Michael van Gerwen gewinnt Dutch Masters

Am dritten Abend sollte dann noch die Entscheidung bei den Dutch Darts Masters 2017 fallen. Zunächst wurden dort die Halbfinals gespielt. Titelverteidiger Michael van Gerwen bekam es dabei mit Michael Smith zu tun und Peter Wright musste sein Können gegen Steve Beaton unter Beweis stellen. Im Anschluss trafen die Sieger der Vorschlussrunde aufeinander und ermittelten den Sieger von Maastricht.


Beaton mit starker Leistung ins Endspiel

Michael van Gerwen und Michael Smith trafen im ersten Spiel aufeinander. Dort erwischtne beide einen guten Start, aber Smith war nochmal einen Tick stärker als der Niederländer. Ein fantastischer 11-Darter und ein 14’er hinterher brachten den Engländer mit einem Schnitt von über 120 Punkten in Führung. Ein ungewöhnliches Leg war das dritte, als Smith mit sechs perfekten Darts startete und MVG ebenfalls vier Mal die richtigen Triple traf. Beide aber verpassten einige Möglichkeiten auf die Doppel und letztlich holte sich van Gerwen das Leg. Dies sollte für Smith noch teuer werden. Zwar hielt er zu dieser Zeit noch immer einen Schnitt von 114 Punkten, doch war es „Mighty Mike“, der nun immer besser wurde und zum Ausgleich kam. Smith stellte sich danach Tops, was van Gerwen ziemlich egal war, der sich mit einem 73’er Finish erstmals in Führung setzte und ein weiteres Break nachlegen konnte. Smith glitt die Partie immer mehr aus der Hand. Trotz guter Scores, konnte er einen Sieg für den Weltmeister einfach nicht mehr verhindern. Drei Chancen auf Doppel ließ er zum direkten Rebreak liegen, was vielleicht nochmal ein Comeback einleiten hätte können. So setzte sich van Gerwen weiter ab und holte sich trotz eines vergebenen 130’er Finishes letztlich den 6:2-Sieg und zog wie im vergangenen Jahr ins Endspiel ein.

Danach waren Peter Wright und Steve Beaton an der Reihe. Wright überzeugte im Viertelfinale mit einer perfekten Doppelquote gegen Krzysztof Ratajski. Beaton hatte im Turnierverlauf mit Nico Blum und Martin Schindler zwei Deutsche eliminiert. Und er erwischte auch gegen „Snakebite“ einen fantastischen Start. Mit einem 12- und 13-Darter ging er sehr schnell in Führung und legte einen perfekten Start nach. Wright aber warf ebenfalls eine 180 zu Beginn und konnte seinen Anwurf ins Ziel retten. Doch die Anfangsphase ging ganz klar an Steve. Vier perfekte Darts führten zu einem 11-Darter und sorgten für eine 3:1-Führung für den „Bronzed Adonis“, der zu dieser Zeit ganz nebenbei einen 122’er Average spielte. Als er dann auch noch ein 104’er Finish zu einem weiteren Break versenkte, schien wirklich etwas möglich zu sein für den Engländer. Er stellte sich 32 Punkte Rest, brachte sich in Position, aber Wright konnte den Lauf von Beaton unterbrechen, ein Rebreak holen. Doch Steve ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Der Weltmeister von 1996 warf einen weiteren 12-Darter und war damit nur noch ein Leg vom Sieg entfernt. Wright aber versuchte nochmal ein Comeback. Zwei Legs konnte er sich holen und so auf 4:5 verkürzen. Nachdem Beaton dann ein 170’er Finish zum Match vergab, hatte Wright tatsächlich die Chance zum Ausgleich. Er vergab aber selbst ein 160’er Finish auf Tops und so bekam Beaton zwei weitere Matchdarts. Gleich den ersten konnte er nutzen und mit dem 6:4 ins Endspiel einziehen.

MVG immer einen Schritt voraus

Im Endspiel trafen damit Michael van Gerwen und Steve Beaton aufeinander. Während Michael van Gerwen bereits unzählige European Tour Events gewann, alleine in diesem Jahr schon drei, und regelmäßig im Finale zu finden ist, konnte sich der „Bronzed Adonis“ bisher erst ein Mal durchsetzen. Er gewann die German Darts Masters im Jahr 2013 und war in Gibraltar 2014 das letzte Mal in einem solchen Endspiel. Hier wollte Steve nachlegen, doch im direkten Duell hatte Michael mit neun Siegen aus elf Begegnungen klar die Nase vorn. Auch in diesem Spiel war er direkt zur Stelle. In den ersten beiden Legs war Beaton zwar gut und konnte mithalten, jedoch kam er jedes Mal lediglich dazu, sich auf Tops zu stellen. Michael aber war kaltschnäuzig und checkte aus. Doch Beaton blieb cool. Er holte sich seinen Anwurf um zu verkürzen und stand im Leg darauf genau wie Michael nach zwölf Darts auf 70 Punkte Rest. Aber wieder ein Mal bekam der Niederländer zuerst die Möglichkeit um das Leg zu holen und nutzte diese auch. Auch danach hielt Beaton den Druck konsequent hoch, konnte sich im fünften Leg erneut auf Tops stellen. Doch wieder war Michael zur Stelle und holte sich ein Break, schaffte wenig später mit dem 5:1 auch die Vorentscheidung. Beaton gab auch weiterhin nicht auf und brachte sich mit 48 Punkten Rest erneut in eine gute Position, van Gerwen aber checkte 77 Punkte mit drei Darts zum 6:1-Erfolg und damit auch zum Turniersieg.

Tobias Gürtler

Dutch Darts Masters


Darts1.de Counter Darts1.de Logo Darts1 Counter
Selbst Darts spielen mit dem Darts1 Counter
Darts1.de Counter Darts1.de Logo Darts1 Counter
Selbst Darts spielen mit dem Darts1 Counter