German Darts Grand Prix – 2. Abendsession mit zweimal „Fishing for Finishing“

Und dann startete sie auch schon, die Abendsession mit den abschließenden acht Partien der zweiten Runde.

Den Anfang machten Michael Smith und Cameron Menzies. Cameron Menzies, der gestern Mike De Decker in fulminanter Weise niedergestreckt hatte, erwies sich auch heute wieder als uneingeschränkter Meister der Unterhaltung. Michael Smith schritt wie gehabt zu „Shut up and Dance“ auf die Bühne, derjenige, der die Walk-on Hymne jedoch mit den entsprechenden Dance Moves abfeierte, war Cameron Menzies. Der Schotte genoss die Einlaufmusik des Gegners, als wenn er gleich mit ihm anstoßen wollte – vielleicht um Ostern zu würdigen. Wenn man den Begriff „Type“ mal so richtig genießen möchte, muss man nur Cameron Menzies beobachten.

Michael Smith hatte den ersten Anwurf und ohne viel Federlesens zu machen, strich er das 1:0 ein. 13 Darts später hatte der „Bully Boy“ auch das Break eingetütet, 2:0. Im dritten Durchgang unterband der Engländer alle Möglichkeiten des Gegners, indem er mit High Finish, 116 (T19, 19, D20) ein weiteres Machtwort sprach, 3:0. Dann spielte die Technik ein wenig verrückt, irgendjemand hatte wohl den Pegler nicht richtig reguliert, die Filter konnten ihre Wirkung nicht entfalten und die Rückkopplung setzte arg kritische Frequenzen frei. Übersetzt heißt das, Cameron Menzies musste sich die Ohren zu halten, um die schrillen Geräusche zu ertragen, die plötzlich auf dem Lautsprecher ertönten. Der „Bully Boy“ war da eher hart im Nehmen, registrierte die störende Geräuschkulisse und wartete ab. Beide Akteure tauschten sich aus, nahmen es auch eher mit Humor und dann konnte es weitergehen. Die unangenehme Bassfrequenz erwies sich im Nachhinein als Weckruf für Cameron Menzies, denn im vierten Durchgang servierte „Cammy“ nicht nur einen sehenswerten 14-Darter, sondern vor allem einen brauchbaren Set-up-Shot (120), mit dem er das 1:3 einleitete. Im fünften Durchgang war jedoch Michael Smith wieder zur Stelle, ließ keine Breakmöglichkeit zu und sammelte das 4:1 ein. Mit der 140 als Set-up-Shot hatte sich der Schotte im sechsten Leg die ideale Ausgangsposition geschaffen, die nutzte er auch, 2:4. Und als Cameron Menzies im siebten Durchgang den 12-Darter mit High Finish, 100 (T20, D20) abschloss, war auch das Break geschafft, 3:4. Ein gewisser Paukenschlag war es schon, womöglich überraschte er sich damit sogar selbst – bei „Cammy“ weiß man es nie – als Cameron Menzies das Break im achten Durchgang auch bestätigte und somit den Ausgleich erzielte. 4:4. Im neunten Leg machte sich der Weltmeister von 2023 daran, den „Big Fish“ aus dem Darts-Atlantik zu ziehen, aber weder Angelrute noch der dritte Pfeil landeten im roten Mittelfeld, sondern nur im 25-er Plankton des grünen Außenrings. Der Gegner war jedoch noch in weiter Ferne, so dass Michael Smith ausreichend Zeit bekam, die verbliebenen 25 Punkte mit der nächsten Aufnahme zu löschen und das 5:4 zu fixieren. Im zehnten Durchgang packte der Weltranglistendritte sein zweites High Finish, 115 (T7, T18, D20) aus und kürte sich damit zum 6:4 Sieger des Matches.

