Las Vegas Desert Classic

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Spielberichte Viertelfinale

John Part 10:8 Terry Jenkins

John Parts Versuch, einen zweiten Las Vegas Desert Titel zu gewinnen, geht nach seinem entschlossenen 10:8 Sieg über Terry Jenkins weiter. Er steht jetzt in den Halbfinalen am Sonntag. Der Kanadier zeigte sich weiter in starker Form und konnte trotz eines starken Comebacks von Terry Jenkins in die letzten Vier einziehen. Der Finalist von 2007 lag schon mit 2:7 zurück, bevor es ihm gelang wieder auf 7:8 heranzukommen, er konnte aber nicht mehr verhindern, dass Part als erster über die Ziellinie ging.

Part zeigte schon im ersten Leg, was er beabsichtiget, er holte es sich mit einem guten 112er Finish gegen den Wurf, ließ dann ein 78er Checkout folgen und warf anschließend einen 14-Darter auf der Doppel 18 zum 3:0. Das vierte Leg fiel mit einem 88er Finish an Jenkins, er setzte mit der Doppel 20 zum 2:3 seinen Kampf fort – keiner der Spieler hatte bis zu diesem Zeitpunkt einen einzigen Dart auf Doppel vergeben.
Aus der Pause kam Part gestärkt zurück und holte sich vier Legs in Folge, zweimal strafte er dabei Jenkins für Fehlwürfe, und erzielte dabei 3 Maxima. Mit einem 11-Darter zog er auf 7:2 davon, dann hielt ihn Jenkins mit einem 13-Darter auf, dem er eine 180 mit anschließendem 121er Finish folgen ließ. Mit der Doppel 4 holte sich Part das 12.Leg, aber mit einem 92er Checkout und einer Doppel 20 nach einer 140 setzte Jenkins seine Aufholjagd fort. Im folgenden Leg warfen beide Spieler eine 180, Part traf die Doppel 16 nicht und Jenkins war auf 7:8 herangekommen.
Part gelang es einen Gang zuzulegen, nach einem Score über 168 Punkte traf er die Doppel 16 und es fehlte ihm nur noch ein Leg zum Sieg. Zunächst einmal kam aber wieder Jenkins zum Zug, er warf seine 5.180 und holte sich das Leg zum 8:9, im folgenden Leg stand Part nach seiner 6.180 auf einem Doppel und er holte sich mit der Doppel 4 den Sieg.

„Bisher war das wirklich eine gute Woche und ich freue mich auf den Sonntag,“ sagte Part. „Mit meiner Form ging es in letzter Zeit immer rauf und runter, wenn ich unten bin, muss ich mir immer einen kräftigen Tritt geben, dass mache ich im Augenblick. Ich lag schon mit 7:2 vorne, aber Terry war wie ein Hund auf der Jagd nach einem Knochen hinter mir her. Mein Vorsprung war aber letzt endlich doch zuviel für ihn.“

Raymond van Barneveld 10:1 Mervyn King

Raymond van Barneveld stürmte mit einem vernichtenden 10:1 Sieg über Mervyn King in die Halb-Finale. Die Jagd des Holländers nach seinem zweiten Titel innerhalb von 3 Jahren fegte Mervyn King zum zweiten Mal in den Viertelfinalen von der Bühne. Van Barneveld erzielte dabei den bisher höchsten Durchschnitt des Turniers, 103.23, und gestattete King gerade mal einen Leggewinn.

Van Barneveld stieg gleich mit dem Gewinn von zwei Legs gegen den Wurf in das Spiel ein, beide Male 13-Darter, und führte 3:0. King hatte Chancen, verfehlte aber zwei Mal das Bullseye. Im vierten Leg warf van Barneveld eine 180 und holte sich mit der Doppel 20 auch dieses Leg, schnappte sich das nächste mit der Doppel 6 und bestrafte King für Fehlwürfe zur 6:0 Führung. Mit Scores über 134 und 180 Punkte konnte King in Leg sieben einen Vorsprung erspielen und im einem 13.Darter mit abschließender Doppel 16 holte er sich sein erstes und einziges Leg.
Im folgenden Leg stand King nach 12 Darts schon auf 40 Punkten Rest, aber van Barneveld machte 56 Punkte in einem 14-Darter zum 7:1 aus. Mit zwei weiteren 14-Dartern zerschlug er sämtliche Hoffnungen Kings auf ein mögliches Comeback und mit einem 13-Darter inklusive 180 beendete er das Spiel mit der Doppel 8.

„In den ersten paar Legs hatte Mervyn ein paar Chancen – ich nutzte meine Chancen zum 5:0“, sagte van Barneveld. „10:1 ist natürlich ein tolles Ergebnis, ich hatte nicht gedacht, dass es so einfach werden würde. Ich bin sehr glücklich über den Sieg und kann hoffentlich auch am Sonntag gut spielen.“

Phil Taylor 10:6 Gary Anderson

Phil Taylor überlebte den Schrecken, den Gary Anderson ihm einjagen konnte, und sicherte sich mit 10:6 einen Platz in den Halbfinalen. Der Schotte zeigte, was er drauf hat und ging mit 3:1 gegen den Titelverteidiger in Führung, bevor er dann doch der erbarmungslosen Vorstellung Taylors unterlag.

