PDC Dart WM 2009 - Spielberichte

Spielberichte Tag 6 - 27.12.2008 / Runde 2 / Ladbrokes World Championship
Dennis Smith 4:3 Kevin McDine
Dennis Smith feierte ein unglaubliches Comeback in diesem Spiel, er lag schon mit drei Sätzen zurück, gewann das Spiel aber noch 4:3 und steht jetzt unter den letzten 16. McDine hatte sich eine 3:0 Führung erspielt und es schien alles für ihn gelaufen zu sein, aber Smith, der sich durch die Qualifikation hatte kämpfen müssen, schlug zurück und gewann 4 Sets nacheinander zum Sieg. Das erste Set war eine enge Angelegenheit, beide Spieler holten "ihre" Legs mit dem Wurf. Im entscheidenden Leg verwarf McDine drei Darts auf die Doppel 20 zum Setgewinn, konnte sich aber doch noch durchsetzen, nachdem auch Smith vier Fehlwürfe produzierte. Auch das zweite Set lief ähnlich, beide Spieler holten ihre Legs mit dem Wurf und wieder war ein fünftes Leg erforderlich. Aber dieses Mal hatte der 23-jährige keine Schwierigkeiten sich das Leg gegen den Wurf mit einem 11- Darter zu sichern. Zwei Maxima kamen ihm rechtzeitig zur Hilfe. McDine konnte seine Führung noch um ein weiteres Set ausbauen, er warf dabei ein 110er und ein 128er Finish auf dem Bullseye, und ihm fehlte nur noch ein Set zum Sieg- Smith, der letzten Samstag die Nummer fünf der Welt, Terry Jenkins, nach Hause geschickt hatte, konnte sich im vierten Leg einen 2:1 Vorsprung erspielen und holte sich mit der Doppel 3 auch das dritte Leg zu seinem ersten Set-Gewinn. Der Spieler aus Swindon machte im fünften Set genauso weiter und holte es sich ohne Legverlust in 14, 14 und 15 Darts. Auch das 6.Set begann er im gleichen Stil, warf erst ein 121er Checkout im ersten Leg und ein zwei Dart 60er Finish im zweiten. Das dritte Leg ging dann an McDine, während Smith bereits auf einem zwei Dart Finish wartete und McDine schnappte sich auch das vierte Leg und blieb im Spiel. Obwohl McDine im entscheidenden 5.Leg ein Maximum erzielte, war es doch Smith, der die erste Chance auf ein Doppel hatte und er glich mit der Doppel 2 zum 3:3 aus und schockte den jungen Spieler. Smith, der 2000 bei der Weltmeisterschaft im Halb-Finale gestanden hatte, ging im entscheidenden Set mit 2:0 in Führung, warf dabei ein tolles 128er Checkout und stand kurz vor dem Sieg. McDine konnte sich das dritte Leg mit Hilfe seines 8.Maximums noch schnappen, aber Smith gab nicht nach und holte sich im folgenden Leg mit der Doppel 8 den Sieg.

"Ich dachte, ich wäre schon tot und begraben, aber ich gab nicht auf und Kevin nahm seinen Fuß vom Gaspedal", sagte Smith. "Ich hätte das erste Set gewinnen können aber als ich dann mit 0:3 zurücklag, dachte ich, ich könnte meine Koffer packen. Ich ging von der Bühne und hinter der Bühne musste ich an meinen Vater denken, der Anfang des Jahres gestorben ist. Ich sagte: komm, Dad, komm auf meine Schulter, ging wieder nach draußen und dann lief es auf einmal für mich, ich habe keine Ahnung, warum. Ich dachte, je länger das Spiel dauern würde, umso schwieriger würde es für ihn und er versuchte auf der Bühne mich schneller werfen zu lassen. Ich glaube, ich habe 31 140er geworfen. In den beiden letzten Sets habe ich ununterbrochen welche geworfen und dieses Ausmachen auf dem Bullseye war einfach ein Kracher."
