Alle bisherigen Turniersieger ausgeschieden

Am Abend des zweiten Tages gingen die Achtelfinals der European Darts Championship 2014 ihrem Ende entgegen. Die letzten vier Partien in der Runde der letzten 16 wurden ausgespielt, womit auch die letzten Viertelfinalisten ermittelt wurden. Mit Spielern wie Raymond van Barneveld, Phil Taylor und Michael van Gerwen standen zudem noch Profis auf der Bühne, die für Spektakel stehen. Konnten sie sich alle durchsetzen?

Bunting schlägt Taylor in hartem Fight

Raymond van Barneveld Das Duell der Niederländer, Raymond van Barneveld und Vincent van der Voort, begann mit einigen Schwierigkeiten auf die Doppel, und zwar bei beiden. Weil Raymond aber ein wenig mehr Glück hatte, führte er schnell mit 3:0. Von van der Voorts 100%-Quote beim Ausschecken aus Runde eins war nichts mehr zu sehen. Ein 11-Darter weckte dann ein wenig neue Hoffnung, trotzdem führte Barney mit 4:1 zur Pause. Dann aber legte Vincent eine Serie hin, kam wieder zum Ausgleich. Die Konstanz fehlte dem „Dutch Destroyer“ jedoch und so hatte Raymond keinerlei Sorgen und setzte sich kurze Zeit später wieder ab. In der Summe war van Barneveld heute der bessere Spieler und so kam der 10:7-Erfolg am Ende auch wenig überraschend. Barney somit im Viertelfinale.

Das sechste Achtelfinale war dann eine unfassbar enge Angelegenheit. Phil Taylor traf auf den amtierenden BDO-Weltmeister Stephen Bunting. Und „The Bullet“ begann sehr stark, konnte sich schnell auf 3:0 absetzen. Phil hatte ein paar Problemchen beim Auschecken, bekam die aber relativ bald in den Griff. Und so kam er wieder auf 2:3 heran. Die Pause tat Stephen aber gut, denn er kam stark zurück. Eine klasse Szene gab es im achten Leg. Beide standen bei 100 Punkten Rest. Stephen traf mit dem ersten Dart die Triple-20, überwarf sich in der Folge jedoch. Phil war dann an der Reihe, traf aber mit keinem seiner Darts ein Triple. Dann war wieder Stephen dran, stand erneut bei 100 Punkten Rest und wieder saß der erste Dart im Triple-Segment der 20. Dart Nummer zwei traf Tops, da gab es auch Applaus von Phil Taylor, es stand 5:3 für Bunting. Weil er dann aber einige Chancen vergab, kam Phil wieder zurück und glich sogar aus. 102 und 109 Punkte checkte Bunting in der Folge, es schien wirklich seine Partie zu sein. Im 14. Leg starteten beide perfekt, doch es passte zum Spiel, dass nur Bunting auch perfekt weitermachte. Am Ende waren es acht perfekte Darts, die Doppel-12 verfehlte er knapp. Dennoch führte er 8:6. Phil aber gab nicht auf, er kam zurück, glich erneut aus, es war verdammt eng. In der Folge holten beide ihre eigenen Legs, sodass die Entscheidung im 19. Leg fallen sollte. Dort kam Phil nicht wirklich in den Rhythmus, sodass Stephen keine Mühe hatte. Ohne großen Druck gelang ihm der sensationelle 10:9-Erfolg über Phil Taylor und somit auch der Einzug ins Viertelfinale!

Dolan scheitert knapp an van Gerwen



Michael van Gerwen gegen Brendan Dolan ist schon lange keine so klare Sache mehr, wie vor einem Jahr noch. Dolan hat sich unheimlich verbessert und kann jeden schlagen. Dessen war er sich bewusst und so ging er selbstbewusst in die Partie. Diese begann mir fünf Breaks, was zur Führung von Michael führte. Dolan blieb aber extrem ruhig und konzentriert, legte wenig später eine Serie hin und gewann vier Legs in Folge. Damit setzte er sich mit 6:4 in Führung. MVG schien ein paar Probleme mit dem Spielrhythmus von Brendan zu haben. Er kam aber zurück. Beide Spieler holten dann jeweils ihre eigenen Legs. Der „History Maker“ vergab dann bei 130 Punkten Rest auf die Doppel-5, was Michael zum erneuten Ausgleich, dem 8:8, nutzte. Dann sollte das entscheidende Leg dieser Partie folgen. Dolan eröffnete es und vergab 161 Punkte auf Bull. Auch Michael verfehlte das anvisierte Doppelfeld, Tops in seinem Fall. Danach verpassten beide Spieler ihre großen Chancen zum 9:8. Sie trafen einfach ihr Doppel nicht. Dann aber blieb Michael doch cool und schaffte damit das Break. Dolan schien sich geschlagen zu geben, Mighty Mike brannte im letzten Leg nochmal ein Feuerwerk ab. Mit 10:8 gewann der Niederländer dieses hart umkämpfte Match und trifft im Viertelfinale nun auf Dave Chisnall.

Mervyn King und Ronny Huybrechts Das letzte Achtelfinale schien dann lange Zeit wie eine klare Angelegenheit. Mervyn King bekam es mit Ronny Huybrechts zu tun. Der Belgier schaltete in der ersten Runde überraschend James Wade aus. An diese Form wollte er auch gegen Mervyn anknüpfen, jedoch gelang es ihm zu Anfang nicht. King nutzte das eiskalt aus und holte sich die ersten vier Legs. Danach schien die Messe im Großen und Ganzen bereits gelesen. King verteidigte in der Phase einfach seine eigenen Aufschläge, was ihm den Sieg natürlich merklich näher brachte. Er führte zur zweiten Pause bereits mit 7:3. Doch nach dieser zweiten Pause sollte nochmal Spannung aufkeimen. Ronny kam immer besser rein und King ließ Chancen liegen. So kam es, dass Huybrechts ein Break schaffte und somit auf 7:8 verkürzte. Da Ronny aber ein weiteres benötigt hätte, was ihm nicht mehr gelang, siegte schließlich Mervyn King mit 10:7 und komplettierte die Top-8 des Turniers.

Tobias Gürtler

European Championship


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