Taylor begann das Spiel mit einer 180 und holte sich dann das erste Leg in 13 Darts. Anderson antwortet darauf mit einer eigenen 180, die ihm Leg zwei einbrachte. Dann strafte er Taylor für zwei Fehlwürfe auf die Doppel 20 und holte sich Leg drei gegen den Wurf und setzte noch ein 106er Checkout zum 3:1 oben drauf. Taylor reagierte mit einem 12-Darter mit 92er Finish, holte sich das folgende Leg gegen den Wurf zum Ausgleich und ging mit einer Doppel 20 mit 4:3 selbst in Führung. Dann war wieder Anderson dran, nachdem es Taylor nicht gelungen war sich rechtzeitig auf ein Doppel zu stellen, er glich mit der Doppel 11 in einem 84er Finish zum 4:4 aus.
Taylor erholte sich rasch und holte sich das neunte Leg mit der Doppel 10, wehrte an schließend eine 180 von Anderson ab um sich selbst das Leg gegen den Wurf zu holen und hatte zum ersten Mal zwei Legs Vorsprung. Im folgenden Leg verwarf er Darts auf die Doppel 20 und Leg 11 fiel in einem 11-Darter an Anderson. Dieser leistete sich seinerseits im 12.Leg zwei Fehlwürfe, die Taylor zum Leggewinn nutzte. Mit der Doppel 8 schlug Taylor gleich noch einmal zu und holte sich noch ein drittes Leg, ebenfalls mit der Doppel 8, zum 8:5. Mit einem Zwei-Dart 84er Checkout konnte Anderson seinen Rückstand noch einmal verkürzen – er stand auch im folgenden Leg nach einer 180 schon auf 61 Punkten Rest, aber Taylor warf einen 14-Darter und es fehlte ihm nur noch ein Leg zum Sieg. Im nächsten Leg warfen beide Spieler eine 180, aber mit einer 140 vergrößerte Taylor den Anstand und konnte unbedrängt die Doppel 20 zum Sieg ausmachen. Er trifft jetzt im Halbfinale auf John Part.

„Gary ist ein hervorragender Spieler“, meinte Taylor. „Er hat die Nase voll vom verlieren und ich denke, man wird mit ihm rechnen müssen. Ich musste ihn unter Druck stellen und ihm Score um Score abringen. Man muss eine bessere Leistung bringen, um solche Spieler schlagen zu können und mir gelang das gegen Gary...“
Taylor hofft, sich am Sonntag den Titel sichern zu können und er fügte hinzu: „Das wichtigste ist erst einmal im Halbfinale zu stehen, John hat dieses Woche wirklich gut gespielt und ich freue mich darauf. Er ist wirklich fantastisch mit seinen Finishes, aber ich werde mich nicht abbringen lassen und hoffentlich mit einem weiteren Titel enden.“

James Wade 10:6 Adrian Lewis

James Wade zieht durch seinen 10:6 Sieg über Adrian Lewis in die Halbfinale ein. Die Nummer zwei der Welt ist nach seinem Sieg über seinen ebenfalls jungen Gegner weiter auf Kurs zum zweiten Desert Classic Finale innerhalb von zwei Jahren. Lewis hatte auf seinem Weg in die Viertel-Finale gegen Vincent van der Voort und Peter Manley seine bisher besten Leitungen in diesem Jahr gezeigt, in diesem Spiel ließen ihn in entscheidenden Situationen seine Doppel im Stich.

Wade begann das Spiel mit einem 104er Finish gegen den Wurf und baute seine Führung mit der Doppel 10 weiter aus. Mit einem Bullseye Finish holte sich dann Lewis seinen ersten Leggewinn, Wade zog mit einem 13-Darter auf 3:1 davon. Beide Spieler hatten in dem Leg eine 180 geworfen und Lewis warf in Leg 5 eine weitere und konnte sich das Leg sichern.
Zwei der folgenden drei Legs gingen mit der Doppel 20 an Wade, Lewis warf zwei 180er hintereinander in einem 11-Darter und es stand 5:4. Wade verhinderte mit einer erneuten Doppel 20 den Ausgleich durch Lewis, im 11.Leg warfen beide erneut 180er, Lewis konnte es mit der Doppel 8 für sich gewinnen. Näher kam er aber nicht mehr heran, Wade holte sich die beiden folgenden Legs und strafte dann Lewis für Fehlwürfe auf Doppel ab, indem er selbst die Doppel 6 ausmachten und mit dem 9:5 fehlte ihm nur noch ein Leg zum Sieg. Mit der Doppel 19 blieb Lewis zunächst im Spiel, aber im nächsten Leg erwies sich Wade als zu stark und er machte mit der Doppel 10 alles klar. Jetzt wird er im Halbfinale auf Raymond van Barneveld treffen.

„Das war keine glänzende Vorstellung, aber Adrian verfehlte eine Menge Doppel“, kommentierte Wade. „Es war ein richtiger Kampf, aus dem ich als Sieger hervorging. Ich kann es kaum erwarten gegen Raymond zu spielen. Das wird ein gutes Spiel, aber auch wieder ein hartes Spiel.“

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