Smith der in den letzten beiden Jahren aus den Top 32 heraus gefallen war, wird jetzt in Runde drei entweder auf Mervyn King oder auf Mark Walsh treffen und er fügte hinzu." Es ist einfach toll und großartig wieder dabei zu sein. Ich dachte schon, ich müsste heimfahren, aber jetzt muss ich am Dienstagabend wiederkommen."
McDine meinte:" 3:0 zu führen und dann noch 4:3 zu verlieren ist einfach unsinnig. Ich habe zu gut gespielt, um zu verlieren. Vielleicht habe ich etwas nachgelassen, als ich 3:0 in Führung lag und es war mein eigener Fehler. Ich weiß nicht, ob ich jetzt frustriert bin, es ist nicht das erste Mal, dass mir so etwas passiert und wird auch nicht das letzte Mal sein, aber hoffentlich lerne ich daraus".
Co Stompe 4:1 Alan Tabern
Durch seinen 4:1 Sieg über Alan Tabern steht Co Stompe nun unter den letzten 16. Der frühere Straßenbahnfahrer aus Amsterdam, der im Juni zum PDC Circuit gestoßen ist, wird nun am Dienstag entweder gegen Wayne Mardle oder gegen Robert Thornton in der dritten Runde antreten, nachdem er den als Nummer 9 gesetzten Tabern aus dem Rennen geworfen hat. Stompe gewann das erste Leg des Spiels gegen den Wurf mit einem 96er Finish und baute seinen Vorsprung weiter aus, nachdem Tabern im nächsten Leg 6 Fehlwürfe auf Doppel hatte. Dem Spieler aus St.Helens gelang es das zu verkraften und die beiden folgenden Legs zu gewinnen, aber das entscheidende Leg fiel dann mit der Doppel 20 wieder an den Holländer. Die beiden ersten Legs von Set zwei gingen mit dem Wurf, dann legte Tabern einen Zwischenspurt ein und konnte nach Sets ausgleichen. Er holte sich das dritte Leg mit der Doppel 20 gegen den Wurf und warf dann sein erstes Maximum, dem er ein 84er Finish zum Setgewinn folgen ließ. Auch ins dritte Set startete Tabern genauso überzeugend mit einem tollen 141er Finish, während sein Gegner schon auf einem Doppel wartete. Aber der Holländer, der zum ersten Mal bei einer PDC Weltmeisterschaft dabei ist, holte sich die beiden nächsten Legs, warf dabei auch ein 85er zwei Dart Finish, und es stand 2:1für ihn. Tabern konnte das vierte Leg gewinnen und hatte einen Dart auf die Doppel 12 zum Setgewinn, nachdem Stompe die Doppel verfehlt hatte. Aber Tabern machte es auch nicht besser und Stompe konnte mit der Doppel 5 das Set noch für sich entscheiden. Ab diesem Zeitpunkt war Stompe der dominierende Spieler und sicherte sich sechs der letzten sieben Legs zum Sieg. Er gewann die ersten beiden Legs der 4.Sets mit Finishes über 68 und 96 Punkten und traf im dritten Leg die Doppel 2 zum 3:1 Setgewinn. Zu Beginn des 5.Sets holte er sich das erste Leg gegen den Wurf, Tabern lehnte sich noch einmal auf und schnappte sich Leg zwei mit einem 120er Checkout. Aber Stompe blieb unbeeindruckt, warf sein viertes Maximum und es fehlte ihm nur noch ein Leg zum Sieg, dass er sich mit der Doppel 12 unangefochten holen konnte.
"Die Buchmacher haben mir überhaupt keine Chance gegeben und das hat mich schon motiviert. Alan hat mich schon geschlagen aber ich konnte besser werden und das fühlt sich gut an, " kommentierte Stompe. "Ich fühle mich auf dieser Bühne viel zuversichtlicher als auf jeder anderen und ich bin entschlossen gilt zu spielen und erfolgreich zu sein.
Tabern räumte ein: "Ich kam nicht in Schwung und verdiente den Sieg auch nicht. Das erste Set hat mich den Sieg gekostete, aber Co hat natürlich auch einige sehr gute Outshots gezeigt. Es gab auch Phasen, da dachte ich, es wäre heute mein Tag, aber Co hat einfach immer das richtige getan um mich zu treffen. Ich bin enttäuscht und es hat mein Selbstvertrauen angeknackst aber es geht weiter. Ich habe im Ranking eine so gute Position, die werde ich nicht einfach wegwerfen und ich hoffe, auch für mich passt mal wieder alles zusammen."

