German Darts Grand Prix, 1. Tag, Abendsession – dort, wo die Caller knielange Trachtenlederhosen tragen

Am Nachmittag waren mit Franz Rötzsch, Matthias Ehlers und Oliver Müller bereits drei deutsche Spieler am Start gewesen, alle drei mit demselben Schicksal, denn jeder hatte einen Niederländer gegenüberstehen und musste eine bittere Niederlage hinnehmen.

Auch am Abend stand gleich in der ersten Partie ein deutscher Teilnehmer in den Startlöchern: Lukas Wenig. Der 29-Jährige aus Marburg, ebenso wie sein heutiger Gegner, Steve Lennon, Sieger des Qualifikationsturniers für Tourkarten-Inhaber, hatte das Ausbullen gewonnen, begann das Match aber mit sehr wackligen Aufnahmen. Steve Lennon zeigte da etwas beständigeres Scoring und obgleich er vier Breakdarts brauchte, sicherte sich der 30-jährige Ire das 1:0. Im zweiten Leg machte sich Steve Lennon daran, den „Big Fish“ aus dem Darts-Ozean zu angeln, doch der dritte Pfeil landete weit weg vom Bullseye, in der einfachen 17. Das zuvor errungene Break bestätigte „Scuba Steve“ dennoch mühelos und schon hieß es 2:0. Im dritten Durchgang war auch Lukas Wenig im Match angekommen. Der Gegner auf der 203 verblieben, war noch nicht mal in Sichtweite, da hatte der Deutsche bereits einen beachtlichen 14-Darter mit 93er-Checkout hingelegt und den Anschluss hergestellt, 1:2. Der vierte Durchgang offenbarte ein Fehler-Festival auf beiden Seiten, Steve Lennon machte einen Fehler weniger und ging 3:1 in Führung. Einen größeren Lapsus leistete sich der Ire dann im fünften Leg, statt der Double-8 traf er die Double-16. Die brauchte er nun wirklich nicht, die Experten nennen es „Goldilocks“. Obwohl Lukas Wenig in diesen Durchgang ebenfalls etliche Aussetzer einstreute, gelang es ihm hier, das „No Score“ des Gegners zu bestrafen. Somit konnte er sein begonnenes Leg doch noch halten, 2:3. Im sechsten Durchgang drehte der Marburger dann richtig auf, dreimal hintereinander 100 Punkte gelöscht, dann noch eine hervorragende 177 und mit der nächsten Aufnahme die Double-12 eliminiert – mit diesem ausgezeichneten 13-Darter hatte Lukas Wenig seinerseits das Break erzielt und den Ausgleich errungen, 3:3. Doch im siebten Durchgang waren sie wieder da, die unnötigen kleinen Fehler auf Seiten des Deutschen. Steve Lennon war hingegen zur Stelle, nahm 96 Punkte mit zwei Darts heraus und erzielte postwendend das Re-Break, 4:3. Selbiges bestätigte „Scuba Steve“ im achten Durchgang. Auch hier hatte Lukas Wenig seine Chancen zum Break gehabt, stattdessen stand es 5:3 für Steve Lennon. Im neunten Leg genügten Lukas Wenig sechs Darts nicht, um 62 Punkten Herr zu werden, da ließ sich der irische Kontrahent nicht mehr länger bitten und zog zum 6:3 Erfolg davon. Es war der vierte deutsche Teilnehmer an diesem ersten Spieltag und das vierte Aus.

James Wade auf der Suche nach seiner Form, die Daryl Gurney längst gefunden hat

Im Anschluss betraten James Wade und Daryl Gurney die Bühne in der Münchner Kulturhalle Zenith, beide Spieler hatte sich über die ProTour-Rangliste qualifiziert. Daryl Gurney hatte das Ausbullen für sich entschieden, beiden Akteuren gelang es in den ersten zwei Durchgängen auch, in ihren begonnenen Legs trotz gemäßigtem Tempo erfolgreich nach Hause zu schleichen, 1:1. Im dritten Durchgang legte James Wade dann einen Zahn zu, 13 Darts später hatte er das Break eingefahren und setzte sich 2:1 in Front. Doch Daryl Gurney antwortete umgehend mit dem Re-Break, 2:2. Das fünfte Leg startete der Nordire mit der 180, die nachfolgenden Würfe inbegriffen, addierte sich das Ganze zu einem 13-Darter, damit konnte Daryl Gurney das Break bestätigen, 3:2. Im sechsten Durchgang präsentierte „Superchin“ mit der vierten Aufnahme sein nächstes Maximum und als er die verbliebenen 82 Punkte auch noch mit Bullseye und Double-16 herausnahm, war das Break zum 4:2 in trockenen Tüchern. Ein ähnliches Szenario lieferte Daryl Gurney in Durchgang Sieben: bei der vierten Aufnahme löschte er die 180 und anschließend mit zwei Pfeilen 67 Restpunkte, das Break war bestätigt und es stand 5:2. Im achten Leg grätschte James Wade nochmal kurzzeitig dazwischen und ergatterte sich – nicht ohne Mühe – das 3:5. Doch ein Leg später machte Daryl Gurney den Deckel drauf, nach 14 Würfen stand es 6:3 für den Nordiren.