Das erste von zwei rein niederländischen Duellen am heutigen Abend

Im Anschluss sah man das rein niederländische Duell: Danny Noppert gegen Gian van Veen. Die Nachwuchshoffnung Gian Van Veen hatte gestern einen weiteren Landsmann aus dem Turnier geworfen – Raymond van Barneveld war hier der Leidtragende. Gian van Veen begann das Match mit Anwurf und 12-Darter zum 1:0. Danny Noppert ging das vorgelegte Tempo mit und glich zum 1:1 aus. Der nächste 12-Darter bescherte dem Juniorenvizeweltmeister das 2:1. Aber Danny Noppert nutzte die ausgelassenen Breakchancen seines Kontrahenten im vierten Durchgang und glich abermals aus, 2:2. Das fünfte Leg begannen beide mit der 180, mit dem nächsten 12-Darter, inklusive High Finish, 127 (T20, 17, Bulleye), ging Gian van Veen wieder in Führung, 3:2. Aufnahmen von 140 – 180 – 105 – 76, addierten sich zum12-Darter für Danny Noppert im sechsten Durchgang, 3:3. Exakt dieselbe Wurfanzahl benötigte Gian van Veen im siebten Durchgang, er setzte noch das High Finish, 146 (T19, T19, D16) drauf, und ging abermals in Front, 4:3. Aber Danny Noppert ist nicht umsonst seit langem Top-13 Spieler der Order of Merit und glich umgehend zum 4:4 aus. Die 180 mit der dritten Aufnahme plus das 147er-Checkout (T20, T17, D18) – mit diesem imposanten 12-Darter strich „The Freeze“ das 5:4 ein. Gian van Veen schlug mit dem 14-Darter im zehnten Durchgang zurück, 5:5. Den Decider begann der 21-jährige Nachwuchsspieler, beide waren relativ synchron unterwegs, wohingegen der erfahrenere Danny Noppert mit der vorletzten Aufnahme plötzlich die 174 (T20, T20, T18) aus dem Ärmel zog. Gian van Veen verschenkte einen Matchdart auf Double-16, das ließ sich „The Freeze“ nicht entgehen. Mit dem dritten Matchdart machte er das Leg schlussendlich aus und durfte sich zum 6:5 Erfolg beglückwünschen lassen.

Wird auch diese Partie zur Party?

In der dritten Begegnung des Abends stand fast schon eine Art traditionsreiches Brisanzduell an: Gerwyn Price gegen Peter Wright. „Snakebites“ Walk-on Hymne „Don`t stop the party“ hatte der bunte Paradiesvogel gestern auch zum persönlichen Leitmotiv erhoben, die Art und Weise, wie er José de Sousa vom Oche fegte, war ein einziges Fest. Peter Wright mit dem ersten Anwurf, die 40 gelöschten Punkte mit dem ersten Anwurf ließen allerdings zu wünschen übrig. Gerwyn Price radierte auf der anderen Seite mit der ersten Aufnahme die 177 aus, demonstrierte auch sonst solide Konstanz im Scoring und belohnte sich mit dem Break zum 1:0. Im zweiten Durchgang bestätigte der „Iceman“ das Break unangefochten, 2:0. Im dritten Durchgang ließ Gerwyn Price zwei Checkout-Darts aus, das bestrafte Peter Wright mit dem 1:2. Noch war der Waliser motiviert und kämpfte sich zum 3:1. Auch im fünften Durchgang bereitete sich Gerwyn Price mit der 127 als Set-up-Shot die optimale Ausgangslage auf Double-20 vor, doch diesmal war der Gegner schneller, Peter Wright schnappte sich das 2:3. Unbeeindruckt zog Gerwyn Price im sechsten Durchgang auf 4:2 davon, vor allem der Tatsache geschuldet, dass sein Gegenüber in diesem Leg vier Breakmöglichkeiten nutzlos aus dem Fenster geworfen hatte. Im siebten Leg packte Peter Wright das High Finish, 104 (T18, 10, D20) aus und schloss zum 3:4 auf. Einen Durchgang später war der Schotte jedoch schon wieder aussichtslos ins Hintertreffen geraten, das ließ dem Gegner ausreichend Zeit, sich bei 40 Restpunkten eine Aufnahme mit „No Score“ zu leisten und sich das 5:3 dennoch nicht nehmen zu lassen. Aber Peter Wright war noch nicht geschlagen. Der „Iceman“ bereitete sich mit zweimal Triple-20 einen ausgezeichneten Set-up-Shot vor, aber „Snakebite“ löschte die 48 und ließ somit den Gegner erst gar nicht mehr zum Zuge kommen, 4:5. Doch im zehnten Durchgang ging der Waliser mit aller Konsequenz zu Werke, 13 Darts später hatte er den 6:4 Erfolg zementiert.