Kevin Painter 4:1 Carlos Rodriguez
Kevin Painter beendete die Hoffnungen von Carlos Rodriguez in die dritte Runde der Weltmeisterschaft einzuziehen mit einem überzeugenden 4:1 Sieg. Nachdem Painter in seinem Erstrunden-Spiel gegen Matt Clark noch bis ins Sudden Death gehen musste, um sich durchzusetzen, hatte Painter in seinem Spiel gegen den spanischen Neuling keine Schwierigkeiten und wird unter den letzten 16 jetzt entweder auf Phil Taylor oder Michael van Gerwen treffen. Painter startete voller Selbstvertrauen ins Spiel holte sich das erste Leg gegen den Wurf und dann das ganze Set ohne Legverlust. Der Finalist von 2004 warf sein zweites Maximum zum Gewinn des ersten Legs des zweiten Sets, bevor auch Rodriguez sich sein erstes Leg sichern konnte, nachdem er seine erste 180 geworfen hatte. Painter, Semi-Finalist des vergangenen Jahres, verschärfte als Antwort sein Spiel, ging 2:1 in Führung und holte sich auch dieses Set mit einem tollen 136er Finish. Painter hätte das erste Leg des dritten Sets gegen den Wurf gewinnen können, hatte aber 7 Fehlwürfe auf Doppel, so dass das Leg an Rodriguez fiel, der mit einem Bullseye Finish bei 95 Punkten Rest auf 2:0 davonziehen konnte. Er hatte im dritten Leg vier Fehlwürfe auf den Setgewinn, so dass Painter sich das Leg mit der Doppel 4 schnappen konnte, behielt aber die Fassung und holte sich dieses Set. Painter ließ sich nicht beeindrucken und sicherte sich die beiden folgenden Sets zum Sieg. Er begann seinen Lauf mit einem 102er Finish in einem 12 Darter und gewann anschließend noch weitere 5 Legs nacheinander. Er ließ einen 13-Darter folgen und bestrafte dann Rodriguez für Fehlwürfe im dritten Leg. Ins fünfte Set stieg er mit einem Maximum ein und traf die Doppel 11 zum Gewinn des ersten Legs, ohne Probleme sicherte er sich auch die nächsten beiden Legs zum Sieg.
"Das gefällt mit natürlich", meinte Painter. " Ich habe von Carlos mehr erwartet, mich aber auf meine Scores konzentriert. Ich dachte, er würde irgendwann aufwachen, aber das passierte nicht und ich kämpfte mich zum Sieg."

Mark Dudbridge 4:0 Mensur Suljovic
Mark Dudbridge zog mit einem kraftvollen 4 Set Sieg unter die letzten 16 ein. Das Ergebnis wird der Leistung des Österreichers nicht gerecht, er leistete Mark Dudbridge in jedem Set erbitterten Widerstand, bevor Dudbridge ihn bezwingen konnte. Suljovic, der in seinem ersten Spiel Peter Manley in fünf Sets besiegen konnte, kam sofort ins Spiel und holte sich die beiden ersten Sets in 14 bzw. 15 Darts. Aber Dudbridge sicherte sich das dritte Leg gegen den Wurf und gewann das vierte mit einem 116er Finish, während Suljovic schon auf der Doppel 20 wartete. Mit der Doppel 20 in einem 80er Finish fiel auch das entscheidende Leg an Dudbridge und er ging 1:0 in Führung. Das erste Leg des zweiten Sets ging gegen den Wurf in einem 14-Darter an Dudbridge, aber Suljovic antwortete ebenfalls mit einem Leggewinn gegen den Wurf. Das dritte Leg ging wieder an Dudbridge und Suljovic glich wieder aus, nachdem der Finalist von 2005 zwei Fehlwürfe auf die Doppel 20 produziert hatte. Aber das fünfte Leg ging mit einem erneuten 14-Darter wieder an Dudbridge, der seine Führung und seine Kontrolle über das Spiel damit ausbauen konnte. Suljovic kam gut ins dritte Set holte sich das erste Leg gegen den Wurf und baute die Führung mit einem 103er Finish aus. Aber Dudbridge gelang es erneut auszugleichen und dann das entscheidende Leg mit dem Wurf zu gewinnen und damit 3:0 in Führung zu gehen. Der auf Nummer 10 gesetzte ging dann im 4.Set 2:1 in Führung, nachdem er im dritten Leg einen 15-Darter erzielt hatte. Er verfehlte dann die Doppel 20 für ein 160er Finish und damit zunächst den Sieg, Suljovic konnte mit der Doppel 10 noch einmal ausgleichen. Im letzten Leg warfen beide Spieler eine 180, aber Dudbridge konnte auch dieses Leg, das Set und das Spiel mit einem 11-Darter für sich entscheiden.