„Rockstar“ gegen „Goldfinger“

Es folgte die Partie Joe Cullen gegen Andrew Gilding. Joe Cullen hatte es letztes Jahr bis ins Halbfinale geschafft, das wollte er diesmal natürlich noch toppen, zunächst galt es aber die erste Runde zu überstehen. Andrew Gilding, ein weiterer ProTour-Ranglisten-Qualifikant, hatte zwar das Ausbullen für sich entschieden, startete mit der mageren Ausbeute von 30 gelöschten Punkten jedoch denkbar unglücklich ins Match. Joe Cullen zeigte auf der anderen Seite mit einem sehenswerten 13-Darter gleich mal, wie hoch die Messlatte heute Abend hängen sollte, 1:0. Das zuvor errungene Break bestätigte der „Rockstar“ im zweiten Durchgang, 2:0. Im dritten Durchgang war dann auch Andrew Gilding besser ins Spiel gekommen, sein Gegner hielt sich noch jenseits der 100 auf, als „Goldfinger“ das 1:2 für sich verbuchen konnte. Doch schon im vierten Durchgang vermischten sich bei Gilding wieder starke mit grottenschlechten Aufnahmen, sein Kontrahent wusste diese Schwächen zu nutzen und ging 3:1 in Führung. Im fünften Leg präsentierte Joe Cullen für das Break einen bemerkenswerten 12-Darter, den er mit High Finish, 141 (T19, T16, D18) krönte, 4:1. Andrew Gilding revanchierte sich mit respektablem Re-Break zum 2:4. Sechs perfekte Darts, damit startete Joe Cullen in Leg Sieben, ein 9-Darter wurde es nicht, aber auch der fantastische 11-Darter gereichte ihm zum 5:2. Stilvoll beendete der „Rockstar“ das Match mit High Finish, 112 (T20, 20, D16), der 6:2 Sieg für Joe Cullen ward vollbracht.

„The Wall“ kommt und der Saal tobt

Ein weiteres deutsches Doppelpack stand an. Den Anfang machte Martin Schindler, er bekam es mit Vitezslav Sedlak zu tun, der als osteuropäischer Qualifikant an den Start gehen durfte. Martin Schindler mit dem ersten Anwurf und ein paar Anlaufschwierigkeiten in Punkto Checkout, doch mit der nächsten Aufnahme war das erste Leg eingesackt, 1:0. Vitezslav Sedlak hatte sich im zweiten Durchgang inklusive Bullseye für 116 Punkte, einen schönen Set-up-Shot serviert, doch auch er benötigte zwei Aufnahmen, um den Restbetrag zu löschen, 1:1. Im dritten Durchgang stand der 33-jährige Tscheche noch auf der 210, als Martin Schindler 71 Punkten den Garaus machte, 2:1. „The Wall“ hatte eigentlich schon von Anbeginn die Zügel übernommen, das 3:1 war lediglich Formsache. Auch als Martin Schindler im fünften Durchgang die 91 treffsicher ausradierte, hing sein Gegner noch auf der 215 fest. Weiterhin nicht in Sichtkontakt, war Vitezslav Sedlak im sechsten Leg, als der Strausberger mit 5:1 davoneilte. Die 180 als Set-up-Shot, und auch wenn Martin Schindler drei Matchdarts benötigte, um die verbliebenen 38 Punkte auszuchecken, ließ er nicht den geringsten Zweifel daran aufkommen, dass er die Partie schon an dieser Stelle beenden würde. 6:1 für Martin Schindler und endlich der erste Deutsche in der zweiten Runde.

