Weltmeister Cross kassiert deutliche Pleite

Die erste Hälfte der Erstrundenspiele der Players Championship Finals war bereits absolviert, die restlichen 16 Partien folgten am Freitagabend. Neben dem Österreicher Rowby-John Rodriguez, der es auf der kleineren Nebenbühne mit Danny Noppert aufnahm griffen auch zahlreiche Spitzendarter ins Turniergeschehen ein. So hatten unter anderem Ian White, Gary Anderson, Rob Cross, Gerwyn Price, Peter Wright, Michael van Gerwen und Michael Smith ihren ersten Auftritt in Minehead.

Die Nummer eins der Setzliste überzeugt

Vor allem dank zwei Turniersiegen und zwei Finalteilnahmen auf der diesjährigen Players Championship Tour war Ian White etwas Besonderes gelungen: er war bei diesem Major-Turnier der topgesetzte Spieler. Als solcher traf er heute auf Scott Taylor, Nummer 64 der Players Championship Order of Merit. „Diamond“ eröffnete mit einem 14-Darter, welchem er einen starken 12-Darter zum Break folgen lassen konnte. Auch das dritte Leg ging ans Hause White, ehe er sich im vierten Leg bei 16 Restpunkten überwarf, weil versehentlich gleich sein erster Dart in der Doppel-16 landete. Diesen Patzer nutzte Taylor aus und holte sich sein erstes Leg. White erholte sich allerdings schnell von diesen Missgeschicken, löschte im fünften Leg 110 Punkte und hatte sich zur Pause eine 4:1-Führung herausgespielt. Im sechsten Leg konnte Taylor dann erstmalig richtig glänzen, checkte 121 Punkte aus und beendete auf diese Weise einen 12-Darter. Wenig später stellte White den alten Abstand wieder her und war nur noch ein Leg von der Ziellinie entfernt. Genau diese konnte White auch schon wenige Momente später überqueren, ein Treffer im Bullseye zum Abschluss eines 12-Darters im achten Leg machte den 6:2-Erfolg des topgesetzten Spielers perfekt. White konnte dabei tolle Statistiken aufweisen, spielte einen 111er-Average und kam auf eine 75-prozentige Doppelquote.

Sogar ein paar Minuten früher begann auch die erste Partie des Abends auf der zweiten Bühne. Dort machten Jermaine Wattimena und Stephen Burton den Anfang, wobei sich der Niederländer mit einem 82er-Checkout Leg Nummer eins greifen konnte. Burton konnte zunächst ausgleichen und mit einem 13-Darter zum Break nachlegen. Doch Wattimena drehte den Spieß sofort um, rebreakte im vierten Leg und setzte sich dann selbst in Front. Weil Burton im sechsten Leg dreimal an Doppelfeldern vorbeiwarf konnte „The Machine Gun“ seinen Vorsprung ausbauen, schaffte es aber nicht, diesen weiter zu erhöhen. Stattdessen holte sich Burton mit zwei 15-Darter nacheinander den 4:4-Ausgleich und ging einen 13-Darter wenig später sogar in Führung. Wattimena stand jetzt mit dem Rücken zur Wand, schaffte im zehnten Leg aber tatsächlich das dringend gebrauchte Break und brachte die Partie ins alles entscheidende elfte Leg. Dieses durfte der Niederländer zwar beginnen, doch er traf mit den ersten 15 Darts nur ein Triplefeld. So hatte er in diesem Moment natürlich keine Chance mehr, stattdessen traf Stephen Burton die Doppel-10 und stand in der zweiten Runde.

