van Duijvenbode hatte in diesem Leg zwei Möglichkeiten, 40 Restzähler quitt zu werden, beide Würfe hatte er verschenkt, diese Chance nutzte sein Kontrahent, 2:6. Die kleine Verschnaufpause war vorbei, im neunten Leg förderte Dirk van Duijvenbode ein weiteres Highlight ans Tageslicht: dreimal 140 und das 81er-Checkout, der 12-Darter gereichte ihm zum 7:2. Im nächsten Durchgang war Jermaine Wattimena mal wieder am Zuge, mit einiger Ausdauer im Gepäck, verbuchte er das 3:7. Doch schon 15 Treffer später erhöhte Dirk van Duijvenbode seinen Vorsprung wieder auf fünf Zähler, 8:3. Einen Pfeil weniger brauchte der 32-Jährige, (der im, in der Provinz Südholland befindlichen Katwijk aan Zee, geboren wurde), um, nachdem er die verbliebene 77 mit Triple-19 und Double-10 eliminiert hatte, das 9:3 klarzumachen. Mit Durchgang 13 und 14 holte sich Jermaine Wattimena in der Tat nochmal zwei Leggewinne in Folge, wobei er vor allem in letzterem zu überzeugen wusste, als er mit der 180 den perfekten Set-up-Shot servierte, anschließend 40 Restpunkte löschte und damit den 14-Darter vollendete, 5:9. Das war`s dann aber auch schon wieder mit dem Aufbegehren des Gegners, in Durchgang 15 war Dirk van Duijvenbode nah dran, das „Shanghai Finish“ herauszunehmen, das klappte nicht, trotzdem deckelte er das Match und ging als überlegener 10:5-Sieger von der Bühne. Dirk van Duijvenbode hatte mit 99,51 im Schnitt an der 100er-Marke gekratzt, sein Landsmann lag im Average (Jermaine Wattimena 90,85), gut neun Punkte hinter ihm.
Werden wir am morgigen Finalsonntag auch einen deutschen Teilnehmer am Start haben?
Auf dem Nebenschauplatz hatte sich zwischenzeitlich auch reichlich getan, besonders wenn man durch die deutsche Brille schaute. Denn hier war die Begegnung Martin Schindler gegen Ryan Joyce angesagt. Ryan Joyce war zunächst dank eines 14-Darters und zwei 11-Dartern in Folge, beide Male hat er jeweils zweimal hintereinander die 180 geliefert, mit 3:0 in Führung gegangen. Im dritten Durchgang hatte – über die Dauer von zwei Aufnahmen – gar die „Neun“ hinter dem Namen Joyce aufgeleuchtet, doch nach sechs perfekten Darts war diese wieder erloschen. Im vierten Durchgang erzielte Martin Schindler mit dem 13-Darter, der beinah ein 12-Darter geworden wäre, aber das 125er-Finish scheiterte an der Double-12, den Anschlusstreffer, 1:3. Obgleich Martin Schindler das eine oder andere Ausrufezeichen zu setzen vermochte, wie ein High Finish (112) im sechsten Leg, lief er konstant einem Rückstand hinterher, der sich beständig zwischen zwei und vier Zählern bewegte. Ryan Joyce ließ ihm ab und an, vor allem beim eigenen Anwurf, die Luft zum Atmen, konterte dann aber wieder prompt mit grandiosen 12-Dartern, wie beispielsweise in Durchgang Acht, (dreimal die 140 und das 81er-Finish), hier bedeutete es gar das neuerliche Break, 6:2. Im neunten Durchgang war der Deutsche nur ein My davon entfernt, den „Big Fish“ zu ziehen, das hätte womöglich nochmal ein Wirkungstreffer sein können, der eine Wendung in diesem Spiel herbeiführt. Das 3:6 war es sehr wohl, aber von Wirkungstreffer keine Spur! Denn obwohl Martin Schindler ins nächste Leg mit der 180 startete, beim vierten Gang ans Oche die 88 mit 20, 18 und Bullseye herausnahm und mit insgesamt nur 13 Würfen das 4:6 erzielte, machte sich Ryan Joyce anschließend unbeeindruckt auf den Weg, seinerseits die nächsten zwei Leggewinne einzufahren, 8:4. Im 13. Durchgang versenkte Martin Schindler im Endspurt seine Pfeil in der Triple-20, in der 17 und abermals im Bullseye, das war das High Finish von 127 gelöschten Punkten zum 5:8. Im 14. Leg bestätigte der 28-jährige Strausberger, der inzwischen im hessischen Rodgau beheimatet ist, das eben errungene Break und verkürzte auf 6:8. Martin Schindler hatte wacker gekämpft und sich redlich bemüht, doch die Tatsache, dass er stets einem Rückstand hinterher gelaufen war, konnte er letztendlich nicht wettmachen. Ryan Joyce holte sich auch noch die nächsten beiden Durchgänge und schloss das Match als 10:6-Sieger ab. Letztendlich hatte Ryan Joyce mit 97,12 im Drei-Dart-Average knapp zehn Punkte mehr vorzuweisen, als sein Gegner (Martin Schindler 87,59), und auch die Checkout-Quote des Engländers beinhaltete deutlich mehr Prozentpunkte, (Ryan Joyce 52,63% / Martin Schindler 37,5%), sodass sich die Frage, ob dessen Sieg verdient war, eigentlich erübrigte. Schade trotzdem, dass am Sonntag kein Deutscher mehr im Rennen ist.