Der Weltmeister gibt sich die Ehre – und erhält gleich das Münchner Anglerzertifikat

Dann betrat der Weltranglistenerste die Münchner Bühne, Luke Humphries wurde heute Abend von Luke Woodhouse herausgefordert, der gestern Niels Zonneveld ausgeschaltet hatte. In den ersten drei Durchgängen arbeitete sich Luke Woodhouse sukzessive an eine Doppelmöglichkeit heran, ohne wirklich eine reelle Chance auf Checkout zu besitzen, während Luke Humphries zeitgleich besagte drei Legs souverän einkassierte. Ganz nebenbei eliminierte der Weltmeister dabei im dritten Durchgang das High Finish, 140 Punkte löschte er mit zweimal Triple-20 und der Double-10, fast wie an Schnüren gezogen, 3:0. Das vierte Leg begann Luke Woodhouse mit der 180 und vollendete es mit dem 1:3. Dann folgte der fünfte Durchgang, in dem Luke Humphries die Angelrute auswarf: 170 Punkte mühelos gelöscht! Zum zweiten Mal wurde an diesem Wochenende der „Big Fish“ gezogen. 4:1. Luke Woodhouse wollte trotzdem auch noch ein wenig mitspielen und sicherte sich im sechsten Durchgang das 2:4. Im siebten Leg gelang „Woody“ mit Aufnahmen von 137 – 180 – 168 – 16, gar noch ein 11-Darter, der sich als Hingucker eignete, 3:4. Doch ab dann war der Weltranglistenerste wieder am Zug. Das nächste Leg sammelte er im Vorbeigehen ein, (5:3), und im neunten Durchgang packte „Cool Hand Luke“ nochmal das große Besteck aus: Triple-20, Triple-17, Bullseye. Weltmeisterlich in style hatte Luke Humphries die 161 ausgecheckt und somit das Ticket in die dritte Runde gezogen, 6:3.

Einer hält die Fahne hoch, und zwar richtig hoch!

Dann wurde es nochmal extrem laut in der Halle: das Duell Martin Schindler gegen Damon Heta stand an. Wie im Vorjahr lief Damon Heta auch diesmal zum „Skandal im Sperrbezirk“ der Spider Murphy Gang auf, aber auch wenn „in dieser schönen Stadt, das Laster keine Chance hat, doch jeder ist gut informiert“, wenn Damon gegen Martin abschmiert … Doch ich eile dem Geschehen voraus. Zunächst hatte Damon Heta den ersten Anwurf, traf 1, 1, 19. Zusammengezählt ergibt das 21 Punkte – des wor scho moi nix! O.k., Martin Schindler löschte mit seiner ersten Aufnahme 60 Punkte, auch das war kein Highlight. Dann räumte Damon Heta die 140 aus dem Weg, schon besser. „The Wall“ war mit der 59 immer noch nicht so recht bei der Musik. Aber dann! Martin Schindler versenkte einen Pfeil nach dem anderen im Triple, während Damon Heta sich fragen musste, wo die Triple-Segmente plötzlich alle hin verschwunden sind. Das 1:0 für den Strausberger, ein Klacks! 13 Darts später und es stand 2:0 für Martin Schindler. Dann griff auch der Australier ins Geschehen ein, die 134 als Set-up-Shot, das war eine passende Ausgangslage, um das 1:2 zu buchen. Im dritten Durchgang hatte Martin Schindler die 124 vor der Brust, traf Triple-20, Triple-14 und …. die Double-14. Blöd gelaufen, no score! Aber von so einem Missgeschick lässt sich eine gefestigte „Wall“ natürlich nicht unterkriegen! Nachdem Damon Heta seinerseits vier Breakdarts verschleudert hatte, brachte Martin Schindler das begonnene Leg mit aller Entschlossenheit zu Ende und schritt 3:1 in Front. Im fünften Durchgang vermochte es Deutschlands Nummer 2 noch eine Schippe draufzulegen, mit einem 13-Darter sicherte sich Martin Schindler das 4:1. Dass „The Heat“ im sechsten Durchgang, beim Versuch die 81 herauszunehmen, am Bullseye scheiterte, passte an diesem Abend irgendwie ins Bild. Der Deutsche löschte derweil mühelos das High Finish, 106 (20, T18, D16). Man muss es zugeben: der Leggewinn fügte sich ebenso stimmig ins Gesamtbild des Matches, wie Hetas vorausgegangene Fehlversuche. 5:1. Im siebten Durchgang genügten Martin Schindler zwei Darts, um die 96 mühelos beiseite zu wischen. 6:1. Überzeugender kann man einen Weltranglistenelften nicht aus dem Turnier verabschieden. Martin Schindler dürfen wir also auch am Finaltag in München wiedererleben.