Ein Münchner in München

Dann wurde es im Saal abermals richtig laut, der nächste Teilnehmer, der die schwarz-rot-goldenen Farben vertrat, war an der Reihe – Michael Unterbuchner trat auf und München stand Kopf. Der 35-Jährige mit dem Spitznamen „T-Rex“, genoss zwar den bedingungslosen Heimvorteil, aber auf der anderen Seite befand sich der formstarke Weltranglistenvierte, Nathan Aspinall. Obendrein war Nathan Aspinall hier letztes Jahr im Finale gewesen, das er dann aber nach beispielhaftem Kampf gegen Michael Smith verloren hatte. Auch wenn München als Gastgeber fungierte, war klar, dass „The Asp“ keine Gastgeschenke mitbringen würde. Michael Unterbuchner hatte das Ausbullen gewonnen, startete auch sehr stark ins Match, aber wenn sich der Gegner mit Aufnahmen von 140, 58 und 171, einen Restbetrag von 132 Punkten stellt und den dann mit halbem Bullseye, Triple-19 und Bullseye löscht, was will man dann noch mehr sagen, als: Bravo! 1:0 für Nathan Aspinall. Im zweiten Durchgang standen beide Protagonisten im Endspurt synchron auf der 100. Der Engländer durfte als erster ans Oche treten, versenkte den ersten Dart in der Triple-20 und den zweiten in der Double-20. Nochmals: Bravo, 2:0. Im dritten Durchgang wackelte auch Nathan Aspinall massiv, doch Michael Unterbuchner schwankte noch um einiges mehr, so konnte „The Asp“ seine Erfahrung ausspielen und das 3:0 ebenfalls relativ unbehelligt einstreichen. Auch im vierten Durchgang hatte der Münchner keine Chance, zumindest mal am Doppel zu schnuppern, der Engländer zog auf 4:0 davon. Die 180 als Set-up-Shot, Nathan Aspinall bot im fünften Leg das ganze Repertoire und als er das 5:0 festigte, war Michael Unterbuchner wiederum noch außerhalb einer Checkout-Möglichkeit, kam dafür aber der 0:6-Niederlage bedrohlich näher. Um diese abzuwenden, benötigte es Aufnahmen wie beispielsweise: 100 – 100 – 91 – 134 – 76. Und exakt das traf Michael Unterbuchner im sechsten Leg, wohlgemerkt gegen den Anwurf. Seinen allerersten Wurf aufs Doppel in diesem Match, hatte der Münchner also genutzt, um das Break zu erzielen und den „White Wash“ abzuwenden, 1:5. Und dieses Break bestätigte „T-Rex“ im siebten Durchgang, nach besagten zwei Leg-Erfolgen hatte er also auf 2:5 verkürzt. Aber dann war Nathan Aspinall wieder zur Stelle und schnappte sich das achte Leg zum Matchgewinn, 6:2. Damit war ein weiterer Deutscher ausgeschieden, gegen die Nummer 4 der Order of Merit konnte man das allerdings keinesfalls als Fiasko werten.

Das Generationenduell zweier Niederländer

Das rein niederländische Duell, Legende Raymond van Barneveld versus Nachwuchsspieler Gian van Veen, stand als nächstes auf dem Programm, beide waren Qualifikanten über die ProTour-Rangliste. Gian van Veen hatte den ersten Anwurf, mit 140 eliminierten Punkten war der auch durchaus vielversprechend, aber Raymond van Barneveld holte sich dennoch das Break, 1:0. Van Veen antwortete mit einem 13 Darter und Re-Break zum Ausgleich, 1:1. In den nächsten vier Durchgängen konnte jeder sein begonnenes Leg halten, wobei vor allem „Barney“ – mit jeweils 14 Würfen in Durchgang Vier und Sechs – zu überzeugen wusste. 3:3. Im siebten Leg offenbarte Gian van Veen nicht nur beim Scoring, sondern auch bei seinen Versuchen aufs Doppel, maßgebliche Schwierigkeiten, der fünffache Weltmeister bestrafte dies, nach genialem Set-up-Shot (150), mit dem Break zum 4:3. Doch der amtierende Juniorenvizeweltmeister revanchierte sich mit Re-Break im achten Leg. Dabei wäre ihm beinah noch das 121er-Finish geglückt, doch das Bullseye wollte nicht mitspielen. Aber nachdem der Gegner einen Checkout-Dart auf Double-20 ausgelassen hatte, waren die 25 Restpunkte kein Problem mehr für Gian van Veen. 4:4. Im neunten Durchgang war es der Jüngere der beiden Niederländer, der zunächst seine vierte 180 ablieferte, sich dann einen optimalen Set-up-Shot (129) servierte und dies als Grundlage nahm, um einen 13-Darter erfolgreich ins Ziel zu bringen, 5:4. Raymond van Barneveld erzielte im zehnten Durchgang erst sein erstes Maximum, das war womöglich aber auch der beste Zeitpunkt dafür, der angestrebte Leggewinn war in diesem Fall überlebenswichtig. Mit 14 Würfen erzwang „Barney“ den Ausgleich und die Verlängerung. 5:5. Doch im Decider hatte Gian van Veen den Anwurf, der 100 ließ er seine fünfte 180 und eine weitere 100 folgen, zwei Aufnahmen später konnte der 21-Jährige aus Poederoijen das elfte Leg einheimsen. 6:5 für Gian van Veen.