Anderson problemlos, Cullen siegt im Entscheidungsleg

Als Verlierer eines denkwürdigen und viel diskutierten Grand Slam-Endspiels war Gary Anderson nach Minehead gereist. Bei den Players Championship Finals war er an Position zwei gesetzt und traf in seiner Auftaktpartie auf Alan Tabern. Der „Flying Scotsman“ begrüßte das Publikum mit einem 11-Darter, überwarf sich im zweiten Leg jedoch mit der großen 18, als er versuchte, die Doppel-4 zu treffen. Doch Tabern konnte seine Chance in diesem Moment nicht ergreifen und warf vier Mal an Doppelfeldern vorbei. So schnappte sich Anderson dieses Leg doch noch und holte sich mit 14 Darts auch das 3:0. Eine grobe Unkonzentriertheit unterlief ihm allerdings bei 60 Restpunkten im vierten Leg, als er sich keinen Wurf auf einen Doppelfeld erspielen konnte, weil er zwei große Zahlen verfehlte. Folglich kam Tabern zu seinem ersten Erfolgserlebnis, hatte im fünften Leg aber keine Chance auf ein Break. Anderson begann dieses nämlich mit sechs perfekten Darts und brachte es als 11-Darter auf seine Seite – der Schotte ging mit einem 4:1-Vorsprung in die Pause. Weil Anderson im sechsten Leg zweimal auf Doppelfelder patzte kam „The Saint“ jetzt zu seinem zweiten Leggewinn, am letztlichen Verlauf der Partie änderte das aber natürlich gar nichts. Mit einem 104er-Checkout holte sich Anderson zunächst Leg Nummer sieben, ehe ein 12-Darter im achten Leg den klaren 6:2-Sieg besiegelte. Der „Flying Scotsman“ zeigte sich dabei gut erholt von letzter Woche, kam auf einen 108er-Average sowie eine rund 55-prozentige Doppelquote.

Zu einer Begegnung zweier bekannter Namen kam es gleichzeitig auf der Nebenbühne, als John Henderson es mit Joe Cullen aufnahm. Der ersten beiden Leg verliefen noch ziemlich schleppend, nachdem der „Rockstar“ sich Leg Nummer eins mit 19 Darts holte verpasste er wenig später zwei Breakdarts. So rettete Henderson seinen Anwurf doch noch mit dem 20. Wurf. Im darauffolgenden Leg vergab der „Highlander“ seinerseits eine Möglichkeit zum Break. So konnte Cullen in Führung gehen und diese im vierten Leg auch ausbauen, weil ihm per 14-Darter das erste Break der Partie gelang. Henderson ließ sich davon allerdings überhaupt nicht aus der Ruhe bringen, spielte im fünften Leg einen 12-Darter inklusive 121er-Checkout zum direkten Rebreak. Im sechsten Leg legte „Hendo“ dann noch einen 14-Darter nach und glich auf 3:3 aus. Cullen antwortete seinerseits mit einem 12-Darter, den er mit einem 103er-Highfinish beendete. Henderson stellte erneut Parität her, ehe auch die beiden darauffolgenden Legs mit den jeweiligen Anwürfen gewonnen wurden. Somit ging es in das Entscheidungsleg, welches vom Engländer begonnen wurde. Henderson hielt jedoch gut mit und positionierte sich nach zwölf Würfen bei 81 Restpunkten. Doch Cullen hatte die erste Möglichkeit zum Matchgewinn, stellte sich mit 110 verbliebenen Zählern vors Oche und checkte auf der Doppel-16 für den Einzug in die nächste Runde.

Clayton behauptet sich in walisischem Duell

Auf der Hauptbühne war als nächstes der amtierende Weltmeister an der Reihe. Rob Cross, der in diesem Jahr ein Players Championship Event gewinnen konnte traf auf den Spanier Cristo Reyes. Letzterer erlebte einen äußerst gelungenen Start in die Partie, holte sich Leg Nummer eins mit einem 112er-Checkout und brachte im zweiten 87 Punkte zum Break auf Null. Auch das dritte Leg verlief zu Ungunsten von „Voltage“, weil er knapp an einem 148er-Checkout vorbeischrammte und sich Sekunden später ansehen durfte, wie Reyes 76 Punkte zum 3:0 löschen konnte. Erst danach konnte der Weltmeister sein erstes Erfolgserlebnis einfahren, als er seinen Dart in der Doppel-18 unterbrachte. Von langer Dauer war dieses allerdings nicht, denn schon im nächsten Leg setzte Cross drei Pfeile an Doppelfeldern vorbei. Reyes kam mit vier eigenen Fehlern davon und stellte letztlich doch noch auf 4:1, mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Pause. Zurück auf der Bühne setzte Reyes sein starkes Spiel nahtlos fort, checkte 93 Punkte mit zwei Würfen und stand ganz kurz vor dem Sieg. Das ihm noch fehlende Leg konnte „The Spartan“ dann auch schon wenige Minuten später einsammeln, mit einem 14-Darter besiegelte er den klaren 6:1-Sieg. Für Weltmeister Cross ist es eine verpatzte Generalprobe, und er wird sich bis zur Weltmeisterschaft in rund drei Wochen mächtig steigern müssen, wenn er seinen Titel verteidigen will.