So langsam gehen einem die Superlative aus
Viel Aufmerksamkeit erhielt auch die nächste Partie auf Bühne 1: hier bestritten Luke Littler und Danny Noppert ihr Achtelfinalmatch. Das Spiel begann in der Anfangsphase recht ausgeglichen. Zuerst holte sich Luke Littler mit dem perfekten Set-up-Shot (174) und insgesamt 13 Würfen Durchgang Eins gegen den Anwurf, 1:0. Ins nächste Leg startete er mit sechs perfekten Darts, ließ dem die 57 und das 84er-Checkout folgen, es war der 11-Darter zum 2:0. Dann war es an Danny Noppert, sich zwei Legs in Folge zu greifen, 15 Pfeile in Durchgang Drei genügten ihm fürs 1:2, und im vierten Leg holte er sich das Break mit dem 14-Darter, 2:2. Doch im fünften Durchgang wollte es dem Niederländer nicht gelingen, jenes Break auch zu bestätigen, damit musste er bereits zur ersten Pause einen Rückstand akzeptieren, von dem er sich nicht mehr erholen sollte. Vor allem, weil der Gegner gleich im sechsten Durchgang mit dem 13-Darter, inklusive 113er-Vorbereitung, fortfuhr, 4:2. Im siebten Leg war Luke Littler einmal mehr nah dran, den „Big Fish“ zu erobern, aber auch ihm verwehrte das Bullseye den Zugang. 25 Rest waren im Nu erledigt, schon schritt der junge Engländer unbekümmert weiter voran, 5:2. Im achten Durchgang war es abermals das High Finish, das ihm den Leggewinn bescherte. Hier hatte er das Bullseye sehr wohl getroffen, 105 Restpunkte checkte er mit besagter 50, 15 und Double-20 aus, 6:2. Einen erneuten Versuch, endlich den rekordverdächtigen nächsten Neun-Darter einzuheimsen (vier hat er dieses Jahr schon erzielt), ging Luke Littler – wie passend – in Leg Nummer Neun an: sieben perfekte Darts, aber der achte landete in der einfachen 19. Den neunten Pfeil versenkte er dann in der Triple-14, alles in allem wurde es der 12-Darter, der ihm zum 7:2 verhalf. Auch Durchgang Zehn wollte Luke Littler nicht vorbeigehen lassen, ohne nicht wenigstens ein Ausrufezeichen zu setzen. Hier waren es die Treffer in der 19, in der Triple-20 und im Bullseye, die umgerechnet und zusammenaddiert, das High Finish von 129 subtrahierten Punkten ergaben, 8:2. Im elften Leg musste Luke Littler vermutlich einmal kurz durchatmen, das verschaffte Danny Noppert die Möglichkeit, mithilfe seiner fünften 180 in diesem Match, nochmal einen weiteren Ehrentreffer zu erzielen, 3:8. Ins zwölfte Leg startete der Niederländer mit seinem sechsten Maximum, aber es half alles nichts, denn Luke Littler hatte wohl zu Ende geatmet, und war wieder zur Stelle. Tops hatte er hier verfehlt, deswegen war es nicht der 12-Darter mitsamt 106er-Finish, aber es war der 13-Darter und noch viel wichtiger: es war das 9:3. Im 13. Leg hatte sich der Noch-bis-morgen-amtierende-PDC-Juniorenweltmeister 40 Restpunkte gestellt, die waren mit dem nächsten Gang ans Oche Geschichte, – den Eintrag in die Geschichtsbücher hat sich der 17-Jährige sowieso schon durch unzählige Rekorde gesichert. 104,7 im Schnitt, (im Vergleich dazu: Danny Noppert mit 88,92), jeder zweite Checkout-Versuch landete im Doppel – man war einfach nur noch sprachlos, was Luke Littler zu leisten vermochte und vor allem mit welcher Beständigkeit er diese Monster-Averages lieferte. Mit dem 10:3-Erfolg über Danny Noppert hat sich ein weiterer Fakt herauskristallisiert: Luke Littler hat somit in der Weltrangliste Rob Cross verdrängt und sich bereits auf Position Vier der PDC Order of Merit vor katapultiert.
