Peter Wright gewinnt European Darts Open

Nach drei Tagen waren nur noch vier Spieler bei den European Darts Open 2017 in Leverkusen übrig. Durch tolle Leistungen aller Akteure ergaben sich die Halbfinalpartien zwischen Mensur Suljovic und Peter Wright sowie Michael Smith und Mervyn King. Die Gewinner dieser Spieler trugen im Anschluss auch noch das Endspiel aus um den Nachfolger des bereits ausgeschiedenen Titelverteidigers Michael van Gerwen zu ermitteln.

King überrascht den „Bullyboy“

Im ersten Halbfinale trafen Mensur Suljovic und Peter Wright aufeinander. Für Suljovic war es natürlich eine Mammutaufgabe und er wusste er musste jede Möglichkeit nutzen die sich ihm bietet. Im ersten Leg tat er auch genau dies, als er ausgelassene Chancen seines Kontrahenten zu einem Break nutzen konnte. Dann aber schwächelte er selber auf die Doppel, als er ganze fünf Möglichkeiten ausließ. So kam Wright nach vier perfekten Darts zum direkten Rebreak. Sehr mitreißend war auch das dritte Leg, bei dem Mensur perfekt startete, jedoch ein 161’er vergab. Als Antwort verpasste Peter 160 Punkte auf Tops, womit Suljovic das dritte Break im dritten Leg gelang und nach einem erneut perfekten Start auch die Bestätigung dessen. Von da an hätte der Österreicher nur noch seine eigenen Aufschläge durchbringen müssen, vergab allerdings im sechsten Leg ein wichtiges 110’er Finish. So konnte Peter 116 Punkte auschecken und wieder ausgleichen. Suljovic musste nun aufpassen, dass er die Partie nicht aus den Händen gleiten ließ, doch genau dies passierte. Peter legte nochmal einen Zahn zu und erhöhte den Druck auf seinen Gegner. Suljovic verpasste eine Chance auf ein Doppel und so schaffte Wright ein weiteres Break zur Vorentscheidung. Mit einem fantastischen 12-Darter holte sich „Snakebite“ dann den 6:3-Erfolg.

Der andere Finalist wurde zwischen Michael Smith und Mervyn King ermittelt. Beide konnten bis hierhin überzeugen und verdienten sich die Teilnahme am Halbfinale. Den besseren Start erwischte hierbei Mervyn, der fünf perfekte Darts zeigen konnte. Doch trotzdem hatte Smith drei Möglichkeiten auf die Doppel, die er allerdings allesamt liegen ließ. So holte sich King doch das Break und bestätigte das auch mit einem 72’er Finish. Smith musste nun kommen und checkte dafür 90 Punkte zum Anschluss. Kings Antwort war ein perfekter Start im eigenen Anwurf, wodurch Michael keine große Chance zu einem Break blieb. Gleiches galt für King gegen die vier perfekten Darts und den 11-Darter vom „Bullyboy“ im anschließenden Leg. Aber Mervyn brauchte ja auch keines mehr, vor allem weil er sich auch immer wieder extrem souverän auf die Doppel präsentierte. Er holte sich das 4:2 und hatte bis dahin erst einen Dart auf ein Doppel liegen lassen. Nachdem Smith immer wieder in die einfache eins und fünf abrutschte holte King das tolle Break zum 5:2 und schien damit sicher durch. Doch Smith gab nicht auf. Er holte sich das direkte Rebreak und kam nochmal auf 4:5 heran. Dann aber machte er zu wenig Druck, wodurch King sich den 6:4-Sieg und den Finaleinzug sichern konnte.

Wright holt vierten European Tour Titel 2017

Im Endspiel standen sich somit Peter Wright und Mervyn King gegenüber. Während es für Wright schon das dritte Endspiel auf der European Tour in diesem Jahr war, erreichte Mervyn King erstmals seit September 2014 wieder mal ein Endspiel bei einem European Tour Event. Damals konnte es Mervyn sich durch einen 6:5 gegen seinen heutigen Halbfinalgegner Michael Smith auch den Titel sichern. Doch auch Wright hatte in diesem Jahr alle seine Endspiele auf der European Tour gewonnen. Und er wollte diese Serie auch fortführen, als er schon im ersten Leg 136 Punkte zu einem 12-Darter und Break auf null brachte. Zunächst konnte King zwar antworten, als er unter Druck direkt wieder ausglich. Doch der Schotte war deutlich besser im Spiel. Ein erneutes Break brachte „Snakebite“ wieder in Führung, ehe er sich auch auf 3:1 absetzen konnte. Er spielte zu der Zeit mit 104 Punkten im Schnitt etwa 26 Punkte pro Aufnahme mehr als sein Kontrahent. King schien es nicht mehr gewohnt zu sein gleich drei Matches an einem Abend auf der Bühne zu spielen. Er hatte große Probleme Wright in den Scores zu folgen und auch auf die Doppel, auf die er sonst so sicher war, machte er nun Fehler. Nachdem er ein 112’er Finish verpasste, konnte sich Wright ein weiteres Break zum 4:1 sichern und bestätigte dieses wenig später auch ungefährdet. Er brauchte nun nur noch ein Leg um sich seinen vierten European Tour Titel in diesem Jahr zu sichern, sah aber einen Mervyn King, der kämpfte. Fünf perfekte Darts führten dazu, dass King sich seinen eigenen Anwurf nochmal holen konnte und das Match am Leben hielt. Lange sollte es jedoch nicht mehr dauern, denn nur ein Leg später sicherte sich Peter Wright mit einem 101’er Finish den 6:2-Sieg und holte sich den Titel.

Tobias Gürtler

European Darts Open


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