"Das ist für mich ein sehr gutes Ergebnis und ich freue mich sehr, dass ich 4:0 gewonnen habe", sagte Dudbridge. "Vielleicht ist das Ergebnis nicht ganz gerecht, aber ich bin mit meiner Leistung zufrieden und fühle mich wohl. Gegen Painter im World Grand Prix war ich sehr nervös, aber jetzt entspanne ich mich auf der Bühne so langsam wieder und kann es wieder genießen. Wenn ich auf der Bühne meine Darts so beherrschen würde wie im Training, wäre alles möglich. Ich liebe dieses Turnier, für mich ist es das größte. Ich würde gern zurück unter die Top 16 und einfach ein höheres Niveau erreichen. Aber ich plane und bereite mich ohnehin auf ein gutes Jahr 2009 vor, egal, wie dieses Turnier hier ausgeht."

Phil Taylor 4:0 Michael van Gerwen
Phil Taylor spielte sich an dem jungen Holländer Michael van Gerwen vorbei unter die letzten 16. Phil Taylor, Nummer 1 der Welt und 13facher Weltmeister, musste bei seiner herausragendem Auftritt lediglich drei Legs abgegeben. Taylor startete mit einem 103er Finish gegen den Wurf ins Spiel und baute mit dem nächsten Leg seine Führung weiter aus. Van Gerwen antwortete mit einer 180 und einem 88er Finish und holte sich das dritte Leg. Aber Taylor warf unbeeindruckt einen 15-Darter und hatte schon das erste Set in der Tasche. Das zweite Set begann er mit zwei 180ern. Einen möglichen Neun-Darter vergab er zwar, es wurde ein 10-Darter. Er ließ ein 105er Checkout gegen den Wurf folgen und warf dann einen 13-Darter zum Gewinn des zweiten Sets. Auch im dritten Set lag er bereits 2:0 in Führung, bevor van Gerwen einen13-Darter auf der Doppel 8 beendete und damit sein zweites Leg gewinnen konnte. Taylor beeindruckte das nicht, er warf ein unangefochtenes 89er Finish und führte 3:0 nach Sets. Mit einem 14-Darter einschließlich einer 180 eröffnete er das vierte Set. Van Gerwen konnte mit einem 13-Darter ausgleichen, wurde aber im folgenden Leg von Taylor für eine verpasste Doppel 14 für ein 121er Finish bestraft. Taylor machte 63 Punkte aus. Im nächsten Leg holte er sich mit einem Bullseye Finish über 121 Punkte endgültig den Sieg und steht nun in der dritten Runde.
"Ich bin sehr zufrieden mit mir", sagte Taylor. "Jedes Mal, wenn ihm ein besonders guter Wurf gelang, wollte ich ihn parieren. Das ist mir auch gelungen und ich baute ziemlich Druck auf ihn auf. Er muss noch eine Menge lernen, spielte aber den Chef! Ich bin hier um die Weltmeisterschaft zu gewinnen, ich will diesen Titel wirklich haben. Es wird auch gegen Kevin ein großer Kampf werden, wenn er nicht gut spielen wird, werde ich ihn vernichten. Es wird ein tolles Spiel werden."
Van Gerwen meinte: "Er hat einfach alles getroffen und dagegen kann man einfach nichts machen. Er hat wirklich gut gespielt und ich denke, er wird das Turnier gewinnen."