Parallel dazu auf Bühne 2
Auch auf der Nebenbühne hatte sich noch so einiges getan: Mike de Decker hatte am Nachmittag Ian White (der seinerseits gestern Michael van Gerwen mit 6:1 verspeist hat), mit dem „Whitewash“ faltenfrei gebügelt und am Abend auch Niels Zonneveld mit 10:4 abgefertigt. Und Ross Smith machte kurzen Prozess mit Andrew Gilding. Konnte „Goldfinger“ am Nachmittag noch mit einem Average von über 100 aufwarten, als er Dave Chisnall das Nachsehen gab, so war am Abend irgendwie die Luft raus. Ross Smith musste kaum mehr als 92 Punkte in den Average investieren, um Andrew Gilding (knapp über 81 im Schnitt), eine 10:1-Klatsche mitzugeben, die der UK Open Champion von 2023, der am 7. Dezember 54 Jahre jung wird, aber gewohnt entspannt nahm.
Wer holt sich das letzte Viertelfinalticket?
Auf der Hauptbühne war inzwischen der Weltmeister angetreten, ihm gegenüber fand sich Damon Heta ein. Der Australier hatte sich in Runde Zwei nur äußerst knapp gegen Krzysztof Ratajski durchgesetzt, weit weniger Mühe hatte Luke Humphries, um Darts-Ikone Raymond van Barneveld in die niederländischen Schranken zu weisen.
Hier musste der Titelverteidiger zunächst einiges an Anstrengung aufbringen, um zumindest mal das dritte Leg an sich zu nehmen, nachdem Damon Heta Durchgang Eins, gegen den Anwurf, mit dem 12-Darter, inklusive High Finish: 97 – 140 – 140 – 124, an sich riss. Der 124 hatte er sich mit 20, Triple-18 und Bullseye entledigt, 1:0, und jenes Break im zweiten Leg auch bestätigt, 2:0. Immerhin wäre Luke Humphries im dritten Durchgang um ein Haar das 161er-Finish gelungen, doch der Wurf aufs Bullseye erwies sich nur als halb so ergiebig, wie angedacht. Die 25 Restpunkte löschte er jedoch ohne Umschweife mit der nächsten Aufnahme, 1:2. Auch in den darauffolgenden beiden Durchgängen hielt jeder seinen Anwurf, und obgleich „Cool Hand, Luke“ seinen Leggewinn etwas rascher verbuchte, sprich mit dem 14-Darter, änderte dies nichts an der Tatsache, dass er mit einem 2:3 Rückstand in den ersten Zwischenstopp gehen musste. In der Pause hatte Luke Humphries sein System möglicherweise neu kalibriert, denn bereits im sechsten Durchgang war er mit dem Break zugange, das er in Leg Sieben mithilfe der 105er-Vorbereitung und insgesamt 14 Würfen, absicherte, 4:3. Das war seine erste Führung in diesem Spiel und er gedachte sie auch nicht mehr herzugeben. 14 Treffer später stand es 5:3, und auch in Leg Neun hatte der Engländer wieder den passenden Set-up-Shot (137) zur Hand, der ihm als Fundament für das 6:3 diente. Im zehnten Durchgang grätschte Damon Heta mal wieder mit 15 Pfeilen dazwischen, 4:6, bevor Luke Humphries im elften Leg das High Finish, 104 (T18, 18, D16) auspackte, 7:4. Der gekonnte Set-up-Shot von 135 ausradierten Punkten lieferte Damon Heta in Durchgang Zwölf die Grundlage für das 5:7, noch wollte er nicht klein beigeben und sich widerstandslos abhängen lassen. Aber Luke Humphries startete mit seiner nächsten 180 ins 13. Leg, auch das war eine zweckdienliche Basis, auf der sich das 8:5 standfest begründen ließ. Der Australier blieb weiter dran und ergatterte im 14. Durchgang das 6:8. Doch dann ließ der Weltranglistenerste nichts mehr zu, trotz äußerst wackeligem Gang auf beiden Seiten, sowohl in Durchgang 15 wie auch 16, sicherte sich Luke Humphries das 10:6 über Damon Heta, und steht somit ebenfalls im Viertelfinale.
Heute waren gleich zwei Runden vollständig ausgespielt worden, die acht Viertelfinal-Teilnehmer waren infolgedessen ermittelt und leider ist kein Deutscher unter ihnen. Trotzdem dürfen wir uns immens auf den Finaltag bei den Finals freuen: Gute Nacht and Always Look on the Bright Side of the Flight!