Unerwartetes Triple-Festival

Dann folgte die Partie: Peter Wright gegen José de Sousa. Die ersten zwei Durchgänge teilten sie gerecht unter sich auf, jeder feuerte in beiden Legs jeweils eine 180 ins Board, wobei der Portugiese für seinen Leggewinn gar nur zwölf Würfe benötigte. Mehr hätte er sich in diesem Durchgang vermutlich auch nicht leisten können, denn Peter Wright war ihm nach neun Darts, davon sieben Treffern in der Triple-20, mit 36 Restpunkten äußerst dicht auf den Fersen. 1:1. Im dritten Durchgang feuerte der Schotte innerhalb von drei Aufnahmen weitere fünf Pfeile in die Triple-20, das 2:1 war fast schon folgerichtig. Auch im vierten Leg ließ „Snakebite“ in keiner Weise nach, doch José de Sousa hielt abermals Schritt und glich zum 2:2 aus. Dreimal die 140 in Durchgang Fünf, mit dem 13-Darter rauschte Peter Wright zum 3:2. Auch „The Special One“ aus dem portugiesischen Azambuja versäumte es nicht, mindestens ein, wenn nicht gar zwei oder drei Triple-Felder pro Aufnahme abzuschießen, der Ausgleich war vorprogrammiert. 3:3. Peter Wright im siebten Durchgang mit der 171 als Set-up-Shot, es war ein Fest, diese Leggewinne zu bezeugen. 4:3. Bis dahin hatte jeder Akteur sein begonnenes Leg gehalten, in Durchgang Acht brach der Schotte mit dieser Tradition. Weiterhin malträtierte der Weltmeister von 2020 und 2022 die Triple-Felder, als wenn es kein Morgen gäbe und belohnte sich selbst mit dem Break zum 5:3. Nicht nur das Scoring funktionierte bei Peter Wright heute hervorragend, auch das Checkout stimmte auf den Punkt. Konsequent bog er in die Zielgerade ein, legte einen selbstbewussten Endspurt hin und marschierte dementsprechend im neunten Durchgang schnurstracks über die Ziellinie, 6:3. Mit einem Average von fast 104 und vor allem auch mit der Checkout-Quote von 66,67% gehörte dies mal wieder zu den Performances, mit denen Peter Wright aufhorchen ließ. José de Sousa, knapp über 96 im Average, konnte das Tempo lange ausgezeichnet mithalten, musste den Gegner aber schließlich ziehen lassen.