Wayne Mardle 4:3 Robert Thornton
Wayne Mardle ging als Sieger aus einem sieben Set Kampf gegen Robert Thornton hervor und trifft nun unter den letzten 16 auf Co Stompe. Der als Nummer 8 gesetzte führte schon 3:1, musste aber zusehen, wie sein Gegner wieder ausglich, bevor es ihm gelang das entscheidende Set für sich zu gewinnen. Beide Spieler erzielten je 10 Maxima. Mardle begann unglaublich, warf gleich mit seinen ersten drei Darts eine 180 und holte sich das erste Leg. Die nächsten drei Legs gingen dann mit 14, 13 und noch einmal 13 Darts an Thornton, der damit 1:0 in Führung gehen konnte. Der Spieler auf Romford begann auch das zweite Set stark, gegen den Wurf holte er sich das erste Legs mit einem 11-Darter, aber Thornton glich sofort wieder aus. Mardle traf dann aber absolut sauber zwei Checkouts über 96 und 116 Punkte, holte sich das zweite Set und glich damit aus. Mardle, der im Juli beim World Matchplay die Halb-Finale erreichen konnte, machte mit einem Finishing in gleicher Weise weiter und holte sich das erste Leg des dritten Sets mit einem 140er Checkout. Der Schotte glich gleich wieder aus, aber wieder konnte Mardle die nächsten beiden Legs gewinnen und ging erstmals mit 2:1 Sets in Führung. Thornton warf dann ein 100er Finish mit zweimal Doppel 20 und hatte auch im folgenden Leg zwei Chancen auf die Doppel 20, verwarf allerdings und wurde von Mardle mit einem 101er Finish bestraft. Im dritten Leg war es Mardle, der Probleme mit den Doppel hatte und das Leg ging an Thornton. Das folgende Leg ging in einem 14-Darter an Mardle und auch das entscheidende Leg ging zur 3:1 Führung nach Sets an ihn. Zu Beginn des 5.Sets warf Mardle ein tolles 145er Checkout, verpasste aber seine Chancen auf den Gewinn des zweiten Legs und Thornton konnte ausgleichen. Wieder verpasste Mardle die Doppel und Leg Nummer 3 ging gegen den Wurf an den Schotten, der sich auch das folgende Leg mit einem 13-Darter holte und damit ein Set näher an Mardle heran kam. Der Schotte sicherte sich auch die ersten beiden Legs des 6.Sets, hatte aber in den folgenden beiden Legs sieben Fehlwürfe auf Doppel und Mardle hatte im nächsten Leg seine ersten Matchdarts. Der Schotte fasste sich aber wieder und warf zwei Maxima nacheinander, holte sich das Leg in 11 Darts und glich damit nach Sets aus. Mardle begann das entscheidende Set überragend, warf zwei 180er, verfehlte dann aber die Tripel 20 für einen Neun-Darter. Er konnte das Leg dann aber doch gewinnen, aber Thornton glich gleich wieder aus. Mit einer herausragenden Doppel 10, die er genau zwischen zwei verworfene Darts platzierte, ging Mardle wieder in Führung. Er ließ ein weiteres Maximum folgen und machte mit der Doppel 16 alles klar.
"Ich hätte wahrscheinlich 4:1 gewinnen sollen, aber ich bin einfach erleichtert, dass ich überhaupt gewonnen habe", sagte Mardle. "Mit war schon klar, dass es in einem Entscheidungs-Set enden würde, nachdem ich das fünfte Set verloren hatte. Er bekam dadurch mehr Selbstvertrauen und spielte hervorragend, aber dass war sicherlich mein bester Auftritt im Fernsehen seit der Weltmeisterschaft im letzten Jahr. Ich habe damals die Halb-Finale erreichen können und bin auch im Halbfinale des World Matchplays gestanden, ich scheine immer aufdrehen zu können, wenn die Weltmeisterschaft ansteht. Er fügte hinzu: Die Zuschauer waren einfach fantastisch, ohne sie hätte ich vielleicht verloren. Sie standen hinter mir und wollten meinen Sieg."