Parallel dazu fand auf der kleineren Bühne ein rein walisisches Duell statt, Vorjahresfinalist Jonny Clayton spielte nämlich gegen Mark Webster. Letztgenannter übte schon im ersten Leg mächtig Druck auf den gegnerischen Anwurf aus, doch „The Ferret“ hielt diesem stand und verteidigte das erste Leg mit einem 76er-Checkout. Webster konterte mit einem 15-Darter, verpasste im dritten Leg jedoch einen Breakdart. So setzte sich Clayton wieder in Front, und mit einem 86er-Finish auf dem Bullseye ein Leg später konnte er diese Führung mithilfe des ersten Breaks der Partie ausbauen. Allerdings setzte Clayton im fünften Leg drei Darts an Doppelfeldern vorbei und schenkte Webster so das direkte Rebreak. „The Ferret“ rächte sich allerdings sofort dafür und antwortete mit einem 13-Darter, um den Spielstand auf 4:2 zu seinen Gunsten zu stellen. Im siebten Leg gelang Clayton ein Highfinish in Höhe von 102 Punkten, durch welches er nur noch ein Leg vom Weiterkommen entfernt war. Zwar konnte „The Spider“ noch ein Leg für sich entscheiden, doch bei eigenem Anwurf machte Clayton schließlich alles klar und erreichte durch den 6:3-Sieg die nächste Runde.

Grand Slam-Sieger Price verliert nach 5:1-Führung

Sein Auftritt im Finale des Grand Slam of Darts hatte zwar massive Kontroversen ausgelöst, sie ändern aber nichts daran, dass Gerwyn Price als frischgebackener Major-Sieger nach Minehead gereist war. Dort traf er in Runde eins auf Krzysztof Ratajski, der in diesem Jahr ohne Tourkarte zwei Players Championship-Turniere an einem Wochenende für sich entscheiden konnte. Price machte zunächst da weiter, wo er in Wolverhampton aufgehört hatte und startete mit einem 121er-Finish zum Break in die Partie. Diesem konnte der „Iceman“ ein zweites Highfinish in Höhe von 113 Punkten folgen lassen. Mit einem 13-Darter machte Price einfach weiter, erst danach, also im vierten Leg durfte sein polnischer Gegner erstmalig auf ein Doppelfeld zielen, verfehlte das Bullseye aber knapp. So konnte der Waliser 76 Punkte mit zwei Darts ausmachen und auch dieses vierte Leg für sich entscheiden. Erst im nachfolgenden fünften Leg unterlief Price der erste wirkliche Fehler, als er zweimal an der Doppel-14 vorbeiwarf. So konnte Ratajski seinen Dart in der Doppel-10 unterbringen und zur Pause immerhin auf 1:4 verkürzen. Zurück vor den Kameras verpasste der „Polish Eagle“ eine Möglichkeit auf das Bullseye, wodurch Price nur noch ein Leg zum Weiterkommen fehlte. Ratajski gab sich aber nicht auf, holte sich mit 13, 11 und 14 Darts drei Legs nacheinander und hatte seinen Rückstand auf nur noch ein Leg reduziert. Es ging jetzt ins zehnte Leg, Price wollte die Partie spätestens jetzt beenden und positionierte sich nach zwölf Darts bei 56 Restpunkten, doch da hatte er seine Rechnung ohne seinen polnischen Gegner gemacht. Denn der nahm 123 Punkte via Triple-19, Triple-16 und Doppel-9 von der Scheibe und bracht die Partie nach diesem 12-Darter ins Entscheidungsleg, welches er auch noch beginnen durfte. Diesen Vorteil spielte Ratajski auch klasse aus und hatte nach zwölf geworfenen Darts nur noch 40 Punkte übrig. Price drückte zwar und stellte sich mit einer 144 ebenfalls 40 Rest, aber Ratajski ließ sich davon nicht mehr aus der Ruhe bringen. Gleich der erste Matchdart fand das angestrebte Ziel und ließ seinen Werfer über den 6:5-Sieg nach dem 1:5-Rückstand jubeln. Am Ende kamen beide Profis auf einen Average von über 105 Punkten, der Grand Slam Champion muss seine Koffer dennoch schon nach der ersten Runde packen.