Das Beste kommt zum Schluss und das Drama kommt zum Ende hin

Zum Abschluss des ersten Spieltags wartete noch ein besonderes Highlight aus deutscher Sicht: Gabriel Clemens forderte den UK Open Sieger, Dimitri Van den Bergh. Der Belgier hatte das Ausbullen für sich entschieden und mit Aufnahmen von 100 – 177 – 180 – 44, startete er auch Champion-würdig ins Match, 1:0. Gabriel Clemens hatte in diesem Durchgang nur ein einziges Triple-Feld getroffen, da war noch viel Luft nach oben. Im zweiten Leg war auch „Gaga“ Clemens im Spiel angekommen, das 1:1 war kein Schnelldurchgang, aber ein solider Leggewinn war es allemal. Im dritten Durchgang war der 40-jährige Saarländer noch weit entfernt, da tütete Dimitri Van den Bergh schon das 2:1 ein. Auch im vierten Leg wollte das Scoring bei Gabriel Clemens nicht zulänglich glücken, auf der anderen Seite gelang dem „Dreammaker“ das erste High Finish, 108 (20, T16, D20) und somit auch das Break, 3:1. In Durchgang Fünf schaffte es Dimitri Van den Bergh allerdings nicht, einen seiner vier Checkout-Darts im anvisierten Ziel zu versenken, der „German Giant“ bestrafte dies mit dem Re-break, Anschluss zum 2:3. Nun war Gabriel Clemens in Fahrt gekommen: 140 – 180 – 135 – 46, der 11-Darter verhalf ihm dazu, das Break zu bestätigen und damit hatte die deutsche Nummer Eins, den Ausgleich hergestellt, 3:3. Dimitri Van den Bergh begann das siebte Leg mit seiner vierten 180 und brauchte insgesamt nur 12 Darts, um das 4:3 auszumachen. Auch ins achte Leg startete der Belgier mit dem Maximum, doch diesmal war Gabriel Clemens, der in diesem Durchgang ebenfalls eine 180 ablieferte, bei ihm war es die zweite, schneller im Ziel als sein Gegner, 4:4. Im neunten Durchgang spurtete abermals Dimitri Van den Bergh vorne weg, 5:4. Aber auch Gabriel Clemens drückte weiter aufs Tempo, servierte einen 13-Darter im zehnten Leg, inklusive passendem Set-up-Shot (107) und erzwang damit den Decider, 5:5. Spannung pur, denn beide kamen hervorragend ins Entscheidungsleg, das Van den Bergh begonnen hatte. Fast im Gleichschritt ging es in die Schlussphase, der 29-jährige Antwerpener mit dem ersten Matchdart auf die Double-16, doch er traf nur das einfache Segment. Dann war Gabriel Clemens an der Reihe, auf ihn wartete die Restforderung von 80 Punkten. Den ersten Pfeil versenkte er in der Triple-20, das eröffnete ihm zwei Chancen auf den Matchgewinn. Der erste Versuch landete in der einfachen Zehn, mit dem zweiten Pfeil erwischte „Gaga“ dann das Doppel, allein es war das falsche. Statt der Double-5 traf er die Double-12 – No Score! Ein ähnliches Missgeschick passierte Dimitri Van den Bergh, bei ihm war es die Double-16, die er anstelle der Double-8 abschoss. Auch hier lautete die Antwort des Callers: No Score! Abermals durfte Gabriel Clemens ans Oche treten und sein Glück versuchen, durch den Fauxpas bei seiner vorherigen Aufnahme, war er wieder auf 80 Restpunkte zurückgeschleudert worden. Zwei Treffer im einfachen 20er-Segment, plus ein Pfeil komplett im Aus, so konnte das nichts werden. Abermals war Dimitri Van den Bergh an der Reihe, er hatte noch 16 verbliebene Punkte zu bewältigen. Matchdart Nummer Drei fand nur den Weg ins einfache Segment, der vierte landete irgendwo im Nichts, doch dann war es soweit: auf den letzten Drücker gelang es Dimitri Van den Bergh, die Double-4 auszumachen und somit siegreich aus dieser Partie zu gehen. Gabriel Clemens hatte einige Zeit gebraucht, um ins Match zu finden, sich dann aber sukzessive in seinen Flow gespielt und schließlich hat er dem zweifachen Majorsieger einen reellen Fight geliefert. In diesem Kopf-an-Kopf-Rennen hätte das Pendel in beide Richtungen ausschlagen können, der Belgier war hier vielleicht einfach auch nur der Glücklichere von beiden. Schade, wir hätten den „German Giant“ gerne auch morgen wieder gesehen, aber es sollte nicht sein.

Nur einer von sieben Deutschen, die heute am Start waren, hat den Einzug in die zweite Runde geschafft: Martin Schindler, der eine durchwegs überzeugende Leistung geboten hat. Trotzdem dürfen wir uns morgen auf zwei deutsche Teilnehmer freuen, denn mit Ricardo Pietreczkos erstem Auftritt bei diesem Turnier, haben wir ja ein weiteres heißes Eisen im Feuer.

Schee war`s heit, jetz ganga ma hoam! Für heute „Servus“ aus München, stay bright, nice flight!

German Darts Grand Prix


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