„Once more, he can only blame himself“

Nach dieser Paradevorstellung betrat der nächste Paradeprotagonist die Bühne: Michael van Gerwen. Er bekam es mit seinem Landsmann Jeffrey de Zwaan zu tun, der am Vortag Matthias Ehlers bezwungen hatte. Jeffrey de Zwaan hatte das Ausbullen für sich entschieden, aber „Mighty Mike“ servierte sich im ersten Durchgang mit der 177 den optimalen Set-Up-Shot. Doch sechs Versuch aufs Doppel reichten van Gerwen nicht, um das Break einzufahren, so konnte Jeffrey de Zwaan die verbliebenen 156 Punkte ganz in Ruhe abbauen und sein begonnenes Leg doch noch nach Hause bringen, 1:0. Im zweiten Durchgang legte „MvG“ mit 177 – 140 – 134 – 50 nach, der 11-Darter gereichte ihm locker zum 1:1. Auch im dritten Durchgang befand sich der Gegner noch irgendwo zwischen der Walachei und dem Nirgendwo, da hatte Michael van Gerwen schon das 2:1 ausgemacht. Ähnliches Bild im vierten Leg: 3:1. Den fünften Durchgang begann Michael van Gerwen mit sechs perfekten Darts, o.k., ein 9-Darter wurde es nicht, aber der 11-Darter hatte ebenfalls Klasse, 4:1. Ins sechste Leg startete der dreifache Weltmeister mit vier perfekten Würfen und auch wenn das 130er-Checkout am letzten Dart auf die Double-8 scheiterte, das 5:1 war dennoch unabwendbar. Im siebten Durchgang gab Jeffrey de Zwaan mit dem 2:5 wieder mal ein Lebenszeichen von sich. Als es Michael van Gerwen nach passendem Set-up-Shot (128) im achten Leg, nicht gelingen wollte, mit drei Darts in der Hand, 24 Restpunkte zu verabschieden, ergriff die „Black Cobra“ auch diese Möglichkeit und verkürzte auf 3:5. Und nachdem sich Jeffrey de Zwaan auch Durchgang Neun geschnappt hatte, wurde es sogar nochmal richtig abwechslungsreich, denn nun war zumindest der Anschluss hergestellt, 4:5. Um keine unnötige Spannung aufkommen zu lassen, zog „Mighty Mike“ das Tempo nochmal ein wenig an, nach 14 Würfen hatte er auch die Restforderung von 92 Punkten mit zwei Darts ausradiert, damit war der 6:4 Erfolg in trockenen Tüchern. Für die schwächeren Phasen in diesem Match gab es laut Michael van Gerwen natürlich nur einen Grund: „I can only blame myself“ – Ja, das haben wir schon mal irgendwo gehört …