Währenddessen kam es auf der Nebenbühne zu Match zwischen Ricky Evans und Jan Dekker. Gleich im ersten Leg unterliefen Dekker fünf Fehler beim Werfen auf den äußeren Ring des Dartboard, wodurch Evans die Einladung zum Break gar nicht mehr ausschlagen konnte. Dieses Break bestätigte „Rapid“ anschließend mit einem 116er-Finish, ehe Dekker mit dem achten Versuch endlich ein Doppelfeld finden konnte und verkürzte. Wenig später durfte sich der Niederländer bei einigen Problemen seines Gegners beim Auschecken bedanken und kam so zum 2:2-Ausgleich. Im darauffolgenden Leg leistete sich Evans vier weitere Fehler auf Doppelfelder und sah sich nun mit einem Rückstand konfrontiert, welchen er dank eines 14-Darters im sechsten Leg egalisieren konnte. Die Partie schwankte in dieser Phase hin und her, im siebten Leg profitierte Evans dann von einem Fehler seines Kontrahenten auf Doppel und brachte selbst 104 Punkte auf Null, um sich wieder in Front setzen. Dieses Break konnte der Engländer anschließend bestätigen, sodass er noch ein Leg vom Sieg entfernt war. Ein 68er-Finish im neunten Leg machte schlussendlich alles klar und meißelte das Endergebnis von 6:3 in Stein.

Wright und Wilson gewinnen deutlich

Der Weltranglistenzweite, Peter Wright, durfte als nächstes auf die Bühne vor den TV-Kameras. Dort musste er zum Auftakt Toni Alcinas aus dem Weg räumen. Weil der Spanier im ersten Leg zwei Breakdarts vorbeisetzte brachte Wright mit Müh und Not den ersten eigenen Anwurf durch, konnte bei gegnerischem Anwurf aber nichts anreichten und musste den Ausgleich hinnehmen. Als „Snakebite“ im dritten Leg drei Mal an der Doppel-20 vorbeiwarf musste er sogar ein Break gegen sich schlucken, konnte dieses mit einem 14-Darter sofort egalisieren. Auch das letzte Leg vor der Pause ging an den Schotten, sodass er eine 3:2-Führung in die Unterbrechung nahm. Zurück auf der Bühne patzte Alcinas gleich mal dreifach auf Doppelfelder, was von Wright bestraft wurde, indem dieser 100 Punkte zum Break auf Null bringen konnte. Ein Leg später konnte die Nummer zwei der Welt die Doppel-20 treffen und benötigte noch ein Leg zum Sieg. Wright glänzte im achten Leg dann noch mit einem starken 11-Darter und brachte den 6:2-Erfolg auf diese Weise unter Dach und Fach.

Auch die kleinere Bühne zwei hatte einige interessante Line-Ups zu bieten, so auch das des vierten Spiels: James Wilson wurde nämlich von Juniorenweltmeister Dimitri Van den Bergh herausgefordert. Wilson startete mit einem 13-Darter in die Begegnung, auch dem „Dreammaker“ gelang es, den ersten eigenen Anwurf durchzubringen. Weil Van den Bergh in darauffolgenden Leg zwei Breakdarts ausließ konnte der „Jammie Dodger“ wiederum in Führung gehen, konnte diese aber nicht ausbauen, weil er im vierten Leg selbst zwei Möglichkeiten zum Break ungenutzt ließ. Bei eigenem Anwurf war Wilson auch im fünften Leg sicher unterwegs, mit dem Unterschied, dass er in diesem Fall ein Break nachlegen konnte und folglich mit 4:2 in Führung ging. Mit einem 101er-Finish holte sich Wilson auch das siebte Leg der Partie, sodass ihm nur noch eines zum Weiterkommen fehlte. Dieses konnte der Engländer auch wenig später einfahren, gewann diese Partie klar mit 6:2 und wird in der zweiten Turnierrunde gegen Gabriel Clemens antreten.

