Van Gerwen holt die Players Championship Finals zum sechsten Mal

Nach dem Ende der Junioren-WM kam es also zum Abschluss der Players Championship Finals. Im letzten großen Spiel vor dem Beginn der Weltmeisterschaft duellierten sich Mervyn King und Michael van Gerwen um den letzten Major-Titel des Jahres 2020. Um den Pokal nachher in die Höhe stemmen zu können, mussten die Akteure zunächst elf Legs für sich entscheiden.

Michael van Gerwen war als Nummer drei der Setzliste in das Turnier gestartet und setzte sich seit Freitag gegen Darius Labanauskas, Jonny Clayton, Jeffrey de Zwaan, Dirk van Duijvenbode und Gerwyn Price durch. Van Gerwen stand zum insgesamt siebten Mal im Endspiel dieses Wettbewerbs und peilte heute den sechsten Turniersieg an. Sein Gegner Mervyn King hatte bei den Players Championship Finals ebenfalls bereits Endspielerfahrung, das war allerdings über zehn Jahre her. Auf seinem Weg in sein erstes TV-Finale seit 2014 räumte King Dave Chisnall, Danny Noppert, Karel Sedlacek, Damon Heta und Peter Wright aus dem Weg.

Van Gerwen eröffnete das Finale mit einem 96er-Finish, ließ seine ersten zwei Breakchancen jedoch ungenutzt. King rettete sein Anwurfleg doch noch und führte mit einem 115er-Highfinish dann selbst das erste Break herbei. Nachlegen konnte der erfahrene Engländer mit einem 107er-Checkout via Triple-1, Triple-18 und Bullseye, ehe van Gerwen noch vor der ersten Unterbrechung mit einem sehenswerten 146er-Finish auf 2:3 verkürzte. Im Anschluss daran gelang van Gerwen erneut ein 12-Darter. Im nächsten Leg benötigte er nur einen Wurf mehr und brachte sich selbst wieder in Front. Auch von vier nicht erfolgreichen Breakdarts ließ sich der Weltranglistenerste nicht aus dem Konzept bringen, er holte sich seine Führung mit einem 72er-Finish sofort zurück und setzte danach mit einem 160er-Finish ein echtes Ausrufezeichen. Nach zehn gespielten Legs lag der Favorit mit 6:4 vorne.

Mit einem 11-Darter gelang „The King“ einige Minuten später sein bislang bestes Leg, er konnte den Ausgleich aber nicht herstellen. Das lag in erster Linie daran, dass van Gerwen 120 Punkte zum Abschluss eines 12-Darters löschte. Danach scheiterte der Niederländer aber haarscharf an 152 Restpunkten, womit er seinem Gegner einen großen Gefallen tat. King holte sich das erneute Rebreak und machte den 7:7-Ausgleich mit einem daran anschließenden 13-Darter perfekt. Mehr konnte van Gerwen an dieser Stelle aber verhindern, er erwischte die doppelte 8 und nahm einen knappen Vorsprung mit in die dritte und letzte Pause.

Danach produzierte van Gerwen einen echten Big Point: als King bei 60 Restpunkten wartete, checkte der Titelverteidiger 135 Punkte via Single-Bull, Triple-20 und Bullseye. Danach leistete sich van Gerwen jedoch drei Fehlwürfe und verpasste so die Vorentscheidung. King bestrafte das mit einem 126er-Bullfinish, legte einen 13-Darter hinterher und hatte auf 9:9 ausgeglichen. Da die nächsten beiden Legs vom jeweils anwerfenden Spieler gewonnen wurden, ging dieses Endspiel tatsächlich über die maximale Distanz. Dort konnte King den Anwurf seines Gegners nicht stark genug angreifen, eine 137 kam letztlich zu spät. Michael van Gerwen verwandelte seinen vierten Matchdart in der Doppel-8 und entschied das Finale mit 11:10 für sich. Belohnt wird der Niederländer für seinen zweiten Major-Sieg in diesem Jahr mit 100.000 Pfund. King blieb dagegen weiter ohne großen PDC-Titel und musste sich mit 50.000 Pfund zufriedengeben.

Players Championship Finals


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