Und plötzlich ist da abermals der „Big Fish“ – buchstäblich aus dem Nichts

Die vorletzte Partie des Abends bestritten Dave Chisnall und Dimitri Van den Bergh. Dimitri Van den Bergh – da war doch irgendwas? Ah ja, das Spiel gegen Gabriel Clemens. Doch in dieser Wunde wollen wir nicht weiter stochern. In der heutigen Begegnung hatte Dave Chisnall das Ausbullen gewonnen, der Engländer startete auch recht zügig, zunächst mit der 140, dann folgte die 180. Doch urplötzlich landeten die Pfeile in der 5, nochmal in der 5, in der 7, die 2 war auch mal dabei … So tröpfelte das Spiel vor sich hin, denn auf der anderen Seite war auch Dimitri Van den Bergh nicht in der Lage, recht viel Beeindruckenderes abzuliefern. Im ersten Durchgang traf der UK Open Champion mindestens zweimal die 1, einmal die 2, einmal die 5, auch die Triple-1 war dabei … Summa summarum holte sich „Chizzy“ trotz der mageren Ausbeute seinen Anwurf doch noch und ging 1:0 in Führung. In ähnlicher Manier buchte der Belgier das 1:1, bevor Dave Chisnall im dritten Durchgang mit dem 13-Darter sein Können aufblitzen ließ, 2:1. Gegenüber bewies Dimitri Van den Bergh im nachfolgenden Leg ein weiteres Mal, dass man auch im Schneckentempo ans Ziel kommt, 2:2. Dem wollte sich der Spieler aus St. Helens nicht fügen und gab im fünften Durchgang wieder ein wenig Gas, 3:2. Doch der Antwerpener bestand wohl auf seinem Standpunkt, mit zähfließenden 21 Würfen schickte er sich an, den Ausgleich wieder herzustellen, 3:3. Im siebten Durchgang legte Dimitri Van den Bergh dann eine minimale Schippe drauf, was sogleich einen Rieseneffekt nach sich zog, denn plötzlich hatte er das erste Break in diesem Match erzielt, 4:3. Damit hatte er aber auch eine Art Weckruf ausgelöst. Bei seiner vorletzten Aufnahme im achten Leg pumpte Dave Chisnall das Triple-20-Segment auf und ließ sich dank dieser 180 den „Big Fish“ stehen. Drei Darts später war die 170 Geschichte, damit hatte sich auch „Chizzy“ am Ostersonntag, neben Luke Humphries, zum „Angler des Tages“ gekürt. 4:4. Hatten die ersten Durchgänge dieser Partie noch gewisse Ermüdungserscheinungen hervorgerufen, waren nun alle wieder wach und präsent. Vor allem Dave Chisnall, der war mittlerweile richtig in Fahrt gekommen, mit unangefochtener Souveränität nahm er das 5:4 heraus. Das zehnte Leg begann der Engländer mit vier perfekten Darts, dem ließ er bei der dritten Aufnahme das nächste Maximum folgen, und schlussendlich war es ein 13-Darter, der ihm den 6:4 Erfolg bescherte.

Der „Rockstar“ rockt das Board

Die Abschlusspaarung der zweiten Runde bildeten Jonny Clayton und Joe Cullen, der „Rockstar“ war in der ersten Runde als Sieger aus dem Duell mit Andrew Gilding hervorgegangen. Gleich im ersten Durchgang setzte Joe Cullen ein fettes Ausrufezeichen, indem er gegen den Anwurf, das High Finish von 154 Punkten mit zweimal Triple-19 und Double-20 löschte. Das Break bestätigte der Engländer im zweiten Leg, da war der Gegner noch nicht einmal in Sichtweite, 2:0. Jonny Clayton lässt sich natürlich nicht ohne Gegenwehr abhängen und sorgte mit dem sicheren Leggewinn im dritten Durchgang für den Anschluss, diesmal war es Joe Cullen, der jenseits allen Sichtkontakts verblieben war, 1:2. Im vierten Leg waren beide recht ordentlich unterwegs, doch der „Rockstar“ nutzte den Vorteil des Anwurfs und lief weiter vorne weg, 3:1. Jonny Clayton packte im fünften Durchgang seinerseits das High Finish, 114 (20, T18, D20) aus, das gereichte ihm zum 2:3. Ein Leg später hatte der Waliser gar den Ausgleich hergestellt, (3:3), doch dann zog Joe Cullen nochmal gehörig an. Claytons sehenswerter Set-up-Shot (134) im siebten Durchgang kam zu spät, er sollte keine Gelegenheit mehr bekommen, die verbliebene 40 auszumachen, denn Joe Cullen festigte rechtzeitig das 4:3. Auch im achten Durchgang ließ der 34-Jährige aus Bradford nichts mehr anbrennen, ohne Umschweife marschierte er zum 5:3. „The Ferret“ startete mit seiner dritten 180 ins neunte Leg, aber Joe Cullen verstand es, umgehend noch eine Schippe draufzulegen, mit 13 Würfen, der 132 als Set-up-Shot und einem absolut sicheren Dart auf die Double-6, beendete er das Match, die zweite Runde und den zweiten Spieltag in München, 6:3.

Das war ein Darts-intensiver Ostersonntag, mit abwechslungsreichem Programm, das wirklich alles enthielt: Entertainment, technische Eigendynamik, Drama, Spannung, Hochklassiges, solides Handwerk, auch ein wenig Müßiggang war dabei, und nicht zu vergessen, gleich zweimal hing der „Big Fish“ am Haken. Wir sind gespannt auf morgen, und vor allem freuen wir uns, dass Martin Schindler auch am Finaltag noch dabei ist. Happy Easter, stay bright, nice flight!

German Darts Grand Prix


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