Rodriguez muss die Heimreise antreten, van Gerwen gibt sich keine Blöße

Mittlerweile hatte auch Rowby-John Rodriguez lange genug gewartet, nun hatte der Österreicher seinen Auftritt bei den Players Championship Finals. Sein Erstrundengegner war aber alles andere als einfach, es war nämlich Danny Noppert, der das 20. Players Championship Turnier für sich entschieden hatte. „Little John“ erhielt schon im ersten Leg eine Chance auf ein Break, konnte 68 Punkte aber nicht ausmachen. So verteidigte Noppert seinen Anwurf doch noch, Rodriguez gelang der Ausgleich anschließend mit einem 76er-Finish. Auch die beiden darauffolgenden Legs wurden mit den jeweiligen Anwürfen gewonnen, wobei „Noppie“ im vierten Leg zwei Breakdarts ausließ. Auch in den beiden nächsten Legs tat sich wenig, sie wurden analog zum bisherigen Verlauf mit dem Anwurf gewonnen und es kam zum Spielstand von 3:3. Noppert verteidigte sein Leg auch beim nächsten Anlauf und startete mit sechs perfekten Darts in den achten Durchgang. Auch der siebte Pfeil steckte in der Triple-20, doch der achte flog haarscharf an diesem Feld vorbei und landete in der dreifachen 1. Letztlich holte sich der Niederländer dieses Leg mit 13 Darts, hatte ein Break produziert und war nur noch 501 Punkte vom Sieg entfernt. Schon wenig später machte Noppert das Match dann auch zu, Rodriguez ließ eine letzte Möglichkeit auf die Doppel-9 aus und sah dann dabei zu, wie sein Gegner seinen zweiten Matchdart in der Doppel-20 zum 6:3-Erfolg verwandelte.

Nun war auch die Zeit für den Weltranglistenersten gekommen. Michael van Gerwen, bei diesem Turnier an Position drei gesetzt, musste in seinem Erstrundenmatch gegen Matthew Edgar an die Arbeit und war selbstverständlich haushoher Favorit. Genau startete „Mighty Mike“ auch, holte sich ohne größere Komplikationen die ersten beiden Legs, konnte im dritten aber nichts ausrichten. Das lag daran, dass Edgar mit einem 14-Darter zu seinem ersten Erfolgserlebnis kam. Van Gerwen antwortete mit einem 100er-Checkout mithilfe von zweimal Tops, legte anschließend einen brillanten 10-Darter nach und führte zur ersten Pause klar mit 4:1. Mit einem 13-Darter kam van Gerwen aus der Unterbrechung zurück und stand dementsprechend kurz vor dem Spielgewinn. Und an genau diesem gab es schon ein Leg später nichts mehr zu rütteln, unterm Strich stand bei van Gerwen ein 105er-Average, der ihm zum klaren 6:1 verhalf.


Smith verpasst van der Voort eine Abreibung

Schon kurze Zeit später ging es auf der zweiten Bühne weiter, drei Partien fehlten hier noch. Weiter ging es zunächst mit dem Duell von Chris Dobey und Ron Meulenkamp. Nachdem die ersten beiden Legs gerecht aufgeteilt wurden holte sich „Hollywood“ das dritte Leg mit einem 96er-Finish. Als Meulenkamp sich im vierten Leg drei Fehler auf Doppelfelder erlaubte konnte Dobey dank eines 80er-Checkouts auf 3:1 stellen und seinen Vorsprung wenig später mit einem 110er-Highfinish sogar noch erweitern. Dobey hatte jetzt einen echten Lauf, löschte im sechsten Leg 86 Punkte auf dem Bullseye und war nur noch ein Leg vom Sieg entfernt. Der Engländer ließ im nächsten Leg jedoch vier Matchdarts liegen, stattdessen machte „The Bomb“ 82 Punkte aus und hielt sich im Turnier. Der Niederländer konnte dann noch ein Leg für sich entscheiden, doch bei eigenem Anwurf unterliefen Dobey schließlich keine Fehler mehr und er beendete das Spiel mit einem 13-Darter. Das Schlussresultat von 6:3 bringt „Hollywood“ in die zweite Runde.

Für den Abschluss auf der Hauptbühne sorgten dann noch Michael Smith und Vincent van der Voort. Weil der Niederländer einmal auf Tops patzte musste er gleich im ersten Leg ein Break gegen sich hinnehmen, auf der anderen Seite konnte Smith dieses bestätigen und mit 2:0 in Führung gehen. Der „Bully Boy“ war am heutigen Abend gut aufgelegt, checkte im dritten Leg 68 Punkte und profitierte im vierten von zwei Fehlern seines Gegners auf Tops, um auch dieses Leg für sich zu entscheiden. Ein Leg später zeigte Smith dann noch einen 12-Darter und ging mit einer 5:0-Führung in die Pause. Nach dieser Unterbrechung war es für Smith überhaupt kein Problem mehr, das ihm noch fehlende Leg auch einzusammeln – der erste Whitewash des Turniers war somit vollbracht.

Auch Webster und Beaton erreichen die zweite Runde

Es folgte das Aufeinandertreffen von Darren Webster und Jeffrey de Graaf. Weil der „Demolition Man“ im Auftaktleg zweimal an der Doppel-10 vorbeiwarf schaffte sein niederländischer Gegner gleich zu Beginn ein Break, welches er bei eigenem Anwurf auch bestätigen konnte. Ein Fehler auf das Bullseye von de Graaf im dritten Leg war ein Wendepunkt in diesem Match. Webster verkürzte zunächst und legte einen 13-Darter nach, mit dem er den 2:2-Ausgleich hergestellt hatte. Auch das fünfte Leg ging an den Engländer, ehe er ein Leg später 121 Punkte von der Scheibe nahm und auf 4:2 stellte. De Graaf bekam in dieser Phase überhaupt keinen Zugriff auf die Partie, musste auch das siebte Leg an seinen Gegner abtreten und stand kurz vor dem Ausscheiden. Weil er seinen Anwurf im nächsten Leg durchbringen konnte schob de Graaf sein Ausscheiden zunächst noch auf, der Nutzen dessen war aber nicht langfristig. Webster nutzte im neunten Leg nämlich seinen Matchdart auf Tops aus und tütete den 6:3-Erfolg ein.

Abgeschlossen wurde der Abend dann noch von der Partie zwischen Steve Beaton und Kim Huybrechts. Auch dank eines ausgelassenen Breakdarts seines belgischen Kontrahenten konnte Beaton den Anwurf im ersten Leg verteidigen. Fast genau umgekehrt gestaltete sich die Situation im zweiten Leg, als Beaton eine Möglichkeit zum Break ausließ und dem „Hurricane“ den Ausgleich ermöglichte. Der konnte auch nachlegen, spielte einen 14-Darter zum Break und ließ diesem einen 13-Darter folgen, um den Spielstand auf 3:1 zu seinen Gunsten zu stellen. Um den Rückstand nicht zu groß werden zu lassen benötigte Beaton dringend das nun folgende Leg, und es gelang ihm auch dieses auf seine Seite zu ziehen. Doch als „The Bronzed Adonis“ wenige Minuten später einen Dart zum möglichen Ausgleich am Bullseye vorbeiwarf wurde er dafür eiskalt bestraft, indem Huybrechts 112 Punkte auf Null brachte. Beaton gelang es erneut, zu verkürzen, in diesem Fall gab es allerdings einen gewaltigen Unterschied zur vorherigen Situation: per 81er-Finish auf dem Bullseye zum Break gelang dem Weltmeister von 1996 der Ausgleich zum 4:4, dabei profitierte er auch von zwei Fehlern seines Gegners auf die Doppel-8. Einen 13-Darter später war Beaton so weit, als dass ihn nur noch ein Leg von der zweiten Runde trennte. Huybrechts hatte dieses Match allerdings natürlich noch längst nicht abgeschrieben, brachte den eigenen Anwurf zum 5:5 nach Hause und erzwang dementsprechend das alles entscheidende elfte Leg. In diesem konnte der Belgier jedoch mit den ersten 14 Würfen kein einziges erwünschtes Triplefeld treffen. Damit war die Vorentscheidung gefallen, Beaton konnte sich sogar noch drei Patzer auf Doppelfelder erlauben und letztlich seinen vierten Matchdart zum 6:5-Erfolg in der Doppel-2 unterbringen.

Players Championship Finals


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